Photo-Reading - Realität oder Verkaufsmasche?

Wie funktioniert Schnelllesen? Welche Techniken gibt es? Wie kann man es erlernen?

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Sergio69
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Beitrag von Sergio69 »

ich bin mir sicher dass das auge grössere flächen aufnehmen kann, aber photoreading ist mit sicherheit nur ein marketing gag. selbst wenn es möglich wäre, wo soll dann die freude beim lesen bleiben?
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Sergio69 hat geschrieben:ich bin mir sicher dass das auge grössere flächen aufnehmen kann, aber photoreading ist mit sicherheit nur ein marketing gag. selbst wenn es möglich wäre, wo soll dann die freude beim lesen bleiben?
Das Auge kann grössere Flächen aufnehmen, denk mal an Bilder, die Du nur kurz gesehn hast. Aber das ist eigentlich auch relativ einfach. In Bildern sind weniger Informationen drin, als Wörter auf einer Seite.

Die Freude wäre: Schneller fertig und wissen was drin steht. Und dann weiter zum nächsten Buch.
daywalker
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Beitrag von daywalker »

Haben Sie auch einen Stapel neuer Bücher zu Hause liegen und schaffen es nicht, ihn abzuarbeiten? Mit Fotolesen ist das kein Problem, sagen die, die daran glauben. Fotolesen ist wie Magie: aufschlagen, durchblättern, auf die Buchmitte starren. Buchstaben ignorieren und hinterher alles wissen.

(...) Wir glauben ihm alle, 40 Männer und Frauen, die Augen geschlossen. (...)

Mein Buch handelt von der Zukunft der digitalen Welt. Wie sieht die wohl aus? Ich blättere ein wenig, so einfach ist der Prozeß der "Aktivierung". Jetzt sollte mir vieles plötzlich auf magische Weise bekannt vorkommen. Ich warte darauf, daß ich in meinem Hirn den Schlüssel finde zu einer riesigen Datenbank, aber ich komme einfach nicht auf den Code. Auch bei den anderen bleibt die Erleuchtung aus. Nur drei jubeln: Plötzlich sei alles da, sagen sie, wie von Geisterhand hervorgeholt. Den Glücklosen versichert Paul Scheele, daß sie nur lange genug üben müssen. Seitedem fotolese ich jeden Tag nach der Methode des Meisters. Leider erschließen sich mir die Bücher noch immer nicht auf diese Weise. Drei Monate sollten wir üben, hat Paul Scheele beim Abschied gesagt, und bestimmt macht er sich jetzt eine schöne Zeit von den 1.950 Mark Seminargebühr pro Person.
Quelle: http://www.beruflicheslesen-forum.de/inno.htm
daywalker
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Beitrag von daywalker »

selbst wenn es möglich wäre, wo soll dann die freude beim lesen bleiben?
Die verfällt auch bei anderen Schnelllese-Methoden. Darüber sollte sich jeder im klaren sein.
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Sergio69
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Beitrag von Sergio69 »

MacroX hat geschrieben:(...) Drei Monate sollten wir üben, hat Paul Scheele beim Abschied gesagt, und bestimmt macht er sich jetzt eine schöne Zeit von den 1.950 Mark Seminargebühr pro Person(...)
:D
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Danke MacroX, für dieses äußerst aussagekräftige Zitat. Das bestätigt mich immens in meiner mittlerweile gebildetet Meinung über das Photo-Reading. :?
stefan_w
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Beitrag von stefan_w »

Ansgar hat geschrieben: Natürlich hat man nicht das ganze Buch im herkömmlichen Sinne gelesen, denn darum geht es ja auch nicht! Es geht ja eben darum, nur das zu lesen was wirklich wichtig ist.
Die Alternative wäre doch gewesen, die 1000 Seiten in einigen Stunden zu lesen, nur um dann festzustellen, daß die Hauptaussagen in einigen wenigen Sätzen stehen und man mit 95% des Buches seine Zeit vergeudet hat
Hallo zusammen,

Ich bin derjenige, der dieses Forum http://www.weisenbacher.de/photoreading verbrochen hatte, das es inzwischen nicht mehr gibt. Wir wurden aus Versehen vom Provider gelöscht, haben es dann nicht mehr installiert, weil sowieso kaum jemand gepostet hat.

