Noch ein Buch üb. Gedächtnistechniken–v. D. Seitz (Autorin)

Hier findet man Rezensionen über Bücher (und teilweise andere Medien), welche die Thematik des Boards betreffen.

Moderatoren: Hannes, Boris

Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

"Kognitive Leistungen" klingt ja schlau, aber ich weiß nicht ob es die richtigen Worte für Gedächtnissport sind.

Vorsicht Linksspam: http://de.wikipedia.org/wiki/Kognition
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

Kognition (lat. cognoscere: „erkennen, erfahren, kennenlernen“) ist die von einem verhaltenssteuernden System ausgeführte Informationsumgestaltung.



Passt doch gut? Mag man diskutieren, ob denken letzten endes das verarbeiten von infomationen ist, aber ich halte das nicht für abwegig.
dorose
Stammgast
Beiträge: 56
Registriert: Di 01. Mai 2007, 18:23
Wohnort: Kenzingen
Kontaktdaten:

Beitrag von dorose »

Lieber Andi70012,

ich bin nicht neutral und auch nicht tot, ich habe nur Besseres zu tun als eine Diskussion zu verfolgen, in der sich Leute die mich nicht kennen das Recht heraus nehmen, über mich zu urteilen. Ich glaube auch nicht das es besonders effektiv ist, Zitate aus Spiegel-Artikeln hier als allgemeine Wahrheiten zu verkaufen. Wenn du Spiegel online immer alles glaubst, tust du mir leid. Vielleicht solltest du dir von mir/ Steffen Bütow/ Torgelow erst einmal ein besseres Bild machen, bevor du hier mit teils unbegründeten Pauschalurteilen um dich wirfst. Abgesehen davon habe ich nicht das Gefühl mich für irgendetwas rechtfertigen zu müssen, da ich mir keiner Schuld bewusst bin.

Mit freundlichen Grüßen, Doro
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Ich glaube die Diskussion ob ein Buch unnötig sei, ist in sich selbst unnötig.

Es gibt sowas wie einen freien Markt, wer ein neues Buch rausbringen will mit Themen die schon abgegrast wurden, warum nicht?

Es gibt auch jedes Jahr neue Bücher über die Basisthemen der Mathematik, auch wenn diese Themen sich seit hundert Jahren oder mehr kaum geändert haben.

Es ist also nur eine Art "intellektuelle Stammtischforderung" ähnlich wie "wer nichts zu sagen hat sollte die Klappe halten" oder ähnlicher Unfug. Hinter vielem steht der Grundgedanke "Andere sollten sich an gesunden Menschenverstand(=meine Meinung) halten".

Früher war es so, dass Bücher ein Qualitätsfilter waren, so nach dem Motto die Verleger verlegen nur was einem gewissen Qualitätsstandard entspricht. Das funktioniert nicht mehr. Siehe lulu.de. Und die meisten Verlage produzieren weit mehr erfolglose Titel als Erfolgreiche.

Wer immer sich über eine Überflutung von Information, Blogs, persönlichen Homepages und Facebook, Werbung oder einfach nur Wissen ärgert, sollte lernen Google und Werbefilter zu benutzern, und lernen zu ignorieren was ihn nicht interessiert. Alles andere führt nur zu Stress ;-)

Und versteht mich nicht falsch... ich denke ein einziges Buch zum Thema Gedächtnistraining sollte für den Einzelnen reichen, denn sie unterscheiden sich einfach zu wenig, und das Brainboard ist zu gut ;-)

Danach erstmal ein paar Wochen / Monate lang üben, so wird der eigentliche Fortschritt erreicht, nicht durch Webseiten oder durch Bücher.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

