Durchnummerierung des Abc

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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Klaus Horsten
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Durchnummerierung des Abc

Beitrag von Klaus Horsten »

Es ist möglich, das Abc durch zu nummerieren.

Beispiel:
A = 1
B = 2
...
L = 12
...
Z = 26

Ich muss, wenn ich L höre wissen, das ist 12. Ich muss, wenn ich 12 höre wissen, das ist L.

Es scheint manche Mnemotechniker zu geben, die das können.

Meine Frage:
Kennt jemand einen sinnvollen Anwendungsfall? Wozu das?

Was mir einfällt ist, dass ich mich beispielsweise dadurch leichter selber prüfen kann. Ich generiere beispielsweise eine Zufallszahl oder nehme ein Autokennzeichen und übersetze dann die Zahlen in die Buchstaben etwa 12 in L und prüfe mich dann etwa alle Vokablen mit L ab. - Aber das scheint mir nicht der hauptsächliche Zweck zu sein.
Ali
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Beitrag von Ali »

Einen Anwendungsfall habe ich nicht, aber mir fällt auf, dass

- 26 die Hälfte von 52 Spielkarten sind, und
- bei Verzicht auf zwei Buchstaben 24 die Stunden eines Tages sind.

Vielleicht fällt mit diesen Erkenntnissen jemanden etwas ein?
PeterH
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Beitrag von PeterH »

Wenn es eine Diziplin wie Ziffernsprint (wenn es so heißt) gibt, warum sollte es dann nicht eine geben, die "Buchstabensprint" oder "Zeichensprint" geben, wo man entweder so etwas wie "JFKLNABIOFUA" oder "jklAOnGAoibN" oder auch "jnd9f8FKL5Kl3" oder sogar "f/k83$fjSD731N7)&§n" memorieren muss? Zum Üben von Mnemotechnik sind bestimmt alle Varianten ganz nett, auch wenn sie kaum von praktischem Nutzen sind. Wer weiß? Vielleicht stellt man ja eine Liste von gebräuchlichen Passwörtern auf, die man memoriert - sie haben ja meistens irgendwelche Besonderheiten; wenn man nun ein Passwort knacken will, probiert man einfach alles durch, was man weiß!

Spaß bei Seite. Wenn man die Buchstaben durchnummeriert, hat man ja eigentlich nur A-Z durch 1-26 ersetzt; was mir spontan nur einfallen würde, was man mit Alis Erkenntnis der 24 Stunden machen könnte, wäre, sich einen Tagesablauf zu memorieren. Allerdings ist es ja irgendwie witzlos, die Mittagsstunde mit "L" zu codieren, um anschließend - man will sich ja irgendetwas merken - an den Code für "L", also "12", z.B. die Tanne, irgendetwas anzuhängen. Da kann man ja direkt die 12 benutzen, was einfacher und schneller ist.

Vielleicht könnte man das kurzfristige Memorieren von kurzen Ziffern (also im Sinne von "nicht für das Langzeit-, sondern für das Kurzzeitgedächtnis") mit den Buchstaben "vereinfachen" (?!); wenn ich mir die 2612512 merken soll, könnte ich das spontan (mit etwas Übung müsste das gehen) in 26 1 2 5 12 teilen, ergibt ZABEL. Da kann man sich einfach den Radfahrer vorstellen *g* Konstruiert, schon klar. Auch wenn hier 7 Ziffern mit einem Wort codiert werden, geht das in den meisten Fällen eher schief (man merke sich XQFVWN) und ist weitaus schwieriger als das Major-System...

Jetzt habe ich viel zu viel geschrieben, ohne etwas Sinnvolles gefunden zu haben :oops: Naja, ich kann mich daran erinnern, dass ich mich schon des Öfteren darüber geärgert habe, nicht zu wissen, dass L genau der 12. Buchstabe ist, aber ich weiß gerade nicht, warum; wenn es wieder passiert, werde ich mich dagegen gewappnet haben ;-)
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