Dem oben gesagten Zitat stimme ich voll und ganz zu. Es drückt meiner Meinung nach den Kern des PhotoReading aus. Ich habe 1999 ein PhotoReading-Kurs bei http://www.sintonia.de/ (die das damals unter dem Namen angeboten haben) gemacht. Es war mitnichten ein Marketing-Gag, wenn man das berücksichtigt, was Ansgar in dem Zitat oben schreibt.

Es geht nicht darum 25.000 Wörter pro Minute zu lesen und gleichzeitig zu verstehen. In der Hinsicht - dem gleichzeitigen Lesen und Verstehen wollen - unterscheidet es sich auch, meiner Meinung nach, zum SpeedReading oder ähnlichen Techniken.
Es ist ein Paradigmenwechsel. Man nimmt die Informationen unterbewusst auf. Man muss sich vorher überlegen, was man wissen möchten (Fragen stellen). Sonst weiss das Unterbewusstsein nämlich nicht, welche Information aus dem Buch 'aktiviert' werden soll. Und um Zugang zum Unterbewusstsein herzustellen, muss man einen aufmerksamen Wachheitszustand herstellen, was Scheele als 'Alpha-Zustand' benennt. Im Prinzip ist das eine Art Trancezustand, ähnlich wie bei der Meditation. Ohne das funktioniert es nicht!!

Grüsse
Stefan
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Boris
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Beitrag von Boris »

Hi Stefan!
Jemanden der so einen Kurs gemacht hat, bruachen wir hier unbedingt!

Ich würde mich extrem freuen, wenn du einmal darlegen könntest, wie effektiv das ganze denn dann wirklich ist und was es dir nutzt.

WIe lange brauchst du, um in den Alphazustand zu kommen? Wieviele Fragen kannst du dir vorher stellen? Wieviel Wissen kannst du aktivieren und wie lange dauert das? Wenn du sagen wir mal einen vierzig seitigen Aufsatz zu einem Thema hast und weißt, das irgendwo darin in ein paar Sätzen eine Statistik über sagen wir mal die letzte Wahl steht. Würdest du hinterher wissen, a) wer die Wahl gewonnen hat und b) mit wieviel Prozent?
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Speedstacker-merk-pro
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ich "photoreade"

Beitrag von Speedstacker-merk-pro »

Also ich mach das bei lateinvokabeln-lernen.

Ich "scanne" die SEite mit den Vokabeln und speichere die sen "screenshot" dann ab.

Und ich muss sagen es klappt hervorragend.

Ich kann mir es aber irgendwie nicht vorstellen mit deiser Technik zu "lesen".

Man kann vielleicht denn Sinn des Textes einigermaßen verstehen aber Wirklich verstehen nicht.
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Martin
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Beitrag von Martin »

Hallo zusammen,

@ stefan_w: Boris' Anregung kann ich nur bekräftigen und Dich ermutigen, doch hier im Forum möglichst ausgiebig "aus Deinem Nähkästchen" zu plaudern. Der Interessentenkreis für Schnellleseinfos aus erster Hand ist groß und sehr wissbegierig... Danke schon jetzt also für Deine hoffentlich noch folgenden Beiträge!

@Speeedstacker-merk-pro: Wie ist denn Deine Erfahrung mit den "screenshots" ab einem gewissen Umfang? Funktioniert das Ganze bei z.B. insgesamt 200 gescannten Seiten (mit etwa 25 Vokabeln pro Seite) noch so gut und eindeutig wie bei den ersten 20 oder gibt es da bereits den einen oder anderen "Vokabelsalat"?