Pat hat geschrieben: Doro, sprich, sonst kauft er Dein Buch nicht!
---> Wie bereits erwähnt, habe ich „Memo Master“ nicht gekauft, sondern in einer Bücherei ausgeliehen. Dieses Vorgehen ist jedem zu empfehlen der kein Neuling in Sachen Mnemotechnik ist, da in Doros Buch außer den persönlichen „(Gedächtnissport-)geschichten“ nichts Neues an Grundthematik angeführt wird.
Boris hat geschrieben: War heute zufällig in einer Buchhandlung. Die hatten auch einen Bereich Gedächtnisbücher. Dort lag nichts, was älter war als 3 Jahre und von Gedächtnissportlern gabs nur Doros Buch und Christianes Spiel. Soviel dazu, dass die "alten" genauso ziehen.
---> Ich denke jeder kann mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass es etliche Gründe gibt warum die Buchhandlung die „alten“ Bücher nicht ausgelegt hatte - von Platzgründen angefangen bis Verflechtungen der Buchhandlung zu den jeweiligen Verlagen.
dorose hat geschrieben: Lieber Andi70012,
ich bin nicht neutral und auch nicht tot, ich habe nur Besseres zu tun als eine Diskussion zu verfolgen, in der sich Leute die mich nicht kennen das Recht heraus nehmen, über mich zu urteilen.
---> da hast du sicherlich etwas falsch verstanden, Dorothea. Ich kritisiere nicht deine Person, sondern deine Publikation und die möglichen Interessen die dahinter stecken (könnten), wie es zumindest hier den subjektiven Anschein hat. Außerdem würde ich mich nicht als „die Leute“ sehen, dafür kenne ich mich zu gut in Mnemotechniken und Gedächtnissport aus.
dorose hat geschrieben: Ich glaube auch nicht das es besonders effektiv ist, Zitate aus Spiegel-Artikeln hier als allgemeine Wahrheiten zu verkaufen. Wenn du Spiegel online immer alles glaubst, tust du mir leid.
---> Spiegel online gilt als seriöse Quelle, warum soll diese nicht glaubwürdig sein? Meines Erachtens ist der Spiegel-Artikel außerordentlich gut, da umfassend, solide und argumentativ. Er beleuchtet zugunsten, aber durchaus auch gegen die beschrieben Fakten (Torgelow, deine Person …). Es ist überaus verständlich, wenn sich einige Personen durch die Legitimierungen angegriffen fühlen, da die meisten Schriften nur einseitig positiv über Torgelow, Gedächtnissport am Internat etc. berichten.
dorose hat geschrieben: Vielleicht solltest du dir von mir/ Steffen Bütow/ Torgelow erst einmal ein besseres Bild machen, bevor du hier mit teils unbegründeten Pauschalurteilen um dich wirfst.
---> Muss von jedem Autor seine Lebensgeschichte, die Beweggründe für sein Werk, etc. gekannt werden? Ich denke nicht. Primär steht die Veröffentlichung im Blickfeld, die Runduminformationen sind erstmals zweitrangig. Und ich kenne mich sehr wohl über der von dir als „pauschaliert“ dargestellten Thematik aus. Der Spiegel-Artikel wirft dabei einige schwarze Punkte auf die sonst als also weiß dargestellte Weste von Torgelow & Co. – das vertragen offensichtlich hier einige nicht.
dorose hat geschrieben: Abgesehen davon habe ich nicht das Gefühl mich für irgendetwas rechtfertigen zu müssen, da ich mir keiner Schuld bewusst bin.
---> natürlich musst du dich hier nicht rechtfertigen. „Ich habe nur Besseres zu tun als eine Diskussion zu verfolgen, in der sich Leute die mich nicht kennen das Recht heraus nehmen, über mich zu urteilen“, wie geschrieben wird nicht deine Person deklariert sondern die Publikation. Kritik ist bekanntlich des Autors bestes Brot, deines wohl nicht.
DocTiger hat geschrieben: Und versteht mich nicht falsch... ich denke ein einziges Buch zum Thema Gedächtnistraining sollte für den Einzelnen reichen, denn sie unterscheiden sich einfach zu wenig, und das Brainboard ist zu gut
---> Der Kandidat hat 100 Punkte :wink:. Man nehme am besten die hier vorgeschlagene Primärliteratur. Nicht nur das BrainBoard ist spitze, sondern auch dein äußerst informativer Blog (http://andreasklostermann.de/lerntechnik/) :D :D


Jetzt die viel belangreicheren Inhalts-Kritikpunkte in „Memo Master – Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin“:

- Ab S. 42 ff. wird das Mastersystem erklärt. Auf S. 43 oben steht: „Hier der von mir etwas vereinfachte Zifferncode, …“. Das ist der Grundcode, dieser wurde von Doro nicht vereinfacht, der gilt schon seit dem Bestehen des Systems.

- Zu vorgenantem Punkt: Ganz schlecht, es erfolgen keine „Merkhilfen“ zur Konsonanten-Codierung (z.B. 0 ist z, da im Roulette „Zero“=0 / 3 ist Konsonant m, da drei Striche wie ein aufrecht stehender Hocker usw.). Für einen Neuling nicht gehirngerecht aufbereitet, da beim erlernen der Master-Wörter keine Abrufreize vorgegeben sind. Z.B. „13“, aha die eins und die drei. Welcher Konsonant war im Buch nochmals für die 1 und die 3 vorgegeben …? Muss nachschlagen in Doros vorgegebenen Konsonantentabelle. Oh ich hab mein Buch vergessen, kann leider kein Masterwort bilden :cry: :cry: . Pauken wird bei Doros beschriebener Vorgehensweise verlangt, für einen leicht visualisierbaren Prozess.

- S. 53, „Jonglieren“. Wie kann man nur ca. 1 ½ Seiten darüber schrieben, warum jonglieren sich positiv auf den Gesamtorganismus auswirkt? Jeder kann hier selbst nachlesen: http://www.hirschfeld.de/hirschfeld/dat ... 205464.pdf und
http://this-is-important.com/html/jongliergrunde.html (und zudem ausführlich die 101 Gründe, nicht ausschnittweise wie in „Memo Master“)
Ein Hinweis hätte genügt. Demgegenüber, wer kennt schon u.a. diese Studie: Bogdan Draganski et al., Neuroplasticity: Changes in grey matter induced by training, Nature 427, 311-312 (22 January 2004) und einige andere, in denen nachgewiesen wurde, dass sich die graue Substanz im intra-parietalen Sulcus durch Jonglieren vermehrt. Ist doch interessanter, oder? Ein kleiner Hinweis, Platz eingespart und überdies noch Platz für Merkhilfen bei den Masterkonsonanten.

