Vergleichbares wie Gregor Staub's Megamemory CDSet ? o. Buch

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Chris_Emc2
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Vergleichbares wie Gregor Staub's Megamemory CDSet ? o. Buch

Beitrag von Chris_Emc2 »

Hallo,

ich hatte mal ein paar Hörbeispiele aus Gregor Staubs 12er CD-Set,
und die fand sie wirklich Super!
Also zumindest die 4 Geschichten (amerikanische Präsidenten, Staaten von Amerika, Musiker, Staaten von Italien) habe ich
kennengelernt und finde sie alle genial.

1. Welche Geschichten hat man noch zu erwarten in der Premiumausgabe?

2. Gibt es noch andere CD's oder Bücher mit solchen angewandten Geschichten?
Möchte mich gerne an solchen Geschichten bereichern.
Verzeiht, aber mir selbst solche Geschichten auszudenken dauert bei mir einfach viel zu
lange. Ich weiss zwar die Vorzüge, aber vielleicht kennt ja jemand doch noch
weitere Autoren?

Vielen Dank,
cheeseman
fernstudent
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Beitrag von fernstudent »

Ich habe das "premium" Set, muss aber mal nachschauen, was da noch alles dabei ist. Ist allerdings die Version von 2006. Dienstag kann ich dir mehr sagen, wenn ich es in den Umzugskisten gefunden habe.
Frederica
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Beitrag von Frederica »

Hallo Chris,
auf Staubs Internetseite finden sich viele Beispiele auf Video (kostenlos).
Beim Gedächtnistraining geht es aber darum selbst Verknüpfungen zu finden, sonst heißt es "Eselsbrücke".
:wink:

Es bringt also nichts, immer neue und teuere Beipspiele zu hören.
Man muss lernen, selbst Gedächtnisbrücken zu erfinden.
Ich würde Dir lieber empfehlen, hier ein paar Beispiele zu lesen und dann selbst mal Deinen Ideen zu "veröffentlichen".

Die CD von Staub ist wie Vorlesen:
Es ist amüsant, aber irgendwann muss man selbst lesen lernen,
Das braucht Übung und wird dann immer leichter.
Mach dir doch am besten selbst einen Lernplan:
Routen erstellen, 100er Masterliste erstellen und erst mal 5 bis 10 Minunten am Tag üben mit den Einkäufen für den nächsten Tag, die Termine des nächsten Monats, DAten aus wikipedia, Fakten aus irgendeindem Buch, das Du zu Hause hast.
Dann siehst Du, wie viel Zeit Du abfabgs brauchst, um die Bilder zu verankern, wie sich die Zeit dafür verringert, wie viel Du Dir in welcher Zeit merken kannst, wie oft Du wiederholen musst, um die Informationen nach einer Woche etc. abrufbar zu haben.
Mit der Zeit wirst Du Deine Routenpunkte sehr schenll vor dir sehen und sehr gut visualisieren können und schnell auf Bilder für Zahlen kommen.

Ich empfehle ein "Gedächtninstrainings-Buch", in das Du Deine Routenpunkte und die 100er Liste einträgst, z. B. auch die Bilder für die Zahlen der Routenpunkte (z. B. 1 sofa, Tau: ein Tau ist um das Sofa geschlungen etc.).
Du kannst Dir dann separat immer Wochenaufgaben stellen oder einfach pro Tag einen kleinen Artikel aus der Zeitung memorieren (Ort, Datum, Zahl der Beteiligten usw. = Fakten UND Zahlen) oder ein bestimmtes Sachbuch 8nicht zu schwer für den Anfang) kapitel- oder abschnittsweise memorieren.

Das klappt alles auch ohne Herrn Staub wenn man nicht ganz so viel Geld ausgeben möchte. :wink:

LG,
Frederica
Chris_Emc2
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Beitrag von Chris_Emc2 »

Hallo Frederica,

ich fand die CDs von Herrn Staub sehr motivierend !
Leider gibt es auf dem Markt nichts vergleichbares :-(
Mittlerweile habe ich eine 100er Liste die ich schon
zu genüge trainiert habe.
10 Routen a 10 Punkte habe ich mit auch schon zusammengestellt, blos nocht nicht trainiert.
Die Sache ist aber die: Ich kann ja nicht meinen ganzen Tagesablauf,
alles gelernte von jedem Tag etc. jeden Tag auf Routen legen und die täglich abfragen.
Dann sind meine Routen nach spätestens 5 Tagen aufgebraucht.
Mich würde es mal interessieren, wer soetwas wie von Dir beschrieben
wirklich in die Tat umsetzt und ob dies auch ohne Probleme funktioniert.

Danke,
chris_emc²
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TheRetarded
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Beitrag von TheRetarded »

Wenn ich mich richtig erinnere sagt Herr Staub in seinem Hörbuch-Kurs, dass man beliebig viele Routen auf seiner 100er Liste ablegen kann und das Gehirn diese automatisch trennt. Das war allerdings thematisch bezogen, so dass du z.B. Daten zum 2. Weltkrieg auf eine 100er Liste ablegst und Daten zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf einer neue 100er Liste ablegst und diese dann nicht vermischt werden.

