Gesellschaftliche Akzeptanz von Mnemotechnik

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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Tiffi
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Gesellschaftliche Akzeptanz von Mnemotechnik

Beitrag von Tiffi »

µBx hat geschrieben:Ich finde diese Zeit der Mnemotechniken sehr interessant, es wird einen Wandel geben da sich die Mnemotechniker nun über Ländergrenzen hinweg austauschen können und ich persönlich sehe es als wichtige Aufgabe die Stagnation der Mnemotechniken möglichst zu verhindern weswegen ich der Meinung bin dass man eher zukunfts- und praxisorientiert arbeiten sollte. Die meisten meiner Profs mit denen ich über Mnemotechniken gesprochen habe belächeln diese da laut ihnen andere Lerntechniken sinnvoller sind, damit die Mnemotechniken sich wirklich weiterentwickeln können muss sich dieses Bild an den Universitäten ändern und um das zu erreichen ist ein stärkere Praxisbezug erforderlich!
µBx hat geschrieben:
Nochmals: Es geht hier nicht darum alte Techniken zu übernehmen und diese dann als eigene auszugeben sondern diese immer weiter abzuändern/zu verbessern.
Das verstehe ich nicht !
Wieso das Rad neu erfinden, wenn das schon jemand erfolgreich getan hat ?
Oder sprichst Du lediglich von der Bereifung, so in etwa:
"Laß uns mal Winterreifen probieren oder Schneeketten ?"
Wärst Du mal so freundlich und könntest das konkretisieren ?

MfG

Tiffi
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µBx
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Beitrag von µBx »

Tiffi, wie viel Praxisbezug haben Mnemotechniken in der heutigen Zeit? Mnemotechniken sind unglaublich effektiv und nützlich für Reden, sich längere Zahlenreihen spontan zu merken und im Wettkampf. Natürlich gibt es auch diverse Anwendungsgebiete für Prüfungsstoff, wie z.B. sich Stichwörter aus einem Skript herausschreiben und diese dann auf Routenpunkten ablegen.

Das Rad war zur Bronzezeit ein Scheibenrad aus Holz, hat dein Auto Scheibenräder montiert? Nein? Hat es vielleicht Reifen die aus Gummi sind? Warum? Weil diese den heutigen Erwartungen gerecht werden aber das Grundprinzip ist dennoch das selbe.

Ich behaupte dass die Mnemotechniken wie wir sie kennen keinen optimierten Praxisbezug haben wodurch sie von der akademischen Welt weitgehenst unbeachtet bleiben. Neue Techniken soll nicht heißen dass diese NUR für den Gedächtnissport entwickelt werden sollen, es ist auch sinnvoll für den Aufgabenbereich der Rehabilitation neue Mnemotechniken zu entwickeln, die jetzigen haben ja nur einen bedingten Erfolg bei Demenzpatienten gezeigt etc.

Zudem befinden wir uns derzeit im Informationszeitalter das bedeutet dass wir viel mehr Informationen verarbeiten müssen aber auch bessere Mittel zur Informationsverarbeitung haben als damals was aus meiner Sicht eine Anpassung der Mnemotechniken bedarf.
Grenzen existieren nur in unserem Kopf.
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Ulrich Voigt
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Beitrag von Ulrich Voigt »

µBx hat geschrieben:Die meisten meiner Profs mit denen ich über Mnemotechniken gesprochen habe belächeln diese da laut ihnen andere Lerntechniken sinnvoller sind, damit die Mnemotechniken sich wirklich weiterentwickeln können muss sich dieses Bild an den Universitäten ändern und um das zu erreichen ist ein stärkere Praxisbezug erforderlich!
Meines Erachtens würde das alles überhaupt nichts nützen. Die Abneigung von Akademikern gegenüber der Mnemotechnik beruht auf Wurzeln, die hiervon ganz unabhängig sind. Nachdem sich Descartes, Kant und Hegel ausdrücklich und mit aller Schärfe gegen Mnemotechnik ausgesprochen hatten, wurde die Ablehnung der Gedächtniskunst zu einem akademischen Dogma. Das Dogma prägte dann die Lexika und wurde zu einem Bestandteil akademischer Bildung. Ich habe in Esels Welt die Argumente jener Philosohen ausführlich vorgestellt und besprochen und widerlegt. Aber auch das nützt wenig, denn welcher Akademiker würde schon für möglich halten, dass ein dahergelaufener Studienrat die Argumente so illustrer Philosophen widerlegen könnte?