Viele Grüße, Martin
stefan_w
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Beitrag von stefan_w »

Boris hat geschrieben:Hi Stefan!
Jemanden der so einen Kurs gemacht hat, bruachen wir hier unbedingt!
Hallo zusammen,

huch, welch Erwartungen nun auf mir lasten! Ich scheue mich etwas davor hier so ausladend darüber zu schreiben. Es ist schwer, das in wenigen Sätzen zu beschreiben bzw. es überhaupt zu beschreiben bzw. es dadurch nachvollziehen zu können.

Zuerst einmal hat es nichts mit SpeedReading zu tun. Das oberste Prinzip heisst: Loslassen! Nichts geht mit Gewalt oder einem "Ich-muss-das-unbedingt-wissen"-Gedanken - das führt genau zum Gegenteil. Man kann auch nicht behaupten, dass, wenn es 1000 Mal geklappt, dass es beim 1001. Mal funktioniert.
Boris hat geschrieben: Ich würde mich extrem freuen, wenn du einmal darlegen könntest, wie effektiv das ganze denn dann wirklich ist und was es dir nutzt.
Es ist nicht so, dass ich ein Buch photolese und danach fliegt einem der Inhalt wie ein goldener Regen ins Gehirn und ich weiss alles was in dem Buch steht. Irgendwo im Forum habe ich von einem gelesen, der geschrieben hat, dass er plötzlich in einem Gespräch Dinge gesagt hat, von denen er wusste, dass er sie gar nicht wissen konnte. Solche Ereignisse sind nicht auszuschliessen, sie sind nicht die Regel. Mir ist das noch nie passiert.

D.h. man muss sich schon mit dem Text befassen, um Inhalte zu wissen. Der Aktivierungsprozess ist eine Auseinandersetzung mit dem Text anhand der Fragen. Als ich einmal ein Referat halten musste, z.B. hat es mir schon sehr viel geholfen, weil ich dadurch schneller an die Stellen in den jeweiligen Büchern gekommen bin, die zu meinem Referat passten oder ich habe sehr schnell festgestellt, dass das Buch mir überhaupt nichts bringt. Dadurch habe ich vielleicht nur drei oder vier Tage dafür gebraucht. Mit der gleichen Anzahl an Büchern hätte ich auf herkömmliche Weise wahrscheinlich länger als 1 Woche oder so gebraucht.

Für solche intensiven Textarbeiten ist es sehr nützlich. Aber auch wenn man Romane liest, habe ichs schon angewendet.

Boris hat geschrieben: WIe lange brauchst du, um in den Alphazustand zu kommen? Wieviele Fragen kannst du dir vorher stellen? Wieviel Wissen kannst du aktivieren und wie lange dauert das? Wenn du sagen wir mal einen vierzig seitigen Aufsatz zu einem Thema hast und weißt, das irgendwo darin in ein paar Sätzen eine Statistik über sagen wir mal die letzte Wahl steht. Würdest du hinterher wissen, a) wer die Wahl gewonnen hat und b) mit wieviel Prozent?
Zu deinen Fragen:
Es ist unterschiedlich. An manchen Tagen kommt man ganz leicht in den Alphazustand, an anderen Tagen funktioniert es gar nicht. Wer schon mal über einen längeren Zeitraum meditiert hat, weiss das.

Man kann sich so viele Fragen stellen wie man will. Oft kommt man auch durch die Konfrontation mit dem Text zu neuen Fragen.

Es kommt darauf an wie entspannt man ist, wie gut man loslassen kann, dann kann man wohl "mehr" aktivieren. Wenn man sich unter Druck setzt, gehts meistens in die Hose. Und es ist empfohlen das Aktivieren in kleineren Zeiteinheiten (je 20-30 Min.) zu machen, mit Pausen.

