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Erfahrungen beim Lesen

Verfasst: Di 13. Apr 2004, 19:18
von daywalker
Da ich in den vergangen Tagen etwas Zeit gefunden habe zwei Romane zu lesen, möchte ich meine Erfahrungen hinsichtlich des Lesens dieser Romane preisgeben. Anfangs war das Lesetempo schleppend. Ich versuchte hin und wieder meine Geschwindigkeit zu steigern, was allerdings zum Überspringen inhaltsrelevanter Wörter führte und ich deshalb weniger verstand. Das beste, was man machen kann, ist ein Lesegefühl zu bekommen. Man kommt nach einiger Zeit regelrecht in eine Art "Flow". Hastiges Lesen hat den Nachteil, dass man weniger versteht und ständig im Text zurückspringt. Meines Erachtens muss eine stabile Basis mit einem rezensionsfreien Leseprozess geschaffen werden, von der man dann ausgehend, seine Lesegeschwindigkeit zunehmend steigern kann. Ich kann es nur noch einmal betonen: "Übung macht den meister!" Dies gilt bekannterweise nicht nur fürs Lesen. Ein stetiges vorranschreiten im Text, ohne zurückzuspringen, ist die erfolgsversprechenste Methode, bei der auch am meisten verstanden wird. Beim fokusieren von mehreren Wortgruppen hatte ich ebenfalls Probleme. Dies gelang mir nur bei wenigen Wörtern. Ich hoffe einige Leser können etwas mit diesem Erfahrungsbericht anfangen.

Verfasst: Mi 14. Apr 2004, 8:12
von Njord
Hallo,
In welcher Zeit hast du die Romane gelesen und wie lang waren sie?
Bist du der Auffassung das Schnelllesen bei Romanen eher kontraproduktiv ist?

Verfasst: Mi 14. Apr 2004, 10:03
von daywalker
In welcher Zeit hast du die Romane gelesen und wie lang waren sie?
Also ich dürfte so mit 240 WpM gelesen haben. Die Romane hatten ca. 700 Seiten.
Bist du der Auffassung das Schnelllesen bei Romanen eher kontraproduktiv ist?
Nein, bin ich nicht, obwohl einige Leute der Ansicht sind Romane sollte man genießen. Genießen heißt allerdings nicht, dass man im Schneckentempo liest. Ich persönlich benutze Romane unter anderem als gutes Training fürs Schnelllesen.

Verfasst: So 01. Mai 2005, 15:16
von Lesefaul
MacroX hat geschrieben:
Bist du der Auffassung das Schnelllesen bei Romanen eher kontraproduktiv ist?
Nein, bin ich nicht, obwohl einige Leute der Ansicht sind Romane sollte man genießen. Genießen heißt allerdings nicht, dass man im Schneckentempo liest. Ich persönlich benutze Romane unter anderem als gutes Training fürs Schnelllesen.
Genau der Meinung bin ich auch. Warum soll ich einen Roman langsam geniesen. Wenn ich das auch schnell kann.

Gruß
---->Lesefaul

Verfasst: Sa 04. Jun 2005, 13:20
von daywalker
Wie gut das ich meine Ergebnisse bzgl. Schnelllesen festgehalten habe. Ich bin gerade dabei meinen Beitrag zum zweiten Mal zu lesen ;-)
Ich füge noch etwas entscheidendes hinzu: Konsequenz und Kontinuität beim Leseprozess sind absolut wichtig. Die habe ich zwischen meinem ersten Beitrag oben und diesem hier nämlich vernächlässigt.

Verfasst: Sa 04. Jun 2005, 21:11
von Thor Kaufman
Das liest sich eher so, als wenn du ganz normal gelesen hättest, wo hast du denn Schnelllesetechniken und welche angewandt?

Verfasst: Do 11. Aug 2005, 12:58
von daywalker
Ich möchte noch einen Tipp der Michelmanns geben: Lautes lesen (täglich 10 Minuten), lässt auch das lautlose Lesen schneller werden. Wie wäre es also, wenn man absofort die morgendliche Zeitung einfach mal laut liest. Es dauerd zwar länger, aber wenn dafür das lautlose Lesen schneller wird, lohnt es sich allemal. Inwiefern lautes Lesen, dass lautlose, inner Lesen schneller werden lässt bin ich noch am testen. Schaden tut es jedenfalls bestimmt nicht. Gleichwohl werden wahrscheinlich Subvokalisation und das Lesegefühl positiv gefördert.

Verfasst: Mi 26. Okt 2005, 20:52
von Sergio69
nach einiger zeit komme ich auch in einen "flow". ist so ähnlich wie beim sport ;)

Verfasst: Do 27. Okt 2005, 8:18
von Lesefaul
Ja, das habe ich auch gemerkt, allerdings kam der "flow" bei mir durch meine Hintergrundmusik. War jedenfalls sehr entspanndend. :-)