- „Aber ich bin kein Genie und auch kein Alien, ich benutze keine Zaubertricks und bin kein Autist, ich bin kein Freak und auch kein Besserwisser – ich benutze nur Gedächtnistechniken!“
(S. 206)
---> Da (alle) Autisten allgemein auf ihre Krankheit stolz sein können, die ihnen enorm geistige Leistungsfähigkeit verschafft. HA HA HA :lol: :evil: . Sie meinte wohl Savants – aber nicht alle Savants sind Autisten. Trotzdem, diese Parallele wurde allem Anschein nach als unzweifelhaft-unpassend gewählt. Die anderen Beispiele brauche ich in ihrer Widersinnigkeit als Korrelate wohl nicht zu legitimieren.

Wer also ein fundiertes Grundlagenwerk möchte, der nehme doch bitte die bereits erwähnten Titel. Ulrich Voigts „Esels Welt“ wird von Dorothea ebenfalls häufig zitiert, also lese ein jeder doch lieber diese Primärliteratur - einfach einzigartig! Wer sich natürlich vorzugsweise für Geschichten interessiert ist mit Dorotheas Buch am besten geraten :lol: .

@Boris, was mich anbelangt ist Christianes Spiel super, schon die Idee ist große Klasse :P .
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
dorose
Stammgast
Beiträge: 56
Registriert: Di 01. Mai 2007, 18:23
Wohnort: Kenzingen
Kontaktdaten:

Beitrag von dorose »

@Andi

Ich habe normalerweise kein Problem mit Kritik, mich wundert nur, wie leidenschaftlich und hartnäckig du hier gegen mein Buch wetterst. Woher kommen all die Emotionen? Es scheint fast als würdest du andere Ziele verfolgen als einfach nur Kritik zu üben, denn was du von meinem Buch hältst, dürfte jedem längst klar sein. Wenn du dieses Buch so schrecklich findest, warum widmest du dich dann nicht den schönen Dingen im Leben?
Benutzeravatar
Mindman
Superbrain
Beiträge: 492
Registriert: Mo 01. Mai 2006, 14:40
Wohnort: Baden-Baden
Kontaktdaten:

Beitrag von Mindman »

Wo bleibt die inhaltliche Antwort? Wo die Kritikfähigkeit? Wo der Wille die Verantwortung über eigene Erzeugnisse zu übernehmen? Der Wille Kritik zu entkräftigen oder gar zuzustimmen?
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Ich würde mal sagen sie hat ein veröffentlichtes und zumindest nicht extrem erfolgloses Buch aufzuweisen sowie Wettkampftitel. Vielleicht hat sie es einfach nicht nötig auf die relativ belanglosen Kritikpunkte einzugehen?
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

die betonung liegt ja wirklich auf beeindruckend belangloser kritik.
- Ab S. 42 ff. wird das Mastersystem erklärt. Auf S. 43 oben steht: „Hier der von mir etwas vereinfachte Zifferncode, …“. Das ist der Grundcode, dieser wurde von Doro nicht vereinfacht, der gilt schon seit dem Bestehen des Systems.
finde ich so belanglos, dass ich sogar zu faul bin, das nachzuschlagen.
- Zu vorgenantem Punkt: Ganz schlecht, es erfolgen keine „Merkhilfen“ zur Konsonanten-Codierung (z.B. 0 ist z, da im Roulette „Zero“=0 / 3 ist Konsonant m, da drei Striche wie ein aufrecht stehender Hocker usw.). Für einen Neuling nicht gehirngerecht aufbereitet, da beim erlernen der Master-Wörter keine Abrufreize vorgegeben sind. Z.B. „13“, aha die eins und die drei. Welcher Konsonant war im Buch nochmals für die 1 und die 3 vorgegeben …? Muss nachschlagen in Doros vorgegebenen Konsonantentabelle. Oh ich hab mein Buch vergessen, kann leider kein Masterwort bilden Crying or Very sad Crying or Very sad . Pauken wird bei Doros beschriebener Vorgehensweise verlangt, für einen leicht visualisierbaren Prozess.
ich find die merkhilfen ganz gut.
Allerdings gibt es in der hinsicht bessere varianten als die majorkodierung. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand erstnhaft daran scheitert, sich die 10 buchstaben zu merken, der sonst weiter gemacht hätte.
Klar wärs gut, wenn da die merktricks stehen würden, aber ich finde auch das unheimlich belanglos.
Die Kritik mit dem Jonglieren geht mir dann komplett sonstwo vorbei.
Und das es Unterschiede zwischen den Begriffen Savant und Autist gibt.. das ist ja nun wirklich nicht zentrales thema des buches.
Das ist einfach _komplett!!!!_ uninteressant.
Aus welchem Grund sollte man denn darauf eingehen? Einfach so, weil Andi nichts besseres zu tun hat?
Kritik muss doch auch irgendwo interessant sein.
Wo bleibt die inhaltliche Antwort? Wo die Kritikfähigkeit? Wo der Wille die Verantwortung über eigene Erzeugnisse zu übernehmen? Der Wille Kritik zu entkräftigen oder gar zuzustimmen?
Ich fänds besser, wenn der Hintergrund von deinem Bild grau wäre, weil das besser zum board passt. Hast du Lust da ewig drüber zu diskutieren? Ich bestimmt nicht. Weil es eben hochgradig irrelevant für alles mögliche ist. Und wo ich das schreibe, fällt mir auf, dass ich das tatsächlich spannender finde, als ob in dem buch 0 oder 20 Seiten zum Jonglieren stehen. Ich bin persönlich nicht mal davon überzeugt, dass jonglieren da überhaupt zu einem positiven effekt führt. In der Zeit die einem als die Bälle runterfallen, hätte man ohne weiteres auch ein schönes tausender system gelernt.
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