Was aber die Realitätsnähe und Wirksamkeit von Mnemotechnik betrifft, so war sie nie höher als im 17. Jahrhundert, als Johannes Buno in Lüneburg seinen Schulkindern das Alphabet, das Lesen und Schreiben, die lateinischen Vokabeln nebst ihren grammatikalischen Besonderheiten, die hauptsächlichen Daten der Weltgeschichte, die Bibel in all ihren kleinen Kapitelchen, usw. usw. beibrachte, alles bestens ausgearbeitet und praktisch erprobt. Wie weit ist man doch heute noch von solchen Höhen entfernt! Es hat dies damals der Mnemotechnik nichts genützt, denn sie verstieß mit ihrer hemmungslosen Phantasie gegen gesellschaftliche Tabus. Wäre das heutzutage anders? Wer will das wissen! Selbst hier auf dem brainboard sah ich mich vor einiger Zeit unter Beschuss, weil ich das Wort NEGER benutzt hatte. Schon war ich der Rassist!

Eine Hoffnung besteht allerdings in dem Verfall von Bildung. Der weniger gebildete Akademiker von heute oder morgen könnte sich der Sache unvoreingenommen nähern und für ihn wäre dann in der Tat die pure Wirksamkeit und Realitätsnähe einer Technik ein überzeugendes Argument.
Tiffi
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Beitrag von Tiffi »

@µBx
Um mit den Worten einer ziemlich berühmten Werbefigur aus den 80ern zu antworten:
"Isch abe gar keine Auto"

Aber im Ernst:
Ein Rad ist ein Rad ist ein Rad.

Das ist so, als ob jemand die Erfindung des Rades für sich proklamiert, nur weil er festgestellt hat, daß sich mit Rädern verschiedene Lasten einfacher transportieren lassen.
So behauptet derjenige der Raderfinder zu sein, der seinen Sack Kartoffeln mit einem Radkarren zieht.
Ein anderer wiederum stellte fest, daß ein Sack Kohlen ebenfalls einfacher zu tragen ist, wenn man ihn auf einen fahrbaren Untersatz stellt und behauptet frech dasselbe. etc....
Ich glaube, Du verwechselst hier Äpfel mit Birnen.
Was übrigens nicht böse gemeint ist.
Ich mache es hier nur so wie alle anderen:
Ich schreibe hier nicht die Wahrheit sondern geben lediglich meine Meinung zum Besten.

Ulrich Voigt hat folgendes geschrieben::
Aber auch das nützt wenig, denn welcher Akademiker würde schon für möglich halten, dass ein dahergelaufener Studienrat die Argumente so illustrer Philosophen widerlegen könnte?
Jetzt wird's wirklich spannend !
An der Stelle würde ich gerne weitermachen.
Fraglich ist, ob der Thread nunmehr unter Buchrezensionen weiterhin gut aufgehoben ist.

MfG

Tiffi
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Ulrich Voigt
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Beitrag von Ulrich Voigt »

Tiffi hat geschrieben:Fraglich ist, ob der Thread nunmehr unter Buchrezensionen weiterhin gut aufgehoben ist.
Man könnte GESELLSCHAFTLICHE AKZEPTANZ VON MNEMOTECHNIK als neues Thema wählen.
Tiffi
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Beitrag von Tiffi »

Ulrich Voigt hat geschrieben:
Tiffi hat geschrieben:Fraglich ist, ob der Thread nunmehr unter Buchrezensionen weiterhin gut aufgehoben ist.
Mich erinnert dieser Sachverhalt an die unlängst erfolgte Vergabe des diesjährigen Nobelpreises für Physik.
Ich meine mich jedenfalls erinnern zu können, daß ein israelischer Wissenschaftler etwas rausgefunden hat, was dem heutigen Weltbild widerspricht. Und das hat er bereits vor ein paar Jahren, 20 oder so festgestellt.

