Meine Lernmethode in der Praxis

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Karl
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Meine Lernmethode in der Praxis

Beitrag von Karl »

Zuerst gleich vorweg: Ich würde mich über Anregungen/Änderungen/Kritik zu meiner Lernmethode wünschen! :)

Ich beschäftigte mich bereits vor 8 Jahren erstmals mit Mnemotechniken, wobei ich jedoch den Sprung in die Praxis nicht schaffte. Mir war das mit zuviel Aufwand verbunden, auch wenn ich die Mastermethode oder Geschichtenmethode teilweise gut klappte.

Inzwischen studiere ich und hatte eine Prüfung in Wirtschaftsrecht. Das Skriptum umfasste 130 Seiten, wobei alles sehr klein geschrieben war und sehr schwierig zu lesen (Paragraphen-Sätze).
Wir mussten jedoch keine Paragraphen auswendig lernen, insbesondere keine Zahlen.


Meine Methode dafür (wie derzeit für alle Prüfungen) sieht folgendermaßen aus:

1.) Zusammenfassung des Stoffes in Stichwörtern (am PC)
2.) Erstellen von eine Art Mind-Maps mit den Überschriften des Stoffs (Handschrift)


Danach werden die Listen & dazu die MindMaps gelernt.

MindMaps und Listenbeispiel:
MindMap1: Bild
MindMap2: Bild
Zussamenfassung1: Bild
Zussamenfassung2: Bild

In Summe gab es bei den 130 Seiten Stoff schließlich ca. 45 Seiten Zusammenfassung und 10 MindMaps, welche gelernt wurden.

Probleme hatte ich mit der Wiederholung. Ich hatte bereits 2 Wochen vor der Prüfung alles zusammengefasst und begonnen jeden Abend ca. 1/5 zu lernen. 1 Woche vor der Prüfung habe ich alles gekonnt, jedoch dauerte das durchgehen im Kopf 1 Stunde oder länger für den ganzen Stoff (!). (andere mit denen ich sprach über das Thema brauchten noch länger, um alles abzuprüfen)
Leider habe ich das nach dieser Woche für 3 Tage nicht gemacht (nur für 15min alles kurz überflogen jeden Tag), und erst wieder 4 Tage vor der Prüfung angefangen zu wiederholen -> sehr viel Wissen ging in den 3 Tagen verloren.


Außerdem habe ich festgestellt habe, dass vor allem das abrufen oft enorm schwierig ist (da ich keine richtige Assoziation habe bei der Liste, sondern die schwarz-weiß geschriebene Liste mir einpräge).
Daher möchte ich auf Routen umsteigen.


Meine Idee dazu:

10+ Routen (1 Route = Hauptüberschrift/Thema im Stoffgebiet)
20+ Routenpunkte (1 Routenpunkt = 1 Überschrift)
Vom Routenpunkt ausgehend die Geschichtstechnik (~5-10 Stichwörter, welche alles erklären)


Ich habe schon ein wenig geübt. Meine Vorstellungskraft und räumliche Denkvermögen ist sehr gut ausgeprägt. Jedoch habe ich Schwierigkeiten dabei, welches Objekt das Schlüsselwort war und was ich damit genau gemeint habe. Vor allem bei Handlungen mit mehreren Objekten bei dem das Schlüsselwort leicht abgewandelt ist zum wahren Inhalt. (zB Einige Menschen fallen nach der Reihe aus einer Maschine, stellen sich auf und verbeugen sich vor dem Herscher -> Schlüsselwort ist hier "fügen" -> "sie fügen sich dem Herrscher" für "die Fügetechnik"). Ich präge mir oft alles sehr detailreich ein und verliere dann beim abruf den Überblick, was der Kern der Handlung ist, in diesem Fall fällt mir dann das konkrete Wort fügen nicht ein.

Meine nächsten 4 Prüfungen beginnen in 3 Wochen im Wochenabstand. Konkret anwenden möchte ich die Methode jedoch nur für 1 Fach, welche in 5 Wochen ist.



Grüße,
Karl
Willwissen09
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Beitrag von Willwissen09 »

Hi,

sieht eher aus wie ein Ablauf als eine Methode.

Sicher kann man sämtliche Lerntechniken kombinieren.

Ich denke meistens, rein in die Birne geht es immer, aber wie kommt es auch wieder raus?

Gruß
Will
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Andi
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Beitrag von Andi »

Na ja, deine angeblichen Mind-Maps sind wohl eher keine Mind-Maps.

