Sprechen Lernen ?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Myelin-Maennchen
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Sprechen Lernen ?

Beitrag von Myelin-Maennchen »

hallo forum,

bin neu hier und und habe da gleich mal eine frage :D.
und zwar möchte ich eine fremdsprache "sprechen" lernen. es geht mir hier auch tatsächlich um die "englische sprache". es ist für mich kein problem, englische bücher, internetseiten zu lesen oder filme anzuschauen. nur sobald ich selber sinnvolle zusammenhängende sätze bilden soll gehen mir sämtliche lampen aus und dabei kommt nur furchtbares anfängerenglisch raus, obwohl ich schon seit jahren englisch unterricht habe/hatte und da auch immer mit mindestens "gut" abgeschlossen habe. vermutlich liegt es an der grammatik oder an der routine? auf jedenfall, habe ich nicht die möglichkeit mit einem lehrer oder native speaker zu lernen. weiterhin habe ich u.a. die "birkenbihl" methode zum sprachen lernen ausprobiert und musste feststellen, dass diese methode für mich nicht wirklich gut funktioniert bzw. mir überhaupt nicht liegt. da lerne ich persönlich nach herkömmlichen methoden bzw. mit mnemotechniken und karteikasten meine vokabeln. aber damit kann ich ann auch wiederum nicht flüssig reden oder gar texte schreiben.
also meine anliegen ist es hauptsächlich, welche methoden udn möglichkeiten ihr mir vielleicht vorschlagen könntet mit denen ich (ohne lehrer oder native speaker) am besten "flüssig" sprechen lernen kann. würde auch einen englisch kurs belegen oder mir einen kurs kaufen, würde es jedoch aber aus zeitgründen vorziehen selbst zu lernen.
ich bin auch sehr "willig" zu lernen, es liegt nicht an meiner faulheit (höchstens an der ehemaligen faulheit), dass mir die flüssigkeit fehlt. ich möchte mich jetzt dahinter klemmen, flüssig englisch sprechen und schreiben zu lernen und hoffe ihr habt ein paar tips...?

viele grüße

KKR :shock:
Zuletzt geändert von Myelin-Maennchen am Mi 06. Dez 2006, 9:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Wie wär's mit englischem/amerikanischem TV, Nachrichtensendungen, Filme in Originalsprache.

Was auch sehr gut ist, nimm' dir Sätze vor, die du lernen willst, sprech' sie ins Mikro und dann hör's dir an, vergleich's zB mit dem Film ("I'll be back" ;)), dann lernst du auch gleich, wie du deine Sprache verbessern kannst, Tonhöhe, Länge, Rhythmik usw.

Es ist am Anfang etwas befremdlich, wenn man seine Stimme so hört, wie sie wirklich klingt, aber das ist gutes Training. ;)


Falls du gerne Computerspiele zockst, wär' das auch eine gute Möglichkeit, dadurch hab' ich zB gut Englisch gelernt. :D
Mephisto
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"Sprechen" lernen

Beitrag von Mephisto »

Thor Kaufmann hat vorgeschlagen:
Wie wär's mit englischem/amerikanischem TV, Nachrichtensendungen, Filme in Originalsprache.
Im Prinzip eine Bombenidee, doch da der Frager MixMasterMad ja schon festhielt:
"Es ist für mich kein Problem, englische Bücher, Internetseiten zu lesen oder Filme anzuschauen...
dürfte ihn das wenig weiterbringen. Da müßte man schon weiter ausholen.

Doch aus gegebenem Anlaß noch eine Bemerkung:
Wir haben hier eine „Phantom-Diskussion“. Ich bin noch nicht so lange beim brainboard und habe den Beitrag erst gesehen, als er schon einige Monate alt war. Habe daraufhin dem Frager MixMasterMad eine pn geschickt mit der Frage, ob das Thema noch aktuell sei und, falls ja, Hilfe (freundschaftlich und kostenlos im Brainboard-Rahmen) angeboten. Es kam keine Antwort und so wollte ich nicht meine Zeit vergeuden.
Andererseits treffe ich als Coach recht oft auf dieses Problem, das wohl für viele eine Plage ist. Doch wenn wieder ´mal konkretes Interesse besteht, will ich da gerne helfen.


Mephisto, :wink:

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gandalfthewhite
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Beitrag von gandalfthewhite »

Ich bin mir bewusst, dass diese Diskussion "tot" ist, aber dennoch will ich versuchen zu erklären, wie man das Sprechen in einer Fremdsprache lernt (zumindest habe ich mit folgender Methode gute Erfahrungen gemacht):

auf www.birkenbihl.de in der Kategorie "Texte" ist ein Aufsatz:17.Sprachen lernen nach der Birkenbihl-Methode, in dem ausführlich auch auf die anderen Schritte eingegangen wird. Aber hier gehe ich davon aus, dass der Sprachenlerner die Fremdsprache schon sehr gut versteht.

Am einfachsten ist es, sich einen Dialog auf einer DVD zu suchen, sich diesen merhfach anzuhören, bis man ihn tatsächlich versteht (zur Not den Ton auf Deutsch umschalten). Nehmt diesen Dialog auf (mit Hilfe irgendeines Aufnahmeprogrammes) und macht ihn langsamer. Das geht zum Beispiel mit dem Nero Audioeditor oder ähnlichen Programmen. Dort kann man einstellen um wieviel langsamer man den Ton haben will.
Als nächstes kopiert die Datei in der der Dialog verlangsamt aufgenommen wurde auf einen MP3 Player oder so. Versucht dann erstmal den Ton ganz laut zu stellen, so dass ihr eure eigene Stimme kaum noch hört, sondern nur die der Muttersprachler und sprecht im Chor mit ihnen oder sprecht etwas zeitversetzt (wie beim Dolmetchen). Nach einigen Durchgägngen könnt ihr den Ton etwas herunterstellen und etwas lauter sprechen, bis ihr euch sicher fühlt und den Ton fast ausstellt...
Dasselbe könnt ihr dann später mit dem Dialog in Originalgeschwindigkeit machen. Dann habt ihr bewusst und unbewusst die Satzstruktur, Aussprache usw. verinnerlicht und könnt alles, was die Sprecher in dem Dialog auch können.

Gandalf
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Myelin-Maennchen
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Beitrag von Myelin-Maennchen »

hallo zusammen,

sorry dass ich mich erst jetzt melde...
in der tat war ich schon länger nicht mehr hier und hab heute mal gedacht ich muss hier mal wieder reinschauen - und was sehe ich da - ein beitrag den ich vor fast einem jahr geschrieben habe ist wieder nach oben gerutscht.
wundere mich natürlich dass dies alles an mir vorbeigezogen ist ohne, dass ich davon etwas bemerkt habt...
hab nun gleich in mein profil geschaut und gesehen, dss benachrichtigungen auf "nein" gestanden sind was ich natürlich gleich in ein "ja" geändert habe!
also hiermit möcht ich mich aufrichtig entschuldigen, dass ich mich hier bisher nicht mehr zu wort gemeldet habe! :roll:
es ist eigentlich nicht meine art, irgendwelche fragen zu stellen und dann ein forum nicht mehr zu besuchen und dies nur als "NEHMER" und nicht als "GEBER" zu nutzen. allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich in der thematik nicht so tiefgründig wie die meisten hier bewandert bin und mich bisher wohl nur "oberflächlich" mit diesen diesen dingen beschäftigen konnte und somit wohl wenig mit rat zur seite stehen kann.

zurück zum thema:
zuerst einmal vielen dank für euere antworten!

@thor kaufman
in der tat geht es mir nicht wirklich um die "aussprache" mit der ich eigentlich in verschiedenen sprachen kaum probleme hab, da ich gut "imitieren" kann. wenn ich etwas geschriebenes habe oder vorgesprochen bekomme kann ich diese dinge sehr gut wiedergeben.
das problem liegt eher darin "frei & flüssig" SELBST zu sprechen.

@mephisto
tut mir leid wegen der "phantom-diskussion", das war nicht in meinem sinne! in der tat habe ich auch keine pm gefunden, zumindest konnte ich heute keine in meiner box finden - vielleicht auch gelöscht weil zu lange nicht da?
--> das thema ist für mich nach wie vor aktuell, da ich immer noch mit ähnlichen problemen die eingangs geschildert habe beschäftigt bin.
ich bin für JEDE hilfe die mich in dieser hinsicht und lerntechnisch weiterbringt sehr sehr dankbar! falls das angebot noch besteht sage ich nicht nein, zu JEDER hilfestellung die ich bekommen kann in form von mails, trainings, seminare, buchempfehlungen usw. von kostenlos bis teuer!

