Fragen zum Major-System

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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pantalonis
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Fragen zum Major-System

Beitrag von pantalonis »

Hallo,

Ich bin neu hier und habe ein paar Fragen zum Major-System, das ich seit kurzer Zeit äußerst interessant finde und hoffe, es mit mir durchzusetzen. Ich denke, es bringt mir als Student einige vorteile, vorausgesetzt ich habe es verinnerlicht und wende es tagtäglich an.

Zunächst: Ich habe hier schon einige Threats verfolgt, die dieses Thema behandeln. Einige deren Antworten waren auch schon hilfreich aber ich denke trotzdem, dass es sinnvoll ist, meine Fragen hier noch einmal zu posten.


Es geht mir gerade um die Major-Liste von 00 bis 09 über 1-9 bis 99

Nun ist mir die Einteilung der Laute für die Zahlen 0-9 schön relativ ersichtlich. Es scheint wohl erst mal vorteilhaft zu sein, sich die Laute für die Zahlen - und später in Kombination - so einzuprägen, dass man bei der zahl 10 sofort erst mal an an tsszsss oder dzssss denkt, es gedanklich ausspricht. Damit ist der Weg zu beispielsweise "Tasse" nicht mehr weit.

1) Meine Frage ist hier, ob es auch Sinn macht, ein paar Zahlen durch individuell eingängigere Bilder zu ersetzen.
Immerhin hilft die 1 - t,d 2 - n, ... Codierung ja nur, um willkürliche Zahlen wenigstens irgendwie ableiten zu können.
Ich las hier gestern abend einen Beitrag eines Mitglieds im Forum, der meinte, er arbeite an einer von jeglicher Codierung unabhängigen Liste. Das wird wohl auch möglich sein denke ich. Ist vielleicht anfangs lernaufwändiger.
Darf ich also ohne weiteres für ein paar Zahlen von der Codierung abweichen?
Meine Meinung wäre wohl ein klares Ja. Nun interessiert mich aber, was ihr dazu sagt.

2) Welchen Kriterien folgt ihr, wenn ihr die Liste erstellt.
Manche finden es wohl vorteilhaft, erst alle Wörter mit dem Vokal a nach dem ersten Konsonanten zu verwenden. Macht das langfristig sinn oder ist das nur für das erste einprägen hilfreich?
Ich persönlich finde es auch irgendwie ungünstig, mit einem Vokal anzufangen und die für die identifikation der Zahl wichtigen Konsonanten in die Mitte zu stellen z.b. Osama bei 03

3) Ist es realistisch zu behaupten, dass man irgendwann an einem Punkt steht, dass, wenn man (bspw.) die Zahl 17 sieht oder hört, automatisch an Teig denkt, oder wenn man Teig in den Händen hält an die Zahl 17 denkt. Das wäre ja wohl letztendlich das Ziel, oder?


Ich finde dieses Thema wirklich sehr spannend und bin froh, mich diesem angenommen zu haben. Ich hoffe, ich habe das notwendige Druchhaltevermögen und erreiche irgendwann einen Punkt, an dem ich von diesem System profitieren kann. In meinem Studium werde ich jedenfalls viel Gelegenheit haben, diese Technik anzuwenden.

Noch eine Frage:
4) Sobald man das Major System bis 100 verinnerlicht hat und man auf eine drei oder vierstellige Zahl stößt. Wendet ihr hier nun immer ein 2er und ein 1er Wort bzw zwei 2er Wörter an oder macht ihr euch auch die Mühe, für eine dreistellige Zahl ein Wort zu finden.
Ich frage dies in einem Rahmen ohne gelerntes 3er (also bis 999) Major System.
Was ich darüber hinaus spannend finde ist der Ansatz, dass man 1-9 mit verschiedenen Welten oder Zuständen belegt.
3 ist beispielsweise ölig und 310 wäre eine Tasse voller Öl.
Ist das der nächste Schritt in das 3er-System

Bitte entschuldigt, wenn ich Begrifflichkeiten falsch verwende und 3-er System nicht die korrekte Bezeichnung ist - aber ich denke ihr wisst, was ich meine.

Großen Dank für eure Hilfe und die Antworten,

pantalonis
pantalonis
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von pantalonis »

Ich möchte noch gern Fragen anhängen, die sich mir in der letzten Zeit stellen:

5) Sollte man darauf achten, beim erstellen der Major-Bilder ein konsisten Nenner zu finden. Damit meine ich folgendes: Ich habe, neben wir folgende Begriffe als Beispiel: sowohl den Narr (24) als auch das Bett (91), den Nil (25) und den Bär (94) in der Liste.
Da haben wir jetzt einen Menschen, ein größeren Gegenstand, einen Fluss und ein Tier.
Meine Frage ist, ob das so günstig ist, auch kreuz und quer Personen hinein zu nehmen oder zählt hier wieder: Wer lernt, hat recht bzw. bei wem es hilft...