Schau mal z.B. bei Buzans Mind-Mapbuch nach wie das richtig geht, bzw. es gibt dafür auch schon Computerprogramme. Der Vorschlag bzgl. Routen finde ich gut, das Grundgerüst zum erfolgreichen Lernen und Anwenden. Lege pro Routenpunkt ein Stichwort bis max. zwei/drei ab und dann sollte es klappen, wiederholen nach dem Schema wie schon öfters im Forum beschrieben und der Erfolg ist sobald sichtbar.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Willwissen09
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Beitrag von Willwissen09 »

Ich spreche mir meist Zusammenfassungen auf MP3 und höre sie ständig nebenbei.

Hin und wieder habe ich versucht, mir die Zusammenfassung als Geschichte oder Film darzustellen, da dann auch der Visuelle Eindruck mitgenutzt wird.

Auch lesen und gleichzeitig die MP3 hören wirkt etwas verknüpfend.

Gruß
Will

P.S. Ich hoffe, das ein Profi irgendwann mal ein Buch schreibt, das die Praxis zeigt. Auch wenn man hier viele Tipps bekommt.
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Andi
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Beitrag von Andi »

hier hast du Praxis, gell DocTiger :wink:
http://andreasklostermann.de/cms/lerntechnik
Zuletzt geändert von Andi am Di 10. Nov 2009, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich finde an Karl's ursprünglicher Vorgehensweise zwei riesen Probleme: "Abschreiben" egal in welcher Form, als Zusammenfassung Mindmap etc dauert verdammt viel Zeit. Erst recht wenn man es dann in eine Form bringt, die weniger Details enthält und bei weitem nicht so gut durchdacht ist wie das ursprüngliche Lernmaterial an dem sehr schlaue Leute einige Wochen gearbeitet haben.

Das zweite Problem ist die totale Fehlplanung der Wiederholungen. Du verschwendest Zeit, wenn du die Abstände der Wiederholungen nicht erhöhst, und für eine sehr gute Detailerinnerung sollte die letzte, komplette Wiederholung so nah wie möglich vor der Prüfung erfolgen. Eventuell hättest du mit weniger Prüfungsvorbereitungszeit dasselbe Ergebnis erreicht!

Dein Problem mit den Schlüsselwörtern lässt sich wahrscheinlich durch mehr Rücksichtslosigkeit lösen. Versuche mehr mit den Lauten zu arbeiten, selbst bei deutschen Worten, nicht mit direkten Bildern. Stelle keinen Anspruch daran, dass jemand anderes deine Bilder benutzen könnte.

Und dann ist es eigentlich egal, wie schlecht deine Bilder sind, weil ein paar Wiederholungen der Route reichen, um sich auch die schlechtesten Bilder zu merken!
Zuletzt geändert von DocTiger am Di 10. Nov 2009, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Phexx
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Beitrag von Phexx »

DocTiger hat geschrieben:"Abschreiben" egal in welcher Form, als Zusammenfassung Mindmap etc dauert verdammt viel Zeit.
!
bei weitem nicht so gut durchdacht ist wie das ursprüngliche Lernmaterial an dem sehr schlaue Leute einige Wochen gearbeitet haben.
Gerücht! ;-) Es geht um eine deutsche Uni!


Viel Spass mit der Routenmethode.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich habe bislang fast nur aus sehr guten Skripten und Büchern gelernt. Den Luxus hat vielleicht nicht jede Fachrichtung!
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Karl
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Beitrag von Karl »

@Doc
Das Skriptum war alles andere als sehr gut, ist von einer österreichischen Fachhochschule und es war eine Zusammenstellung von Paragraphen fast 1:1 aus dem Unternehmensgesetzbuch :-)
Jeder bei uns musste jeden Satz ca. 4 mal lesen um ihn überhaupt zu verstehen. Gesetzbücher eben. Darum machte ich mir die ursprüngliche Mühe alles Zusammenzufassen, da es für mich einfach nicht anders möglich war alles zu lernen.
Wie hätte ich es anderes machen sollen? Die Schlüsselwörter statt in den PC zu schreiben einfach unterstreichen und sofort lernen (wie auch immer sei vorerst dahingestellt), anstatt zusammenfassen und dann erst lernen?

@Wiederholung:
Ja da habe ich einen Fehler gemacht. Zu früh zuviel bzw. am Ende nicht 'durchgehalten', statt kurze Zeit wiederholt.
Es war jedesmal wahnsinnig mühsam alles im Kopf durchzugehen.

Gestern habe ich mir von einem Einkaufszentrum eine Route gemacht mit knapp über 60 Punkte, wobei ich sie dann auf 50 reduziert habe. (Punkte 0-49) Alle 10er Punkte (0,10,20,30,40) habe ich mir besonders gemerkt, um sofort durchspringen zu können.
Ich erhoffe mir dadurch ein viel schnelleres abrufen, denn die Route überfliege ich schneller (bzw. habe die Bilder/Objekte schneller im Kopf), als ich die Wörter denken kann.


