"Klausurtechnik"

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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vroengart
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"Klausurtechnik"

Beitrag von vroengart »

Hallo liebe Leute,

ich habe ein kleines Problem mit der Anwendung der Lerntechniken, die hier im Forum regelmäßig diskutiert werden. In der Uni habe ich Noten, die im oberen Viertel zu finden sind, manchmal auch noch weiter oben. Aber auch nur manchmal. Ich habe das Gefühl, dass ich über einen bestimmten Punkt (alle Klausuren pendeln bei ca. 2,0 ) nicht hinauskomme und ich weiß nicht, woran es liegt.

Meine Lernroutine sieht wie folgt aus:

Jede Vorlesung wird 1-2 Stunden nachgearbeitet. Maximal eine halbe Stunde besteht aus dem Wiederholen der Texte vom letzten mal. Ich lerne nicht von den Vorlesungsfolien, sondern arbeite alles aus den Büchern heraus, die die Profs auf Literaturlisten angeben.
Jeder Text, den ich lese wird stichpunktartig zusammengefasst. Diese Stichpunkte werden mit Hilfe der Mnemotechniken auswendig gelernt ( nach 1 Tag, nach 2 Tagen, nach 1 Woche und einem Monat wiederhole ich die Stichpunkte ).

Soweit so gut.

In den Vorlesungen schreibe ich kaum bis gar nicht mit. Ich versuche dem Prof so gut wie möglich zuzuhören. Das ist so ein Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob das so richtig ist. Vielleicht hat der ein oder andere hier einen guten Tipp für mich oder kann mir erzählen, wie er es mit seinen Mitschriften handhabt (superordentlich, superunordentlich, auf die Vorlesungsfolien etc.). Vorallem würde mich interessieren, ob ihr mit den Mitschriften später auch aktiv arbeitet, was bei mir einfach nie der Fall ist. Also ich schreibe die Lösungen von Aufgaben ordentlich mit, damit ich die nochmal später vernünftig nachvollziehen kann. Aber mit den Mitschriften kann ich fast nie was anfangen. Man merkt ich bin in diesem Thema etwas überfordert :lol:

Dazu würde ich gerne wissen, ob es wirklich aktive Lernstrategien für die unmittelbare Klausurvorbereitung gibt ( also ca. 1 Woche vor der KLausur). Ich muss gestehen, dass ich meist nach dem Semester relativ ausgelaugt bin und vor der Klausur die Aufgaben nur durchgehe, die wir in der Vorlesung bzw. Übung besprochen haben. Bei allem Fleiß mache ich fast nie Probeklausuren, was ich mir fest für das nächste Semester vorgenommen habe. Wie haltet ihr das mit den Probeklausuren? Ein Tag vor der Klausur ? Lieber eine oder zwei Wochen vor der Klausur? Vor der heißen Phase der unmittelbaren Vorbereitung ? Ich brauche da echt mal ein Tipp, was das beste ist.

Vllt hat ja noch einer Lust seine "Lernroutine" hier mal darzustellen. Im Foren handeln die meisten Themen von den "rohen" Lerntechniken, mit den man sich bspw. eine riesige Menge Lernstoff merken kann. Aber das reicht ja nicht, man muss am Ende des Tages nun mal eine Klausur schreiben. Es würde mich echt freuen, wenn der ein oder andere seine "Klausurtechnik" hier mal erläutert. Ich weiß es kommt nicht auf die Klausurnoten an, solange man immer ein bischen was mitnimmt fürs Leben. Aber in unserem System schreiben wir nunmal KLausuren, die wichtig für die Zukunft sind.

Lg

Vroengart
fernstudent
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Re: "Klausurtechnik"

Beitrag von fernstudent »

Ja, so ähnlich ist es bei mir auch. Allerdings ist bei meinem Fernstudium die Vorlesung so, dass ich alles online sehe mit Kopfhörer und keinen Nebengeräusche habe.

Danach lese ich mir das Skript durch und das wars.
Aus meiner Sicht lerne ich schon immer so.
Aber ehrlich gesagt, denke ich, dass mehr drin ist als eine 2,0 wie in den letzten Klausuren.

Wie lerne ich richtig?
Das ist so eine Frage. Mein Sohn lernt genauso, dreimal durchgelesen und gekonnt.

Wie kann ich denn das Lernen optimieren, so stellte sich mir jetzt die Frage...
Captain Basil
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Re: "Klausurtechnik"

Beitrag von Captain Basil »

Da es hier primär darum geht, wie man bessere Noten kriegt, gebe ich mal zwei Tipps:
1. Immer zu Einsichtnahmen hingehen. Damit meine ich nicht, dass man da nervig auf besseren Punkten beharren soll, sondern vor allem überprüfen, um nichts übersehen wurde und alles richtig zusammengezählt wurde.
2. Natürlich so weit wie möglich die Klausur vorher zuhause simulieren. Wenn Multiple-Choice-Klausuren anstehen, dann mach zuhause MC-Aufgaben, wenn du Aufsätze schreiben musst, mach Aufsätze. Überleg dir bei jeder Folie, welche Fragen dazu vielleicht gestellt werden.
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