@gandalfthewhite
frau birkenbihl kenn ich schon einige zeitund habe ettliche bücher von ihr gelesen, darunter auch ihr sprachenlernen buch und auch eineige seminare auf video davon gesehen + sprachkurse von ihr gekauft.
die empfehlung mit dvds und derren untertexten zu arbeiten halte ich persönlich für eine grandiose idee und denke dass ich dadurch schon weiter in meinem bestreben frei zu sprechen vorangekommen bin.
die birkenbihl sprachenmethode jedoch im allgemeinen kann ich gut nachvollziehen aber bisher habe ich mich bis auf ein paar tests nicht gewagt diese auch einzusetzten, da ich - vielleicht auch durch mein eingepfastertes schulsystem-denken - nicht glauben kann dass ich damit eine sprache "vernünftig" lernen kann. wenn man grammatik als mathematik bezeichnen will, glaube ich einfach nicht , dass man mathe ohne enormes "hintergrundwissen" verstehen kann und komplexe formeln nur durch REINES "nachahmen" vernünftig und schnell lernen kann.
ich denke die methode ist "nett" um sich auf einen urlaub sprachlich etwas einzustimmen, aber eine sprache richtig beherrschen, da hab ich meine bedenken! ich lass mich aber auf jeden fall gern eines besseren belehren falls jemand damit positive erfahrungen gemacht hat.

viele grüße

KKR
Zuletzt geändert von Myelin-Maennchen am Mi 06. Dez 2006, 9:48, insgesamt 1-mal geändert.
gandalfthewhite
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Beitrag von gandalfthewhite »

die birkenbihl sprachenmethode jedoch im allgemeinen kann ich gut nachvollziehen aber bisher habe ich mich bis auf ein paar tests nicht gewagt diese auch einzusetzten, da ich - vielleicht auch durch mein eingepfastertes schulsystem-denken - nicht glauben kann dass ich damit eine sprache "vernünftig" lernen kann. wenn man grammatik als mathematik bezeichnen will, glaube ich einfach nicht , dass man mathe ohne enormes "hintergrundwissen" verstehen kann und komplexe formeln nur durch REINES "nachahmen" vernünftig und schnell lernen kann.
ich denke die methode ist "nett" um sich auf einen urlaub sprachlich etwas einzustimmen, aber eine sprache richtig beherrschen, da hab ich meine bedenken! ich lass mich aber auf jeden fall gern eines besseren belehren falls jemand damit positive erfahrungen gemacht hat.
Es ist ja nicht so, dass Birkenbihl das Rad neu erfunden hat. Es ist ja bekannt, dass bsplweise Schliemann Sprachen gelernt hat indem er bestimmte Texte auswendig gelernt hat. Wenn man nun mehrere solcher Texte in einer bestimmten Fremdsprache auswendig kann (das geht relativ schnell, wenn man den Text GENAU versteht, d.h. Wort für Wort) hat man ein sehr großes Arsenal auf das man zurückgreifen kann, wenn man sich ausdrücken will. Entweder schon passende Sätze aus diesen Texten, die einem sofort einfallen, oder aber man kann ähnliche Sätze mit anderen Wörtern formen.
Das in etwa ist ja auch die Methode von ASSIMIL und anderen Sprachkursen (Linguaphone etc.), die hauptsächlich aufs auswendiglernen setzen. Der Schritt PASSIV HÖREN bei BIrkenbihl hilft nur die Texte leichter auswendigzulernen. Man muss aber unbedingt nachher AKTIV sprechen, damit der Text sitzt.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit Französisch, bei dem ich nach der Birkenbihl / auswendiglern Methode vorgegangen bin. Nach 2 Monaten konnte ich circa 10 Texte auswendig und mich in Frankreich sehr gut verständigen. Bei einem Französischkurs in Frankreich habe ich dann die Grammatik "gelernt". Dieses Grammatik lernen hat mir dann ziemlich viel Spaß gemacht, da ich ja schon "wusste" wie man etwas in der Vergangenheit ausdrückt etc., aber nicht die genaue Regel kannte. Ich konnte die Grammatik anwenden, wusste aber davon nichts ;-)

Ich hoffe das sind ein paar Anregungen. Ich will ja keine Werbung für irgendeine Firma machen, aber wenn du das mal testen willst such dir eine Sprache aus und bestell dir entweder einen ASSIMIL oder Birkenbihl-kurs. Bei diesen Kursen wird immer wörtlich übersetzt.

Gruß,
Gandalf

Nachtrag: bei einigen seltenen grammatikalischen Formen, wie z.B. dem französichen subjonctif, der im Gespräch fast immer durch equivalente andere grammatikalische Konstruktionen vermieden wird, ist es einfacher sich die Regeln rauszusuchen und dann gezielt ÖFTER aks normal anzuwenden um das zu trainieren.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

@MixMasterMad
Sorry, ich muss Dir wiedersprechen.
Bei der Birkenbihl-Methode Sprachen zu lernen werden KEINE Vokabeln
gelernt. Steht auch auf der Verpackung!

Zur Wiederholung: Kein Vokabellernen bei der Birkenbihl-Methode.
http://www.tandem-verlag.de/view.php?ni ... 54fbc0f3ee
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 6958564344

Ich lerne selber damit Englisch. Weil sie darauf beruht, wie ich meine Muttersprache
gelernt habe.


Gandalf erwähnt auch ASSIMIL, die kann ich auch empfehlen. Habe ich selber hier.

Es gibt, glaube von Digital Publishing, Sprachkurse für PC, die mit Tonaufnahmen arbeiten,
so dass man sich auch hören, bzw. korrigiert werden kann. Habe sowas beim MediaMarkt gesehen.

Was ich noch gerne nehme ist Superlearning.

Solche Kurse kannst Du Dir vielleicht auch in Deiner Stadtbücherrei oder per Fernleihe
bestellen und genau anschauen. Spart viel Geld, da fehlentscheidungen nicht sehr teuer
sind.

Viel Spaß beim sprechen lernen.

Gruß
--->Lesefaul
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Myelin-Maennchen
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Beitrag von Myelin-Maennchen »

@gandalfwhite
...gelernt hat indem er bestimmte Texte auswendig gelernt hat
allerdings ist es ja genau das was frau birkenbihl immer verurteilt - typisches "pauken"! allerdings halte ich einen grundwortschatz bzw. satzphrasen "auswendig" zu lernen für typsches "pauken". dazu brauche ich keine "gehirgerechten" bücher, kurse und seminare. an diesem punkt brauche ich mir nur ein wortschatzbuch kaufen und 500 phrasen auswendig zu lernen bzw. herömmlich zu "pauken" (um ehrlich zu sein bin ich auch nach meinen bisherigen nachforschungen zur thematik genau da wieder gelandet, es geht einfach nicht ohne übliches hartes, diszipliniertes "pauken" oder auch "auswendig" lernen von einem großen wortschatz/phrasenschatz auf den man beim sprechen zurückgreifen kann).
Bei einem Französischkurs in Frankreich habe ich dann die Grammatik "gelernt"
das bestätigt mir ja meinen eindruck/erfahrung, dass die birkenbihlmethode zumindest als "nicht ausreichend" eingestuft werden kann!?
darüberhinaus halte ich auch das "passiv-lernen" für äußerst "überbewertet" - vielleicht gibt es hier auch sehr aufschlussreiche erfahrungen?
ich bin nach wie vor der meinung, dass birkenbihl methode als "einstieg" oder "urlaubsvorbereitung" sehr geeignet ist, nicht aber um eine sprache "richtig zu erlernen"... !?
persönlich habe ich die birkenbihlmethode bei z.b. franzsösich angewandt (eine sprache von der ich 0% wissen habe) und muss ehrlich sagen, dass die ergebnisse für mich nicht sehr zufriedenstellend waren.
vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldgi?

@lesefaul
du hast mich sicherlich verwechselt... mit gandalf?
ich weiß nur zu gut, dass frau birkenbihl vokabeln lernen sehr "verteufelt"
Ich lerne selber damit Englisch. Weil sie darauf beruht, wie ich meine Muttersprache
gelernt habe.
halte ich für eine schwierige aussage, die frau birkenbihl da macht, da rein "biologisch" gesehen ein kind nach wie vor in massivem vorteil gegenüber eine erwachsenen ist, besonders was sprache betrifft.
desweiteren dauert selbst bei einem kind das erlernen der muttersprache 4 jahre. und wir reden hier von 12 stunden dauerpassivhören und wissbegierigkeit. was für einen erwachsenen menschen, der sich nicht im jeweiligen zielland aufhält einfach unmöglich ist!
ich denke dass die sache "fördernd" ist. aber eben nicht "ausreichend".
superlearning ist auch so eine sache, die ich in meinen augeneher in einen 70es usa spionage film passt, als ins reale leben, genauso spannend wie "schlaflernen" und ähnliche "späße". in der tat sind die gedankengänge von loszanov berechtig und auch durchaus "fördernd" aber es führt wohl nichts am "hardcore pauken" vorbei um eine sprache vernünftig zu erlernen oder sich eben in das jeweilige land zu begeben um dann gezwungener maßen die sprache zu erlenen...?
warum gibt es so viele ausländer wie z.b. türkische mitbewohner in meinem umfeld die selbst nach manchmal 7 jahren aufenthalt in deutschland noch immer nicht über die basics hinausgekommen sind?
maybe i'm wrong?
vielleicht seh ich das wirklich zu verbissen, zu engstirnig und beschränke mich ein wenig selbst? aber ich versuche immer so weit wie es mir mögich ist "dahinter" zu schauen. superlearning gibt es ja nun schon jahrzehnte... wenn es wirklich soooo wahnsinig gut und schnell ist: WARUM wird es dann NIRGENDS angewandt? wegen irgendwelchen verschwörungstheorien, dass die breite masse "dumm" gehalten werden soll? nach ich weiß ja nicht... :roll:

vielleicht kann sich ja mal jemand zu wort melden, der evtl. die ein oder andere fremdsprache "BEHERRSCHT" und kann erzählen WIE er dorthin gelangt ist?

