Merkfähigkeit beim Lesen!

Netzhaut · Beitrag von **Netzhaut** » Do 04. Dez 2003, 13:30

hallo in einem hochinteressanten Forum,

zu meiner Frage, wenn ich einen Text lese deutsch oder englisch dann lese ich den flüssig und verstehe besonders auch im englischen auch die meisten wörter!

Aber wenn ich dann den Text revue passieren lasse weiss ich nicht mehr um was in dem text gegangen ist!
Bei einer Nacherzählung bei einem englischen Text muss ich mir den Text nochmal 5xmal durchlesen um eine vernünftige Nacherzählung zusammenzuschreiben! Und da geht es nicht um seitenlange texte sondern nur um halbe A4 Seiten!

Gibt es für solche Gedächnisschwächen ein Training oder Erklärungen oder was weiss ich!

P.S. Als Anhang möcht ich noch schreiben das ich schon ewige Auswendiglernschwächen hab, wie vokabeln oder in der schule früher gedichte!

vielleicht hat wer einen Rat von euch zumindest einmal

Danke
mfg Netzhaut

Beitrag von **Boris** » Fr 05. Dez 2003, 14:45

Hallo,
ich kenne mich in dem Bereich nicht sonderlich gut aus.
Folgenden Link könnte ich Ihnen aber als Tipp nennen, falls Sie ihn noch nicht kennen:
http://stat.wdr.de/cgi-bin/wdr/RD/www.q ... chtnis.pdf

Evtl. sind da ja einige Anregungen für Sie enthalten.
Es ist ein Script zu einer Quarks&Co. Ausgabe vom WDR.

Ansonsten hoffe ich, dass sich andere hier besser damit auskennen und noch einige Antworten folgen!

mfg

Netzhaut · Beitrag von **Netzhaut** » Di 09. Dez 2003, 16:05

Leider nicht wirklich!

Aber trotzdem Danke für deine Mühen!

Vielleicht hat noch jemand eine andere Idee oder einen Tipp?

Triniton · Beitrag von **Triniton** » Di 09. Dez 2003, 23:30

Eine mögliche Ursache, das du den Text schnell wieder vergisst, währe z.B., das die Informationen, die sich im Text befinden, vom Ultrakurzzeit-Gedächtnis nicht ins Kurzzeit-Gedächtnis übertragen werden.

Da das UZG eine durchschnittliche „Widererinnerungsdauer“ von ca. 18 Sekunden hat könnten so gewisse Stellen, die du zuerst gelesen hast, vergessen worden sein. Was eine Zusammenfassung des Textes erheblich erschwert, da der komplette Anfang fehlt.

Eine Methode, die zwar aufwendig ist, währe z.B. den Text in Abschnitte zu gliedern. Jeden Abschnitt müsste dann in 15 Sekunden von dir gelesen werden und gleich in Anschluss, die wichtigsten Stellen aus den zuvor gelesenen Reproduziert werden. Diese Resonanz, sofern sie auch teils visualisiert wird hat gute Chancen im KZG aufgenommen zu werden.

Diese einzelnen Abschnitte lassen sich dann in Anschluss gut aneinander Reihen und daraus sollte sich eine Kurzfassung des Textes herstellen lassen.

Vielleicht hilft es dir.

LostMemories2003 · Beitrag von **LostMemories2003** » Do 15. Jan 2004, 16:08

Hallo Netzhaut!

Dieses Problem kenne ich leider viel zu gut

bezieht sich aber eher auf die Fälle, wenn ich mich mit Freunden unterhalte oder mir einen Film angesehn habe...

Ich war echt mal ein wissbegieriger Mensch....aber in letzter Zeit fehlt mir sogar schon die Lust noch irgendetwas zu lernen...denn ich bekomme davon schon Kopfschmerzen.
Ich beschreibe es mal quasi so..meine Gedanken:ich stehe vor einer Mauer, einer rießen großen Mauer...und ich weiß ganz genau, dass dahinter die Informationen sind...durch vereinzelte Löcher seh ich kurze Bilder (z.B. Szenen von einem Film)...ich möchte hinter die Mauer...aber die scheint mir sooo unendlich lang und hoch zu sein, dass ich keine Lust mehr habe einen Weg darüber zu finden...

Ich glaube manchmal sowas liegt an einem Defekt im Hirn..eine Freundin hat auch so etwas...konnte Texte 5mal durchlesen und hat trotzdem nicht mehr gewusst was drin stand...sie nimmt seitdem irgendwelche Tabletten...leider habe ich den Namen jetzt vergessen ( seht ihr..ich sags ja *seufz*...naja aufjedenfall...fällt ihr das Textelesen unheimlich leichter.

Aber um wieder auf dein Problem zurückzukommen...
unterstreich dir doch die dir relevanten Begriffe des vor dir liegenden Textes und wenn du dann nochmal über diesen drüberliest, fällt dir das "zusammenfassen" vielleicht nicht mehr so schwer...