6) Wie kommt ihr mit der Reihenfolge klar? Gibt es ein paar Tricks, dass die Gegenstände in einer Geschichte klar chronologisch auftreten und nicht etwa vertauscht werden, weil es eigentlich egal wäre wie sie auftauchen (vom "Sinn" der Geschichte)

Vielen Dank!
FrASo
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von FrASo »

zu 3: Das ist fast so wie mit Vokabeln.

zum Rest: Wenn ich Zeit habe. Aber es gibt hier ja nicht nur mich, der ich mich ja erst vor nicht ganz einem Jahr wieder in das Thema eingearbeitet habe.
FrASo
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von FrASo »

zu 6: Die Geschichte dient zum Behalten. Bei Vergessen, kann man den Begriff 'nachschlagen', so ähnlich wie bei einer Lernkartei. Kannst Du die Garderobe, kannst Du auch die Geschichte so gut, dass sie sich gleichsam verselbständigt und Du damit sogar andere Inhalte stützen kannst. Das ist z.B. in Esels Welt beschrieben. Dort gibt es auch Ratschläge, was zu vermeiden ist.

Da die Geschichte bei Vergessen konsultiert wird, musst Du sie so gestalten, dass Du sie Dir gut merken kannst. Die Geschichte eines anderen mag einen Anhaltspunkt geben, aber jeder muss sie auf sich selbst abstellen. Dass ist mir äußerst deutlich geworden, als ich mich mit 'Das Jahr im Kopf' beschäftigte. Also: 'Der Narr trieb den Bären in den Nil und verstopfte mit ihm das Bett des Nil, so dass alles überschwemmt wurde.' Mag für den einen gut zu merken sein, für den anderen nicht....

Wenn andere Substantive auftauchen, musst Du sie natürlich von den Relevanten unterscheiden können.
Malte
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von Malte »

zu 1: Die Majorcodierung dient ja nur als Hilfe beim Erstellen und Lernen des Systems. Bei einem 2er System, also 100 Bildern sollte es auch ohne so eine Codierung möglich sein, ein solches System zu erstellen, da es ja nur 100 Begriffe sind. Bei einem 3er System sollte es aber wohl kaum machbar sein, den Durchblick zu bewahren, wenn man nicht mit einer Codierung arbeitet. Ob man die normale Majorcodierung verwendet, oder irgendeine persönliche andere, ist nebensächlich. Auch hier kann man aber natürlich auch Begriffe außerhalb von Major verwenden.

Ich habe z.B. von 001-020 nur Begriffe außerhalb von Major, die etwas mit der Zahl zu tun haben(z.B. 007=Zwerg(sieben Zwerge), aber auch im eigentlichen 3er System(100-999) habe ich z.B. für 912 die Titanic, da diese 1912 untergegangen ist.
FrASo
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von FrASo »

zu 4: Es dürfte einfacher sein, mehrere 100er Garderoben zu verbinden, um größere Zahlen zu merken:

- eine Liste mit Personen
- eine Liste mit Tätigkeiten
- eine Liste mit Gegenständen

Dann kommt man zu:

Franziskus tanzt im Zirkus. =84 10 04 oder 841.004
(Man stelle sich dazu den Papst mit Clownsnase vor. ;) )

Eine 1000er Garderobe zusammenzustellen soll mit der Deutschen Sprache allein übrigens nicht möglich sein. Es ist auch ineffektiv: Du merkst dir 1000 Begriffe für 1000 Zahlen. Nach der obigen Methode merkst Du Dir 300 Begriffe für 1.000.000 Zahlen. Das ganze wird PVO-System (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/PVO-System) genannt. (von Person-Verb-Objekt-System)

Noch effektiveres wird in Esels Welt gezeigt, wo übrigens auf Deine Fragen (und noch mehr) eingegangen wird.

(In Esels Welt gehen die Begriffe von 1 bis 100, später benutzt derselbe Autor Garderoben von 00 bis 99, was eindeutig einfacher zu handhaben ist, weshalb man an diesem Punkt von Esels Welt abweichen sollte.)