Das wird vermutlich auch mit Tagesabläufen funktionieren, nur wirds dann schwierig beim abrufen der Daten, wenn du verschiedene Daten zu verschiedenen Themen an einem Tag auf eine 100er Liste setzt.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Also ich denke, die Majorbasierten Listenvarianten, also das verknüpfen von einem Zahlenbild mit dem Lernstoff braucht man garnicht erst versuchen wenn es um Alltagsdinge geht...

Lieber gleich die Routenmethode. Da trennt sich alles räumlich. Und im Notizbuch trennt sich natürlich alles noch viel besser.
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TheRetarded
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Beitrag von TheRetarded »

Bei der Routenmethode wird es dann aber auch nicht besser mit den Alltagsdingen, wenn man auf einer Route eines Tages Daten, Fakten etc. ablegt, die nichts gemeinsam haben.

Die beste Möglichkeit (welche dann beim Majorsystem und der Routenmethode funktioniert) wäre sich für ein Thema jeweils eine Liste bzw. eine Route auszudenken und alltägliche Informationen dann direkt der richtigen Liste zuordnen, also praktisch ein tägliches erweitern jeder thematischen Liste.

Das ist aber wohl eher experimentell, denn das hatte ich so noch in keinem Buch gelesen und es ist fraglich ob man dann Alles beisammen halten kann.
Noch schwieiriger wird es dann mit Daten die man nicht thematisch zuordnen kann, die dann "lose" rumliegen.

Also die ganzen Methoden für ein besseres Gedächtnis sind ja alle toll, aber die so richtig alltagstauglich zu machen ist dann doch nicht einfach.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Also bevor du sowas im "Kopf" versuchst, benutze ein handliches Notizbuch. Das ist erheblich einfacher, aber erfordert auch schon Disziplin, nämlich diejenige es überhaupt ständig zu benutzen. Wenn das nach ein paar Wochen sitzt, kannst du ja auf Memotechnik umsteigen. Lieber klein anfangen.

Alternativ kannst du dich auch mal bemühen, das was du dir merken willst, besonders intensiv und detailreich vorzustellen, vor allem in Verknüpfung mit der Situation in der du es abrufen willst. Das alleine macht für viele schon eine Verbesserung aus.

Ein Beispiel wäre: Dir sagt jemand du sollst Milch mitbringen wenn du zum Adi gehst. Also markierst du im Kopf den Ort, an dem die Milch im Aldi liegt, ähnlich wie bei der Routenmethode. Ich stelle mir zusätzlich vor dass ich an der Tür "erschlagen" werde von Milch, beziehungsweise dass es mir der Gedanke "ins Gesicht fliegt".
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Chris_Emc2
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Beitrag von Chris_Emc2 »

Hi Doc,

die Idee mit...
Dir sagt jemand du sollst Milch mitbringen wenn du zum Adi gehst. Also markierst du im Kopf den Ort, an dem die Milch im Aldi liegt, ähnlich wie bei der Routenmethode. Ich stelle mir zusätzlich vor dass ich an der Tür "erschlagen" werde von Milch, beziehungsweise dass es mir der Gedanke "ins Gesicht fliegt".
habe ich schon öfters probiert, leider hat es nie geklappt.
Wenn ich bei Aldi einkaufe, gehe ich durch die Tür während
ich mit den Gedanken irgendwo bin, nur nich dass mich die Tür an etwas erinnern sollte.
Da wäre eine Route für mich besser. Nur denke ich auch nicht immer
daran, dass ich doch noch zusätzlich etwas mitbringen sollte.
Und wenn was? "Woran habe ich es noch verknüpft?"
Ich glaube da muss man sich grundsätzlich mal ein vernüngtiges und
konsequentes Konzept überlegen und auch immer danach handeln,
sonst wird das nichts! Zumindest bei mir !!!

Irgendwelche Ideen?

Danke,
chris_emc²
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Also auch wenn man mich dafür schelten mag, schon wieder mit Meditation zu kommen: Wenn du nicht dran denkst weil du "woanders" bist, dann steckt dein Geist nicht im Moment. Verständlich, denn auf so einem Einkaufstripp passiert ja mal genau garnichts aufregendes, normalerweise!
Geht mir übrigens immer noch ähnlich. Es ist für mich deutlich besser geworden, weil ich mir angewöhnt habe immer wieder mal im Alltag mich ein paar Atemzüge lang erst auf die Atmung, dann auf den Körper und zuletzt auf die Umgebung/Situation zu konzentrieren. Die Idee dahinter wäre, dass dein Unterbewusstsein lernt, das sehr oft zu tun, und ganz besonders dann wenn es notwendig ist. Ganz ähnlich wie die Frage "träume ich grade?" Beim Traumtraining.

Außerdem kannst du versuchen, deine Visualisierung davon zu verbessern und vor allem den "Film" mehrfach zu wiederholen.