Deine letzte Frage kann ich nicht beantworten. Meine persönliche Meinung ist, dass es fast egal ist ob der Text 40 Seiten oder 4000 Seiten umfasst, weil das menschliche Gehirn wohl sehr viel Infos aufnehmen kann. Wenn man in der entsprechenden Stimmung ist (wohlgemerkt), wird man auf die Stelle im Text gestossen, egal wieviele Seiten. Es funktioniert ja auch, wenn ich das Buch umgekehrt halte, der Text also auf dem Kopf steht. Und ich habs auch mal mit einem tschechischen Buch probiert. Ich kann kein tschechisch, aber ich glaube es war trotzdem eine Antwort auf meine Frage, die ich da im Text gefunden habe.

Nun, ich denke das Allerwichtigste ist, dass man beim Photolesen und auch beim Aktivieren in einem entspannten Zustand - der von Scheele Alpha-Zustand genannt wird - ist. Und in dem Seminar damals war man eben auch in einer Atmosphäre, die mit dem Alltag normalerweise nichts zu tun hat, in der man leichter diesen Zustand erreichen kann. Demzufolge besteht wohl eine grosse Herausforderung darin, das im Alltag umzusetzen und tatsächlich anzuwenden. Durch Stress und Zeitnot ist das eben schwer. Aber ich muss sagen, dass ich es ohne das Seminar - nur anhand des Buches - nicht geschafft hätte.

Grüsse
Stefan
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Speedstacker-merk-pro
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Beitrag von Speedstacker-merk-pro »

Martin hat geschrieben: @Speeedstacker-merk-pro: Wie ist denn Deine Erfahrung mit den "screenshots" ab einem gewissen Umfang? Funktioniert das Ganze bei z.B. insgesamt 200 gescannten Seiten (mit etwa 25 Vokabeln pro Seite) noch so gut und eindeutig wie bei den ersten 20 oder gibt es da bereits den einen oder anderen "Vokabelsalat"?

Viele Grüße, Martin
Also sicherlich geht das nur in einem gewissen umfang, aber ich denke es klappt so bis 300 seieten.
Also wenn du wissen willst wie ich "sreenshots" im Gehirn verarbeite, dann muss ich dir sagen dass ich eigentlich nichts besonderes mache.
ich konzentriere mich einfach genau auf die seite die ich "einscannen" will und gucke so ungefähr 10 minuten auf die seite.
dann schlag ich das buch zu und versuche mich genau an die seite zu erinnern.
Das klappt meistens.
Bloß blöd das ich mein "Gehirnspeicher" dann mit blöden anderen sachen vollpumpe die auf der seite waren.... :?
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Myelin-Maennchen
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Beitrag von Myelin-Maennchen »

photolesen = überfliegen

überfliegen hat durchaus seine berechtigung - aber mehr als ein wenig "hängenbleiben" von "ahhh da war doch was" ist halt imo auch nicht... eben nicht mehr als "zwei details" von einem buch

wahrscheinlich zwei details die beim "photoreading" wohl eher durch
a) einstimmen (sich gedanklich ein wenig auf das kommende vorbereiten)
b) den überblick bzw. triggerworte
c) aktivieren
d) rapid lesen
e) syntopisches lesen
hängengeblieben sind...

die techniken sind teil von photo oder auch flächenlesen zumindest nach scheele & co
wer die punkte befolgt - behält von der lektüre genausoviel auch ohne den "photoreading" part...

ich bleib dabei: photoreading = esoterisches amerikanisches volksverdummungs marketing

wer andere erlebnisse hat bzw. ergebnisse erzielt darf mir diese gerne bei einem "lesebattle" demonstrieren :twisted:

gruß

mTThs
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Hallo, mich interessiert auch mal, was nun damit ist.
Oder ist das doch nur so, dass man sich vor dem Lesen ein paar Schlüsselwörter sucht und dann den Text überfliegt?

Davon ab, zum richtigen Lesen kann es gar nicht reichen, wenn man nur kurz auf die Seite guckt, schließlich ist der Bereich, den man scharf sehen kann, sehr begrenzt, Blicksprünge sind notwendig.
Dass man das Gelesene mit der notwendigen Entspannung evtl. besser und schneller verarbeiten kann, ist aber gut möglich.
Pat
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Beitrag von Pat »

Daß man mit dieser Methode 10 Minuten für eine Seite Vokabeln benötigt, klingt ja zuerst ein wenig lang.
Wenn man dann aber überlegt, daß mit der Schlüsselwortmethode auch nur gute 20 s für jedes Wort bleiben würden, ist es gar nicht so schlecht.