viele grüße und danke frü die teilnahme an der diskussion :D !

maTThias
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Hi,
MixMasterMad hat geschrieben:hallo forum,
weiterhin habe ich u.a. die "birkenbihl" methode zum sprachen lernen ausprobiert und musste
feststellen, dass diese methode für mich nicht wirklich gut funktioniert bzw. mir überhaupt
nicht liegt. da lerne ich persönlich nach herkömmlichen methoden bzw. mit mnemotechniken
und karteikasten meine vokabeln.
maTThias :shock:
Ich glaube nicht, das ich Dich verwechselt habe. Oder meinst Du mit
da lerne ich persönlich
nach herkömmlichen methoden bzw. mit mnemotechniken und karteikasten meine vokabeln.
maTThias :shock:
statt mit der Birkenbihl-Methode? Dann habe ich Dich nur falsch verstanden. Sorry.

Also Vokabel-lernen, also nur das einzelne Wort, ist nicht so gut. Obwohl ich das auch
manchmal mache. Ganz speziell bei Wörtern, die ich absolut nicht kapieren will. *seufz*
Allerdings habe ich da das Problem, das ich erstmal überlegen muss, welche Wörter brauche ich und wie
setzte ich den Satz zusammen. Also Schulmässig. (Heute wird das glaube ich auch besser gelehrt, als zu
meiner Schulzeit.)

Durch Assimil, Superlearning oder auch der Birkenbihl-Methode, die ich leider nicht regelmässig
durcharbeite, ist mein Englisch ein bisschen besser geworden.
Die durch diese Methoden gelernte englischen Situationen kann ich ohne groß zu überlegen reagieren
und mich unterhalten. Auch nach längerer Zeit. Wenn ich Vokabeln lerne, "verblassen" die mit der Zeit.

Also pauken würde ich das bei der Birkenbihl-Methode nicht nennen. Mit Pauken verbinde ich Anstrengungen.
Sicher wiederholt man die Sätze. Aber wenn man es genau betrachtet lernt man in einer Situation zu
reagieren bzw. zurecht zu kommen.

Hmmm, wie hast Du denn als Kleinkind Grammatik gelernt? In den ersten Jahren waren die Sätze noch durcheinander,
da Du noch versucht hast nachzuahmen. Und je älter Du wurdest, desto deutlicher konntest Du Dich ausdrücken.
Oder etwa nicht? Und wo war da Grammatik lernen? Deine Eltern haben Dich korrigiert. Ähnlich ist es doch hier,
nur das das korrigieren Dir selber überlassen ist, aber da Du Nativ-Speaker nachahmst, ist die Gefahr etwas
geringer.
Nix anderes macht die Birkenbihl-Methode. Als Erwachsener arbeitet da die "Vernunft" noch mit und hemmt.
Aber schau Dir mal die englischen Filme an. Das ist die gesprochene Sprache. Meine Englisch-Lehrerin hat
oft darauf geflucht, weil einige aus unserer Klasse Sprüche und Sätze aus O-Ton-Filmen "angeschleppt" haben.
:-)

Naja, das 12 Stunden Dauerpassivhören heißt nicht, das Du die Sprache danach kannst.
Das ist einfach entspanntes, Unterbewusstes wahrnehmen der Zielsprache, die man lernen will.
So mache ich das auch mit Filmen. Geht prima mit DVD. Ist im Prinzip ein kleiner "Auslandsaufenthalt".
War einige Zeit auf Hawaii und da kann ich gut die Parallelen dazu finden.
Seitdem spreche ich die Wörter etwas besser aus. ;-)

Wie bist Du den mit dem Lernmaterial vorgegangen? So wie sie geschrieben hatte?
Wie lange hast Du gebraucht? Welchen von Ihren Kursen hast Du gemacht?

Hast Du Superlearning mal ausprobiert?

Das mit den Ausländischen Mitbürgern kann ich Dir nicht erklären, da musst Du sie schon selber fragen. ;-)
Meine Vermutung: Kein Bock zu lernen.

Ging mir mit Englisch auch so. Bis ich nach Lösungen gesucht habe. Und für mich habe ich genug Lösungen
gefunden, die ich jetzt eins nach dem anderen durcharbeite. Selbst mein amerikanischer Kollege hat sich
gewundert, das einiges mittlerweile flüssiger kommt. Natürlich bin ich nicht perfekt, da ich noch nicht
ALLES kann. Aber wer ist das schon, auch in seiner Muttersprache. ;-)
Für ein bisschen Small-Talk reicht es mittlerweile, und vor einiger Zeit konnte ich noch nichtmal das.
Also, ich kann Fortschritte für mich verzeichnen, ohne mich groß anzustrengen. Und das macht mir einfach
Spaß.

Du siehst das nicht zu engstirnig. Jeder darf doch bezweifeln. Tue ich auch, vorallem an Lesetechniken.
Da bin ich zu dem Schluss gekommen, wie Du hier beim Sprachen lernen. :-)
Warum auch nicht.

Ich z.B. nutze die ganzen Kurse, kann man übrigends auch per Fernleihe in seiner Stadtbüherrei bestellen,
um mich in meinem Studium vorzubereiten, da ich im 6. und 7. Semester Professional English habe.
Und dazu wende ich täglich 30-45 Minuten auf, um den Text durchzuarbeiten. Die Lektionen sind nicht so
groß, deswegen kommt man recht schnell durch und hat eine höhere Motivation da Erfolgserlebnisse da sind.
Meiner Meinung nach recht gut aufgebaut.

Was genau meinst Du mit Superlearning wird nirgends angewandt? Parallele: Warum wird Super-Schnell-Lesen
nirgends angewandt?

Also ich kenne genug Kurse, die mit Superlearning arbeiten. Gab es auch schon einige Berichte im Fernsehen.
Schau vielleicht auch mal nach Suggestopädie, das ist das selbe Prinzip.

Leider ist unser Schulwesen der Meinung, es MUSS IMMER HART GEPAUKT werden, bzw. das war schon immer so zu
lernen. Wird häufig überwiegend auch in Lern-Büchern beschrieben.

Es gibt ja auch Schulen, wird ab und zu im Fernsehen gezeigt, die neue Wege gehen.
Nicht nur Superlearning-mässig, sondern ganzheitlich.

Aber wie bei jeder Lern- und LeseTechnik muss jeder für sich entscheiden, was er will und für ihn plausibel
ist. Deswegen hat ja auch jeder seine eigene Meinung.

Was weißt Du alles von der Superlearning-Methode? Ausser das mit dem Hund.

Gruß
--->Lesefaul
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Myelin-Maennchen
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Beitrag von Myelin-Maennchen »

