lernen nur durch lesen, ohne selber abzuprüfen
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 17:24
Ich hab an der Uni meine Schwierigkeite den groooooßen Lernstoff zu zähmen, vorallem das viele Auswendiglernen (natürlich sinngemäß) macht mir Probleme. Ich scheitere am meisten an Wiederholungen...deshalb suche ich Anregungen systematischer anzugehen, aber selbst erprobte Methoden abseits der "Lernen lernen" - Literatur, die ich meistens unrealistisch finde. Außerdem macht es mir Spaß neue Methoden auszuprobieren und das wichtigste...ich will bessere Noten haben.
Was versteht man unter "wiederholen"? Man liest ja immer, dass man beim Lernen immer wieder wiederholen muss.
Ist damit gemeint, dass man sich sozusagen selber abprüft? Also, dass man etwas liest, dann die Unterlagen/Bücher verdeckt und sich dann die Sachen lautlos innerlich erzählt (oder je nach Geschmack halt laut)?
Wie wichtig ist denn dieser Schritt beim Lernen? Reicht es denn nicht aus, wenn man etwas liest und dann mit den Unterlagen versucht, die Sätze in eigenen Worten zu formulieren, über das gelesene nachdenken und das immer wieder? Also sozusagen "lernen nur durch lesen/nachdenken", ohne dass man die Bücher zu macht und mit sich selber sozusagen eine mündliche Prüfung macht, nur ohne Stimme?
z.B: In den Zwischenräumen der Mureinhülle sammelt sich die Lugolsche Lösung an. Hier wirkt der Alkohol dehydratisierend und verringert den Abstand zwischen den Molekülen, so dass die Farbstoff-Komplexe nicht vom Alkohol ausgewaschen werden können. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gramnegative_Bakterien)
Da denk ich mir dann folgendes: "Aha, es gibt also eine Mureinhülle, die hat Zwischenräume. Die Lugolsche Lösung sammelt sich darin an. Der Alkohol wirkt dehydratisieren. Dadurch wird der Abstand der Moleküle kleiner, wodurch der Farbstoffkomplex nicht vom Alkohol ausgewaschen werden kann". Am nächsten Tag mach ich mir gedanklich nochmal so einen selbstfomulierten Lernsatz, noch immer mit den Unterlagen.
Mein Problem beim selber abprüfen ist es, dass es extremst demotivierend ist, bei vielem Stoff. Besonders bei den ersten Lesedurchgängen brauche ich ewig, bis ich was kann. Wenn man z.B. ein Lehrbuch mit Details können muss dann stelle ich es mir sehr mühsam vor, sich jedes mal selber abzuprüfen. Je öfter man einen komplizieren Text liest, desto mehr merkt man sich nach jedem Lesedurchgang. Nur wie oft lesen, nach wie vielen Tagen, bevor ich abprüfen kann, ohne dass es so demotivierend ist Das ist auch der Grund, warum ich die "PQRST" oder "SQ3R" Methode uni-untauglich finde. Auch wenn ich einen kurzen Textabschnitt 3x an einem Tag nach der PQRST Methode bearbeite, dann kann ich die Sachen noch immer nicht frei und das ist das demotivierende, und es zieht einem sehr tief runter, sodass das lernen nicht mehr Spaß machtm, voran komme ich auch nicht, weil ich dann kein Bock mehr habe aufs Abprüfen, von daher ist mein Hirn wenig willig, das ganze ein paar mal bis zur Prüfung zu machen. Und Studium ist weit mehr, als ein kurzer Textabschnitt. Dasselbe gilt auch jedesmal, wenn ich den Text "normal" lese und mitdenke und dann abprüfe.
Wenn man sich selber abprüft, wie oft sollte man den Text zuvor gelesen haben (also wie macht ihr es, ich hätte nur gern einen Richtwert zum Testen)? Reicht es auch nur zu lesen und nachdenken, ohne sich selber abzuprüfen? Macht des wer von euch? In welchen Intervallen wiederholt ihr die Sachen?
(in höheren Semestern lernen die meisten nur aus dem Buch ohne rauszuschreiben, so wie ich es in der Bib sehe. Ich persönlich halte auch nichts vom rausschreiben/exzerpieren, da man ja noch nicht werten kann, ob was wichtig ist oder nicht und Details so verloren gehen, die auch zur Prüfung kommen können. Bei Prüfungen schneide ich noch schlechter ab, wenn ich aus meinen Zusammenfassungen lerne. Ich werde 4 große Prüfungen haben, jedes der vier Fächer umfasst einen Stoff von 3 Semestern und da ist es einfach ineffizient.).
