Bilder für Relationen

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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DerLetzteSamurai
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Bilder für Relationen

Beitrag von DerLetzteSamurai »

Hallo
Was für Bilder fallen Euch zu folgenden Relationen und Verknüpfungen ein?

2. stellige Relationen: Element von, Teilmenge von, Äuivalenzrelation, größer als, kleiner als,
Verknüpfungen:implikation ,"genau dann wenn", und , oder

Danke für Eure Ideen

mfg
Der Letzte Samurai
Janko
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Beitrag von Janko »

A Element von B, A Teilmenge von B: Diese beiden würde ich zusammenfassen. In den allermeisten Fällen sollte es sich aus dem Kontext ergeben was gemeint ist. Ein mögliches Bild: A ist in B enthalten/ A ist ein Teil von B.
Äuivalenzrelation: Ein Haufen bestehend aus den Objekten deiner Aquivalenzklasse
A kleiner als B: A und B stehen sich gegenüber oder nebeneinander. Jedoch ist A wesentlich kleiner... Vielleicht vergleichsweise so klein wie eine Maus... diese wird dann von B zertreten

A->B: A befindet sich vor dir, jedoch kommt von rechts B angelaufen und schleudert (oder etwas anderes, je nachdem wozu dein B in der Lage ist) A in hohem Bogen nach links weg.
A<->B: Wie eben nur das A zum Gegenschlag aushohlt.
A und B: A und B vesuchen gleichzeitig einen Berg (Bild vom logischen "Und") zu erklimmen
A oder B: A und B versinken in einem Trichter (Bild vom logischen "Oder"), es reicht aus wenn einer von beiden unten stecken bleibt, damit sich der Rest staut.

Mal aus Neugier: Was lernst du gerade? Lohnt es sich nicht meistens eher die Sätze und Definitionen durchs Verstehen zu behalten.
DerLetzteSamurai
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Beitrag von DerLetzteSamurai »

Hallo Janko

Danke für deine rasche Antwort.Ich weiß nicht ob man bei Definitionen viel verstehen kann. Sind es nicht nur Konventionen, die man sich merken muss?
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich glaube was du beschreibst ist die Situation, dass du eine kleine Reihe von Symbolen sehr oft benutzen willst.

In diesem Fall würde ich es wie eine Formel als "Zeichen"-Kette behandeln, und mir für die paar Symbole die immer wieder auftauchen ( <, >, element in, etc) mir wirklich gute Bilder aussuchen, die aber nicht unbedingt etwas mit dem Symbol selbst zu tun haben müssen. Zum Beispiel ein Krokodil für >, ein Kaiman für < (hat ne kleinere dünnere Schnauze, "kleiner als" Krokodil).

Element in : Rose
dann wenn : Blitz ("Don"ner "We"tter)
und : Ehering
oder : Eimer Wasser (aus der Oder)
aber nicht: Rauchverbotsschild...
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DerLetzteSamurai
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Beitrag von DerLetzteSamurai »

Danke DocTiger für diesen Einwand.

das Problem ist nur, dass die Relationen gerichtet sind. Dh es sollte ausgezeichnet sein welches das Element ist und welches die Menge. Ich habe mir auch schon überlegt Verben wie "isst" oder swas ähnliches zu verwenden, da beides gerichtet wäre aber vielleicht sehr eingeschränkt in der Verwendung.
Aber gut du würdest die Richtung durch die Reihenfolge der Einspeicherung erhalten

Die Relation direkt in den Bildern auszudrücken, wie Janko es vorgeschlagen hat, ist vom Verständnis wiederum sehr praktisch. Somit wäre eine Kombination dieser Eigenschaften hifreich.

Ich will nochmal auf das Verstehen der Definitionen eingehen. Bei den ersten hundert Definitionen gingen noch so zu lernen da sie halbwegs natürlich erschienen (naja mein skript geht leider nicht so in die tiefe wie ich gerne hätte)...mitlerweile kommt mir aber alles immer willkürlicher vor, was es wahrscheinlich nicht ist aber vielleicht einfach eine mögliche Kombination.

mfg
DerLetzteSamurai
Janko
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Beitrag von Janko »

Meine Bilder sind eher dafür gedacht, um sich aus einer Formel genau eine Geschichte zu machen. Wenn du jedoch tatsächlich ein paar hundert Definitionen lernen willst, ist diese Methode denke ich ungeeignet, da sich die Geschichten zu stark ähneln würden.
Andererseits wirst du sehr viele Routenpunkte brauchen, wenn du für jedes Zeichen einen Routenpunkt verwenden willst.

Und jetzt bin ich wirklich neugierig: Was zur Hölle lernst du? ;)

Gruß,
Janko
DerLetzteSamurai
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Beitrag von DerLetzteSamurai »

Ich ackere zur Zeit das Mathematik Skript durch. Somit lagst du wahrscheinlich mit deiner ersten Vermutung richtg aber ich scheine was geschrieben zu haben was nicht in das Bild gepasst hat. Was war es?

mfg
Der Letzte Samurai
Janko
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Beitrag von Janko »

DerLetzteSamurai hat geschrieben:aber ich scheine was geschrieben zu haben was nicht in das Bild gepasst hat. Was war es?
Die Menge der Definitionen. Meine Lernkarten für meine Matheprüfung fürs Vordiplom enthielten wesentlich weniger Definitionen. Hatte aber übersehen, dass ich die meisten ja nicht aufgeschrieben habe, weil ich sie bereits verinnerlicht hatte.
DerLetzteSamurai
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Beitrag von DerLetzteSamurai »

Hast du die Definitionen mit einer Lernkartei gelernt?
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

3 Möglichkeiten für eine definitive Richtung:


1. Du benutzt "gerichtete" Assoziationen. A gerichtet auf Symbol, Symbol gerichtet auf B. Quasi eine Assoziationengeschichte. (Hund läuft ins Maul vom Krokodil, dafür zertrampelt es ein Zebra)
2. Du lernst die Definitionen in größeren Loci-Listen, und plazierst dann an jeweils einem Haken A, Symbol und B.

3. Du sortierst die Definitionen nach Symbol und lernst sie auf verschiedene Loci Listen.
z. B.
statt A1 Symbol1 B1, A2 Symbol2 B2 etc

Symbol 1 in deiner Wohnung: A1 B1 A2 B2 A3 B3
Symbol 2 im Audimax: A4 B4 etc


Ich favorisiere Möglichkeiten 2 und 3. Da hast du die Garantie, nichts zu vergessen.

Ach ja... Was ich vergessen hab: Die 1. und 2. Methode funktioniert natürlich auch bei längeren Definitionen. Da braucht man schon recht viele Routenpunkte, aber selbst dann reicht eine Mathematikvorprüfung nicht an eine umfangreiche Prüfung in Medizin (vom Auswendiglernstoff her) heran. Und selbst das geht ja noch.


Letztenendes lohnt es sich, die Zeit zun investieren, viele Routen zu bauen. Für den Praxiseinsatz finde ich routen mit 20-30 Punkten am praktischsten, weil man sie wie Sand am Meer findet, gut üben kann und man den Stoff dann so schon thematisch gut gliedern kann.

Das schöne ist, wenn du dir dein Material ordentlich vorbereitest, brauchst du je nach Stoffmenge, gewaltige Mengen auch erst am letzten Vorbereitungstag "abspeichern" um ihn perfekt drauf zu haben.
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