dorose hat geschrieben: Ich habe normalerweise kein Problem mit Kritik, mich wundert nur, wie leidenschaftlich und hartnäckig du hier gegen mein Buch wetterst. Woher kommen all die Emotionen?
---> Die „Leidenschaft“ die du mir als überproportioniert ankreidest fehlt dir offenbar bei Stellungnahmen. Wo finden sich bei mir Emotionen, nicht Tatsachen? Emotionen sind bei mir nicht geringfügiger wie du sie auf S. 105 in deinem Buch beschreibst:
„Mnemotechnik im 20. Jahrhundert hat also längst nichts mehr mit Rhetorik und Weisheit zu tun, sondern mit Unterhaltung, Finesse und mit Geld“. Zentral der Punkt Geld stimmt mich affektiv, hauptsächlich wenn bei einem Druckerzeugnis die Qualität darunter leidet.
dorose hat geschrieben:
Es scheint fast als würdest du andere Ziele verfolgen als einfach nur Kritik zu üben, denn was du von meinem Buch hältst, dürfte jedem längst klar sein. Wenn du dieses Buch so schrecklich findest, warum widmest du dich dann nicht den schönen Dingen im Leben?
---> Ganz klar ich verfolge andere Ziele, darum rezensiere ich hier im BrainBoard und nicht z.B. bei Amazon.de, Bücher.de, bei Verlage, Tageszeitungen, Journals etc. Zudem bleibt deutlich vernehmbar dabei jede Möglichkeit auf Rechtfertigung durch den Autor aus. Und selbstverständlich beziehe ich vom BrainBoard-Administrator horrende Summen dafür. :lol: HA HA HA :lol:. Habe ich jemals behauptet dein Buch sei „schrecklich“? Gerne gilt es sich dabei zu erinnern, welche Kapitel des Buches, am Anfang des Threads, durch mich gelobt wurden.
Auch vertretbare Kritik zu üben, kann zu den „schönen Dingen im Leben“ zählen.:wink:
Mindman hat geschrieben: Wo der Wille die Verantwortung über eigene Erzeugnisse zu übernehmen?
---> Äußerst richtig. Allerdings fehlt Verantwortung so manchen Schreibern einschließlich der Verlage.
DocTiger hat geschrieben: Ich würde mal sagen sie hat ein veröffentlichtes und zumindest nicht extrem erfolgloses Buch aufzuweisen sowie Wettkampftitel. Vielleicht hat sie es einfach nicht nötig auf die relativ belanglosen Kritikpunkte einzugehen?
---> Wettkampftitel die bringen aber „Mnemo-Neulingen“ nicht viel. Ob das Buch erfolgreich wird ist u.a. eine Zeitfrage (gerade seit 01.06. auf dem Markt). Oho, den Master-Zifferncode als Eigenkreation zu vermarkten, wie Oliver und Roland Geisselhart (ihre „Geisselhart-Technik“), Markus Hofmann u.a. und jetzt auch Dorothea („… der von mir etwas vereinfachte Zifferncode…"), wird wohl mit der Zeit zur allgemeinen Gewohnheit :evil:. Gut, dann ist mein Kritikpunkt „relativ belanglos“.:wink:
Phexx hat geschrieben: ich find die merkhilfen ganz gut.
---> Welche Merkhilfen denn? In „Memo Master“ gibt es zur Konsonantenvergabe keine. Ja meine genannten Merkhilfen sind lobenswert, aber nicht von mir, die Anerkennung gebührt unter anderem Gunther („Erfolgsgedächtnis“, S. 91).
Phexx hat geschrieben: Und ich glaube nicht, dass irgendjemand erstnhaft daran scheitert, sich die 10 buchstaben zu merken, der sonst weiter gemacht hätte. Klar wärs gut, wenn da die merktricks stehen würden, aber ich finde auch das unheimlich belanglos.
---> Warum (für AnfängerInnen) erschweren, wenn es einfach geht? Von der Langzeitwirkung zwischen Pauken ohne Sinn und clever visualisiert/memoriert ganz zu schweigen. Warum werden wohl von fast allen Autoren, einschließlich DocTiger, (s. http://andreasklostermann.de/lerntechnik/zahlen/) Merkhilfen genannt?
Phexx hat geschrieben: Und das es Unterschiede zwischen den Begriffen Savant und Autist gibt.. das ist ja nun wirklich nicht zentrales thema des buches.
---> Abermalig Doros Buchzitat: „Aber ich bin kein Genie und auch kein Alien, ich benutze keine Zaubertricks und bin kein Autist, ich bin kein Freak und auch kein Besserwisser – ich benutze nur Gedächtnistechniken!“. Autismus wird hier gleichgesetzt mit einer Art „gottgegebener Gnade“, denn sie bringt im Umkehrschluss enorme Gedächtnisleistung, ohne Anwendung von Technik, hervor. Das ist schlichtweg falsch: Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, ferner sind die meisten Savants schlichtweg körperlich und geistig eingeschränkt, wenn nicht sogar behindert.
Aber "nur" mit den richtigen "Gedächtnistechniken" erreiche ich diesen bestrebenwerten Zustand und werde nebenbei zum Genie. :shock: WOW, wie geil. :lol: :lol:
Phexx hat geschrieben: Aus welchem Grund sollte man denn darauf eingehen? Einfach so, weil Andi nichts besseres zu tun hat?
---> … als konstruktive Kritik zu äußern die durchaus berechtigt ist, aber versucht wird schön zu reden.
Phexx hat geschrieben: Kritik muss doch auch irgendwo interessant sein.
---> Kritik muss erstrangig infrage stellen, einen Missstand/Fehler aufzeigen nur dadurch kann sie sekundär interessant/uninteressant werden.
Phexx hat geschrieben: Hast du Lust da ewig drüber zu diskutieren? Ich bestimmt nicht.
---> Ich genauso wenig. Nichtsdestotrotz lasse ich meine Kritikpunkte nicht schönreden oder gar als „_komplett!!!!_ uninteressant.“ einstufen.

