Was hat euch wirklich weiter gebracht?

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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Klaus Horsten
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Was hat euch wirklich weiter gebracht?

Beitrag von Klaus Horsten »

Hallo!

Es gibt eine Vielzahl konkurrierender Methoden und Schulen, Lehrmeinungen und Modelle.

Ich würde gerne wissen, was euch wirklich weiter gebracht hat.

Da ich davon ausgehe, dass der Lernstoff die Methode vorschreibt, würde mich interessieren, welchen Stoff ihr mit welcher Methodik gelernt habt.

Insbesondere würde mich interessieren, ob es bei euch eine Art Initialerlebnis gegeben hat, da es zum ersten Mal funktioniert hat, dass ihr euch eine Menge Stoff leicht merken konntet. Wo ihr euch gedacht habt: Super, so funktoniert es! Und das seitdem Modell und Vorbild geworden ist für euer weiteres Memorieren.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte - ich weiß, Weihnachten ist noch weit -, würde ich mir (detailliert ausgearbeitete) Beispiele wünschen :wink: .

Viele Grüße,

Klaus
heddesheimer
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Beitrag von heddesheimer »

Also ich selbst habe zu meiner Schulzeit sehr gern mit Lernkartei gearbeitet. Auf diese Weise habe ich prinzipiell alles lernen können, von Vokabeln, über chemische Formeln bis zu Telefonnummern.

Später habe ich dann die Methoden von der Vera F. Birkenbihl kennen gelernt, bei deren Methode ja das Vokabellernen prinzipiell verboten (und auch unnötig) ist. Ich finde diese Birkenbihl Methode vom Prinzip sehr viel einleuchtender und auch müheloser als das Arbeiten mit den Lernkarten.

Wenn ich jetzt etwas neu lernen muss, versuche ich mir Bilder dazu vorzustellen und mache ggf. auch ein Mind-Map dazu. Bei ganz hartnäckigen Fakten, wo es überhaupt nicht klappt, kann ich dann immer noch auf die gute alte Lernkartei zurückkommen.

Mehr zu den Methoden (Birkenbihl und Mind-Map) habe ich auch in meinem Lernpilot Blog geschrieben.

Gruß

Marian
Lernpilot-Blog zum Thema Lernen: http://www.lernpilot.de/blog/
Lernpilot Podcast: http://www.podster.de/view/972
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Bei mir ist es das System von Gregor Staub, was die Zahlen 1-20 angeht, die Bilder sind so einleuchtend, dass man sie einfach nicht vergessen kann und man kann es universell einsetzen.

Mindmaps bzw mindmapartige Aufzeichnungen nehme ich für Mitschriften, Vorbereitung von Referaten und allgemein für Schriftkram.
Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

Thor Kaufman hat geschrieben:Straub: Zahlen 1-20 - die Bilder sind so einleuchtend
Was sind das für Bilder?

Und was machst Du mit Zahlen über 20?

Können die auch so einleuchtend gemacht werden?
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Klaus Horsten hat geschrieben:
Thor Kaufman hat geschrieben:Straub: Zahlen 1-20 - die Bilder sind so einleuchtend
Was sind das für Bilder?

Und was machst Du mit Zahlen über 20?

Können die auch so einleuchtend gemacht werden?
Ist im Grunde fast so wie die "Form"Methode.
1=Baum (Stamm)
2=Lichtschalter (an/aus)
3=Stuhl (3Beine)
4=Auto (4Räder)
usw.
Kannst es dir ja vorstellen.
Benutze das ganze auch für Listen, die ich kurze Zeit behalten will, anstelle eines Routensystems.

Für Zahlen über 20 nehme ich mehr schlecht als recht das Majorsystem.

Natürlich können größere Zahlen auch einleuchtend gemacht werden, ist halt einfach die Sache, dass man dazu eine passende Verknüpfung im Kopf hat, nix großartig Neus also. ;)


Bei mir ist halt die Sache, dass ich zwar keine größeren Probleme habe, mir fixe Begriffe für das Majorsystem auszudenken, aber zum einen benutze ich das System fast nie, was dann natürlich auch schlecht ist für die Geschwindigkeit der Anwendung, weil ich immer großartig nachdenken muss und mir die Bilder rekonstruieren muss aus dem Zahl/Konsonantsystem.

Und wenn ich einfach nur die Zahlen durch Buchstaben ersetze, fallen mir für längere Zahlen entweder keine Begriffe ein, keine passende Geschichte oder die Geschichte hat nichts mit dem eigentlichen Begriff zu tun. :? Wenn ich die Standardbegriffe des Majorsystems mit einer Route verbinden würde und das ganze mit dem Begriff assoziieren, würd's vllt gehen.
Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

Thor Kaufman hat geschrieben:größere Zahlen - passende Verknüpfung im Kopf
Das ist gar nicht so leicht.

Beispiele:
1. eine passende Verknüpfung zu 53?
2. eine passende Verknüpfung zu 92?
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Klaus Horsten hat geschrieben:
Thor Kaufman hat geschrieben:größere Zahlen - passende Verknüpfung im Kopf
Das ist gar nicht so leicht.

Beispiele:
1. eine passende Verknüpfung zu 53?
2. eine passende Verknüpfung zu 92?
Tja, gar nicht so leicht
zu 92 würde die EM '92 passen, wenn man Fußballfan ist, Dänemark wurde Europameister, also evtl hübsche dänische Mädchen, Legoland, Smörrebröd, das dänische Bier (Name fällt mir gerade nicht ein)... ;)

53 wüsste ich gerad auch nix
Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Vielleicht einfach etwas, was du mit einer Person in diesem Alter verbindest.

Bei mir 27 Beispielsweise ein Pferd, weil meine Schwester damals 27 war.

Da Menschen so unglaublich mannigfaltig sind, bieten sich hier immer auch ganz exzellente Bilder an.
So könnte ich mir bei meiner Schwester auch Iustitia vorstellen (sie wird bald Richterin).

Man kann auch einfach die Person selbst nehmen.
slash7
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Beitrag von slash7 »

ich finde Raumlisten recht praktisch, die muss man nämlich nicht so lernen, weil man ja einen Raum nimmt den man eh schon kennt. (bei mir ist es das Haus in dem ich 21 Jahre lebe)

also 55 ist zb der 16:9 Fernseher, 56 der Esstisch (bei mir)
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