Schnelllesen lernen - Buch vs. Software

Wie funktioniert Schnelllesen? Welche Techniken gibt es? Wie kann man es erlernen?

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any-date
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Schnelllesen lernen - Buch vs. Software

Beitrag von any-date »

Hallo

Ich will endlich mal anfangen mit dem Schnelllesen.

Jedoch weiß ich nicht, wie, Buch oder Software.

Auf der einen Seite fangen die Bücher preislich gesehen schon bei 10 € an. Ich kann mir aber nich vorstellen, wie man mit einem Buch das lernen kann.

Software hingegen ist immer gleich so teuer. Und deswegen besser???
Was ist denn nun besser für den Anfang? Buch oder Software?

Gruß
Robin
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Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Hi,

ich habe auch erst mit Büchern gearbeitet, aber irgendwas störte mich am lernen mit Büchern. Irgendwie komme ich da nicht sehr weit.

Nun beschäftige ich mich mit den ganzen Programmen, da es da eher wie ein "Spiel" ist. Also "leichter" immer mal wieder zu üben.

Versuche es erstmal mit Büchern, da auch da Hintergrundwissen vermittelt wird. Eventuell SpeedReading von Tony Buzan, oder was Dir sonst so gefällt.
Gruß
--->Lesefaul

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any-date
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Beitrag von any-date »

Ja, danke erst mal.

Jetzt stellt sich die Frage, mit welchem Buch angangen?

Von weclchem Buch könnt ihr sagen, dass es was gebracht hat, so als Einstieg?

Hier ist mal ein Link von Amazon.
http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w/302- ... hnelllesen

Die Sache ist die, dass die Beurteilungen der Bücher durch die Leser sehr unterschiedlich sind. Einer schwärmt in höchsten Tönen und ein andrer warnt dann vor dem gleichen Buch, weil es nichts bringt.

Auch bei dem Buch von Tony Buzan.

Kann einfach mal jemand ein Buch erwähnen das ihm geholfen hat?

Danke nochmal
Robin
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Beitrag von Lesefaul »

Hi,

ich würde sagen, im Buch von Tony Buzan findest Du das realistischste.

Schau mal in einer Stadtbücherei nach.
Gruß
--->Lesefaul

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Panthera
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Beitrag von Panthera »

Lesefaul hat geschrieben:
Schau mal in einer Stadtbücherei nach.
Dem würde ich zustimmen. Es ist eine gute Methode sich das richtige Buch auszusuchen. Denn jeder hat einen anderen Lern und Lesegeschmack.

Ich hatte mir auch das von Tony Buzan ausgeliehen, sowie das Ott Buch. Beide haben mir sehr gefallen, aber ich habe mich später für Ernst Ott entschieden, weil dies ein 25 Tage Programm ist.

Bei solchen wissentschaftlichen Büchern ist es immer gut, sich ein Bild von mehreren Büchern zu machen und dies in Ruhe. Also sind Bibliotheken genau das richtige ;)
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CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Ich möchte kein Buch besonders empfehlen, habe aber bei der Recherche zu meinem Buch festgestellt, dass sie inhaltlich sehr ähnlich sind.
Auch Software hatte ich mir verschiedene zugelegt. Hier waren die Übungsinhalte ebenfalls ähnlich, aber dafür sehr unterschiedlich aufgezogen.

Aufgrund dieser Erkenntnis gehe ich noch einmal zur Einstiegsfrage zurück: Eins, zwei Bücher zum "Anfüttern" der Thematik und Software für die eigentlichen Übungen.

Der günstigste Tipp ist aber:
Lese ein Buch, um die Techniken zu erfahren. Dann nehme Dir regelmäßig Bücher vor, die du nicht unbedingt gelesen hättest und lese sie mit den Techniken. Funktioniert das Schnelllesen anfangs noch nicht - was normal ist -, ist es nicht schade um die Bücher.
Bist du dann sicherer und dein Textverständnis wird immer besser, gehe zu Büchern, die dich wirklich interessieren, über.

Nach ca. einem halben Jahr konzentriertem Üben müsstest du ein wahrer Schnellleser sein.
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Ich habe per PN eine Frage zum Textverständnis erhalten. Da die Antwort alle interessieren könnte, setze ich sie hier auch noch einmal ein:

Das Textverständnis kommt nach und nach. Anfangs sind die Techniken noch ungewohnt und die Autoren - auch ich - empfehlen, bewusst ein Tick zu schnell zu lesen, damit sich das Gehirn an die neue Geschwindigkeit gewöhnt.

Bei mir hat es funktioniert. Es ist allerdings kein schleichender Prozess gewesen, sondern wie beim Radfahren: Irgendwann ging es einfacher. Zur Zeit nehme ich mir immer wieder ein uninteressantes Buch vor, um hier wieder schneller als der Ist-Zustand zu lesen. Bin mal gespannt, wann die Grenze erreicht ist.