Ach Doro, noch etwas zu meiner Motivation die hier Seiten füllt: Meine Wenigkeit versteht die Aufgabe des BrainBoardes u.a. darin, dass ferner potenzielle Neulinge und „Stammbesucher“ bestens zu den BrainBoard-Themen beraten werden. Darunter fällt auch die Rubrik „Buchrezensionen“. Die Unterredungen hierbei beinhalten dabei gleichfalls negative Aspekte, die kritisch formuliert durchaus konstruktiv sein können. Jeder Newcomer und Stammnutzer wird von Buchempfehlungen profitieren, ob sie nun nachteilig oder positiv ausfallen, ohne dabei „andere Ziele“ (wie du mein Motiv kennzeichnest) zu verfolgen. Da das BrainBoard in „Memo Master“ als „nützliche Internetadresse“ (vgl. S. 202) eingestuft wird, könntest du ein wenig liberaler mit (negativer) Kritik umgehen.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

Andi70012 hat geschrieben:
---> Welche Merkhilfen denn? In „Memo Master“ gibt es zur Konsonantenvergabe keine. Ja meine genannten Merkhilfen sind lobenswert, aber nicht von mir, die Anerkennung gebührt unter anderem Gunther („Erfolgsgedächtnis“, S. 91).
war mir klar, dass du dir in deinem kreuzzug nicht die mühe machst, mich richtig zu verstehen.
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Boris »

Andi, die Kritik mit der Primärliteratur ist immer noch Quatsch.
Ich habe inzwischen zu Hause an die 50 Gedächtnistrainingsbücher.
Das älteste ist glaub ich ca. 200 Jahre alt.

Und schon das hat nur abgeschrieben und behauptet, dass Master-System vereinfacht zu haben.

Bei Esels Welt kann man auch sagen, gibt doch schon das Buch von Frances Yates, 1966. Wofür?

Bei Gunther auf Buzan, Lorayne, Staub und co. verweisen.

etc.

Das macht aber keinen Sinn. Die Methoden unterscheiden sich nicht, nur die Art das zu vermitteln. Und da gibt es zu Doros Buch als Konkurrenz nur das von Christiane, was sicher ähnlich ist, aber das man von einer Art auch mehrere haben kann, ist wohl gerechtfertigt.

