Hallo,
ich interessiere mich für das Schnellesen insbesondere wegen der Schule, um mir aufgegebene Text schnelle lesen und erfassen zu können.
Deswegen habe ich einfach mal bei dem Buch "Sakrileg" schnell gelesen. Ich habe in meiner Kindheit laut gelesen, aber Bücher lese ich gewohnterweise nur durch "überfliegen" der Zeilen.
Die letzen 200 Seiten habe ich in knapp 2 Stunden (Ihc probiers einfach mal mit 1:40 Stunden, da ich zwischendurch noch ein paar kleine Pausen eingelegt habe) gelesen. In welchem Bereich (wpm) liege ich denn etwa damit?
Mein Problem dabei ist, dass ich das Gefühl habe von diesen 200 Seiten keine Ahnung zu haben, ich habe eine Art "Leere" im Kopf.
Allerdings bin ich der Meinung, den Inhalt der 200 Seiten relativ detailliert wiedergeben zu können.
Ist Speedreading wirklich etwas für mich?
Denn diese Art Leere im Kopf kann ich überhaut nicht ertragen, ich habe ständig das Gefühl, alles noch einmal lesen zu müssen, damit ich auch ja nichts vergessen habe - bei einem Buch, das ich für die Schule lesen muss würde ich das vorerst nicht ausprobieren...
Cu,
Christopher
Zweifel!?
Hi,
mach Dir doch mal Notizen zu dem Buch, jetzt im Nachhinein.
Vielleicht die ganzen Ortschaften, eventuell der Reihenfolge nach.
Welche Personen kommen drin vor?
Welche Handlungen sind vorhanden?
Die leere kenne ich, das gibt sich mit der Zeit.
Rechne mal mit 9 Wochen, wenn Du das intensiv übst und anwendest.
Üben alleine reicht nicht, wie ich selber feststellen musste.
Das wird schon.
Wichtig: Am Ball bleiben.
mach Dir doch mal Notizen zu dem Buch, jetzt im Nachhinein.
Vielleicht die ganzen Ortschaften, eventuell der Reihenfolge nach.
Welche Personen kommen drin vor?
Welche Handlungen sind vorhanden?
Die leere kenne ich, das gibt sich mit der Zeit.
Rechne mal mit 9 Wochen, wenn Du das intensiv übst und anwendest.
Üben alleine reicht nicht, wie ich selber feststellen musste.
Das wird schon.
Wichtig: Am Ball bleiben.
Gruß
--->Lesefaul
Skype: Lesefaul2010
--->Lesefaul
Skype: Lesefaul2010
Speedreading ist auf jeden Fall etwas für dich, wenn du es richtig machst 
. Laß mich diesen überaus weisen Spruch mal näher erörtern.
Ich selbst lese mit einer Geschwindigkeit von ~ 1000 WpM seit ca einem Jahr, befasse mich mit dem Thema seit Anfang 2005. Begonnen habe ich mit Übungen die das Blickfeld etwas erweitern (es gibt in diesem Forum einige Beiträge diesbezüglich) sowie Speedreading-Programmen (die meisten sind kostenpflichtig).
Dein Problem kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte immer wieder Zweifel, da meine Bemühungen meist in Lesehast ausarteten mit dem gleichen von dir beschriebenen Gefühl; hab mich auch zwischenzeitlich von diesem "Schabernack" entfernt.
Doch irgendwann hat's "Klick" gemacht. Und mittlerweile kann ich auch bestätigen, daß mit zunehmender Geschwindigkeit das Verständnis nicht bestenfalls gleich bleibt, sondern auf jeden Fall steigt.
Also.....Trommelwirbel:
Der Unterschied zwischen Schnell- und "Langsamlesen" ist, daß man beim Schnellesen Wortblöcke aufnimmt, und früher Wort für Wort zu lesen gelernt hat. Wenn man das Schnellesen sozusagen mit der alteingesessenen Methode, nämlich der Aneinander-/Hintereinanderreihung von Wortblöcken betreibt wird es extrem anstrengend und meist unbefriedigend. Es passiert ähnliches wie früher, man weiß am Ende des Satzes nicht mehr was zu Beginn stand etc.
