Teilnahme an Schnellese - Seminar

Wie funktioniert Schnelllesen? Welche Techniken gibt es? Wie kann man es erlernen?

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Teilnahme an Schnellese - Seminar

Beitrag von Check »

Liebes Forum,

Ich würde gerne an einem Schnellese -Wochenendseminar der Trainer Szurek in Wien teilnehmen und wir bräuchten noch mindestens 1 Teilnehmer, damit es zustande kommt. Für Studenten kostet dieser 16 - stündige Kurs 490 €, ansonsten 690 €. Für Informationen gibt es die Seite www.neueslesen.com. Kurstermin gibt es noch keinen, ich will ihn so bald wie möglich machen, entweder am 15.,16. oder 22.,23. Oktober. Habe eine Schnupperstunde gemacht und war sehr beeindruckt. Es ist eine junge Filiale der überaus erfolgreichen Schule für schnelles Lesen und Lerntechniken Tubaj, aus Polen, mit über 50 Filialen, die jüngste davon jetzt hier in Wien.

Bitte um schnelle und zuverlässige Antwort,

Check
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Berichte mal wie es war.

Welche Techniken kennst Du bereits?

Gruß
--->Lesefaul
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Stammgast
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Beitrag von Check »

Hallo Lesefaul,

Hab mich mit dem Thema schon intensivst beschäftigt, also angefangen bei Buzans Buch bis hin zu Scheeles Photoreading. Damit hab ich immerhin meine Lesegeschwindigkeit verdoppelt, bin aber trotzdem unzufrieden, da es auch teilweise in Lesehast resultierte. In dieser Schnupperstunde wurde mir ansatzweise die Vorgehensweise gezeigt. Diese Übungen erweitern sehr effizient das Blickfeld. Will jetzt endlich mal den Schritt wagen. In Eigenregie geht das offensichtlich (zumindest bei mir) doch nicht besonders gut, in diesen Büchern wird nicht so detailreich geschrieben, verständlicherweise, betreiben diese Autoren ja doch eigene Seminare bzw sogar Schulen.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Hallo,

laut den Michelmanns kann man das Blickfeld nicht erweitern.
Haben sie sehr gut in ihrem Buch erklärt.

Bin mal gespannt, was Du hinterher sagst.

Viel Spaß.

Gruß
--->Lesefaul
Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Wie ist das gemeint?
Denn ich kann jetzt deutlcih mehr Wörter auf einen Blick aufnehmen als zuvor.
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Beitrag von Check »

Würde mich auch interessieren wie das gemeint sein soll. Wie schaffen es dann ihre Schützlinge mit 10000 wpm zu lesen? Das geht doch nur wenn die "Chunks" immer größer werden und/bzw die Fixationszeit (evtl gerade selbst erfundenes Wort, hoffe ihr wißt was ich meine :lol: ) kürzer wird.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Genau ist es in ihren Bücher geschrieben.

Es kommt auch auf die Entfernung vom Buch zum Auge an, in dem wir scharf sehen können. Meist um die 5cm. Mehr geht nicht.
Ist physikalisch "begrenzt"!!! Dagegen kann keiner was machen.

Keine Ahnung was die Leute in ihrem Kurs lernen, bis jetzt kenne ich keinen, der diese Technik oder eine andere "Beherrscht".

Leider habe ich die Finanziellen Mittel nicht, um alle Techniken per Seminar lernen zu können. Soviel verdiene ich nicht mal in 5 Jahren. *seufz*

Ich arbeite selber an einer Technik, die mir beim Lesen gekommen ist.
Aber bis ich da was konkretes habe, wird noch dauern.
Ist erstmal nur so eine Fixe Idee.

Gruß
--->Lesefaul
Check
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Beitrag von Check »

Das mit der Entfernung verstehe ich jetzt aber nicht ganz. Ich kann einen LKW scharf sehen, egal ob er jetzt 1 m oder 100 m von mir entfernt ist :wink: ...
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Und dann kannst Du bestimmt auch das Buch KOMPLETT scharf sehen?
Dann wärst Du der erste Mensch, der das könnte. ;-)

Nee, im Ernst, sicher kann man den LKW scharf sehen.
Es ist aber so, das nur ein bestimmter Bereich wirklich scharf ist.

Kannst es Dir vielleicht mal von einem Augenarzt erklären lassen.
Oder in dem Buch von Fam. Michelmann nachlesen.

Ich hatte es mir mal aus der Stadtbücherrei geliehen.

Gegen die Physik kann man nunmal nichts machen. ;-)

Gruß
--->Lesefaul
Ansgar
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Beitrag von Ansgar »

Hiho!