hi again,

Allerdings habe ich da das Problem, das ich erstmal überlegen muss, welche Wörter brauche ich und wie
setzte ich den Satz zusammen.
genau das ist mein problem, ich brauche zu lange beim reden, überlegen... mir fehlt die flüssigkeit beim sprechen!
Durch Assimil, Superlearning oder auch der Birkenbihl-Methode, die ich leider nicht regelmässig
durcharbeite, ist mein Englisch ein bisschen besser geworden.
so da sind wir ja wieder beim punkt: "ein bisschen"... ein bisschen ist mir beim meiner nächsten auslandskorrespondenz leider zu wenig...
Sicher wiederholt man die Sätze. Aber wenn man es genau betrachtet lernt man in einer Situation zu
reagieren bzw. zurecht zu kommen
eigentlich ja dann aber doch wieder "lernen durch wiederholen"?.
wobei aber genau das zweitere gesagt meinem ziel entsprciht, wenn das damit klappt - gut!
wie hast Du denn als Kleinkind Grammatik gelernt? In den ersten Jahren waren die Sätze noch durcheinander,
da Du noch versucht hast nachzuahmen. Und je älter Du wurdest, desto deutlicher konntest Du Dich ausdrücken.
Oder etwa nicht? Und wo war da Grammatik lernen? Deine Eltern haben Dich korrigiert. Ähnlich ist es doch hier,
nur das das korrigieren Dir selber überlassen ist, aber da Du Nativ-Speaker nachahmst, ist die Gefahr etwas
geringer.
als kleinkind habe ich in der tat keine grammatik gelernt, die habe ich später in der schule GEPAUKT und das genau ist der grund, warum ich hier ein einigermaßen vernünftiges deutsch z.b. auch "schreiben" kann...
ich kann allerdings nicht nochmal 10 jahre verstreichen lassen um eine weitere sprache unter wie schon erwähnt erschwerten bedingungen zu lernen...
mich selber korrigieren? verstehe ich nicht, WIE kann ich mich selbst korrigieren, wenn ich es mir selbst beibringe bzw. ich ja NICHTS DAVON WEIß und grammatik lernen bei birekenbihl wie auch vokabeln "verboten" ist???
Ist im Prinzip ein kleiner "Auslandsaufenthalt"
die sache mit dem simulierten auslandsaufenthalt halte ich auch für extrem überbewertet... ich schon in zahlreichen ländern zum teil über längeren zeitraum. ich will behaupten, dass das was ich dort gelernt habe überwiegend daran gelagt, dass ich "gezwungen" war diese sprache zu "sprechen"!
ich meine... gehe nach china... verweile dort ein halbes jahr und du kommst zurück und kannst allerhöchstens ein bier auf chinesisch bestellen!
Seitdem spreche ich die Wörter etwas besser aus
das kann ich natürlich massiv bestätigen, aber darum geht es mir ja nicht, nicht um die "aussprache", immitation ist jetzt speziell bei mir das geringste problem... nur das sprechen, damit meine ich freies reden!
Wie bist Du den mit dem Lernmaterial vorgegangen? So wie sie geschrieben hatte?
Wie lange hast Du gebraucht? Welchen von Ihren Kursen hast Du gemacht?
nach 3 monaten französisch kurs, hab ich dat ding bei ebay verkauft und mir ein quasi "herkömmliches" buch mit cd gekauft mit dem ich dann innerhalb 2 wochen intensiv "pauken" mehr am start hatte als in den drei monaten!
Hast Du Superlearning mal ausprobiert?
sicherlich, seminare, bücher, kurse, etc.
aber auch hier meine ich nach wie vor... das ding hatte einen guten ansatz... und hat sicherlich auch viele andere wissenschaftler und autoren inspiriert. aber die heutigen hauptvertreter wie z.b. sheia ostrander, drängen das ganze system schwer in die esoterische ecke... in ihren büchern und veröffentlichungen fehlt nicht mehr viel, dass behauptet wird, dass z.b. speziell beim lernen von japanisch mit superlearning auch durch das "ganzheitliche" allergien wie heuschnupfen verschwinden... :?
Das mit den Ausländischen Mitbürgern kann ich Dir nicht erklären, da musst Du sie schon selber fragen. Wink
Meine Vermutung: Kein Bock zu lernen.
sicherlich macht die "einstellung" hier einen großteil aus. allerdings ist es schon verwunderlich, dass das passivlernen, suggestivlernen usw. so überbewertet wird, aber beim "großteil" das nicht hilft bzw. lediglich die motivation und eine größere erwartungshaltung entstehen...
Also, ich kann Fortschritte für mich verzeichnen, ohne mich groß anzustrengen.
das hört man gerne! jetzt mit der birkenbihlmethode oder einem mischmasch?
Tue ich auch, vorallem an Lesetechniken.
in der tat auch ein heikles thema... "photoreading", da kann ich wirklich auch nur den kopf schütteln... ich schätze es dauert nicht lange bis ein buch auf den markt kommt "ThoughtReading" bei dem man lediglich das buch an seine stirn halten muss, sich in den "theta-zustand" begibt und dann überträfgt sich auch schon das wissen des buches auf dich! :roll:
Was genau meinst Du mit Superlearning wird nirgends angewandt? Parallele: Warum wird Super-Schnell-Lesen
nirgends angewandt?
warhscheinlich aus dem selben grund... es funktioniert einfach nicht so wie es die marketingabteilung dem käufer suggeriert!

Also ich kenne genug Kurse, die mit Superlearning arbeiten
ich um ehrlich zu sein nicht. die kurse die ich gekauft habe, sind natürlich aus amiland...
natürlich gibt es einige organisationen, die sich auf lernen mit "mehrern" sinnen spezialisieren und das unter sl oder suggestopädie bewerben, was aber im grunde genommen dann nicht mehr viel mit den loszanov prinzipien gemein hat!
Leider ist unser Schulwesen der Meinung, es MUSS IMMER HART GEPAUKT werden, bzw. das war schon immer so zu
lernen.
halte ich für ein völlig veraltetes klischee! ich meine die lehrer die ich in meinen letzten jahren in meinen schulischen laufbahnen und in den unis hatten waren ALLESAMT MASSIV BEMÜHT STOFF WIRKLICH BESTMÖGLICH ZU VERMITTELN!
ich denke wenn jetzt hier anfängt ein 40jähriger über seine grundschulerfahrunfen zu reden, ist das wortwörtlich "weithergeholt"!
natülich gibt es immer schwarze schafe oder ein paar jungs von der "alten" garde, wobei ich aber manchmal gerade mit denen alten jungs die besten erfahrungen gemacht habe.
ich denke lehrer der heutigen zeit lesen genau so viel bücher zur pädagogik und zum thema lernen wie unsereins!
--> vielleicht gibt es ja auch lehrer oder dozenten hier in diesem forum, die vielleicht an der stelle was zu ihrer sicht der dinge sagen möchte?
Was weißt Du alles von der Superlearning-Methode?
habe jedes deutschsprachige buch darüber gelesen, seminare besucht, kurse asprobiert und im netz gewühlt...

gruß

maTThias
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

MixMasterMad hat geschrieben:hi again,

Allerdings habe ich da das Problem, das ich erstmal überlegen muss, welche Wörter brauche ich und wie
setzte ich den Satz zusammen.
genau das ist mein problem, ich brauche zu lange beim reden, überlegen... mir fehlt die flüssigkeit beim sprechen!
Durch Assimil, Superlearning oder auch der Birkenbihl-Methode, die ich leider nicht regelmässig
durcharbeite, ist mein Englisch ein bisschen besser geworden.
so da sind wir ja wieder beim punkt: "ein bisschen"... ein bisschen ist mir beim meiner nächsten auslandskorrespondenz leider zu wenig...
Nicht wirklich. Das bisschen bezieht sich bei mir nur auf ein paar Seiten, die ich zum Testen durchgenommen habe. Und dafür hatte ich besser gesagt guten Erfolg. Sorry, habe ich hier etwas blöd ausgedrückt.
Sicher wiederholt man die Sätze. Aber wenn man es genau betrachtet lernt man in einer Situation zu
reagieren bzw. zurecht zu kommen
eigentlich ja dann aber doch wieder "lernen durch wiederholen"?.
wobei aber genau das zweitere gesagt meinem ziel entsprciht, wenn das damit klappt - gut!
Deine Muttersprache hast Du doch auch durch "wiederholen" gelernt.
Was soll also daran falsch sein? Bei diesen Kursen steht mehr der Sinn des ganzen im Vordergrund, als nur einzelne Vokabeln zu lernen.
Wobei ich das auch hin und wieder bei Problem-Vokablen mache. Mit TMX.

wie hast Du denn als Kleinkind Grammatik gelernt? In den ersten Jahren waren die Sätze noch durcheinander,
da Du noch versucht hast nachzuahmen. Und je älter Du wurdest, desto deutlicher konntest Du Dich ausdrücken.
Oder etwa nicht? Und wo war da Grammatik lernen? Deine Eltern haben Dich korrigiert. Ähnlich ist es doch hier,
nur das das korrigieren Dir selber überlassen ist, aber da Du Nativ-Speaker nachahmst, ist die Gefahr etwas
geringer.
als kleinkind habe ich in der tat keine grammatik gelernt, die habe ich später in der schule GEPAUKT und das genau ist der grund, warum ich hier ein einigermaßen vernünftiges deutsch z.b. auch "schreiben" kann...
ich kann allerdings nicht nochmal 10 jahre verstreichen lassen um eine weitere sprache unter wie schon erwähnt erschwerten bedingungen zu lernen...
mich selber korrigieren? verstehe ich nicht, WIE kann ich mich selbst korrigieren, wenn ich es mir selbst beibringe bzw. ich ja NICHTS DAVON WEIß und grammatik lernen bei birekenbihl wie auch vokabeln "verboten" ist???
Ich denke, 10 Jahr wird das nicht dauern. ;-)
Hast Du Dich noch nie beim Sprechen korrigiert? Dann dürftest Du einer der wenigen auf der Welt sein. ;-)
Mal im Ernst. Wenn Du Deine Gesprochenen Sätze aufnimmst, dann kannst Du sie doch ohne Probleme mit den Nativ-Speakern vergleichen und dann auch gegebenenfalls korrigieren. Das wird bei den PC-Sprachlernprogrammen gut gezeigt.
Ich sehe da kein Problem drin. So habe ich teilweise meine Aussprache verbessert.
Allerdings hat das ganze auch einen Haken!!! Man MUSS dran bleiben.

Ich mache gerade eine Auflistung meiner ganzen Englisch-Lern-Programme und -Kurse und erstelle mir einen Plan.
Meine Kurse reichen von Einfach/Anfänger bis Business-Englisch.
Das ist der einzigste Fehler, den ich gemacht habe.
Aber am Anfang wollte ich erstmal wissen:
Funktioniert das überhaupt? Ist meine Zeit Sinnvoll investiert?
Und für mich muss ich sagen: JA, FUNKTIONIERT!!!