Nun gut, heute landet niemand mehr auf dem Scheiterhaufen, zumindest nicht auf einem echten, so wie der bedauernswerte Giordano Bruno.
Jedoch lodern die Flammen eines, sagen wir mal, virtuellen Scheiterhaufens.
Herr Voigt wird wissen, was ich meine und der Rest kann sich's vermutlich denken.
Und hier sitzt m. E. vermutlich der eigentliche Hemmschuh !

MfG

Tiffi
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µBx
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Ein Rad ist ein Rad eh?

Beitrag von µBx »

Das ist für mich die gleiche Aussage wie "Eine Mnemotechnik bleibt eine Mnemotechnik" doch die differenz zwischen einem Formel-1 Reifen und einem Holzrad ist dir schon bewusst oder? Bei einem Formel-1 Reifen gibt es deutlich mehr Eigenschaften da man auf mehr Parameter acht geben muss als damals. Die Entwickler eines solchen Reifens werden sich jetzt nicht als Erfinder des Rades ausgeben genauso wenig wie ein Entwickler einer Mnemotechnik sich als Erfinder der Mnemotechniken ausgeben würde sondern nur als Entwickler einer neuen Technik die zum Arsenal der Mnemotechniken hinzugefügt wurde.

Da du der Meinung bist man müsse keine neuen Mnemotechniken mehr erfinden weil diese so perfekt an unsere heutige Zeit angepasst sind demonstriere mir doch bitte möglichst optimale Anwendungsbeispiele, evtl. hast du ja auch recht und ich irre mich. Ich würde deine Argumentation gerne etwas besser nachvollziehen können.

Zu ihrem Argument Herr Voigt es gäbe ein Dogma in der akademischen Welt aufgrund von Hegels und Kants scharfen kritiken, ist dieses Dogma wirklich noch vorhanden? Ich bezweifle es ehrlich gesagt, muss aber zugeben dass ich das auch eher schlecht beurteilen kann da ich
bisher, abgesehen von meinen Profs, wenig mit Wissenschaftlern zutun hatte. Ich persönlich bezweifle einfach das ein Dogma über ein Thema das im 20. Jahrhundert eh kaum Beachtung gefunden hat einen nennenswerten Einfluss auf die heutige akademische Welt hat.

Zu dem Punkt der Tabus in der Gesellschaft... das ist wohl so eine Sache, im Kontext eines Systems kann man von mir aus das Wort "Neger" verwenden man sollte es halt nicht jedem dunkelhäutigen Mitmenschen ins gesicht schreien etc... Ich denke dass es deutlich weniger Gesellschaftliche Tabus gibt als Früher, klar gibt es noch welche aber deutlich weniger.
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Ulrich Voigt
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Re: Ein Rad ist ein Rad eh?

Beitrag von Ulrich Voigt »

µBx hat geschrieben: ist dieses Dogma wirklich noch vorhanden?
Es geht nicht darum, dass die Akademiker etwa alle oder auch nur zu einem beachtlichen Teil wüssten, dass sich Descartes, Kant und Hegel zu der Sache ausgesprochen haben. Vielmehr geht es darum, dass die Aussagen dieser Philosphen in die Lexika und in die didaktischen Greundlehrbücher eingeflossen sind und von dort sozusagen wie Muttermilch aufgenommen werden.
Tiffi
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Ein Rad ist ein Rad und bleibt ein Rad.

Beitrag von Tiffi »

@µBx
Sorry, daß ich heute erst antworte.
Ich gehöre nunmal zum arbeitenden Teil der Bevölkerung und mein Zeitbudget läßt es nicht zu, daß ich den Fortgang der Diskussion jeden Tag verfolgen kann.
Überrascht über Deine Antwort habe ich nochmal sämtliche Posts durchgelesen und komme zu dem Schluß, daß wir offenbar aneinander vorbei geredet haben.