Liebe Grüße

JanvK · Beitrag von **JanvK** » Do 15. Jan 2004, 18:17

LostMemories2003 hat geschrieben:Hallo Netzhaut!

Dieses Problem kenne ich leider viel zu gut bezieht sich aber eher auf die Fälle, wenn ich mich mit Freunden unterhalte oder mir einen Film angesehn habe... Ich war echt mal ein wissbegieriger Mensch....aber in letzter Zeit fehlt mir sogar schon die Lust noch irgendetwas zu lernen...denn ich bekomme davon schon Kopfschmerzen.
Ich beschreibe es mal quasi so..meine Gedanken:ich stehe vor einer Mauer, einer rießen großen Mauer...und ich weiß ganz genau, dass dahinter die Informationen sind...durch vereinzelte Löcher seh ich kurze Bilder (z.B. Szenen von einem Film)...ich möchte hinter die Mauer...aber die scheint mir sooo unendlich lang und hoch zu sein, dass ich keine Lust mehr habe einen Weg darüber zu finden...

Ich glaube manchmal sowas liegt an einem Defekt im Hirn..

Manchmal ist es auch einfach nur Reizüberflutung oder Stress. Bevor man auf Medikamente zurückgreift, sollte man lieber erst einmal prüfen, ob hier etwas im Argen liegt. Bewusste Entspannung kann manchmal viel bewirken.

Sind meine eigenen Erfahrungen.
Gruß
Jan

LostMemories2003 · Beitrag von **LostMemories2003** » Do 15. Jan 2004, 21:53

ich hab auch gelesen das alkohol dran schuld sein kann...ich hatte letztes jahr ein dauerbesäufnis ..wilde "pupertärszeit"...in der Zeit war ich ziemlich gestresst...depressiv und und und...mitm Essen hat ichs auch nie so...(ess nich gerade viel..manchmal vll. nur ein brot am tag oder so..)

alles faktoren dafür, dass das gedächtnis geschwächt wird...
nun meine Frage...wenn das nun der Fall ist.. ( seit dem bin ich auch voll abgerutscht in der schule)...ist das Gehirn dann gan geschädigt oder kannm an da nochw as machen:)

vielen dank schon ma für die antworten

daywalker · Beitrag von **daywalker** » Fr 16. Jan 2004, 9:24

Lol, es ist schon geschädigt. Alkohol im Übermaß führt zum Zelltod. Das heißt das einige 100.000 Neuronen abgekratzt sind bei dir. Wenn diese 100.000 Neuronen, die abgestorben sind Informationen enhalten haben, hast du Pech gehabt. Natürlich ist dein nicht völlig geschädigt. Pro Tag sterben ca.1000 Neuronen ab und es werden ebenfalls 1000 neue Neuronen enstehen, sofern du dich geistig forderst. Das heißt konkret: Strenge deinen Kopf an! Und deinen Schulstoff solltest du wiederholen. Vermutlich enthält er nur lücken.

aphrodite22 · Beitrag von **aphrodite22** » So 28. Mär 2004, 12:09

Hi,
ich bin zwar keine Expertin in diesen Dingen, aber ich kann auf ein Seminar an der Uni zum Thema Lernstrategien zurückgreifen, um eine vielleicht kompetente Antwort zu geben.
Das Problem, sich Inhalte nicht merken zu können, kennt vermutlich fast jeder, der zur Schule geht oder an der Uni oder so Informationen aus Texten erfassen muss. Wichtig ist, dass man sich Schlüsselfragen stellt, unter denen man einen Text liest, ansonsten ist die Informationsfülle zu hoch und man hat keine Struktur im Text. Angeblich soll die Lesetechnik SQ3R gut für die Texterschließung sein, aber ich persönlich kann damit nicht so viel anfangen. Unterstreichen ist auch wichtig, kann aber bei langen Texten, die du schnell erschließen willst auch vergeblich sein. Am besten ist laut meiner Dozentin, dass man sich Teilüberschriften für einzelnen Bereiche im Text macht und danach anhand der Überschrift versucht, sich den Text zu rekonstruieren.

Vielleicht hat es ein bißchen geholfen.

Aphro

Lesefaul · Beitrag von **Lesefaul** » So 01. Mai 2005, 15:37

Triniton hat geschrieben: Da das UZG eine durchschnittliche „Widererinnerungsdauer“ von ca. 18 Sekunden hat könnten so gewisse Stellen, die du zuerst gelesen hast, vergessen worden sein. Was eine Zusammenfassung des Textes erheblich erschwert, da der komplette Anfang fehlt.

Tja, gut das Du das erwähnst.
Wie passt dieses Wissen mit Schnell-Lese-Techniken zusammen?
Da kann eigentlich per Definition nichts im Gedächnis "haften" bleiben.

Als kleine Stimulanz beim Lernen kann ein bisschen Traubenzucker, Lecithin helfen.

Gruß
---->Lesefaul