Andere können so nicht lernen, die brauchen eventuell einen Lehrer.
Oder was auch immer.
Mehrere Wege führen nach Rom.


Ist im Prinzip ein kleiner "Auslandsaufenthalt"
die sache mit dem simulierten auslandsaufenthalt halte ich auch für extrem überbewertet... ich schon in zahlreichen ländern zum teil über längeren zeitraum. ich will behaupten, dass das was ich dort gelernt habe überwiegend daran gelagt, dass ich "gezwungen" war diese sprache zu "sprechen"!
ich meine... gehe nach china... verweile dort ein halbes jahr und du kommst zurück und kannst allerhöchstens ein bier auf chinesisch bestellen!
Das glaube ich nicht. War in Griechenland und habe ein paar Sätze aufgeschnappt. Leider ist das auch eine Weile her und somit "verblasst" auch da die Erinnerung. Aber das ging recht gut. Man muss auch interessiert daran sein. Chinesisch würde ich auch gerne lernen.
Aber erstmal ist mein Ziel Englisch. Dann werde ich mir die Assimil Chinesisch-Kurse zulegen. ;-)
Ist überigends auch das Kleinkind-Prinzip. Lernen durch Nachahmen. ;-)
Seitdem spreche ich die Wörter etwas besser aus
das kann ich natürlich massiv bestätigen, aber darum geht es mir ja nicht, nicht um die "aussprache", immitation ist jetzt speziell bei mir das geringste problem... nur das sprechen, damit meine ich freies reden!
Wie bist Du den mit dem Lernmaterial vorgegangen? So wie sie geschrieben hatte?
Wie lange hast Du gebraucht? Welchen von Ihren Kursen hast Du gemacht?
nach 3 monaten französisch kurs, hab ich dat ding bei ebay verkauft und mir ein quasi "herkömmliches" buch mit cd gekauft mit dem ich dann innerhalb 2 wochen intensiv "pauken" mehr am start hatte als in den drei monaten!
Echt? Das einzigste was mich bei allen Kursen stört, das man zwar einiges lernt, aber sich nicht genau einordnen kann, wo man dann steht.
Aber dafür habe ich gerade auch eine Lösunge gefunden.
Kennst Du das WallStreet Institute? Da kannst Du Dich kostenlos beraten und testen lassen.
Da habe ich in drei Wochen einen Termin (Kann also meinen Plan bis dahin fertig machen). Dann lasse ich mich dort beraten und mal schauen, wo ich gerade stehe.
Nach meinem Durcharbeiten meines Planes, was aber ca. 2 Jahre dauern kann, da es doch einige Kurse sind, werde ich mich nochmal beraten und testen lassen. Ich bin ziemlich sicher, das ich mich verbessere. Muss nur noch dann rausbekommen, um wieviel.
So habe ich jetzt mal meinen Weg festgelegt.
Hast Du Superlearning mal ausprobiert?
sicherlich, seminare, bücher, kurse, etc.
aber auch hier meine ich nach wie vor... das ding hatte einen guten ansatz... und hat sicherlich auch viele andere wissenschaftler und autoren inspiriert. aber die heutigen hauptvertreter wie z.b. sheia ostrander, drängen das ganze system schwer in die esoterische ecke... in ihren büchern und veröffentlichungen fehlt nicht mehr viel, dass behauptet wird, dass z.b. speziell beim lernen von japanisch mit superlearning auch durch das "ganzheitliche" allergien wie heuschnupfen verschwinden... :?
[/quote]
Das wäre nicht schlecht. *g*

Ich sach ma so: Ein Medikament wirkt auch nicht bei jedem.
Für mich ist Superlearning nur ein Tool.
Habe sogar einen Kurs gefunden, wie man sich sowas selber macht.
Zwar eine Kassetten-Version, aber immerhin.
Will mal versuchen meine anderen Studienfächer damit aufzubereiten.
Dadurch wird auch ein superZweck mit erfüllt. Man beschäftigt sich mit
seinem Lernstoff und lernt eigentlich so nebenbei. So kommt mir das vor.
Aber letztendlich wird sich das Ergebnis in meinen Noten widerspiegeln.

Das mit den Ausländischen Mitbürgern kann ich Dir nicht erklären, da musst Du sie schon selber fragen. Wink
Meine Vermutung: Kein Bock zu lernen.
sicherlich macht die "einstellung" hier einen großteil aus. allerdings ist es schon verwunderlich, dass das passivlernen, suggestivlernen usw. so überbewertet wird, aber beim "großteil" das nicht hilft bzw. lediglich die motivation und eine größere erwartungshaltung entstehen...
Nicht alles kann man meiner Meinung nach Passiv lernen.
Ich halte es eigentlich nur für Sprachenlernen geeignet.
Hatte mal einen Mathevortrag, den man im Internet anschauen kann, so nebenbei mal laufen. Also auch nur den Ton, da ich an etwas gerade schreibe. Hat mir nicht viel gebracht, obwohl mal was gehört zu haben schon etwas besser ist, als wenn man es nur liest. Gerade bei den mathematischen Zeichen halte ich hören UND sehen für besser geeignet.
Und somit erstelle ich mir meine eigenen kleinen lehrfilmchen. Kostet zwar auch einiges an Zeit. Aber es sitzt wesentlich besser. Und das Wiederholen geht dann gaaaaanz bequem im Sessel. Aufmerksamkeit auf Fernseher und "entspannen". So ist jedenfalls meine Idee.
Ich "experimentiere" da auch noch mit verschiedenen Entspannungstechniken und Hypnose. Könnte man jetzt auch wieder mehr Richtung Esoterisch denken. Aber es muss ja nur mir helfen.
Ich suche für mich meine lerntechnik.
Also, ich kann Fortschritte für mich verzeichnen, ohne mich groß anzustrengen.
das hört man gerne! jetzt mit der birkenbihlmethode oder einem mischmasch?
Sowohl als auch. Wie oben schon gesagt, ich war am Anfang auch erstmal
skeptisch. Deswegen erstmal nur so ein paar Versuche. Aber die haben bei mir funktioniert.
Tue ich auch, vorallem an Lesetechniken.
in der tat auch ein heikles thema... "photoreading", da kann ich wirklich auch nur den kopf schütteln... ich schätze es dauert nicht lange bis ein buch auf den markt kommt "ThoughtReading" bei dem man lediglich das buch an seine stirn halten muss, sich in den "theta-zustand" begibt und dann überträfgt sich auch schon das wissen des buches auf dich! :roll:
*g* das wäre ja klasse. Dann bräuchte man nur noch durch die Buchhandlung zu laufen. :-)

Nee, mal im Ernst. Die Idee, die hinter Photoreading ist, kann man voll mit Superlearning vergleichen, da hier absolute parallelen sind.
Bis auf das Durchflippen und die Aktivierung aus dem Unterbewussten, da happert es.
Aber so die Einleitung (erstmal Buch durchblättern), dann die Affirmationen (Nehme photogelesenes gut auf und mein Unterbewusstsein stellt mir das Wissen zu verfügung, blablabla) ist soweit OK.
Aber..... wie komme ich an Informationen aus dem Unterbewusstsein?

Da gibt es das klassische Beispiel der Zeugenbefragung. Drei Leute habenn alles gesehen aber jeder beschreibt was anderes.
Was genau meinst Du mit Superlearning wird nirgends angewandt? Parallele: Warum wird Super-Schnell-Lesen
nirgends angewandt?
warhscheinlich aus dem selben grund... es funktioniert einfach nicht so wie es die marketingabteilung dem käufer suggeriert!
Vermutlich.
Was mich aber immerwieder wundert, wie lange man für ein Buch braucht, wenn man photoliest, also mit Anfang, Fragen, Mindmap, aktivieren und was sonst noch dazu gehört. Jetzt mal vorausgesetzt das es funktioniert.
Da brauche ich, ca 2,5 Stunden.

Jetzt wurde hier im Forum mal ein Beispiel gegeben, wenn man mit "nur" 960 Wörter pro Minute liest.
Da würde es genau so lange dauern. Vorausgesetzt das selbe Buch.

Worin soll also beim PR der Vorteil liegen, zumal ich da noch die Inkubationszeit eigentlich rechnen muss.

Wenn ich mit 960 WpM lesen könnte, sollte man anschliessend sich ohne Probleme über den Inhalt Unterhalten können.

Was aber, wegen Ultrakurzzeitgedächnisnutzung, nicht funktionieren kann.
Weil.... ich weiss sogar meist nicht mal mehr, was am Seitenanfang stand, wenn ich am Seitenende bin.

Trotzdem suche ich jetzt eher nach der Methode für mich, um an die 960 WpM ranzukommen.

Querlesen gewöhne ich mir gerade schleunigst wieder ab. Das verursacht bei mir nur Probleme.