OT:
@ Herr Voigt
Schade, daß ihr Buch "Das Jahr im Kopf" nur so'n labberigen Einband hat.
Wirkt wie ein Taschenbuch aus der Spiegel-Hitliste für Belletristik.
Da hat mir der Kartoneinband von ihrem Erstlingswerk schon erheblich besser befallen. Bin eher ein haptischer Typ.

MfG

Tiffi
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Ulrich Voigt
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Re: Ein Rad ist ein Rad und bleibt ein Rad.

Beitrag von Ulrich Voigt »

Tiffi hat geschrieben:@ Herr Voigt
Schade, daß ihr Buch "Das Jahr im Kopf" nur so'n labberigen Einband hat.
Da ist leider was dran, aber ändern lässt sich das nicht mehr. Dafür hat das Buch eine solidere Bindung als Esels Welt.
MetaSystem

Re: Gesellschaftliche Akzeptanz von Mnemotechnik

Beitrag von MetaSystem »

Zur Gesellschaftlichen Akzeptanz von Mnemotechniken.
Ich finde es eine sehr gute Idee Mnemotechniken Praxis- (bzw. Studien- oder Schul-) tauglich zu machen. Ich muss zugeben ich hab mich selbst relativ intensiv mit Lern- und Mnemo-techniken beschäftigt und bin nicht zu der gloreichen Idee gekommen Stichworte herauszuschreiben und mit Loci eine Geschichte daraus zu erfinden (Ich hab dazu auch nirgends etwas in einer der Mnemobücher gelesen und auch im Internet findet man dazu nur etwas wenn man tiefer grübbelt und schon Vorwissen dazu hat).
Was ich auch an vielen Mnemobüchern kritisiere (was aber in der Schule,... das selbe ist) das oft sinnlos Beispiele genannt werden. mnemorieren sie die Zahlen 324231839201 und 32840923 und 09123874987365... wozu? Wieso nicht gleich die Telefonnummern die im Handy gespeichert sind (für den Notfall) die eigenen Bankdaten (für den Komfort),.... hernehmen?
Schon klar das ein Beispiel mit anschließender Auflösung (Geschichte) gut ist, aber wozu dann 10 (Sinnlos-)übungen dazu machen, wenn man die selben Erfahrungen auch gleich mit etwas Nützlichem machen kann?
Weiteres kann man in solchen Bücher doch gleich Wissen vermitteln. so wie in Buzans "Power Brain" mit seiner Geschichte über die 9 Planeten. Schön wärs halt gewesen, wenn man noch komplexere Beispiele für ein bestimmtes Thema (Biologie, Medizin, BWL,...) aufzeigt. Also für ein konkretes Stoffbeispiel.

Ich selbst bin erst durch dürchwühlen dieses Forums (+Fragen) auf die Nützlichkeit (Praxistauglichkeit) von Mnemotechniken gekommen. Vorgestellt werden solche (vorallem die Loci) Technik von Professoren schon. Nur eben so: Wenn sie Bilder für 0-9 haben (die sie brutallangweilig auswendiglernen müssen) und dann eine ihnen bekannte Strecke abgehen können sie sich die Zahl 374892634162389473274239874928310748239 ganz einfach merken indem sie eine Geschichte erfinden. Das mag schön und toll sein, aber ich bin mir sicher KEINER der Anwesenden 150 Studenten wär drauf gekommen, das fürs Studium nutzen zu können!!! (Eben auch wie schon erwähnt, weil der Professor die Technik selbst sicherlich auch nicht verwendet)

So genug gefasselt zu begin fänd ichs schön eine Website zu kennen, wo Loci kurz und einfach erklärt wird und gleich auf die Praxis eingegangen wird (anstatt eine Fiktive Einkaufsliste zu mnemorisieren). Doc, geht auf seiner Seite auf die Praxis ein, aber wenn jmd. von Mnemot. gar keine Ahnung hat kann man dort nicht viel Anfangen. Cool wärs auch wenn man ein kleineres aber doch schon sinnvolles Beispiel gibt. So wie die MineCraft-Videos von Doc nur vielleicht sogar etwas einfach oder andere Themengebiete....

