Merkfähigkeit

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Matti
Stammgast
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Merkfähigkeit

Beitrag von Matti »

Hi,

bin hier auf was gestoßen, wovon ich mir nicht so wirklich ein Bild machen kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Merkf%C3%A4higkeit
Zitat:"Unter Merkfähigkeit versteht man die Fähigkeit aufgenommene Informationen über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten im Gedächtnis zu behalten und wieder abrufen zu können."

Schwierig finde ich diese Aussage, denn wie "groß" ist die aufgenommene Information?

Zitat:"Die Merkfähigkeit ist abhängig von unterschiedlichen Einflussfaktoren wie Stimmung, Wachheit, emotionaler Gehalt der zu merkenden Inhalte, Erregungsniveau etc."
Empfinde ich auch so.


Zitat:"Innerhalb der Psychopathologie (psychopathologischer Befund) spricht man von leichten bis schweren Merkfähigkeitsstörungen, wenn möglichst neutrale Informationen (wie bspw. gesprochene Worte oder gezeigte Bilder) nicht länger als die o.g. 10 Minuten gemerkt und wieder abgerufen bzw. wiedererkannt werden können."
Das halte ich für Bedenklich. Unbewusst nimmt man zwar weitaus mehr auf. Aber das heißt nicht, das man darauf auch "zugreifen" kann.

Was ich immer wieder feststelle, ohne Strategie bzw. Hilfsmittel an Merktechniken, ist es umständlich und vielleicht auch Langwierig, sich was zu merken.

Schade, das im Grundschulalter darauf nicht eingegangen wird, so das sich das zu einer unbewussten Kompetenz entwickelt.

Als Erwachsener ist es etwas schwierig, daran anzuknüpfen. Dafür gibt es dann halt auch andere Verbindungen, die dann schon vorhanden sind.

Ich denke, lernen, bzw. Merken, könnte viel angenehmer sein.


Hat ja auch was mit dem Lernen zu tun, deswegen wüsste ich hier gerne mehr.

Wie seht Ihr das?

Gruß
Matti
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StefanPochmann
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Beitrag von StefanPochmann »

Da geht's wohl um krankhafte Faelle, nicht um gesunde normale Menschen. Deshalb auch "Psychopathologie". Wenn du dir nix fuer 10 Minuten merken kannst, hast du'n echtes Problem. Ansonsten betrifft dich der Artikel nicht. Allgemein wuerd ich uebrigens Artikel nicht all zu ernst nehmen, die mit einer Warnung anfangen und die in keiner anderen Sprache existieren.
Matti
Stammgast
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Beitrag von Matti »

Hi,

ich kenne schon den Unterschied.

Da geht es ja eher darum, das überhaupt nichts nach 10 Minuten erinnert werden kann.

Finde ich schon heftig.

Gruß
Matti
Frederica
Superbrain
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Beitrag von Frederica »

Hallo Mattie,
wenn man sich etwas nicht 10 min merken kann, kann das auch am Stress - evtl. in der Teststiutaiton bei einem Experiment etc. - liegen.
Es gibt ja 2 Möglichkeiten:
Jemand sagt "Merke dir mal unbedingt xy (Bananen kaufen, später noch tanken)!"
Dann denkt man 10 min daran und weiß es oder man ist extrem gestresst, da man das auf keinen Fall vergessen will, wird kurz von etwas abgekenkt und weg ist es.
Daher sind Mnemotechniken ja so interessant, weil sie das zu Merkende doppelt ablegen (mit etwas verknüpfen) und man sich so nicht nur an zusammenhangslose Fakten erinnern muss.

In einer Testsituation kann ich mir das aber schwierig vorstellen:
"Merken Sie sich mal Bananen, tanken."
Da kommen Versagensangst, Stress, unbekannte Situation, zusammenhangslosen, für einen persönlich unwichtige Fakten zusammen.
wenn man dagegen morgen zu einer Kochshow fährt, dort ein Bananenbrot machen will und der Tank leer ist, kann man sich.- sofern keine Behinderung/ Krankheit vorliegt - beides aber bestimmt lange merken.

LG
Frederica
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