Hatte das glaube ich schon mal geschrieben: Das erste gedruckte Buch nach der Bibel, was jemals überregional in mehreren Sprachen erschienen ist und somit wohl der erste "Bestseller" war - war ein Gedächtnistraingsbuch.
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Primärliteratur ist allgemein recht unpraktisch. Es geht doch darum erstmal jemandem der keinerlei Kontakt hat, an die Memotechnik zu bringen. Würde man alle Primärliteratur konsumieren wollen ist das zwar wissenschaftliches Arbeiten, es macht aber keinen Spaß!
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

Andi70012:
Zu vorgenantem Punkt: Ganz schlecht, es erfolgen keine „Merkhilfen“ zur Konsonanten-Codierung (z.B. 0 ist z, da im Roulette „Zero“=0 / 3 ist Konsonant m, da drei Striche wie ein aufrecht stehender Hocker usw.). Für einen Neuling nicht gehirngerecht aufbereitet, da beim erlernen der Master-Wörter keine Abrufreize vorgegeben sind. Z.B. „13“, aha die eins und die drei. Welcher Konsonant war im Buch nochmals für die 1 und die 3 vorgegeben …? Muss nachschlagen in Doros vorgegebenen Konsonantentabelle. Oh ich hab mein Buch vergessen, kann leider kein Masterwort bilden. Pauken wird bei Doros beschriebener Vorgehensweise verlangt, für einen leicht visualisierbaren Prozess.

Phexx:
ich find die merkhilfen ganz gut.
Allerdings gibt es in der hinsicht bessere varianten als die majorkodierung. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand erstnhaft daran scheitert, sich die 10 buchstaben zu merken, der sonst weiter gemacht hätte. Klar wärs gut, wenn da die merktricks stehen würden, aber ich finde auch das unheimlich belanglos.


Andi70012:
Welche Merkhilfen denn? In „Memo Master“ gibt es zur Konsonantenvergabe keine. Ja meine genannten Merkhilfen sind lobenswert, aber nicht von mir, die Anerkennung gebührt unter anderem Gunther („Erfolgsgedächtnis“, S. 91).

Phexx:
war mir klar, dass du dir in deinem kreuzzug nicht die mühe machst, mich richtig zu verstehen.
---> „Allerdings gibt es in der hinsicht bessere varianten als die majorkodierung.“ Stimme ich dir zu. Aber in diesem Kontext geht es nicht um andere „bessere Varianten“, sondern um das Majorsystem bzw. die nicht vorhandenen Merkhilfen in „Memo Master“. Wie soll ein Anfänger Freude an anderen Varianten finden, die er zumal bei der Erstlektüre von „Memo Master“ noch gar nicht kennt, wenn er bereits unnötige Probleme mit der Kreation von Masterwörtern bekommt (durch vergessen des Zifferncodes)? Phexx du postulierst in einem vorherigen Beitrag: „Didaktik ist da schon sehr interessant und hat dann natürlich eher wenig mit "den alten merktechniken" zu tun, sondern damit, wie man sie vermittelt.“ Es ist fraglos sehr didaktisch elementare Merkhilfen zu vernachlässigen, dafür 25 von eigentlich 101 Jongliergründen, die kostenlos mehrmals im Internet vorhanden sind (http://www.hirschfeld.de/hirschfeld/dat ... 205464.pdf und
http://this-is-important.com/html/jongliergrunde.html) zu beschreiben :lol: :lol: . Nun ja, so werden auch Seiten gefüllt.
Boris hat geschrieben: Das macht aber keinen Sinn. Die Methoden unterscheiden sich nicht, nur die Art das zu vermitteln. Und da gibt es zu Doros Buch als Konkurrenz nur das von Christiane, was sicher ähnlich ist, aber das man von einer Art auch mehrere haben kann, ist wohl gerechtfertigt.
---> Fangen wir einmal bei Null an. Wer kauft sich ein Buch über Mnemotechniken bzw. um das eigene Lernen zu optimieren? Hier die aus meiner Sicht die häufigsten Beweggründe. Erste Möglichkeit: Menschen die ohnehin Probleme mit dem merken von Informationen haben. Zweite Alternative: Menschen die bereits das Lernen erlernt haben, damit Erfolge erzielen, aber durch Techniken ihre Lernleistung steigern wollen. Drittens: Individuen die gezielt Gedächtnissport betreiben möchten. Jeder kann mir zustimmen, dass der dritte Punkt, in Relation zu den anderen zwei, relativ gering ist.
Was macht ein Käufer der in o.g. Argumentation passt. Er recherchiert, findet tolle Bücher/Bewertungen z.B. Amazon.de – es stehen womöglich Leseproben zur Verfügung (Dorotheas Buch unterliegt noch keiner nennenswerten Kaufbewertung in div. Portalen). Der Interessent kauft ein Buch das ihm persönlich größtmöglichen Nutzen, für sein Problem bzw. Vorhaben verspricht. Darunter fällt die Primärliteratur.
Wie DocTiger ebenfalls schreibt: „Und versteht mich nicht falsch... ich denke ein einziges Buch zum Thema Gedächtnistraining sollte für den Einzelnen reichen, denn sie unterscheiden sich einfach zu wenig, und das Brainboard ist zu gut“. Warum ein Buch mit Geschichten, die allenfalls nur Insider interessieren für Neulinge, zumal darunter die Qualität des Eigentlichen (möglichst effiziente Vermittlung der Techniken) leidet? Wer soviel intrinsische Motivation für den Gedächtnissport entwickelt, der braucht keine Geschichten. Ihm reichen Christianes und Gunthers Werke, der Rest ist sowieso im Internet etc. nachlesbar. Ist doch in anderen Sportarten ebenfalls so. Möchte ich z.B. professionell Fußball, Schach, Golf … spielen informiere ich mich u.a. in relativ gängigen Standartwerken (natürlich neben anderen Faktoren). Entweder sagt mir die Sportart zu, dann fange ich mit jener an, oder ich lasse es. Die Standartwerke zum Gedächtnissport bzw. Mnemotechniken reichen vollkommen für diesen Motivationsschub aus.