Der Schlüssel ist ein gutes Vorstellungsvermögen. Du mußt dir beim Schnellesen immer synchron das Beschriebene bildlich vorstellen, du faßt also eine gewisse Menge von Wortblöcken oder was du davon halt aufgenommen hast in 1 Bild zusammen, und that's it. Das geht, wenn man seine Anstrengungen darauf fokussiert, bald von selbst, und das ist auch der Grund, warum mit Geschwindigkeit das Verständnis steigt. Man bekommt schnell ein Bild vor sein geistiges Auge, weil man ganz einfach nicht jedes Wort braucht, um den Satz zu verstehen.Viele Zusammenhänge stecken dann bereits in diesem einen Bild, es wird einfach alles klarer, als wenn man die Information quasi "in Serie schaltet" mit 200 WpM. Für unser Gehirn ist das zu langsam, es teilt die Information dann auf mehrere Bilder auf, die Zusammenhänge verschwimmen bzw. gehen leichter verloren.
Meine Lesegeschwindigkeit variiert um +/- 150 WpM, je nachdem wie abstrakt der Text ist, also wie einfach sich ein Bild ergibt.
Wichtig ist anfangs das oben beschriebene Training,
und dann werden sich bald Erfolge einstellen, ziemlich sicher schneller als bei mir.
Es ist zwar noch nicht so, daß für mich lesen wie fernsehen ist, aber ich kann mir gut vorstellen, daß es irgendwann mit noch etwas mehr training darauf hinausläuft.
LG
. Laß mich diesen überaus weisen Spruch mal näher erörtern.Ich selbst lese mit einer Geschwindigkeit von ~ 1000 WpM seit ca einem Jahr, befasse mich mit dem Thema seit Anfang 2005. Begonnen habe ich mit Übungen die das Blickfeld etwas erweitern (es gibt in diesem Forum einige Beiträge diesbezüglich) sowie Speedreading-Programmen (die meisten sind kostenpflichtig).
Dein Problem kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte immer wieder Zweifel, da meine Bemühungen meist in Lesehast ausarteten mit dem gleichen von dir beschriebenen Gefühl; hab mich auch zwischenzeitlich von diesem "Schabernack" entfernt.
Doch irgendwann hat's "Klick" gemacht. Und mittlerweile kann ich auch bestätigen, daß mit zunehmender Geschwindigkeit das Verständnis nicht bestenfalls gleich bleibt, sondern auf jeden Fall steigt.
Also.....Trommelwirbel:
Der Unterschied zwischen Schnell- und "Langsamlesen" ist, daß man beim Schnellesen Wortblöcke aufnimmt, und früher Wort für Wort zu lesen gelernt hat. Wenn man das Schnellesen sozusagen mit der alteingesessenen Methode, nämlich der Aneinander-/Hintereinanderreihung von Wortblöcken betreibt wird es extrem anstrengend und meist unbefriedigend. Es passiert ähnliches wie früher, man weiß am Ende des Satzes nicht mehr was zu Beginn stand etc.
Der Schlüssel ist ein gutes Vorstellungsvermögen. Du mußt dir beim Schnellesen immer synchron das Beschriebene bildlich vorstellen, du faßt also eine gewisse Menge von Wortblöcken oder was du davon halt aufgenommen hast in 1 Bild zusammen, und that's it. Das geht, wenn man seine Anstrengungen darauf fokussiert, bald von selbst, und das ist auch der Grund, warum mit Geschwindigkeit das Verständnis steigt. Man bekommt schnell ein Bild vor sein geistiges Auge, weil man ganz einfach nicht jedes Wort braucht, um den Satz zu verstehen.Viele Zusammenhänge stecken dann bereits in diesem einen Bild, es wird einfach alles klarer, als wenn man die Information quasi "in Serie schaltet" mit 200 WpM. Für unser Gehirn ist das zu langsam, es teilt die Information dann auf mehrere Bilder auf, die Zusammenhänge verschwimmen bzw. gehen leichter verloren.
Meine Lesegeschwindigkeit variiert um +/- 150 WpM, je nachdem wie abstrakt der Text ist, also wie einfach sich ein Bild ergibt.
Wichtig ist anfangs das oben beschriebene Training,
und dann werden sich bald Erfolge einstellen, ziemlich sicher schneller als bei mir.
Es ist zwar noch nicht so, daß für mich lesen wie fernsehen ist, aber ich kann mir gut vorstellen, daß es irgendwann mit noch etwas mehr training darauf hinausläuft.
LG