Angeblich soll dies allmählich ins PhotoReading übergehen. Kann ich aber noch kein Urteil zu abgeben.
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Panthera
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Beitrag von Panthera »

Das ist ja sehr interessant.
Kann man auch Zeitungsartikel dafür nehmen? Ich finde Bücher schneller zu lesen als ich normal lese irgendwie zu "anstrengend". (Bin eingentlich eine Wenig-Leserin)
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CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Panthera hat geschrieben:Kann man auch Zeitungsartikel dafür nehmen?
Das geht auf alle Fälle. Ich hatte Bücher empfohlen, weil da der Umgang mit dem Textverständnis noch leichter ist.

Bei Zeitungen gibt es sogar Unterschiede. Anfangs ist es leichter, Zeitungen mit engeren Spalten zu nehmen.
Irgendwann ist man dann sicher genug, um ganzspaltige Illustrierte zu verarbeiten.
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Beitrag von Lighthammer20 »

und wie schnell bist du Jens ??
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Ich bin bestimmt kein Meisterleser.

Bei durchschnittlichen Romanen lese ich bei einem guten Textverständnis zwischen 1.000 und 1.200 Wörter pro Minute.

Bei Zeitungen u.dgl. habe ich es noch nicht gestoppt, da ich hier meist das "Überfliegen" anwende und somit die Ergebnisse verfälschen würde.
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Panthera
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Beitrag von Panthera »

*lächel* ihr macht normalen Menschen ja echt Mut.

Meine schnelleste Zeit ist 390 wpm.

Ich hab allerdings auch nicht trainiert.
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CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Hallo Panthera,

nehme es wirklich als Motivation. Zu Beginn meines Trainings lag ich bei ca. 300 WpM. Während der Recherchen für mein Buch nahm ich bei einem Kollegen Unterricht und übte, übte, übte.

Auch heute trainiere ich noch.

Wird schon (':wink:')
Sersch
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Beitrag von Sersch »

Hi Jens,

welches Buch könnte ich denn zum einarbeiten in die Technik nutzen? Würde das Grüninger-Buch genügen? Gibt es noch eins, was du empfehlen würdest? Wie lang trainierst du dafür (täglich, wöchentlich)?

Lieben Gruß
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Hallo Sersch,

jetzt bringst du mich in die Bredouille. Mein eigenes Buch kommt demnächst raus und du verlangst von mir eine Empfehlung eines anderen Buches (':wink:')

Bei den Recherchen zu meinem Buch habe ich so ziemlich alle auf dem Markt befindlichen gelesen. Jedes hat seine Erdbeeren, jedes seinen trockenen Boden. Also, bleibe ruhig erst mal bei deinem schon gekauften.

Ich trainiere sehr viel, da ich eine absolute Leseratte bin. Zum Glück bin ich mittlerweile in dem Stadium, in dem ich das angenehme mit dem nützlichen verbinden kann. Sprich: Ich trainiere beim "normalen" Lesen.
Sersch
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Beitrag von Sersch »

Danke für die Info. Behandelst du in deinem Buch ebenfalls die Thematik der Schnellleserei? Da du ja bereits alle möglichen da gelesen hast: sind die Grüninger-Tipps in der Hinsicht genügend?
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Natürlich

und

Ja, durchaus.
Lighthammer20
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Beitrag von Lighthammer20 »

Jens gib Bescheid wenn dein Buch da ist :-)

also ist deine Leserei zur unbewussten Kompetenz geworden?
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Nein, Leserei ist nicht zur unbewussten Kompetenz geworden.

Es ist und bleibt "nur" mein zweitliebstes Hobby (nach Wissen sammeln).

Wenn ich wirklich kompetent lese, lese ich bewusster, fertige MindMaps an, speicher bewusst bestimmt Informationen. Ansonsten lese ich "nur".
ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

Jens, ich möchte Ihnen auch gerne noch eine Frage stellen.

Verwenden Sie denn spezielle Techniken, um Ihre höchste Lesegeschwindigkeit zu erreichen?

Damit meine ich Techniken, wie etwa das gleichzeitige Lesen von zwei Zeilen und/oder zwei Zeilen rückwärts/vorwärts zu lesen.

Oder unterlassen Sie lediglich das Subvokalisieren und haben Ihre Augen so trainiert, dass Sie eine Zeile schneller lesen können bzw. auch mehrere Wörter auf einmal erfassen?

Ich lese derzeit mit einer ähnlichen Geschwindigkeit wie Sie; ich kann allen nur empfehlen, möglichst viel zu üben...jedes theoretische Wissen bzgl. Schnelllesen hilft einem ohne Übung rein gar nichts und das Gehirn muss sich zuerst an die hohe Geschwindigkeit gewöhnen.
Ich habe schon einige Bücher nur zu Übungszwecken gelesen und nicht allzu viel behalten, da ich einfach viel zu schnell gelesen habe (was ja auch der Sinn der Sache ist) - jene Opfer muss man eben bringen. ;)
Schlaf kann verheerend sein…kurz nach dem Aufwachen bin ich meist immer noch trunken von diesem todesähnlichen Zustand und bilde mir doch tatsächlich einen Moment lang ein, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei.
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