@willwissen:

Ich habe mir auch teile auf MP3 gesprochen und im Bett angehört (bin meist schnell eingeschlafen dabei ;) ).
Genau das mit dem Film habe ich mir erst vor einigen Tagen das erste mal überlegt. Jedoch Frage ich mich hier wieder, ob das erstellen des Filmes mit der doppelten arbeit verbunden ist, als andere Lerntechniken.
(das gute beim Film wäre: muss man nicht lesen, sondern kann sich 'berieseln' lassen, d.h. passiv sein und dabei lernen)
Willwissen09
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Beitrag von Willwissen09 »

Karl hat geschrieben:@willwissen:

Ich habe mir auch teile auf MP3 gesprochen und im Bett angehört (bin meist schnell eingeschlafen dabei ;) ).
Super, hast das Unterbewusstsein mit ins Boot geholt. ;-)
Genau das mit dem Film habe ich mir erst vor einigen Tagen das erste mal überlegt. Jedoch Frage ich mich hier wieder, ob das erstellen des Filmes mit der doppelten arbeit verbunden ist, als andere Lerntechniken.
(das gute beim Film wäre: muss man nicht lesen, sondern kann sich 'berieseln' lassen, d.h. passiv sein und dabei lernen)
Zwar beriesseln, aber auditiv und visuel, wenn Du dann nochmal versuchst Stichpunkte mitzuschreiben, dann kommt noch "tun" dazu.

Je mehr Sinne, desto besser.

Ja, das Film erstellen dauert etwas, allerdings mit jeder Übung immer besser.

Den Film habe ich auch mal versucht als Hörbuch auf MP3 zu packen.
War sehr lustig.
Ich bin allerdings der Meinung, das lohnt sich, da man sich sehr intensiv mit beschäftigen muss, was man bei der ein oder anderen Wiederholung einspart.

Arbeit ist es trotzdem. Nur wie das Verhältnis ist bzw. sein soll, damit es sich lohn, das muss jeder selber entscheiden.

Gruß
Will
Karl
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Beitrag von Karl »

Willwissen09 hat geschrieben:Nur wie das Verhältnis ist bzw. sein soll, damit es sich lohn, das muss jeder selber entscheiden.
Vollkommen richtig. Der Unterschied beim arbeiten mit Mnemotechniken, wenn jemand so wie ich erst am lernen der Routen ist, der Spaß den das ganze mit sich bringt bzw. die Abwechslung. Außerdem kann man immer wenn einem gerade 'langweilig' ist (im Auto, beim warten irgendwo, ...) die Listen wiederholen und festigen.


Da ich gestern eine 60er Route in einem Einkaufscenter machte, habe ich heute eine 2te 50er Route woanders erstellt.

Als ich zu mittag nachhause fuhr ging mir wieder der Satz von DocTiger durch den Kopf "Der häufigste Anfängerfehler sind zu wenig Routen" und sofot bin ich kurzerhand wieder ins Einkaufscenter abgebogen und habe diese Route auf 170 erweitert.
Jetzt gehts ans lernen.

Das Einkaufscenter ist noch lange nicht erschöpft (gerade einmal 1/20 oder weniger). Aber gut Ding braucht bekanntlich Weile ...


Womit ich jedoch Probleme bekomme, ist neue Objekte zu finden. Irgendwann beginnt sich alles zu wiederholen (wieder eine Pflanze, ein Aschenbecher, eine Bank, ...).
Es sollte ein reales systematisches Mnemotechnik Haus geben mit 1000 Routenpunkte :-)
Willwissen09
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Beitrag von Willwissen09 »

Mit den Routen tue ich mich sehr schwer, allerdings habe ich daran auch nicht so das interesse. Mehr so ein nice-to-know.
Das Prinzip habe ich schon verstanden, nur die Umsetzung, da happerts.
Deswegen schaue ich mir gerne Beispiele an, sammle sie und nutze sie.

Schade, das es keine Routen-Datenbank gibt.

Gruß
Will
Karl
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Beitrag von Karl »

Willwissen09 hat geschrieben: Schade, das es keine Routen-Datenbank gibt.
Das finde ich auch. Filme von Routen (mit Aufzählung der Punkte) wären hier eine Idee.

Ich bin gerade durch Zufall über einen Beitrag gestolpert, bei dem jemand ein gutes Computerspiel für Routen wollte. Dabei habe ich das neue Sims 3 gefunden. Dort ist die Welt frei begehbar bzw. im 'Hausbau-Modus" kann das eigene Haus erstellt und mit der Kamera einfach begutachtet werden. Außerdem können neue Gegenstände downgeloaden werden und das Haus ist immer erweiterbar.
Da ich ein Pärchen kenne, welche mit 25 Jahren dieses Spiel lieben, werde ich es mir morgen ausborgen und es mal genauer begutachten.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich finde das garnicht schade. Für mich ist die persönliche Seite der Mnemotechnik am wichtigsten. Ich glaube 90% meiner Bilder würden den meisten anderen Menschen überhaupt nichts sagen. Ähnlich mit den Routen. Niemand kann vorhersagen welche Details du in einem Raum als herausstechend warnimmst.