Ich nehme aber an, daß Du eine durchgehend bedruckte Buchseite (Zeilenlauf, keine Spalten) in dieser Zeit nicht einscannen kannst.

Jedenfalls ist es aber sehr interessant zu hören, daß 'einscannen' (in realistischer Geschwindigkeit) doch kein 'Ich-kenne-den-und-der-kennt-einen-und-der-hat-schon-einmal-richtiges-Photoreading-gesehen'-Märchen
ist.

Schönen Gruß,

Simon

P.S.: Bei geistigen Fähigkeiten und Anwendungen gibt es ja beinahe immer einen automatischen Optimierungseffekt durch Gewöhnung und Übung.
Hast Du schon einmal versucht, Deine Einscanngeschwindigkeit zu steigern?
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Speedstacker-merk-pro
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Beitrag von Speedstacker-merk-pro »

@Pat

Stimmt ich brauche immer ien bisschen abstand zwischen den seiten, denn voll bedruckte seiten verwirren irgendwie und man kommt auch mit den zeilen durcheinander...

Also ich hbe mir ja scannen nicht beigebracht sondern konnte es einfach...
natürlich versuche ich möglichst scnell zu scannen aber dann wird die erinnerung an die seite sehr verschwommen
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Martin
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Beitrag von Martin »

@Speedstacker-merk-pro

Ja, das mit ca. 300 Seiten stelle ich mir durchaus als realistisch vor. Viel mehr wirst Du zudem auch im Schulunterricht im Fach Latein nicht verarbeiten müssen, sodass Du damit den geforderten Wortschatz weitgehend abdecken kannst. Den eigentlichen Nachteil im Sinne der Optimierung Deines Scannens sehe ich in den normalerweise sehr monoton gehaltenen Vokabellisten, egal welcher Lateinbücher; die Monotonie der Darstellung ist für ein schnelleres Scannen ein klares Hindernis und zugleich Gefahr im Sinne des angesprochenen Vokabelsalats. Aber hier kann man z.B. mit selbst gestalteten Listen entsprechend "entgegenwirken"...
In einem anderen Thread hast Du außerdem bemerkt, Dich auch auf die sog. Keyword- bzw. Schlüsselwortmethode zu verlassen. In Kombination mit dem Scannen jedenfalls scheint mir das, zumindest für Latein, ein Weg zu sein, den "vorgeschriebenen" Wortschatz beherrschen zu lernen.

Also viel Erfolg und gutes Gelingen weiterhin wünscht Dir,
Martin
stefan_w
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Beitrag von stefan_w »

Hi zusammen,

@Speedstacker-merk-pro: ich erinnere mich, dass ich in der Schule bei den Englisch-Vokabeln ähnlich verfahren bin - wenn ich nach einem Wort suchte, habe ich mir auch die Seite im Buch vorgestellt, wo das Wort ungefähr war.
Pat hat geschrieben: Jedenfalls ist es aber sehr interessant zu hören, daß 'einscannen' (in realistischer Geschwindigkeit) doch kein 'Ich-kenne-den-und-der-kennt-einen-und-der-hat-schon-einmal-richtiges-Photoreading-gesehen'-Märchen
ist.
ABER: das was ich von Photoreading verstehe, hat damit nichts zu tun! Damit will ich nicht sagen, dass es schlecht ist, was du machst. Ich wollte nur nochmal deutlich sagen, dass ich etwas anderes meine. Beim Photoreading schaut man nur für 1 oder 2 Sekunden auf die Seite (eine Doppelseite im Normalfall) und man sieht den Text ja auch nicht scharf, sondern verschwommen.

