Was sind die TOP10 Bücher?

Hier findet man Rezensionen über Bücher (und teilweise andere Medien), welche die Thematik des Boards betreffen.

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BP
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Was sind die TOP10 Bücher?

Beitrag von BP »

Was sind die Top10 Bücher?

Welche empfiehlt ihr?

Abgesehen von Tony Buzans Bücherreihe, Christian Grüning und Wolfgang Schmitz?

Vielen Dank!
Sutanimulli
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Beitrag von Sutanimulli »

Suchst du Bücher zu einem bestimmten Thema oder generell gute Bücher?
Ich kann die Zwei Bücher von Daniel Tammet empfehlen. In denen geht es nicht direkt um Technicken, aber seine Erfahrungen/Wahrnehmungen als Autist zeigen einem wie das Gehirn arbeiten kann und können Anreize für jedermann bieten.
mfg
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RobinMs
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Beitrag von RobinMs »

Das Buch "Visual Reading" von Christian Grüning hat mir ganz gut geholfen (;
fernstudent
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Beitrag von fernstudent »

Hat jemand eine gute Literaturliste für das Thema
Gedächtnis, Lernen, Mnemotechnik ?

Mario
Georg
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Beitrag von Georg »

Die sind alle nicht so toll, ne wirklich alles nur dasselbe und nur Einführungen in die Mnemotechnik. Immer nur wird gesagt: Malt Bilder im Hirn, verknüpft diese mit Haken, etc. Aber Mensch das steht doch schon vorbildlich auf Doc Tigers Seite. Wenn die Bücher etwas besser wären dann würde das Forum hier nicht immer ständig mit denselben Fragen zugemüllt...
Lernen ohne Mnemotechnik ist wie der Versuch ein Flugzeug mit einem Autoführerschein zu fliegen
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Boris
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Beitrag von Boris »

Sutanimulli hat geschrieben: Ich kann die Zwei Bücher von Daniel Tammet empfehlen. In denen geht es nicht direkt um Technicken, aber seine Erfahrungen/Wahrnehmungen als Autist zeigen einem wie das Gehirn arbeiten kann und können Anreize für jedermann bieten.
Im neuen Buch von Joshua Foer, Moonwalking with Einstein, wird dargelegt, dass Tammet kein Savant ist sondern die Techniken gelernt hat und dann die Masche Savant aufgebaut hat.
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the.enormous.crocodile
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Beitrag von the.enormous.crocodile »

Im neuen Buch von Joshua Foer, Moonwalking with Einstein, wird dargelegt, dass Tammet kein Savant ist sondern die Techniken gelernt hat und dann die Masche Savant aufgebaut hat.
Wie wird das dargelegt oder bewiesen?
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Andi
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Beitrag von Andi »

Boris hat geschrieben:
Sutanimulli hat geschrieben: Ich kann die Zwei Bücher von Daniel Tammet empfehlen. In denen geht es nicht direkt um Technicken, aber seine Erfahrungen/Wahrnehmungen als Autist zeigen einem wie das Gehirn arbeiten kann und können Anreize für jedermann bieten.
Im neuen Buch von Joshua Foer, Moonwalking with Einstein, wird dargelegt, dass Tammet kein Savant ist sondern die Techniken gelernt hat und dann die Masche Savant aufgebaut hat.
Echt, das wusste ich nicht mit Tammet. Hab seinen „Wolkenspringer“ gelesen und dort bezeichnet er sich selbst als Savant. Komisch, er meint auch er sehe die Zahlen und fühle sie, dies klang für mich damals beim lesen eher nach Synästhesie als Savant-Syndrom.