Ach, ja: Ich benutze den Begriff Garderobe. An einer Garderobe kann man etwas aufhängen. Genau so kann man an einem Begriff aus einer Liste nach dem Major-System eine Eselsbrücke aufhängen, also als Route benutzen. Daher nennt man eine solche Liste auch Garderobe. (siehe z.B. Esels Welt)

Will man sich nur Zahlen merken, spielt es keine Rolle, wenn man bei den Begriffen vom Major-System abweicht. Für andere Zwecke ist dies ungünstig, da dann die Codierung nicht mehr als Eselsbrücke dienen kann.
Malte
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von Malte »

FrASo hat geschrieben:
Eine 1000er Garderobe zusammenzustellen soll mit der Deutschen Sprache allein übrigens nicht möglich sein. Es ist auch ineffektiv: Du merkst dir 1000 Begriffe für 1000 Zahlen. Nach der obigen Methode merkst Du Dir 300 Begriffe für 1.000.000 Zahlen. Das ganze wird PVO-System (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/PVO-System) genannt. (von Person-Verb-Objekt-System)
Naja. Für welche, die mal 100 Zahlen lernen wollen ist ein PVO sicherlich okay. Bei langen Zehnkämpfen(DM,UK oder WM) ist ein 3er einfach praktischer. Den einzigen Vorteil im PVO sehe ich für welche, die nicht gut auswendig lernen können. Dein 300 zu 1000 vergleich ist ein schlechtes Argument, da es viel leichter zu Verwechselungen kommt und mit 2 Bildern pro RP hat man auch 6 Zahlen. Nicht ohne Grund schaffen sich ja immer mehr ein 3er System an und Simon Reinhard hat ja sogar ein 4er System. Das man mit der deutschen Sprache die 1000 Begriffe des 3er Systems nicht hinbekommt ist Blödsinn. Wo hast du das denn bloß her? Das 100er System ist definitiv ein Auslaufmodell im Gedächtnissport, auch wenn es noch ein paar oben gibt, die eines haben, aber früher oder später werden auch die sicherlich wechseln zum 3er.
FrASo
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von FrASo »

Quelle für die 1000er Garderobe ist Esels Welt, wenn ich mich richtig erinnere. (Habe es gerade nicht greifbar.)

Bezüglich der Frage der Effektivität gebe ich natürlich gerne zu, dass es auf den Verwendungszweck ankommt. :)
Horkas
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von Horkas »

Wenn es nicht unbedingt ein 1000er Major-System sein muss: Gregor Staub arbeitet mit einer Idee, die die Sache sehr vereinfacht. Er nimmt eine 100er Garderobe, die er aus seiner Zwanzigerliste (Zahlbilder) und der Wohnung (Loci, Zimmer für Zimmer je 10 Punkte) und der Körperliste zusammensetzt. Diese ist wirklich leicht zu merken. Jede andere 100er Garderobe tut es aber genau so. Für die Hunderterzahlen verwendet er einfach einen ganz anderen Zehnercode, nämlich 10 Farben (rot, orange, braun, gelb, grün, blau, lila, grau, schwarz, weiß für 1 - 10).

Ulrich Voigt macht es im Grunde ähnlich. Er kombiniert in Esels Welt (S. 229 ff.) eine 100er Namensgarderobe (Major) mit Häusern (Loci), die er seinen "Freunden" zuordnet. Ich finde im Vergleich die Einfachheit des Konstrukts bei Gregor Staub hilfreich. Schließlich geht es nicht um die Schönheit des Werkzeuges, vielmehr um die Effizienz in der Verwendung. 100 Bilder in zehn verschiedenen Farben sind eine sichere Bank, mit der man entspannt 1000 Sachen lernen kann.
Zu allen wirklichen Abenteuern gehört, dass man einen Schatz sucht.
David Loye
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von pantalonis »

Ich danke euch für die Antworten.

Bei mir ging mittlerweile die Uni wieder los und ich hoffe, dass ich vieles anwenden kann.
Gerade bereite ich mich auf eine Chemie Klausur vor. Bei etwas längeren Reaktionsgleichungen verliert man zumindest die Hemmung, total bunt und wirr zu denken und somit vielleicht auf eine hohe Erinnerungsquote zu kommen. In dem Bereich der Chemie ist ein tieferes Verständnis trotzdem unumgänglich.

Trotzdem muss ich mich ranhalten, das hier nicht aus den Augen (bzw. aus dem Gedächtnis^^) zu verlieren.
Damit meine ich: Ich will dran bleiben und meine Informationsaufnahme möglichst effizienter gestalten.
Ich freue mich wirklich darüber, dass sich diese "Phase" in mir aufgetan hat. Es ist wirklich spannend, sich aufmerksam mit der eigenen Aufnahmekapazität und Erinnerungskapazität zu beschäftigen. Wenngleich es manchmal frustrierend (hier in aber abgeschwächter Form) sein kann, wenn man analysiert und feststellt, wie uneffektiv man manches lernt, liest, behält. Es kann aber um so motivierender sein, wenn man versucht, genau diese Fähigkeit zu trainieren. Ich bin mir sicher, dass das ein guter Weg ist.

