Als drittes in meiner Serie "Freie Mnemotechnikbücher im Internet" hier nun eine besondere Delikatesse, für die ich sogar mein altes, abgestandenes, (fast) nie gebrauchtes Französisch ausgraben werde, um sie zu kosten:
Aimé Paris: Souvenirs du cours de mnémotechnie
Gehe zu:
http://books.google.de/
Tippe ein die Suchwörter:
Paris "Souvenirs du cours de mnémotechnie"
Und nun zur Frage: Sind das alte Zöpfe?
Meine Antwort:
Nein. Das sind die Ursprünge. Die alten Zöpfe sind in den modernen Verkaufsbüchern, die uns weismachen wollen, es handelte sich um ihre Erfindungen, in Wirklichkeit sind es aber alte Zöpfe, die die modernen (mit Ausnahmen!) uns anpreisen ... Und dass dem so ist, das entlarven die alten Bücher, wie dieses zum Beispiel.
Aimé Paris: Cours de mnémotechnie - frei im Internet
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Aimé Paris ist der Meister der Chiffrierung. Es hat seinen guten Grund, weshalb gerade die Zahlenchiffrierung von Paris Allgemeingut geworden ist.
Dabei muss man beachten, dass diese seine Zahlen-Verschriftung nur ein Beispiel seiner Kunst bedeutet, und sie nicht allein sein Gesamtwerk ausmacht.
Man muss sich einmal anschauen, wie er das Ganze auf Seite 19 ff. angeht. Und mit welcher Konsequenz er dann verfährt. Das ist nicht zu übertreffen.
Wer Chiffrieren lernen will, der tut gut daran, es bei Paris zu lernen. Und wer es lernt, lernt es am besten bei Paris.
Schade, dass das Kapitel 5, "Système des Localités" so spannend beginnt, mit so viel Lob für das Örter-System, dann auch ein System der Örter bietet, meisterhaft durchdacht und durchgearbeitet - hier schon findet sich im Ansatz die Nummerierung der Häuser mit Personen (100 Häuser von Paris werden vorgestellt: z.B. 29. Le Theatre-Francais, ou l'on joue le Misanthrope (frei übersetzt:) "das Französische Theater, wo wir unseren Misanthropen [->29] hinstellen, eigentlich: den "Misanthropen" spielen lassen, die Komödie von Molière") - dann aber vor der Ausführung abbricht, das heißt, Paris gibt kein Beispiel der Durchführung anhand von konkretem Lernstoff wie er es sonst zu tun pflegt.
Ich vermute keinen persönlichen, sondern einen sachlichen Grund: Vielleicht taugt dieses tüftelnd ausgearbeitete Lokalisations-System nicht zur "Mnemonisation".
Dabei muss man beachten, dass diese seine Zahlen-Verschriftung nur ein Beispiel seiner Kunst bedeutet, und sie nicht allein sein Gesamtwerk ausmacht.
Man muss sich einmal anschauen, wie er das Ganze auf Seite 19 ff. angeht. Und mit welcher Konsequenz er dann verfährt. Das ist nicht zu übertreffen.
Wer Chiffrieren lernen will, der tut gut daran, es bei Paris zu lernen. Und wer es lernt, lernt es am besten bei Paris.
Schade, dass das Kapitel 5, "Système des Localités" so spannend beginnt, mit so viel Lob für das Örter-System, dann auch ein System der Örter bietet, meisterhaft durchdacht und durchgearbeitet - hier schon findet sich im Ansatz die Nummerierung der Häuser mit Personen (100 Häuser von Paris werden vorgestellt: z.B. 29. Le Theatre-Francais, ou l'on joue le Misanthrope (frei übersetzt:) "das Französische Theater, wo wir unseren Misanthropen [->29] hinstellen, eigentlich: den "Misanthropen" spielen lassen, die Komödie von Molière") - dann aber vor der Ausführung abbricht, das heißt, Paris gibt kein Beispiel der Durchführung anhand von konkretem Lernstoff wie er es sonst zu tun pflegt.
Ich vermute keinen persönlichen, sondern einen sachlichen Grund: Vielleicht taugt dieses tüftelnd ausgearbeitete Lokalisations-System nicht zur "Mnemonisation".