Also ich kenne genug Kurse, die mit Superlearning arbeiten
ich um ehrlich zu sein nicht. die kurse die ich gekauft habe, sind natürlich aus amiland...
natürlich gibt es einige organisationen, die sich auf lernen mit "mehrern" sinnen spezialisieren und das unter sl oder suggestopädie bewerben, was aber im grunde genommen dann nicht mehr viel mit den loszanov prinzipien gemein hat!
Schau einfach mal per Google, da gibt es genug Seiten, aus Deutschland. Aber alle beschränken sich nur auf Sprachen lernen.
Homöopathie habe ich auch schonmal als SL Kurs gesehen, aber sonst nix.

Aber hierzu mache ich ja den selbstversuch, mir anderen Lernstoff SL-mässig aufzubereiten. Vielleicht klappt es ja.

Leider ist unser Schulwesen der Meinung, es MUSS IMMER HART GEPAUKT werden, bzw. das war schon immer so zu
lernen.
halte ich für ein völlig veraltetes klischee! ich meine die lehrer die ich in meinen letzten jahren in meinen schulischen laufbahnen und in den unis hatten waren ALLESAMT MASSIV BEMÜHT STOFF WIRKLICH BESTMÖGLICH ZU VERMITTELN!
ich denke wenn jetzt hier anfängt ein 40jähriger über seine grundschulerfahrunfen zu reden, ist das wortwörtlich "weithergeholt"!
natülich gibt es immer schwarze schafe oder ein paar jungs von der "alten" garde, wobei ich aber manchmal gerade mit denen alten jungs die besten erfahrungen gemacht habe.
ich denke lehrer der heutigen zeit lesen genau so viel bücher zur pädagogik und zum thema lernen wie unsereins!
--> vielleicht gibt es ja auch lehrer oder dozenten hier in diesem forum, die vielleicht an der stelle was zu ihrer sicht der dinge sagen möchte?
Ok, das mag vielleicht an Deiner Schule stimmen, aber auch heute hört man noch genug Schüler.
Also, selbst meine Dozenten, die ich an der VWA hatte, das war letztes Jahr, die haben den Lehrstoff nicht gerade gut rüber gebracht.
Es hängt an jedem Schulsystem. Aber.... was genau ist Optimal rübergebrachter Lehrstoff? Vorallem bei Schulklassen mit 25 Schülern bzw. Hörsälen mit 50 Studenten? Jeder nimmt anderster auf.
Im Prinzip müsste jeder erstmal einen Lerntyp-Test machen und dann damit speziel Unterrichtet werden. Aber das wird bestimmt niemals gemacht. Weil... einfach zu teuer, so jedenfalls das Argument.
Aber... dann würden die ganzen Nachhilfe-Lehrer nichts mehr verdienen und wozu dann noch Nachhilfe-Hefte für welches Fach auch immer?
Dat is ein riesischer Kreislauf.

Bei einem Bekannten sein Sohn kam zu mir wegen Mathe-Problemen.
Da habe ich mir erstmal seinen Unterricht erklären lassen und mir die Aufgaben angeguckt. Das war vor einem Monat.
Die Lehrmethoden sind nicht anderster als zu meiner Zeit, vor 14 Jahren.
Schau Dir nur mal die ganzen Foren an, bei denen es um Nachhilfe geht.
Das spiegelt das alles wieder, obwohl man tatsächlich das nicht auf JEDE Schule oder FH/UNI übertragen sollte.
Aber das ist für mich halt ein Beispiel, das sich kaum was geändert hat.

Was weißt Du alles von der Superlearning-Methode?
habe jedes deutschsprachige buch darüber gelesen, seminare besucht, kurse asprobiert und im netz gewühlt...

gruß

maTThias[/quote]
Hmmm. Naja, die ganzen Superlearning-Bücher haben mir nicht wirklich geholfen. Zwar die Idee wurde vermittelt, aber nicht wirklich eine Anleitung. Jetzt habe ich mir meine eigene "gebastelt".

Schönen Abend noch.

Gruß
---->Lesefaul
Mephisto
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Beitrag von Mephisto »

Großer Gott, wart Ihr fleißig! (Und wenn so ein Ausspruch ausgerechnet dem Mephisto entfährt...)

Ich fange an, den Knäuel an dem Ende aufzudröseln, an dem Euch die Schreibwut gepackt hat. Viel Gescheites dabei, doch kein Überblick.

Gandalf hat geschrieben:
auf www.birkenbihl.de in der Kategorie "Texte" ist ein Aufsatz:17.Sprachen lernen nach der Birkenbihl-Methode, in dem ausführlich auch auf die anderen Schritte eingegangen wird. Aber hier gehe ich davon aus, dass der Sprachenlerner die Fremdsprache schon sehr gut versteht.
Sehr gut beobachtet. Es gibt eine Menge Anfängerkartons (bezahlt wird wohl nach "umbautem Raum") für Leute, die die Sprache schon gut können. Erklärt mir mal bitte: Was nutzt jemandem, der die Sprache (Zitat Gandalf) "schon sehr gut versteht", ein Anfängerkurs?? :?:

Natürlich ist das Vokabellernen das Schreckgespenst aller Schüler (mich früher voll mit eingeschlossen) und das anheimelnde, "großherzige" Verbot, das verhaßte zu tun, wird natürlich begeistert aufgenommen. Davon könnte der Mann, der den Eskimos Kühlschränke verkauft, noch was lernen.

Darüber hinaus ist der Appell, "wie die Kinder" zu lernen, durch die rosa Brille der Erinnerung an die ach so sorglose Jugendzeit sowie durch unsere sittliche Erziehung ("Werdet wie die Kinder", "Laßt die Kinderlein zu mir kommen", etc.) ausgesprochen positiv belegt. 8) :D

Jetzt überlegen wir mal gemeinsam: Der durchschnittliche Aufsatz eines 19-jährigen Abiturienten (Haupt-, Sonderschüler und Ungelernte klammern wir bei dieser Betrachtung großzügig aus) ist weder ein Lesevergnügen noch auch nur ansatzweise fehlerfrei. :oops: Ach ja, und das ist das Ergebnis mehrerer Stunden und nicht etwa frisch und frei von der Leber weggesprochen. :shock:
Die haben aber 19 Jahre gelernt "wie die Kinder". Da haben Mütter, Väter und Tanten abertausende Male helfend und korrigierend eingegriffen (Das heißt nicht Atat sonder Vater, v-a-t-e-r, nein: VATER, ....). Dann haben sich noch ein paar Jahre (soweit man 13 "ein paar" nennen kann) die Lehrer sprachbildend eingeklinkt, die Fernsehwerbung nicht zu vergessen, und, und,... Anreize, Lernen, Training, Korrekturen, Wiederholungen noch und nöcher!
"Lernen wie die Kinder" satt und im Überfluß.
Ob ein elektrisches Gerät aus Korea oder aus Deutschland stammt, erkennt man oft nur am Schildchen, nicht an den Bedienungsanleitungen, die gleichermaßen unverständlich sind. Die Klage der Rektoren, daß viele Diplomarbeiten nicht verständlich sind, bezieht sich übrigens nicht auf die unermeßlich schwierige Technik sondern auf das unverständliche Kauderwelsch, in dem sie verfaßt sind: Das Produkt aus "Lernen wie die Kinder" in der eigenen Muttersprache plus 14 Semestern Studium oben d´rauf. (Und wir sprechen hier nicht von irgendwelchen "Unterprivilegierten" sondern eher von der Elite, von der sich manche das Bezahlen ihrer Rente erwarten. :P Ha-ha-ha! :mrgreen: )
Wie lautete doch die Verheißung? "Ihr müßt nur lernen wie die Kinder"...

So weit, so schlecht. :( Und jetzt glaubt noch jemand im Ernst, daß Ihr ohne dieses gigantische Netzwerk und den bescheidenen Zeitrahmen von 19 Jahren (von den bekannten Zeitfenstern, die in der Kindheit den Spracherwerb dramatisch begünstigen und erleichtern mal ganz abgesehen) nur noch lernen müßt wie die Kinder, um in Null, Komma, Nichts fließend und richtig zu sprechen?

Für solche Weisheiten und "Projekte" werdet Ihr von Mephisto auf der Stelle zu Oberteufeln in der siebenten Hölle :twisted: ernannt.

Das war hart, ich weiß, doch einer mußte diese "Heilige Kuh" einmal schlachten.
Zum versöhnlichen Abschluß etwas aufbauendes, romantisches vom "Schmusefürsten" der deutschen Klassik:

>> Zu Seraphine >> von Heinrich Heine

Die Liebesgluten, die so lodernd flammten,
wo gehn sie hin, wenn unser Herz verglommen?
Sie gehn dahin, woher sie einst gekommen,
Zur Hölle, wo sie braten, die Verdammten.

In diesem Sinne, eine teuflisch gute Woche wünscht Euch
Mephisto :wink:

P.s.: Auch Teufel haben eine Seele... Vielleicht kann ich den Dr. Faustus überreden, etwas zur Lösung Eures Problems :D zu schreiben.
gandalfthewhite
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Beitrag von gandalfthewhite »

Wir wissen natürlich alle, dass der Teufel im Detail steckt. Auch hier scheint dies der Fall zu sein. Da Gandalf der Weise ja zu den Guten gehört muss ich dem Teufel hier wohl Paroli bieten.
Sehr gut beobachtet.