Hmmm ich hab mir meinen Post grade durchgelesen und der klingt stark nach Kritik und Forderung :( Also so ist das nicht gemeint :), ich find super was sich hier tut. Nur hab ich kürzlich mit jemanden gechattet und um nicht selbst alles durchzukauen wollte ich einfach einen Link schicken indem alles was man für den Anfang braucht erklärt bekommt und dazu hab ich nichts besonderes gefunden leider.... Aber wahrscheinlich hab ich nur zu wenig gesucht!?
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DocTiger
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Re: Gesellschaftliche Akzeptanz von Mnemotechnik

Beitrag von DocTiger »

@Metasystem meine Homepage enthält viele Praxisbeispiele und beschäftigt sich deutlich mehr mit dem praktischen Einsatz als mit dem eher "sportlichen".
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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µBx
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Re: Gesellschaftliche Akzeptanz von Mnemotechnik

Beitrag von µBx »

Hmmm bin derzeit etwas im Stress um wirklich auf solche Praxisbeispiele einzugehen und auch etwas zu ermüdet dafür :/. Ich lerne jetzt gerade mit Mnemotechniken auswendig was welcher Psychologe gemacht hat, die haben bei uns in der Prüfung doch ernsthaft abgefragt ob Heckhausen oder Hacker das Rubikon-Modell entwickelt hat also meiner Meinung nach eher Fragen bei denen sie austesten wollen ob man wirklich fleißig gelernt hat und nicht ob man die Materie verstanden hat. Ansonsten gibt es eigentlich relativ viele Anwendungsfelder alles was Listenförmig ist und man muss halt den Stoff irgendwie zu Listen codieren.
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MetaSystem

Re: Gesellschaftliche Akzeptanz von Mnemotechnik

Beitrag von MetaSystem »

@mikroBx: ^^, ja das kommt mir SEHR bekannt vor... einfach schwachsinnig ;)
Ich hät zwar Zeit ein praktisches Beispiel zusammenzuschreiben, aber ich werd wohl auch erst nach der Prüfungsphase etwas tun. Allein schon aus dem Grund weil jetzt zwar alles super funktioniert, aber ich die Methode für Prüfungen noch nicht verwendet hab (testen konnte). D.h. wenn ich etwas gröber falsch mache (was ich zwar bezweifle) dann weiß ich das erst nach der Prüfung.

@Doc: Ja deine HP ist eine der wenigen die auf den praktischen Anteil eingehen.
Ich werd wie gesagt im Februar dann mal ein Beispiel zusammenschreiben, wo klar wird wie man einen Stoff bearbeiten kann, was man macht bei Detailwissen (z.B. Tabellen), bzw. bei genauigem Gegenteil (redundanz). Natürlich anhand eines fiktiven Weges. Das bringt dem Leser zwar für diesen (bearbeiteten) Stoff nicht so viel (da er die Strecke erst mit-imaginieren muss). Aber sofern er 1 mal die Loci-Technik an einem (von mir aus sinnlos Bsp.) ausprobiert hat und dann die praktische Anwendung sieht, müsste das für den Anfang reichen. Zumindest war das bei mir so :)
Ich find die MC-Videos gut, das hat mir persönlich geholfen das Ganze zu verstehen. Nur kann ich mir vorstellen, dass jemand der wenig Ahnung von Loci hat oder von Spielen allgemein wenig hält, eher weniger damit anfangen kann. Ich meine wenn jemand effektiver Lernen will und dann erklärt jemand auf Youtube wie man das anhand eines "verpixelten-bastel-games" bewerkstellig kann, dann kann ich mir schon vorstellen das manche Denken da ist jemand verrückt. ;)
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