Schule: Arbeitsgemeinschaft Gedächtnistraining

[dihejani]

Hallo Brainboarder,

ich habe in den letzten Tagen viele der Beiträge gelesen. Es wird ja häufiger vorgeschlagen, Gedächtnistraining in Schulen zu vermitteln. Bisher habe ich allerdings noch wenig darüber gelesen, wie das Training aufgebaut / strukturiert sein sollte / könnte. Haben einige von Euch konkrete Erfahrungen, eventuell mit erprobten Arbeitsblättern für die Schüler?

Ich habe einen Kollegen 'gefunden', der schon eine Reihe erstellt und erprobt hat (Name folgt, falls der Kollege einverstanden ist). Wir haben einiges an Materialien ausgetauscht (wobei ich sicher mehr profitiert habe). Ich vermute, dass es zahlreiche Kolleginnen / Kollegen gibt, die Erfahrungen / Materialien haben. Leider bin ich computermäßig nicht sehr fit, aber ich glaube, dass man irgendwie einen Austausch organisieren könnte.

[DocTiger]

Hm, ich glaub es gibt von MemoryXL ein Lehrerprogramm.

Mein Tipp wäre, einzelne Disziplinen herauszupicken und zu trainieren. Der Vorteil der Arbeit in der Schule gegenüber eher "hobby/freizeitmäßigem" Erlernen der Techniken ist, dass eine längere Phase des Trainierens, also mehrere Wochen oder Monate, fast garantiert wird, und diese Zeitspanne scheint wichtiger, als wie viel Zeit pro Trainingseinheit aufgewendet wird.

Eine Idee ist, Projekte zu starten. Entweder ein Gemeinsames oder jeder Schüler oder jede Gruppe hat ein eigenes, nach eigenem Interesse. Solche Projekte wären dann sowas wie ein "Wetten Dass" Trick, also irgendwas was schwer zu lernen aber beeindruckend ist. Das hängt dann von den Interessen der Schüler ab. Vielleicht will eine Gruppe den Stammbaum der Dinosaurier auswendig lernen, eine andere vielleicht alle Songs auf Platz 1 der Charts in einem bestimmten Zeitraum. Natürlich kann man auch ans Allgemeinwissen gehen, zum Beispiel alle Bundeskanzler, Bundesländer oder Ministerpräsidenten oder oder. Das gute an solchen Projekten wäre, von der sportlichen Dimension auf die praktische Anwendung zu kommen, was den meisten Übenden nie so richtig gelingt weil ihnen die Motivation oder Überzeugung fehlt.

[Malte]

am besten das Intresse der Schüler/innen wecken, denke ich, kann man, wenn man den Schüler/innen etwas mit der Technik beibringt, ohne ihnen vorher zu sagen, was es ist. Hierbei sollten es so gut 10 Begriffe sein, z.B. in Nordfriesland kann man dafür gut die einheimischen Entenarten nehmen. Sonst sind aber auch z.B. die größten Städte der EU gut geeignet. Wenn man dann die Schüler aufklärt, was sie sich gemerkt haben und die Route dann nochmal gemeinsam durchgeht und die Schüler sich dann mal so eben etwas gemerkt haben, was sie sonst niemals getan hätte, sind doch viele begeistert. Man muss wohl erst den Leuten die Vorteile klar machen und dann ist häufig eine gewisse Offenheit gegenüber Technik vorhanden, aber genutzt wid sie, zummindest bei meinen Mitschülern, oft nur, wenn man für eine Klausur etwas stur auswendiglernen muss und dies recht viel ist. Sonst muss man ja immer noch das ganze verstehen.

So nutzen, wie wir uns das alle wünschen würden, nutzen aber eigentlich fast keine die Techniken. Dort scheint zu gelten: Wer sich nicht auf anhieb für die Techniken interessiert, der wird sie auch kaum verwenden und wettkampfmäßig schon garnicht(Ausnahmen bestätigen die Regel)

[dihejani]

Der hilfreiche Teilnehmer heißt LÜR LEMMERMANN.