Danke!
Es gibt eine Menge Anfängerkartons (bezahlt wird wohl nach "umbautem Raum") für Leute, die die Sprache schon gut können. Erklärt mir mal bitte: Was nutzt jemandem, der die Sprache (Zitat Gandalf) "schon sehr gut versteht", ein Anfängerkurs??
Ich würde sagen die Antwort auf diese Frage lautet: gar nichts! Aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern jemals behauptet zu haben, dass jemandem, der die Sprache schon sehr gut versteht, ein Anfängerkurs nützlich wäre.

Auch scheint mir in dem von mir verlinkten Artikel von Birkenbihl nichts davon zu stehen, dass man irgendwelche "Anfängerkartons" kaufen solle. In der Tat bin ich Besitzer von einem Birkenbihl-Sprachkurs, jedoch habe ich dieselbe Methodik schon auf andere Sprachen angewandt. Es ist folglich nicht notwendig irgendeinen "Anfängerkarton" von genannter Internetseite zu erstehen.

Auf den Rest des teuflischen Beitrages kann ich leider nicht eingehen, da ich die Relevanz von Kommentaren wie "Das heißt nicht Atat sonder Vater, v-a-t-e-r, nein: VATER, ...." (Zitat Mephisto) nicht ganz erfasse.

Gruß,
Gandalf
Mephisto
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Beitrag von Mephisto »

Hi, Gandalf, flotte Antwort!

Gandalfthewhite hat geschrieben:
Wir wissen natürlich alle, dass der Teufel im Detail steckt. Auch hier scheint dies der Fall zu sein. Da Gandalf der Weise ja zu den Guten gehört muss ich dem Teufel hier wohl Paroli bieten.
Das mit dem „müssen“ ist meist so eine Sache. Hier hat eher „Gandalf der Weiße“ (Gandalfthewhite) geschrieben als Gandalf der Weise. Quod erat demonstrandum.

Gandalf hat geschrieben:
Aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern jemals behauptet zu haben, dass jemandem, der die Sprache schon sehr gut versteht, ein Anfängerkurs nützlich wäre.
Doch, hast Du. Vielleicht nicht expressis verbis doch logisch und sinngemäß: Du verweist auf ein Link, das sich auf Kurse für blutige Anfänger bezieht und das Du aus welchen Gründen auch immer für empfehlenswert hältst und setzt unmittelbar danach so fort: "Aber hier gehe ich davon aus, dass der Sprachenlerner die Fremdsprache schon sehr gut versteht. " Ja, was denn nun? Oder hältst Du, "Parla Italiano?" und "Japanmenschen, Japan-Sprache sprechen-tun, ist-das-so?" für etwas anderes als Lektion 1 der entsprechenden Anfängerkurse?

Also, um ehrlich zu sein, ich habe das bestätigende Link erst jetzt angesehen. Ich hatte nämlich schon vor längerer Zeit aus Interesse zwei Riesenkartons mit den Anfängerkursen gekauft. Ich fand sie so grottenschlecht, daß ich mir gar nicht vorstellen konnte, daß es davon jemals eine Fortsetzung geben würde. Man lernt nie aus!
Doch für die Hardliner und Birkenbihl-Fans eine gute Neuigkeit: Der Intelligenzkurs "Praktische Esoterik im Alltag" von frau Vera Birkenbihl wird gearde über das andere Birkenbihl-Link in diesem Thread versteigert. (Für Nicht-Birkenbihl-Kenner: Das ist kein Witz!)

Gandalfthewhite hat geschrieben:
Auf den Rest des teuflischen Beitrages kann ich leider nicht eingehen, da ich die Relevanz von Kommentaren wie "Das heißt nicht Atat sonder Vater, v-a-t-e-r, nein: VATER, ...." (Zitat Mephisto) nicht ganz erfasse.
So schwer ist das gar nicht, wenn Du das ganz gelesen hättest. Kinder bekommen „Intensiv(st)training“. Wenn der Kleine „Vater“ oder „Papa“ nicht sagen kann, wird es ihm wieder und wieder vorgesagt. Ob das im Einzelfall immer Lusterlebnisse hervorruft, scheint mir durch Beobachtung verschiedener so beglückter Kinder zumindest zweifelhaft. Hier wird viel Idealisierung des kindlichen Lernens betrieben. Vor allem aber haben die meisten „Erwachsenen“ nicht wie die Kinder die Eltern, Großeltern und sonstige Lehr- und Trainingsbereite. Und schon gar nicht stehen solche Lehrwilligen in ähnlichem, zeitlichen Umfang zur Verfügung. Nicht einmal ansatzweise. Die Bedingungen sind kaum vergleichbar und insoferne ist die Nostalgie nach dem "Lernen wie ein Kind" auch eher unbegründet. Das ist des Pudels Kern.

Laßt es Euch nicht verdrießen!

Mephisto :wink:
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

@Mephisto:

Statt, "wie ein Kind zu lernen" kann man auch sagen: Lass mal den Verstand beiseite. Der blockiert hin
und wieder. ;-)

Was den Anfängerkurs betrifft, richtet der sich meiner Meinung nach an die Leute, die lange Zeit nix mehr
mit Englisch zu tun hatten. Also eher als Auffrischung, obwohl es ja von ihr auch den Wiedereinsteiger Kurs gibt.
Vor einiger Zeit gabe es mal beim Weltbild-Verlag "Refresh your English", das ist auch für Anfänger.
Da gilt das gleiche Schema. Ist prima für jemanden, der wieder aktiver werden will.

Wenn Du Dich nicht als Anfänger siehst, dann ist das OK, mache sehen sich halt anderster.

Cool: Oberteufel. Mir wäre aber lieber Darth .... *hüstel,bineinkleinerStarwarsfan*

Oha, Heilige Kuh schlachten. Da gibt es viel besseres als das lernen. ;-)
Politik, Religion. Naja, ist IMHO.

Ich finde es nur Amüsand. :-)

Aber, Mephisto, sprich: Was verstehst Du unter lernen und unter lesen?
Würde mich mal interessieren.
Wie müsste/sollte es Deiner Meinung nach aussehen?

Gruß
--->Lesefaul
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Beitrag von gandalfthewhite »

Das mit dem „müssen“ ist meist so eine Sache. Hier hat eher „Gandalf der Weiße“ (Gandalfthewhite) geschrieben als Gandalf der Weise. Quod erat demonstrandum.
Wir wollen uns ja nicht an Kleinigkeiten aufhalten, aber soviel Zeit muss sein: Ich habe hier die deutsche Übersetzung von Gandalf The White benutzt, die tatsächlich Gandalf der Weise[sic!] lautet und sich - zugegeben anders als im Original - auf seine Weisheit und nicht seine Weißheit bezieht.
Gandalf hat geschrieben:
Zitat:
Aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern jemals behauptet zu haben, dass jemandem, der die Sprache schon sehr gut versteht, ein Anfängerkurs nützlich wäre.


Doch, hast Du. Vielleicht nicht expressis verbis doch logisch und sinngemäß: Du verweist auf ein Link, das sich auf Kurse für blutige Anfänger bezieht und das Du aus welchen Gründen auch immer für empfehlenswert hältst und setzt unmittelbar danach so fort: "Aber hier gehe ich davon aus, dass der Sprachenlerner die Fremdsprache schon sehr gut versteht. " Ja, was denn nun? Oder hältst Du, "Parla Italiano?" und "Japanmenschen, Japan-Sprache sprechen-tun, ist-das-so?" für etwas anderes als Lektion 1 der entsprechenden Anfängerkurse?
1.) Bezieht sich der gesetzte Link NICHT auf "Kurse für blutige Anfänger", sondern auf eine Methode zum Erlernen von Sprachen.
2.)Da es ja in diesem Topic explizit um das SPRECHEN geht, bin ich in meinem Beitrag nur auf den letzten Schritt der Methode von Birkenbihl eingegangen. Da ich Quellenangaben jedoch wichtig finde und damit sich jeder ein Bild von der gesamten Methode machen kann, habe ich mich erdreistet auf diesen Link hinzuweisen.
Also, um ehrlich zu sein, ich habe das bestätigende Link erst jetzt angesehen.
"Quod erat demonstrandum." (Zitat Mephisto)

Was sich auf die Qualität der Kurse bezieht, so soll sich jeder wohl seine Meinung bilden dürfen, allerdings verharren wir natürlich in erwartungsvoller Spannung, darauf hoffend, dass der Teufel uns die geheimen Lehren zugänglich machen werde, die uns irdischen sonst verwehrt sind.

Gruß,
Gandalf
Mephisto
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Beitrag von Mephisto »

Lesefaul hat geschrieben:
Statt, "wie ein Kind zu lernen" kann man auch sagen: Lass mal den Verstand beiseite. Der blockiert hin
und wieder.