Andererseits kostet das erstellen einer neuen Route nur einen Gedanken, nämlich die Idee, welchen Ort ich benutzen will. Dann benutze ich diesen Ort gleich für eine Memoaufgabe. Klar, Weltrekorde wird man mit nicht-trainierten Routen nicht aufstellen aber für die Lernpraxis reicht es völlig!
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Karl
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Beitrag von Karl »

Ich habe vor 2 Tagen für eine Prüfung das Wissen auf knapp 50 Routenpunkte gelegt und muss sagen das wiederholen ist sehr einfach.
Ich habe das in ca. 3 Sätzen zu a 15 Routenpunkte gemacht über den Abend verteilt und jedesmal 1mal danach wiederholt. Gestern und heute das Wissen überprüft und es sitzt tadellos.

Daneben habe ich mit einem anderen Fach begonnen, wobei ich draufgekommen bin ich bräuchte so ca. 1000 Routenpunkte oder sogar mehr für den Stoff.
Daher gehe ich das ganze derzeit so an, dass ich die Überschriften und Unterüberschriften mit den Routenpunkte verknüpfe und bei Details die Story-Technik verwende. Klappt auch sehr gut muß ich sagen, jedoch braucht es ein System. Für bestimmte Wörter die immer wieder im Stoff vorkommen, habe ich ein eigenes Bild/Handlung. Da mitunter auch Wörter vorkommen, bei denen ich kein Bild finde, habe ich die Laute-Technik (oder wie heißt das?) verwendet. z.B.: "Wirkbewegung" -> statt 'Wirk' nehme ich 'den GastWIRT'. Damit fällt mir sofort 'Wirk' ein.

Was gibt es sonst noch für spezielle Techniken, für "Wörter ohne Bild"? Hat jemand Ideen?
Habe bereits das Forum mehrere Tage durchforstet, ob es hier noch eine weiter Technik dafür gibt.

@DocTiger: Da du auch die Loci-Technik verwendest, wie gehst du damit um bei Wörtern die kein Bild haben, außer das Wort zerlegen (ist auch nicht immer möglich)?
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Beitrag von DocTiger »

Was du meinst ist die Schlüsselworttechnik. Also wie du gesagt hast, ein Bild mit ähnlichem Laut nehmen. Oder den Silbenmixer einsetzen, also einzelne Buchstaben/Silben rauspicken. Hab ich letztens auf meiner Homepage neu beschrieben.
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Karl
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Beitrag von Karl »

Ja die habe ich bereits gelesen, also gibt es sonst keine Techniken?
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Beitrag von DocTiger »

reicht doch eigentlich schon. Vielleicht gibt es ja noch andere....
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Willwissen09
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Beitrag von Willwissen09 »

Also mit der den ähnlichen Wörtern komme ich immer durcheinander.

Woran kann das liegen? Ich dachte man soll sowas möglichst meiden, wegen der Ähnlichkeitshämmung.

Gruß
Will
Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

DocTiger hat geschrieben:Silbenmixer ... einzelne Buchstaben/Silben rauspicken. Hab ich letztens auf meiner Homepage neu beschrieben.
Beispiele (Quelle: http://andreasklostermann.de/cms/lernte ... usselwort/):

1. M. flexor carpi radialis: Flackern
2. M. flexor carpi ulnaris: gefleckte Uhr
3. M. abductor pollicis longus: Apollo

2. flexor = ausgeprochen "fleksor" -erinnert an Fleck.
carpis wird ausgelassen => Wort wird ausgelassen
ulnaris erinnert an U(h)r => Buschstaben werden ausgelassen

Fleck + Uhr

3. abductor pollicis longus: Apollo => Alle Buchstaben des mnemonischen Merkworts befinden sich in dem Lernwort, sind aus ihm herausgepickt, und zwar in der gleichen Reihenfolge ihres Auftretens (b durch p ersetzt)

Ergebnis:
* Man muss das Lernwort schon beherrschen. Das verschlüsselte Bild dient als Auslöser, um sich an es zu erinnern.
* Man sucht ein verständliches Wort in der unverständlichen, zusammen gewürfelten Buchstabenabfolge des Lernworts.
* Es werden keine Silben gemixt. Das Verfahren ist an Buchstaben/Laute gebunden, nicht an Silben.
* Buchstaben sollen möglichst in ihrer Abfolge nicht vertauscht werden.

Ich schlage vor: Buchstabenpicker
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