Auch wenn ich das Buch der Fam. Michelmann nicht gelesen habe, erahne ich die Argumentationsweise:
Es gibt eine bestimmte Verteilung der versch. Sehzellen auch der Netzhaut und irgendwo gibts da auch nen Punkt, an dem das Sehen besonders scharf ist. Das Auge sorgt dafür das die Hornhaut so verformt wird, daß der Punkt in der Umgebung, der uns grade interessiert in diesem Scharf-Seh-Punkt fokussiert wird.

Ich vermute, daß die Michelmanns dann sagen, daß die Größe dieses Punktes nunmal begrenzt ist und die physikalischen Hintergründe bzgl. Lichbrechung und Fokussierung dann eben das scharf gesehene Gebiet abhänig von der Entfernung vom Auge begrenzt.

Das ist auch sicherlich so.
Allerdings fallen mir da auf Anhieb 2 Einwände ein:

1. Wer kann wirklich genau sagen, daß die Größe des Scharfsehpunktes konstant ist? Möglicherweise läßt sich der ja durch ausgiebes Training vergrößern... Man dachte früher auch, daß der Mensch ab dem Erwachsen-Werden keine neuen Gehirnzellen mehr bilden kann und quasi mit denen zurecht kommen muß, die er dann hat, und so quasi auch alte Informationen überschrieben werden. Allerdings wurde mittlerweile nachgewiesen, daß sehr wohl neue Gehirn-Zellen gebildet werden können - warum dann nicht auch Sehzellen?

2. Ok, es gibt einen Scharfsehpunkt. Das sehen wir alles scharf und können es am detailliertesten aufnehmen. Aber genau im "detailliertesten" liegt der Knachpunkt: wenn wir bekannte Dinge sehen, daß müßen wir nicht erst jedes kleine Detail analysieren, um zu erkennen, was uns da grade vor der Nase rumspringt. Wir müssen und nicht anschauen, was für Füsse und wie viele hat das Ding vor mir, welches Fell, wie sieht das haargenau (scharf) aus. Nein, wir wissen vom ersten draufgucken, ob das ein Pferd oder vieleicht ein hübsche Frau ist, die es vieleicht lohnt sich dann doch genauer anzugucken ;).
Wir nehmen also auch ganz massiv Informationen auf, die wir mit dem Auge nur unscharf sehen, bzw. uns reichen oftmals ein paar wenige Details, um das Ganze zu erkennen.

Genauso ist es bei Wörtern, die wir kennen. Die müssen wir nicht Buchstabe für Buchstabe lesen um dann zu wissen, was sie bedeuten, sondern können sie auch als Komplett-Bild erkennen. Weiter geht es dann hin zu allgemeinen Phrasen und typischen Satz-Aufbauten. Die kennen wir auch. Wir wissen genau, wie (deutsche) Sätze aufgebaut sind und können zumindest die ganzen Füll-, VerbindungsWörter und Personalpronomen und weiß der Teufel was noch alles einfach so ergänzen, ohne daß wir diese Wörte detailliert lesen müßten.
Durch Erfahrung und Wissen können so auch aus unscharfen Sehen Informationen extrahiert werden.

Und hier ist der Punkt, wo m.E. die Blickweiten-Normalisierung ansetzt: beim normalen Lesen konzentriert man sich auf die einzelnen Buchstabe und Wörter so sehr, man engt also seine Wahrnehmung so stark ein, daß man das Drumherum nicht mehr wahrnimmt. Wenn man sich aber nun darin schult, eben diese (unnötige) Einschränkung der Wahrnehmung wieder zurück zu nehmen; quasi nicht mehr 5cm vor der Leinwand hängt, sondern 5 Schritte zurück geht und von dort sich das Bild als gesamtes anschaut, dann erhöht man somit die Fläche, auf der man Informationen wahrnimmt. Und das ohne, daß sich notwendigerweise der Scharf-Seh-Punkt vergrößern müßte, sondern einfach durch eine geänderte Wahrnehmung.

jm2ct
Ansgar.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Hallo Ansgar,

ja, genau, so habe ich es noch in Erinnerung.

Ich denke, das man das vielleicht auch trainieren kann, aber wie.

Anderseits, frag mal einen Prof. aus dem Augen-Bereich.

Hatte mal mit meinem Doc darüber gesprochen, er bestätigte das von den Michelmanns. Auch das man daran nichts ändern könnte.

Vielleicht Entdeckt ja mal einer was.

Gruß
--->Lesefaul
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