Antwort: Ein klares "Njet". Allerdings gibt es neben dem analytisch-logischen Verstand auch einen sprachlichen, was übrigens in den sog. Intelligenztests seit langem berücksichtigt wird.
Du hast freilich recht, wenn Du meinst, daß diese sehr unterschiedlich funktionieren. (Und doch, es ist der gleiche Kopf. Ich habe nämlich beides gemacht. Physikalische Chemie und theoretische Physik "gegen" Philosophie und Dolmetscherinstitut. Es ist nicht so, daß ich beim Wechsel der Institute irgendeinen Teil meines HIrns abgeben hätte können.)

@Lesefaul:
Was den Anfängerkurs betrifft, richtet der sich meiner Meinung nach an die Leute, die lange Zeit nix mehr
mit Englisch zu tun hatten. Also eher als Auffrischung, obwohl es ja von ihr auch den Wiedereinsteiger Kurs gibt.

Das ist raffiniert. Auf die Art kommen die Leute natürlich leichter und schneller zu Erfolgserlebnissen.

@Lesefaul:
Cool: Oberteufel. Mir wäre aber lieber Darth .... *hüstel,bineinkleinerStarwarsfan*

Darth Vader? So sei es! Möge die dunkle Macht mit Dir sein...

@Lesefaul:
Oha, Heilige Kuh schlachten. Da gibt es viel besseres als das lernen.

Wieso "oha"? An Spießen und Feuer ist kein Mangel bei uns und wieso "das lernen"? Das müssen wir nicht erst lernen. (Muuuuh!)

Politik, Religion. Naja, ist IMHO.
Was ist denn IMHO? Eine Abkürzung für den Pharao Imhotep? Oder ein Acronym für "Immer müde Horn-Ochsen? Oder wieder eine neue Fächerkombination? "in my humble opinion" wird auch nicht gemeint sein...beats me!

@Lesefaul:
Ich finde es nur Amüsand.

"Amüsand" mit "d" wie "Dopfen?
Sorry! Die Versuchung war zu groß.

@Lesefaul:
Aber, Mephisto, sprich: Was verstehst Du unter lernen und unter lesen?
Würde mich mal interessieren.
Wie müsste/sollte es Deiner Meinung nach aussehen?
So, so. Du willst also nicht bis zu meinem Buch warten? Dabei habe ich schon den Schlußsatz fertig. Jetzt fehlt bloß noch der Titel und die paar Seiten dazwischen. Mehr gegen Ende der Woche. Muß jetzt zum Grillen (Für den Ernährungsstatus eines hilflosen Junggesellen sehr wichtig!)

Have fun!

Mephisto, :wink:
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

@Mephisto:
Klasse, bin seeeehr amüsiert.

Ja, bei "Amüsand" hing meine Tastatur. ;-) *g*

Zu IMHO ist ein kürzel für In My Holy Opinion - Meiner bescheidenen Meinung nach.

Klasse, das hat mich jetzt wieder sehr aufgebaut. :-)

Gruß
---->Lesefaul
Martin
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Beitrag von Martin »

Hallo,

da in diesem Thread u.a. auch die sog. „Birkenbihl-Methode“ für den Fremdsprachenerwerb mehrmals angesprochen wurde, möchte ich die wesentlichen Eckpfeiler dieses Verfahrens hier für alle Interessierten kurz vorstellen. Dies soll wohlgemerkt kein Werbetext sein, sondern lediglich eine Anregung für alle „Nichtkenner“ dieses Prinzips um einen Eindruck zu erhalten, was sich Frau Birkenbihl bzgl. des Fremdsprachenlernens überlegt hat. (Bei weiter gehendem Interesse siehe Link von gandalfthewhite zur Birkenbihlseite)
Die genannte Methode basiert auf vier Schritten:
1. Dekodieren
2. Aktiv hören
3. Passiv hören
4. Erwerb von Sprech-, Lese- und/oder Schreibfähigkeit in der Fremdsprache
Das sog. Dekodieren bedeutet zunächst ein quasi wortwörtliches Übersetzen des Fremdsprachentextes (also des ersten Lektionstextes eines Fremdsprachenkurses im Falle des absoluten Anfängers). Man übersetzt also nicht sinngemäß in „gutes, grammatikalisch korrektes“ Deutsch, das die Kurse ja in der Regel schon beinhalten, sondern behält möglichst exakt die Satzstruktur der Zielsprache bei und ersetzt lediglich die fremdsprachigen Worte durch deren „wortwörtliche“ deutsche Pendants.
Dieses Dekodieren findet sich leider außer in den Birkenbihlkursen, nur (z.T. lediglich ansatzweise) in ganz wenigen anderen Lehrbüchern, so dass ein entsprechendes Bearbeiten des eigenen Kursmaterials (Langenscheidt, Pons etc.) häufig unumgänglich ist.
Nach bzw. beim Dekodieren soll man sich die Texthandlung möglichst bild-, filmhaft vorstellen, damit im 2. Schritt diese Vorstellung des Textinhalts mit der gesprochenen Fremdsprache verbunden werden kann. Hier ist es günstig, wenn der Text möglichst in langsamerem Sprechtempo vorgetragen wird und der Lernende hierbei zusätzlich die deutsche Dekodierung parallel dazu liest. Das Ziel ist also den Text respektive dessen Handlung quasi (annähernd) auswendig parat zu haben und den Fremdsprachenklang entsprechend „zuordnen“ zu können. Es wird hier also nicht der zielsprachliche Text gelesen, sondern lediglich die deutsche Dekodierung, die in der Folge allmählich als „Stütze“ wegfällt bis der so „aktiv gehörte“ Text komplett verinnerlicht ist.
In der 3. Phase wird schließlich der Text in normalem Sprechtempo quasi als Hintergrundgeräuschkulisse während des Tages (z.B. beim Fernsehen) ablaufen lassen ohne dass der Lernende, wie im 2. Schritt, den Text konzentriert hört. Es ist also ein quasi unterbewusstes oder passives Hören, welches durchaus phasenweise in ein aktives Hören münden kann, durch das der Lernende dann punktuell immer wieder die Bestätigung erhält den Text problemlos zu verstehen.
Mit diesen ersten drei Schritten wird das Hörverständnis aufgebaut, das mit jeder weiteren Lektion entsprechend verbessert/vergrößert wird. Wer sich nun auch Qualifikationen hinsichtlich Sprechen. Lesen und/oder Schreiben erarbeiten will, kann im 4. Schritt z.B. den Lektionstext parallel oder leicht verzögert mit-,nachsprechen. Oder aber die Sprachaufnahme als Lückentext konfigurieren und somit Textabschnitte beliebiger Länge wie auch nur einzelne Worte sprechend einfügen. Gleiches gilt sinngemäß für das Schreiben oder Lesen, wobei in der Übungsgestaltung der Phantasie kaum Grenzen gesetzt sind.
Daneben plädiert Vera F. Birkenbihl für den parallelen Gebrauch möglichst mehrerer Kurse um eine gewisse Abwechslung zu erreichen. Ebenso soll das Lesen eines Buches in der Zielsprache, das aber möglichst nicht ursprünglich in dieser Zielsprache verfasst wurde, dem Fremdsprachenerwerb zuträglich sein. 10 Minuten pro Tag hierfür sollten veranschlagt werden und die Konzentration auf lediglich ein Buch beschränkt bleiben, bis dieses für den Lernenden verstanden scheint. Dann kann man sich einem anderen, vielleicht schwierigen Werk widmen. Der Vorschlag von Frau Birkenbihl für alle Fremdsprachenlernenden (ggf. auch für die „Englischlerner“):
Man beginne mit einer Ausgabe von Perry Mason, steige dann auf Nero Wolfe um und gelange zum Schluss zu Miss Marple. Hat man das Gefühl, ein sicherer Leser dieser Buchreihen zu sein, kann man auf Originalliteratur in der Zielsprache wechseln.
Die Einbindung von Filmmaterial mit und ohne Untertitel auf DVD, Video etc. zum Spracherwerb ist im multimedialen Zeitalter eigentlich sowieso selbstverständlich.

Meine Einschätzung zum guten Schluss:
Ich lerne Französisch mit dieser Methode und glaube, dass das Ganze zwar langsamer vonstatten geht, der erste Erfolg sich nicht gleich einstellt aber langfristig ein guter, nachhaltiger Weg hier vorgezeichnet ist.

Es grüßt herzlich, Martin.
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Myelin-Maennchen
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Registriert: Mo 14. Jun 2004, 12:21

Beitrag von Myelin-Maennchen »

Annyong ha shimnikka zusammen,

sehr anregende diskussion :D


@mephisto
deine statements hören sich alle so "fundiert" (pädagoge?) an :wink:, aber wenn ich's richtig verstanden habe liege ich nicht unbedingt so falsch mit meiner erkenntnis, dass die eichenbihlmehtode nicht wirklich sooo funktioniert wie sie propagiert wird bzw. immer nur lediglich eine seite (kindheit blabla usw.) betrachtet wird....

ist das ernst gemeint, dass du ein buch zum thema schreibst?
wenn ja, wann wo wie was?

good bye

mTThs

:shock:
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