MixMasterMad hat geschrieben: ich bleib dabei: photoreading = esoterisches amerikanisches volksverdummungs marketing
Es ist zweifellos eine Ideologiefrage. Wenn du das so glaubst, dann musst du halt weiter daran glauben... Es gibt einen schönen Spruch, der geht: "Willst du Recht haben oder frei sein?"
MixMasterMad hat geschrieben: wer andere erlebnisse hat bzw. ergebnisse erzielt darf mir diese gerne bei einem "lesebattle" demonstrieren :twisted:
Ich glaube nicht, dass du einen "Photoreader" findest, der das machen würde (höchstens vielleicht Scheele selbst). Weil es - auch wenn das Marketing darauf abgezielt ist - um Schnelligkeit oder wer-versteht-am-meisten-in-kürzester Zeit, darum geht es einfach nicht.

Grüsse
Stefan
Lesefaul
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Wohnort: Langen

Beitrag von Lesefaul »

Hallo Stefan,

ja, das Marketing verspricht, wie in fast jeder Werbung Dinge, die nicht ganz eintreffen.

Ich weiß noch von Deinem Forum damals gab es einen sehr aktiven.

Ich selber wende PR an, aber nicht für das, was es vielleicht sein soll, weil es, zumindest bei mir, so nicht funktioniert.
Ich wende es "nur" als Überblick und Suchtool an.

Nach vier Monaten Training kam leider nicht viel mehr raus.
Aber, wenn ich was suche, finde ich es viel schneller als früher.

Ob Scheele das so beherrscht, wie er es beschreibt, kann ich nicht sagen.
Beweise dafür habe ich auch noch keine gefunden.

Bis heute habe ich keinen "perfekten" PhotoReader gefunden bzw. Kennengelernt.

Wäre aber echt mal interessant, sojemanden Kennenzulernen.

Habe diesbezüglich auchml im Forum von Vera F. Birkenbihl nachgefragt, da sie bei einem Seminar (das Video-Seminar) mit von der Partie war.
Auch noch keine Antwort.

Ist doch schon irgendwie komisch.

Man, nur die Vorstellung, wenn das echt klappen würde, wüsste ich was ich damit tun würde. ;-)

Also bis dann.

Gruß
--->Lesefaul
Pat
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Beitrag von Pat »

Ich denke, daß in der heutigen Zeit schon der Umstand, daß noch kein Photo-Reader seine Fähigkeiten auch nur ansatzweise im Fernsehen demonstriert hat, sehr aussagekräftig ist.

Wieso zeigt jemand, der behauptet, Photo-Reading gemeistert zu haben(Keine Namen), nicht selbst seine Fähigkeiten?

Er hätte bestimmt keine allzu großen Schwierigkeiten, in zuschauerstarke Shows wie zum Beispiel 'Stern-TV' eingeladen zu werden.

Es scheint nur einen plausiblen Grund (Von: 'Er verachtet die Mediengesellschaft' etc. einmal abgesehen) für sein Zögern zu geben:
Die Methode funktioniert nicht oder er beherrscht sie nicht medientauglich.
Wenn die Methode einen auch nur irgendwie gearteten Nutzen bringt, müsste dieser auch im Fernsehen demonstrierbar sein.

1. Daß die Methode nicht funktioniert (Zumindest nicht so wie geschildert und in dem Ausmaß, für das Unsummen gezahlt werden), scheint eine gut mögliche Antwort.

2. Daß die Methode funktioniert, es aber niemanden mit Geschäftssinn gibt, der sie beherrscht, klingt dagegen sehr unwahrscheinlich.

3. Daß Leute die Methode beherrschen, sich aber alle weigern, sie im Fernsehen zu zeigen (Auch ohne finanzielle Hintergedanken), ist wohl noch abwegiger.

Unter diesen drei Möglichkeiten können Photo-Reading-Interessierte wählen.

Ich würde auch gerne etwas Anderes glauben, aber der Punkt der fehlenden Mediendemonstration läßt sich nicht so einfach von der Hand weisen.

Mit freundlichen Grüßen


Simon
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