Was hat aber jemand davon sich als „(idiot) savant“ auszugeben, als etwa Mnemotechniker/Gedächtnissportler/Gedächtnisakrobat? Der Begriff ist bei der Allgemeinheit (bzw. die diesen Begriff überhaupt kennen – nicht sehr viele) mit Sicherheit eher negativ besetzt. Ich sprach mal über den Film „Rain Man“ mit einem Kommilitonen und der meinte nur: „Das war doch das Autisten-Genie, das nicht einmal seine Zähne putzen kann.“ Diese konträre Sichtweise trifft auch sicherlich bei den meisten Savants zu.

Was sollte also ein Tammet von solch einer Behauptung haben?

Ich hab schon öfters mit Rüdiger Gamm gesprochen, er selbst bezeichnet sich ebenfalls nicht als Savant. In seinen Büchern wird er aber gerne (vllt. von Seiten des (Heyne-)Verlags) als solcher bezeichnet. Ich weiß nicht welcher Werbegag dahinter stecken soll.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
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Boris
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Beitrag von Boris »

Na, was Tammet davon hat ist doch offensichtlich: Er ist weltbekannt geworden, beide Bücher waren Top-Bestseller. Dabei besteht er ja immer darauf, kein idiot savant zu sein, sondern ein prodigious savant, und damit was ganz besonders selten tolles :roll: :roll:

Als normaler Gedächtnissportler, Vierter der WM, wäre ihm das nie gelungen.

Der Beweis geht über mehrere Seiten, will es jetzt nicht komplett wiedergeben, aber im Endeffekt damit konfrontiert will Tammet sich plötzlich gar nicht als Savant bezeichnen.

Die Tatsache, dass er im Fernsehen behauptet sich keine Gesichter merken zu können, aber bei der WM 2001 Weltmeister im Namen und Gesichter merken wurde, spricht für sich. Auch, dass er in seinen Memoiren wo es um Gedächtnisleistungen geht diese Titel verschweigt.

Foer zeigt auch, dass Tammer unter anderem Namen früher eine Webseite hatte, wo er erzählt, mit 15 ein Gedächtnisbuch für Kinder in die Hand bekommen zu haben und dass er seitdem intensiv die Techniken trainierte. Außerdem hat er in einem Webforum unter anderem Namen Gedächtniskurse verkauft und damit geprahlt, dass er mit den Techniken Prüfungen besser bestanden hat.

Zuletzt hat Foer ihn zu drei verschiedenen Zeitpunkten darum gebeten, seine synästetische Erfahrung für die gleiche vierstellige Zahl zu nennen - darüber merkt er die sich ja angeblich - es war jeweils was komplett anderes, beim letzten Mal gar nichts mehr.


Auch Gamm lässt sich in Expedition ins Gehirn intensiv als Savant darstellen. Anderer, aber für mich verwandter Fall.

Beides zusammen zeigt mir, dass auch Top-Psychologen oft Gedächtnisspitzenleistungen immer noch nicht einschätzen können und daher bei sowas zu wenig skeptisch sind.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Boris hat geschrieben:Na, was Tammet davon hat ist doch offensichtlich: Er ist weltbekannt geworden, beide Bücher waren Top-Bestseller. Dabei besteht er ja immer darauf, kein idiot savant zu sein, sondern ein prodigious savant, und damit was ganz besonders selten tolles :roll: :roll: .
Ich denke nicht das Tammet zum Bestseller-Autor wurde „bloß“ weil er sich zum Savant gemacht hat. Vielmehr sind doch die Menschen von seinen Fähigkeiten fasziniert: 22.514 Nachkommstellen von Pi, in einer Woche Isländisch gelernt um Fernsehinterviews zu geben – das kann nicht jeder. Wenn dann das „geheimnisvolle Savant- Syndrom“ noch dazu kommt, mag dies vielleicht geringfügig die Auflagenzahl erhöhen. Karsten, Buzan, Lorayne, wegen mir auch Stenger und Seitz und vllt. entfernt auch Hofmann, Staub und Havener müssen nicht ein Savant-Prädikat vorweisen, um zum Bestseller zu mutieren. Und einige sind zu gleichem befähigt wie Daniel Tammet.
Natürlich kommt die enorme Medienpräsenz von Tammet hinzu, vor einigen Jahren kam Tammet fast überall auf sämtlichen Kanälen.
Boris hat geschrieben:Der Beweis geht über mehrere Seiten, will es jetzt nicht komplett wiedergeben …
Danke für den Einblick, ich hab mir das Buch bereits bestellt.
Boris hat geschrieben:Beides zusammen zeigt mir, dass auch Top-Psychologen oft Gedächtnisspitzenleistungen immer noch nicht einschätzen können und daher bei sowas zu wenig skeptisch sind.
Naja, immerhin wurde er von Dr. Darold Treffert DER führender Experte in der Savant-Forschung als „prodigious savant“ eingestuft. Schwer zusagen, ob sich diese Koryphäe bei ihm so irrte. Natürlich ist diese Savantdefinition indirekt Auslegungssache: Irgendwie sind wir alle ein „prodigy“ in irgendeinem Bereich, selbst der Metzger von nebenan. :wink:
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Frederica
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Beitrag von Frederica »