So dann mach ich mal mit Chemie weiter ;-)

Viele Grüße

P.S.: Esels Welt würde ich mir sehr gerne besorgen aber ich warte mal noch auf die zweite Auflage es scheint ja gerade sehr rar zu sein und für mich als armen Studenten hat es auch einen stolzen Preis!
FrASo
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von FrASo »

Wenn's um Chemie geht:
Hier hat sich schon mal einer mit dem Periodensystem beschäftigt. Nur als Praktisches Beispiel:

http://www.denkreich.com/2011/06/13/der ... ig-lernen/

(Denkreich ist der Blog von Ulrich Bien. Ob man das wirklich als Gedächtnispalast bezeichnen kann, ist zwar eine andere Frage, aber eher etwas für Fortgeschrittene...)

EDIT: Ulrich Voigt hat hier im Block geschrieben, dass er von einer neuen Ausgabe erst einmal Abstand genommen hat. Allerdings hat er 100 Examplare nachdrucken lassen. Siehe hier: http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopi ... 7&start=20
Über die Verlagsseite dürfte es zu beziehen sein.

Und dem armen Studenten kann ab und an die UB weiterhelfen. Da kann man nämlich Fernleihe oder Neuanschaffungen beantragen. Jedenfalls in NRW. Erstaunlicherweise hat das mitunter sogar bei einem einzelnen Antrag Erfolg. Verlangt es mehrere Studenten danach, ist's natürlich einfacher. Eine sinnvolle Begründung dürfte auch gegeben sein: Das erste wissenschaftliche Werk zur Mnemotechnik seit 100 Jahren! Manchmal hilft es auch zu wissen, welche Profs in der Bücherkommission sitzen.
pantalonis
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Re: Fragen zum Major-System

Beitrag von pantalonis »

Danke für den Link es ist wirklich jedes mal wieder spannend so eine herangehensweise kennenzulernen.

Ulrich Bien ist ja noch ein junger Hüpfer im (ich sage mal..) Mnemotechnik-Bussiness. Er scheint sich aber wohl mittlerweile wirklich gut plaziert zu haben - meinem Gefühl nach.

Ich denke mal, dass mich dieses Thema nicht so schnell verlassen wird - und ich sehne mich nach einer wissenschaftlichen Herangehensweise an dieses Thema - daher werde ich über kurz oder lang wohl das Buch direkt beim Verlag erstehen.
Danke für die Hinweise.

Grüße

P.S.: Morgen habe ich die besagte Chemie-Klausur.. ich muss sagen, dass mir schon aufgefallen ist, dass ich beim Lernen oft aktiv und teilweise aber auch unbewusst eine viel buntere Herangehensweise an die Fakten und Reaktionsgleichungen hatte.
Obwohl ich diese Art der Herangehensweise schon oft früher auch angewendet habe, pflege ich diese jetzt verstärkt.
Ich denke ein ganz wichtiger Punkt bei der Verbreitung und Akzeptanz von Mnemotechniken ist, dass man einfach hemmungsloser mit (bescheuerten) Assoziationen arbeiten sollte - diese, sofern sie nicht zugeflogen kommen, auch sucht und anerkennt.
Viele Gedankenspiele wurden aber überlagert hatte ich das Gefühl. Ich denke, ich habe einfach nicht ordentlich verknüpft. Das wird wohl die Übung sein, dir mir da fehlt. Zuverlässige Verknüpfungen zu aufgenommenen Informationen finden und.. mit Emotionen und Eindrücken schwängern ist dann schon eine Kunst, die erst erlernt werden will.
Trotzdem bin ich mit meinem Lern-Erfolg nicht ganz zufrieden. Aber ich denke ich stehe da insgesamt noch am Anfang. Diese Prüfung hin oder her.

Es macht jedenfalls, und ich betone das sehr gerne nochmal, furchtbar viel Spaß sich mit dem Aufnehmen von Informationen aller Art zu beschäftigen. Einfach aufmerksam sein, was passiert.. im Kopf - um dann mit dem Kopf für den Kopf zu arbeiten.
Wenn man dann an darüber nachdenkt, wie Zahlenreihen einen Spaziergang durch das längst verlassene Dorf oder das Haus der Kindheit in einem Kopf entstehen lassen (und das ist ein grandioses Beispiel der Individualität), wird es magisch.
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