Lerntechnik für die UNi

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Tron
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Lerntechnik für die UNi

Beitrag von Tron »

Hallo,

alle Jahre wieder mache ich mir Gedanken über meinen Lernprozess.

Der Ist-Prozess:

Ich lerne mehrere Fächer für die Uni gleichzeitig.

Für jedes Fach nehme ich mir ganz konkret das jeweilige Skript und verschaffe mir einen Überblick über das gesamte Thema.
Anschließend schaue ich in die Klausuren der letzten Jahre und entscheide was wichtig für das Bestehen der Klausur zu sein scheint.
Danach lese ich in die Sachen die mich interessieren im Skript nach; später dann den Rest.

Ich glaube dieser Prozess ist ganz ok.
Was mich viel mehr interessiert ist die Frage ob ich die Informationsverarbeitung verbessern kann.
1) Momentan verschaffen ich mir wie gesagt den GrobÜberblick über das Thema.
2) Dann lese ich nochmal detaillierter in das Skript rein in die Sachen die mich interessieren und markiere
relevante Erkenntnisse mit einem Textmarker.
3) Anschließend fasse ich diese mit Textmarker herausgearbeitete Struktur in kurzen Sätzen in einem CollegeBlock zusammen.
4) Die angefertigte Zusammenfassung wiederhole ich in folgendem Rhytmus (ausgangspunkt immer der Tag des ersten lernens)
nächster Tag,Drei Tage später, eine Woche später, 2 wochen später, ein Monat später ein halbes Jahr später.

- Ist das effizient? Macht ihr das irgendwie anderS?
Es ist extrem viel Verwaltungsaufwand die Wiederholungen zu koordinieren, andererseits möchte ich die Sachen auch ungern völlig umsonst gelernt haben da
ich die zum Teil auch beruflich brauche und Bulemielernen bekloppt finde.
- Arbeitet ihr mit Mindmaps? Bringt das den gewünschten Erfolg im Verhältnis zum Aufwand?
- Ich finde Memotechniken auch nützlich und die funktionieren auch zweifelsohne, aber mir erscheint der Aufwand dafür zu hoch.
Die Sachverhalte die ich lernen muss sind außerdem teilweise komplex und beschränken sich nicht auf Vokabeln auswendig lernen.
Meine ersten Versuche mit Mnemo vermittelten mir, dass Vokabeln lernen gut klappt mit diesen Techniken, anderer Sachen fand ich
schwieriger zu erlenen bzw ging das auch aber ich empfand den Aufwand als nicht gerechtfertigt. Gegenargumentationen?


Die Aufwand-Nutzen Kalkulation ist für mich sehr wichtig, da ich sehr eng getaktet bin.

Gruß
Mike
bourbone
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Re: Lerntechnik für die UNi

Beitrag von bourbone »

Also Hut ab, dein Lernprozess erscheint mir fleißig und vorbildlich. Zur Mnemotechnik Anwendung: du meinst ja, dass die Sachverhalte die du lernen musst komplex sind und sich nicht nur auf auswendig lernen von Vokabeln beschränken... Ich finde, Mnemotechnik ist bei wirklich ALLEM anwendbar, du willst nur nicht zu viel Zeit dafür verwenden, wie ich verstanden habe. Je öfter du mit Mnemotechnik lernst bzw diese anwendest, desto besser und schneller wird es klappen. Dabei meine ich nicht die klassische Mnemotechnik, sondern deine personalisierte Technik, die auch fachspezifisch ist. Somit ist die Aufwand-Nutzen Kalkulation individuell, denke ich.
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