Erste Versuche

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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hanswurst
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Registriert: Fr 12. Dez 2008, 15:53

Erste Versuche

Beitrag von hanswurst »

Hallo,
bin neulich über dieses Forum gestolpert und habe seitdem versucht, meine Lerntechnik der Mnemotechnik anzupassen. Zuerst kurz zu meiner bisherigen Lerntechnik und dann ein Bsp zu der Mnemotechnik, wie ich sie verstanden habe. Ich würde mich freuen, Vorschläge bzw. Anmerkungen zu meinem konstruierten Beispiel zu hören, da mir das doch noch etwas fremd ist.
Ich studiere Jura und muss mir dementsprechend viel merken. Angefangen in den ersten beiden Semestern habe ich grds. mit Karteikarten, jedoch haben sie mir nicht viel geholfen. Konnte zwar den Inhalt der Karteikarten reproduzieren, aber dieses Zerstückeln des Lernstoffs in einzelne Karteikarten war für die Systematik eher schädigend. Also habe ich danach - was ich immernoch mache - mit Mindmaps gelernt, um so den Stoff hierarchisch zu strukturieren und so besser anwenden zu können. Das klappt alles sehr gut, allerdings ist das Auswendiglernen doch arg langweilig, weswegen mich die Mnemotechnik anspricht. Ich möchte mein Verständnis von der Mnemotechnik anhand eines kleinen Beispiels erklären.
Angenommen, ich möchte die Gründung einer Aktiengesellschaft lernen. Meine Mindmap sieht als Ausgangspunkt Gründung einer AG vor, mit jeweiligen Zweigen zu "Zweck der Gründung,"Möglichkeiten der Gründung", "Ausstattung mit Eigenkapital", "Gründungsphasen", "Gründungsmängel". Mittels der Mnemotechnik habe ich mir eine Stadt mit vielen Banken gegründet, um so die Aktiengesellschaft irgendwie zu visualsieren. Die Stadt hat verschiedene Stadtviertel, interssant ist hierfür das eher ländliche (alles ist grün), es riecht nach Dünger = Gründung. In der Straße ist zunächst am Anfang eine Infotafel (Zweck der Gründung), dann kommt ein Einkaufscenter (Viele Möglichkeien der Gründung), eine Bank (Ausstattung mit Eigenkapital), usw. Ich gehe zuerst einmal alle Häuser in der Straße ab, um mir die Hierarchie einzuprägen, ähnlcih dann zuerst alle Räume in einem Haus, bis ich in die einzelnen Räume gehe. Erst, wenn ein Haus fertig gelernt ist, gehe ich in das nächste. Die einzelnen Merkmale merke ich mir mit kleinen Geschichten. "Die Aktiengesellschaft hat ein in Aktien zergliedertes Grundkapital. Die Aktionäre sind verpflichtet, die Aktien gegen Einlagen zu übernehmen" Merke ich mir beispielsweise mit einem Metzger, der eine Aktiengesellschaft (= juristische Person, die stelle ich mir vor wie die Steinfresser aus der unendlichen Geschichte) zerhackt und die einzelnen Teile (die Aktien) dann an die Kunden verkauft.
Noch nicht wirklich gut habe ich die Problematik gelöst, die einzelnen Paragraphen nach dem Mastersystem den kleinen Geschichten zuzuordnen. Soll der Metzger etwa aus dem Fenster gucken und sehen, wie ein Elefant gerade auf ne Kerze tritt? Muss ich mir noch überlegen.

Was haltet ihr von meinem Aufbau?
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