Routenlänge

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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PeterH
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Routenlänge

Beitrag von PeterH »

Hallo an alle,

nach einigem Suchen in diesem Forum habe ich noch kein Thema gesehen, in dem die Frage nach einer sinnvollen Routenlänge diskutiert wird; wahrscheinlich sehen die meisten darin zwar gar kein Problem, mich beschäftigt das aber :wink:

Nachdem ich mich endlich mal dazu durchgerungen habe, ein paar Routen zu erstellen - ich wollte mit Speed Cards (bei mir wohl eher noch "Snail Cards" :D Beim 7. Versuch 3:30 [aber wenigstens ohne Fehler, und gefreut habe ich mich auch]) beginnen und habe mir dementsprechend 26er-Routen gesucht, von denen ich jetzt 5 Stück habe. Diese 130 Routenpunkte könnte ich (ich mache z.Zt. immer zwei Bilder auf einen RP) auch für das Memorieren von 520 Ziffern benutzen.
Jetzt ist es so: Wenn ich eine Route zusammensuche und auf 25 RPs komme, kann ich damit eine schön runde Zahl an Ziffern memorieren. Jedoch wäre es doch nicht schlecht, wenn jede Route allgemein verwendbar wäre! Deswegen könnte man sich doch die Mühe geben, einen weiteren RP zu suchen, sodass man auf 26 RPs käme - für das Memorieren von Kartenstapeln bestens geeignet.
Meine Fragen also:

1. Ist es überhaupt sinnvoll, sich derart mit der Länge von Routen zu plagen? Solange man ausreichend lange hat, ist ja doch alles in Ordnung!

2. Ist es überhaupt sinnvoll, für Routen den "Allgemeinverwendbarkeitsanspruch" zu stellen? Oder habt ihr für verschiedene Zwecke grundsätzlich verschiedene Routen? (Ich habe hier allerdings gelesen, dass manche bei Meisterschaften am zweiten Tag die Routen ihres ersten Tages bereits überschreiben.)

3. In welchem Rahmen bewegen sich die Längen eurer Routen?

Vielen Dank,
Peter
Zuletzt geändert von PeterH am Mo 03. Mär 2008, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
Der Max
Superbrain
Beiträge: 188
Registriert: Mo 04. Sep 2006, 18:43

Beitrag von Der Max »

Das ist eine persönliche Entscheidung und eine Sache des Geschmacks. Man kann hier keine Urteile fällen, die für alle Menschen gelten. Manche Menschen haben andere Begabungen als andere und tuen sich mit manchen Dingen leichter als andere. Es gibt Menschen, für die ein starres System gut ist. Diese haben feste Routen, die sie für feste Zwecke verwenden. Eine Route dient dann zum Beispiel immer für das Memorieren von Zahlen, eine andere stets für das Merken der Einkaufsliste und eine weitere für Vorträge. Meistens stimmen diese Menschen die Länge ihrer Route dann auch für diesen Zweck ab.

Man kann aber auch flexibler sein und einfach verschiedene Routen erstellen, die dann für alles dienen. Wenn man mehr Dinge zu merken hat als die Route Punkte, so hängt man einfach die nächste Route an diese und merkt sich die Reihenfolge der beiden Routen. Beides ist möglich und man sollte seine Entscheidung, wie man vorgeht, lediglich davon abhängig machen, was einem persönlich mehr beliebt und womit man die besseren Ergebnisse erzielt.
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