Welche Lerntechnik für welchen Lernstoff - eine Umfrage

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

Moderatoren: Hannes, Boris

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yab
Foren-Neuling
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Registriert: Mo 19. Sep 2005, 22:28

Welche Lerntechnik für welchen Lernstoff - eine Umfrage

Beitrag von yab »

Hi,

Ich bin neu hier im Forum und Neuling in Sachen Lerntechniken. Ich habe mich schon ganz gut durchs Forum gewühlt und bin auf viele interessante Beiträge zu den verschiedenen Techniken gestoßen. Einige kenn ich schon aus diversen Büchern, über die hier auch geschrieben wurde.
Da ich teilweise noch nicht weiß, welche Lerntechnik ich für welchen Lernstoff am besten einübe, wäre ein systematischer Überblick super. Vielleicht ist das ja auch für Euch, vor allem für die anderen Anfänger im Forum, interessant.

Ich versuche mal einen bescheidenen Anfang zu machen:

1.) Loci-Technik

2.) SEM

3.) MindMap
-gut geeignet für Text-Zusammenfassungen, Reden (aus "Lernen zu Lernen)

4.) Wort-Reim-Systeme:
-gut für abstrakte Begriffe, vor allem für die Loci-Technik

Was meint Ihr zu diesen Techniken - für welchen Lernstoff sind diese geeignet? Welche weiteren gibt es?

viele Grüße,
yab
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

SEM ist mit einem Wort scheisse(verzeit mir den ausdruck)

diese technik ist wirklich für gar nichts zu gebrauchen.

insbesondere die "wichtigen" sachen die buzan zum einprägen damit vorschlägt.

ich habe im internet zufällig einige rezenzionen zu dem buch gelesen gehabt, die so unglaublich schlecht waren dass ich mir deswegen das buch gekauft habe :wink: .

locitechnik finde ich sehr gut für vorträge, referate, usw.

mindmap ist genial
jedoch mahcen die meisten meschen den fehler dass sie keine bilder verwenden
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Boris
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Beitrag von Boris »

Ich glaube Flo sieht das mit SEM anders ;)
Selbst hab ichs nie angewendet.
yab
Foren-Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Mo 19. Sep 2005, 22:28

Beitrag von yab »

Ist das normal, daß man das Gefühl hat, daß die MindMaps ewig dauern? Was ich auch nicht ganz verstehe: warum müssen die Abzweigungen (Äste -> naja gut, die Sprache siehts wohl auch so... ;-) umbedingt diese wurzelähnliche Form haben - mal abgesehen von der Analogie zur Natur? Und wie schafft man es, z.B. die Zusammenfassung eines Kapitels auf ein DIN A4 Blatt zu malen - und einigermaßen ordentlich zu bleiben?

und last not least: Gibt es noch andere gute Techniken?

ciao und viele Grüße,
yab
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Ist das normal, daß man das Gefühl hat, daß die MindMaps ewig dauern?
wie meinst du das :?:
Was ich auch nicht ganz verstehe: warum müssen die Abzweigungen (Äste -> naja gut, die Sprache siehts wohl auch so... ;-) umbedingt diese wurzelähnliche Form haben - mal abgesehen von der Analogie zur Natur?
nein ist nur kreativer und einprägsamer
Und wie schafft man es, z.B. die Zusammenfassung eines Kapitels auf ein DIN A4 Blatt zu malen - und einigermaßen ordentlich zu bleiben?

Übung
außrdem kann das durch aus kreativ sein
(ich weß nicht genau was du damit meinst)
und last not least: Gibt es noch andere gute Techniken?

kommt darauf an wofür
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Flauwy
Superbrain
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Registriert: So 14. Mär 2004, 22:17

Beitrag von Flauwy »

DaVinci hat geschrieben:SEM ist mit einem Wort scheisse
Moep :roll:
DaVinci hat geschrieben:diese technik ist wirklich für gar nichts zu gebrauchen.
FALSCH! Forum nochmal lesen. :D Die SEM eignet sich hervorragend für Listen, wie Länder, Periodensystem der Elemente oder Philosophen (alles einzeln hier im Board beschrieben).
Boris hat geschrieben:Ich glaube Flo sieht das mit SEM anders
Korrekt :wink:


Die Loci-Technik kann man nahezu für alles anwenden, selbst um Mind-Maps abzuspeichern.


Mind-Maps sind hervorragend für komplexes Wissen in Schule, Uni und Beruf. Meine persönliche Lieblingsmindmap hat die größe DinA3 und handelt über die biologische Struktur des Blattes.