Boris hat geschrieben:
Zuletzt hat Foer ihn zu drei verschiedenen Zeitpunkten darum gebeten, seine synästetische Erfahrung für die gleiche vierstellige Zahl zu nennen - darüber merkt er die sich ja angeblich - es war jeweils was komplett anderes, beim letzten Mal gar nichts mehr.

OT
Ich sehe auch syästhetisch Zahlen und Buchstaben vor mir, und habe arge Probleme deren Farben in Worte zu fassen.
Ich habe das mal intensiv versucht, als ich herausfand, dass meine Familie und Freunde akustische Sinneseindrücke nicht so wahrnehmen.

Dabei fiel mir auf, dass ich die "Bilder"/ Farben einerseits so kurz sehe, dass ich sie nicht genau beschreiben kann (eben kein Standbild :wink: ) und andererseits die Farben nicht exakt so in der Realität vorkommen oder ich jedenfalls meine Eindrücke nicht malen könnte, so dass das Bild das ich sehe mit dem Bild, das ich malen könnte, übereinstimmt.

Viele Buchstaben/ Farben sehe ich in glänzendem schwarz-blau-weiß, vielleicht ähnlich wie in einer Animation oder einem Lichteffekt.
Das ist schwer zu beschreiben und für mich auch schwierig zu entscheiden, was ich da schnell mal angeben soll:
Schwarz, blau, weiß, schwarz-blau mit weißen Lichteffekten, schwarz-blau-glänzend oder...?

Schaut Euch mal die Lichtreflexion einer Neonröhre auf dem Glas des Ziffernblattes einer Armbanduhr an - und versucht dann, das, was Ihr da sehr für andere zu be- oder umschreiben.
Schwierig.
Und vielleicht nutzt man dann auch immer mal andere Worte/ vielleicht auch Farben (weiß, blendend, grau-weiß, reflektierend, spiegelnd).

Ohne gemeinsamen Vergleich ist das Beschreiben synästhetischer und anderer Wahrnehmungen immens schwierig (was man schon daran sieht, dass man Bilden schlecht Bilder/ Farben/ Lichteffekte so beschreiben kann, dass sie sich darunter immer das gleiche vorstellen können).

Oft fehlen einem auch die Worte dafür.

Das HÄTTE Herrn Tammet ja auch so gehen können.

(Möchte aber Herrn Foers Eindruck deshalb nicht anzweifeln.)

LG
Frederica

... habe mir das Buch auch bestellt, kommt aber erst Ende März.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Also in einer Woche eine Sprache lernen ist schon witzig. Weiß nicht ob ich das könnte! Weiß jemand wie garantiert wurde, dass er die Sprache nicht schon ein paar Wochen vorher konnte? Ich halte es für marginal möglich. Vor allem wenn er sich drauf konzentriert in einer Talkshow Smalltalk zu betreiben.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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