Phexx formuliert dazu: „Wenn ich doros buch als erstes in den händen gehabt hätte, hätte ich wohl 5 jahre früher mit gedächtnissport angefangen.“ Das ist reine Spekulation die auf den Großteil der Leserschaft nicht zutreffen wird. Auf Phexx implizit ebenfalls nicht, da er ja trotzdem mit dem Gedächtnissport begonnen hat, nicht wegen Doros „Motivationsbuch“.

Dazu eine ganz andere Frage: Kann mir irgendjemand erklären warum gerade Torgelow-Angehörige mit ihrer „Verkaufslust“ (Stenger, Seitz, Bütow) so gerne Bücher, wie hier im Thread angeklungen, tendenziös gefärbt zum Wohle der Menschheit, vermarkten (wollen)? Wären andere Gedächtnissportler mit mehr Erfahrung, besseren Leistungen nicht mehr prädestiniert dafür. Wann trat z.B. Bütow das letzte Mal mit Gedächtnissport und herausragenden Leistungen in Erscheinung?
Alles Zufall, alles rationell erklärbar, oder? Warum gerade Doros Buch zum jetzigem Zeitpunkt? Wechselte sie nicht von den Junioren zu den Erwachsenen? Bei der nächsten deutschen Meisterschaft wird sie mit ziemlicher Sicherheit wohl nicht den ersten Platz (bei den Erwachsenen) belegen. Beispielsweise bei der Süddeutschen Platz zwei, bei geringer Konkurrenz. Taktisches Vorgehen? Schnell verlegen solange der Hype um die Jugendweltmeisterin noch anhält, das verspricht Käufer, oder auch nicht.

Boris zu deiner PN: Meines Erachtens erfolgt hier keinerlei Kritik an Personen. Es wurden/werden bisher von mir u.a. kritisiert: inhaltliche Aspekte, mögliche Veröffentlichungsmotive, den potenziell Nutzen der Publikation (nicht der Person) für Mnemotechnik-Novizen, alternative Standartwerke. Mir ist dabei durchaus klar und völlig akzeptabel das Emotionen gehoben werden.
DocTiger hat geschrieben: Primärliteratur ist allgemein recht unpraktisch. Es geht doch darum erstmal jemandem der keinerlei Kontakt hat, an die Memotechnik zu bringen. Primärliteratur konsumieren wollen ist das zwar wissenschaftliches Arbeiten, es macht aber keinen Spaß!
---> Jetzt gehe ich einmal bewertend vor: Als Primärliteratur ist Dorotheas Buch definitiv nicht anzusehen. Meine Person erhebt wahrhaftig keinen Anspruch darauf das Anfänger alle Primärwerke konsumieren, das macht wirklich keinen Spaß, da zudem nahezu alle Bücher dem Grunde nach dasselbe vermitteln. Der erste Kontakt ist bereits mit deiner Seite, DocTiger, und mit MemoryXL.de vorzüglich hergestellt und dies zudem kostenlos.

Für meinen Teil ist die Diskussion langsam ausgereizt auch wenn ich jetzt der „Kreuzritter“ (nicht wahr Phexx) bei einigen unter euch bin.
Mein Appell an zukünftige Autoren die ein Buch über Mnemotechniken/ Gedächtnistraining schreiben möchten: Denkt an die Leser und bitte nehmt den Schlussteil des Satzes aus „Memo Master“ nicht so ernst: „Mnemotechnik im 20. Jahrhundert hat also längst nichts mehr mit Rhetorik und Weisheit zu tun, sondern mit Unterhaltung, Finesse und mit Geld“.
Weil Qualität ist bekanntlich nicht gleich Quantität. Dazu die Wiederholung eines Zitates aus der zurückliegenden Diskussion:
„Gedächtnistechniken befähigen zu kognitiven leistungen, die anders kaum gehen ...... und sollen zusätzlich die Kreativität steigern. Na also, dann zeigt doch mal wie kreativ Mnemotechniken machen können, am besten gleich an einem innovativen Medienprodukt.
Bücher mit derselben Grundthematik (v.a. Erklärung der Techniken) gibt’s wohl jetzt genug
.“