Wort-Reim-Systeme sind sehr einfache Eselsbrücken, mit denen man sich alles und wieder nix merken kann (nutze ich sogut wie gar nicht).[/quote]
yab
Foren-Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Mo 19. Sep 2005, 22:28

Beitrag von yab »

@DaVinci: Zum Thema Umfang und Ordnung unf Aufwand: Ich bin noch am herumexperimentieren mit den Mind Maps. Aktuell mache ich alles in Farbe und zu jedem Zweig ein kleines, symbolisches Bild. Alleine 50 Stichwörter in Druckbuchstaben zu schreiben, dann ständig nach irgendwelchen Ordnungsprinzipien zu suchen etc. finde ich sehr mühsam. Ich habe das Problem, daß ich der zu lernende Stoff sehr genau auswendiglernen muß, dieser sehr viele "Listen" enthält, wobei viele abstrakte und leider auch viele "unsinnige" Begriffe darunter sind. Daher meine Probleme.
Zum Thema andere Lerntechniken: z.B. für einen Stoff wie oben beschrieben. Es handelt sich um zwei Bücher von ca. 350 Seiten, die ich komplett auswendig lernen muß. Dazu noch ca. 30 Seiten Script. Eigentlich sagt mir die Loci-Technik zu, doch weiß ich nicht, wie ich für den umfangreichen Lernstoff die ganzen Routen oder Orte bestimmen soll -bzw. fehlt mir dabei auch jegliche Erfahrung. Aber vielleicht gibts da was besseres?

ciao, yab
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Wenn du soviel lesen must würde ich einfach alles mal durchblättern und das mehrere Male. Falls du es noch nocht getan hast :wink:

Sichwörter zu finden ist am Anfang sicherlich etwas schwer, aber mit der Zeit machst du das von selbst.

Dann würde ich noch unbedingt Schnelllesen anwenden. Wenn du dann deine Lesegeschwindigkeit trainierst, kommst du innerhalb von 15 Minuten von 200wpm auf 400wpm bei besserem Verständnis.
Ralf
Foren-Neuling
Beiträge: 8
Registriert: Do 13. Okt 2005, 12:52

Beitrag von Ralf »

Hallo zusammen!

ich möchte Euch einmal um Hilfe bitten. Ich bin, was das mnemotechnische Lernen angeht ein absoluter Anfänger, finde die verschiedenen Beiträge sehr spannend und möchte die Gedächtniskunst jetzt einsetzen, um damit mein Jura Examen (Oktober 2006) vorzubereiten.

Ich habe natürlich tausend Unterlagen von verschiedenen Tutorien, aber bisher noch keinen richtigen Plan, wie ich alles auf diesen Punkt lernen soll.

Drei wichtige Lern - Teile möchte ich Euch beschreiben um vielleicht ein paar Anregungen dafür zu bekommen.

1. Das Auswendiglernen von Tatbestandsdefinitionen (arglos ist, wer...)erledige ich mitlerweile mit einem Lernkartei-Programm. Wie kann ich die Bilder-Technik verwenden um Definitionen (meist abstrakteren Inhaltes) zu lernen.

2. Hunderte von Streitständen sind in unterschiedlichen Gebieten zu lernen.a) herrschende Lehre... b) BGH- Urteil...c) Mindermeinung..
wie kann ich ein Bilder -System so ausgestalten, das ich weis, wer welche Meinung (nicht nur Ablehnung oder Zustimmung sonder auch die Begründung dafür)zu dem Problem hat?

3. Durch die Gesetzestexte sind Prüfungsschemata für die einzelnen Tatbestände (zusätzlich z. B. zu den Schemata für den Allgemeinen Teil /Strafrecht) festgelegt. Je genauer man sich mit dem Schema (und den einzelnen Gerichtsentscheidungen/Klausuren dazu ) befaßt, desto feiner verästelt sich das Schema. Wie kann ein für später komplexer werdenende Inhalte erstelltes Schema mnemotechnisch erstellt, und ver bzw.- bearbeitet werden.

Hat jemand vielleicht Erfahrung damit gesammelt, wie man effektiv Informationen an Texten verankert, die man in der Prüfung verwenden darf(z.B. im Gesetzestext sind Worte, die bei anderer Lesart auf einen Streitstand oder ein Problem dass man prüfen muß, hinweist?)Ich denke da an eine Art Code.

Ich wäre für ein paar Hinweise sehr dankbar, geht aber bitte davon aus, daß mir spezielle Gedächtnistechniken noch nicht vertraut sind.

viele Grüße Ralf
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