Mnemotechnik für Croupiers?

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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Martin
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Registriert: Mo 04. Apr 2005, 20:48

Mnemotechnik für Croupiers?

Beitrag von Martin »

Hallo zusammen,

nach intensivem Stöbern in den einzelnen Forenbereichen fiel mir auf, dass immer wieder einmal die Thematik "Merken von Kartenabfolgen bei Bridge, Skat etc." angesprochen wurde. Nun ist von Black Jack und Poker einmal abgesehen, das Kartenspiel im Vergleich zu Roulettevarianten eher zweitrangig in vielen Spielcasinos, aber sicher ähnlich interessant für mnemotechnische Anwendungen. In letzterem Fall gibt es vor allem für den Croupier die Herausforderung genau über die entsprechend gemachten Einsätze der einzelnen Spieler am Tisch im Bilde zu sein.
Hat jemand der User vielleicht Informationen ob und ggf. welche mnemotechnischen Methoden in diesem Berufsfeld zum Einsatz kommen oder in der Croupierausbildung gelehrt werden? Hatte leider bis dato nie Gelegenheit mit einem Croupier ins Gespräch zu kommen, was nicht großartig verwundert, bin ich doch alles andere als ein "Casinogänger". ;-)
Könnte mir aber vorstellen, dass Gedächtnissportler geradezu prädestiniert sind in diesem Bereich (z.B. nebenberuflich) zu arbeiten...

Danke schon vorab für entsprechende Antworten!

Mit besten Grüßen, Martin.

PS: Brauche eigentlich nicht zu konstatieren, dass dies ein tolles Forum mit interessanten Beiträgen ist. Danke für Dein Engagement, Boris!
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isegrim
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Beitrag von isegrim »

Für Roulette-Croupiers würde sich Mnemotechnik tatsächlich anbieten. Ich habe aber noch nie gehört, dass in der Ausbildung der Croupiers Mnemotechnik gelehrt wird. Ich habe mal in dem größten amerikanischen Diskussionsforum, in dem sich Casino "Dealer" (also auf Deutsch: Croupiers) austauschen nach einschlägigen Begriffen gesucht und nichts gefunden.

Allerdings ist es mit einem guten Gedächtnis alleine auch nicht getan, es kommt eine schnelle Auffassungsgabe, Fingerfertigkeit und vor allen Dingen die Fähigkeit, bei großer Hektik einen kühlen Kopf zu bewahren, hinzu. Aber wer sich mit absoluter Sicherheit merken kann, wer wo welchen Einsatz gespielt hat, hat sicher einen gewaltigen Vorteil.

Bei Black Jack spielen (betrifft also nicht den Croupier) sehe ich Möglichkeiten für sogenannte Card Counter (Kartenzähler), sich die Arbeit durch Mnemotechnik etwas zu erleichtern.

isegrim
Martin
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Registriert: Mo 04. Apr 2005, 20:48

Beitrag von Martin »

Hallo Isegrim,

danke für Deine Antwort!
Durch Deinen Kommentar ist meine Vermutung bestätigt, dass anscheinend die Croupiersausbildung- und tätigkeit "Neuland" in Bezug auf Mnemotechnik darstellen. Vielleicht gelingt es mir ja doch einmal einen dieser Spielbankangestellten zu befragen...

Es grüßt herzlich, Martin.
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