Ein Spiel (wie Christianes), eine DVD was weiß ich. Aber nicht Bücher mit Wiederholungen, für Kinder (Bütow), Generation 60+, für Berufstätige oder Schüler …, um mögliche zukünftige Buchtitel zu nennen. Das zeigt meiner Ansicht nach nicht Kreativität, sondern ist reine ... (den Satz möge jeder selbst für sich ergänzen)

Das hier ist z.B. ebenfalls sehr innovativ: http://www.amazon.de/Keine-Panik-Steuer ... 480&sr=1-3
(u.a. von Ch. Stenger)

Es fehlen, meines Erachtens, schon lange Bücher die fachspezifische Lerninhalte mnemotechnisch aufbereiten. Wurde im Übrigen auch hier im Forum schon oft gefordert, z.B.:
http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopi ... light=fach
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Geld ist das letzte was bei der Vermittlung der Memotechnik eine Rolle spielt.

Ich bin schon immer gegen memotechnische Aufbereitung gewesen. Wenn ich Themen auswendig lerne, dann setze ich die Stichpunkte so spärlich wie möglich. Wenn ich nach ein paar Monaten dasselbe Thema nochmal lerne, setze ich sie noch spärlicher oder zumindest anders. Für jeden Lerner zu jedem Zeitpunkt sind diese Stichpunkte anders.

Ausnahme: datenbankartiges Wissen was gerne durcheinander kommt. Zum Beispiel chinesische Vokabeln, Akupunkturpunkte. Andere Vokabeln schon wieder eher nicht, die sind zu einfach, und integrieren sich zu schnell ins Sprachzentrum als dass sich die Mühe lohnt, in einer Art Memo-Wörterbuch nachzuschauen.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

DocTiger hat geschrieben:Geld ist das letzte was bei der Vermittlung der Memotechnik eine Rolle spielt.
---> Inwieweit darf ich das verstehen? Mutmaßlich eher so: Geld ist das letzte was bei der Vermittlung der Memotechnik eine (Haupt-)Rolle spielen darf.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Von Bestsellern (plural) kann man leben, aber ich weiß nicht ob man die einschlägigen Titel als solche bezeichnen soll...

Reich wird nur als Gedächtnisstrainer denke ich niemand.

Außerdem ist es mir relativ egal wieviel Geld einzelne Leute für Seminare oder Bücher oder Software nehmen, die kostenlosen Alternativen sind zu gut -> Wettbewerb.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

Phexx formuliert dazu: „Wenn ich doros buch als erstes in den händen gehabt hätte, hätte ich wohl 5 jahre früher mit gedächtnissport angefangen.“ Das ist reine Spekulation die auf den Großteil der Leserschaft nicht zutreffen wird. Auf Phexx implizit ebenfalls nicht, da er ja trotzdem mit dem Gedächtnissport begonnen hat, nicht wegen Doros „Motivationsbuch“.
habe ich nicht auch begründet, weshalb ich dann eben _nicht_ mit gedächtnissport angefangen habe, sondern erst später?

Weil das andere Buch zwar von der Theorie her topp, aber von der lebendigkeit des schreibstils, von hinweisen auf eine menschliche gruppe, die sich mit dem thema auseinandersetzt, nichts hatte und somit keine langzeitmotivation geboten hat.

Ich finde du vernachlässigst auch die gruppe von leuten, die einfach so rumlaufen in einer buchhandlung und dann da einen großen stapel beworbener bücher sehen und denken "oh hübsches cover, memomaster? hmmm, schau ich mal rein.. oh netter schreibstil, nehm ich mal mit."

um das wirklich definitiv sagen zu können, müsste man mal eine statistische umfrage haben :D
Zuletzt geändert von Phexx am So 04. Jul 2010, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
Anne
Foren-Neuling
Beiträge: 7
Registriert: Mi 23. Jun 2010, 16:06

Beitrag von Anne »

Gruselige Diskussion.
Nur mal so als Spontanreaktion einer Neu-Userin, die eigentlich keine Ahnung hat.

Ich denk, ich werd mir das Buch kaufen. 8)
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

Anne hat geschrieben: Ich denk, ich werd mir das Buch kaufen. 8)
---> Bitte hier dann posten was ein „Mnemotechnik-Neuling“ zum Buch meint.

Es gilt auch hier das Prinzip:
„Beachtung bringt Verstärkung - (Nichtbeachtung Befreiung)“. Ich weiß gar nicht warum sich Doro et al. über meine Kritik so empören, sie weckt doch ebenso den Reiz das Buch zu kaufen und selbst nachzulesen/zu bewerten.
Polemisch formuliert: Somit spült meine Rezension doch eigentlich Geld in die Kasse :wink: .

Ha ha, „Kreuzritter“ (gell Phexx) sind doch zu was gut 8) :wink: .
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Antworten