Dann wäre da noch die schöne Frage "Was will ich hier eigentlich erreichen?". Eine Frage, die man sich nicht oft genug stellen kann, aber absolut vernachlässigt wird weil es trivial klingt und man sich denkt: "Natürlich weiß ich immer und detailliert was ich will!"
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Chris_Emc2
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Beitrag von Chris_Emc2 »

Hey Doc, du alter Esoteriker.
Die Wunderpille "Meditation" ist in deinen Augen wohl das Allheilmittel, oder? ;-)

Scherz beiseite,
ich habe tatsächlich schon einmal mit Meditation angefangen.
Ganz ohne Esoterik, Klangschalen und buddhistischem Hintergrund.
Sich einfach nur auf die Atmung konzentrieren, alle Gedanken die kommen
gehen lassen.
Nur habe ich den Dreh noch nicht so raus. Also wie soll man sich genau
auf den Atem konzentrieren?
Meditierst du jeden Tag? Und wie lange?
Es soll ja auch sowas wie geführte Meditaton geben via Hör-CD.
Vielleicht wäre für mich ein Meditationskurs von der VHS oder in einem Kloster die effektivste Methode.

PS: Aber auch andere Personen in diesem Forum können sich gerne dazu äußern.

Gruß,
Chris_emc²
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich mache es täglich vor dem Schlafengehen, vielleicht 10 minuten oder so, auch ansonsten mal fünf bis zehn Minuten. Im Alltag bemühe ich mich das oft einzusetzen, sowohl um mich besser zu fühlen als "Default", als auch um mehr Konzentration zu haben bei Tätigkeiten wo man was kaputt machen kann ;-) Genießen klappt dann auch besser.

Ich fand die Anleitungen zur Achtsamkeitsmeditation sehr gut als formales aber universelles Training der Konzentration. Mit Esoterik habe ich es auch nicht so.
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Der_Molch
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Beitrag von Der_Molch »

Was auch gut ist sind Progressive-Muskelrelaxion, QiGong und BrainGym, alle drei führen zu einer Grundentspannung.

Jetzt mal ohne Esoteric: In meditativen Zuständen lassen sich die Hirnwellen-frequenzen in den langsameren Bereich modulieren (gibt es wiss. Veröffentlichungen zu). Das äußere wird zunehmend ausgeblendet. Mit viel Erfahrung lässt sich aber wiederrum ein Fenster öffnen, mit der du dann deine Wahrnehmung gezielt auf einen Punkt richten kannst. Ich kanns noch nicht, aber ich arbeite geduldig dran ;)
Frederica
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Beitrag von Frederica »

Chris_Emc2 hat geschrieben:Hi Doc,

die Idee mit...
Dir sagt jemand du sollst Milch mitbringen wenn du zum Adi gehst. Also markierst du im Kopf den Ort, an dem die Milch im Aldi liegt, ähnlich wie bei der Routenmethode. Ich stelle mir zusätzlich vor dass ich an der Tür "erschlagen" werde von Milch, beziehungsweise dass es mir der Gedanke "ins Gesicht fliegt".
habe ich schon öfters probiert, leider hat es nie geklappt.
Wenn ich bei Aldi einkaufe, gehe ich durch die Tür während
ich mit den Gedanken irgendwo bin, nur nich dass mich die Tür an etwas erinnern sollte.
Da wäre eine Route für mich besser. Nur denke ich auch nicht immer
daran, dass ich doch noch zusätzlich etwas mitbringen sollte.
Und wenn was? "Woran habe ich es noch verknüpft?"
Ich glaube da muss man sich grundsätzlich mal ein vernüngtiges und
konsequentes Konzept überlegen und auch immer danach handeln,
sonst wird das nichts! Zumindest bei mir !!!

Irgendwelche Ideen?

Danke,
chris_emc²
Ja:
Bau Dir eine "Einkaufsroute".
am besten der Weg zum Auto/ aus dem Haus oder so.

In jedem Fall muss es nicht der Supermarkt sein.

Die Route sollte Sir sehr vertraut sein und muss ja nur 30 bis maximal 50 Punkte enthalten (mehr will man selten Einkaufen).

Du kannst anfangen, nur die Produkte mit den Routenpunkten zu verknüpfen (Punkt 1 z. B. Haustür: Beim Öffnen der Tür wirst Du mit Milch überschüttet, die ekelig stinkt, weil sie sauer geworden ist).
Später kannst Du per Mastersystem Zahlen dazu stellen; z. B. Milchkarton segelt auf Mau-mau-Karten zu Dir runter: Mau = 3; 3 Liter Milch sind mit zu bringen usw).

Um das zu üben kannst Du auch erst mal eine "To do Route" erstellen; in der Du alles ablegst, was Du am Tag erledigen willst.
Auch das ist im Normalfall nicht viel (maximal 20 Punkte pro Tag), so dass die Route klein sein kann und durch den eigenen Garten gehen, den Weg zum / im Auto darstellen kann oder vom Arbeitsplatz zum Lieblings-Mittagslokal.

Diese bekannten Punkte kann man sich dann beim Einkaufen oder wenn man überlegt, was man heute noch machen wollte, leicht vergegenwärtigen; man sollte natürlich zur Vorbereitung diese Route einmal pro Tag visualisieren, z. B. beim Zähneputzen oder so (wenn sonst nichts zu tun ist).

LG,
Frederica
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