Ich hab mit der neuen Technik etwas rumgespielt, aber ich bräuchte weitere Anregungen, Meinungen und etwas Hilfe. Ich hoffe, ihr Lernprofis könnt mir helfen, denn in Laienforen a la Karteikärtchen vollmalen, sind einfach unmöglich und helfen mir gar nicht.
Was versteht man unter "wiederholen"? Man liest ja immer, dass man beim Lernen immer wieder wiederholen muss.
Ist damit gemeint, dass man sich sozusagen selber abprüft? Also, dass man etwas liest, dann die Unterlagen/Bücher verdeckt und sich dann die Sachen lautlos innerlich erzählt (oder je nach Geschmack halt laut)?
Wie wichtig ist denn dieser Schritt beim Lernen? Reicht es denn nicht aus, wenn man etwas liest und dann mit den Unterlagen versucht, die Sätze in eigenen Worten zu formulieren, über das gelesene nachdenken und das immer wieder? Also sozusagen "lernen nur durch lesen/nachdenken", ohne dass man die Bücher zu macht und mit sich selber sozusagen eine mündliche Prüfung macht, nur ohne Stimme?
z.B: In den Zwischenräumen der Mureinhülle sammelt sich die Lugolsche Lösung an. Hier wirkt der Alkohol dehydratisierend und verringert den Abstand zwischen den Molekülen, so dass die Farbstoff-Komplexe nicht vom Alkohol ausgewaschen werden können. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gramnegative_Bakterien)
Da denk ich mir dann folgendes: "Aha, es gibt also eine Mureinhülle, die hat Zwischenräume. Die Lugolsche Lösung sammelt sich darin an. Der Alkohol wirkt dehydratisieren. Dadurch wird der Abstand der Moleküle kleiner, wodurch der Farbstoffkomplex nicht vom Alkohol ausgewaschen werden kann". Am nächsten Tag mach ich mir gedanklich nochmal so einen selbstfomulierten Lernsatz, noch immer mit den Unterlagen.
Mein Problem beim selber abprüfen ist es, dass es extremst demotivierend ist, bei vielem Stoff. Besonders bei den ersten Lesedurchgängen brauche ich ewig, bis ich was kann. Wenn man z.B. ein Lehrbuch mit Details können muss dann stelle ich es mir sehr mühsam vor, sich jedes mal selber abzuprüfen. Je öfter man einen komplizieren Text liest, desto mehr merkt man sich nach jedem Lesedurchgang. Nur wie oft lesen, nach wie vielen Tagen, bevor ich abprüfen kann, ohne dass es so demotivierend ist Das ist auch der Grund, warum ich die "PQRST" oder "SQ3R" Methode uni-untauglich finde. Auch wenn ich einen kurzen Textabschnitt 3x an einem Tag nach der PQRST Methode bearbeite, dann kann ich die Sachen noch immer nicht frei und das ist das demotivierende, und es zieht einem sehr tief runter, sodass das lernen nicht mehr Spaß machtm, voran komme ich auch nicht, weil ich dann kein Bock mehr habe aufs Abprüfen, von daher ist mein Hirn wenig willig, das ganze ein paar mal bis zur Prüfung zu machen. Und Studium ist weit mehr, als ein kurzer Textabschnitt. Dasselbe gilt auch jedesmal, wenn ich den Text "normal" lese und mitdenke und dann abprüfe.
Wenn man sich selber abprüft, wie oft sollte man den Text zuvor gelesen haben (also wie macht ihr es, ich hätte nur gern einen Richtwert zum Testen)? Reicht es auch nur zu lesen und nachdenken, ohne sich selber abzuprüfen? Macht des wer von euch? In welchen Intervallen wiederholt ihr die Sachen?
(in höheren Semestern lernen die meisten nur aus dem Buch ohne rauszuschreiben, so wie ich es in der Bib sehe. Ich persönlich halte auch nichts vom rausschreiben/exzerpieren, da man ja noch nicht werten kann, ob was wichtig ist oder nicht und Details so verloren gehen, die auch zur Prüfung kommen können. Bei Prüfungen schneide ich noch schlechter ab, wenn ich aus meinen Zusammenfassungen lerne. Ich werde 4 große Prüfungen haben, jedes der vier Fächer umfasst einen Stoff von 3 Semestern und da ist es einfach ineffizient.).
Ich hab mit der neuen Technik etwas rumgespielt, aber ich bräuchte weitere Anregungen, Meinungen und etwas Hilfe. Ich hoffe, ihr Lernprofis könnt mir helfen, denn in Laienforen a la Karteikärtchen vollmalen, sind einfach unmöglich und helfen mir gar nicht.