logisches Denken verbessern

Über Intelligenz, Intelligenztests, IQ-Test-Training und deren Aussagefähigkeit

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Flippp
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logisches Denken verbessern

Beitrag von Flippp »

Hallo zusammen!
Ich habe vor kurzem einen online Test der RWTH Aachen zur "Studientauglichkeit" gemacht (http://www.assess.rwth-aachen.de/).
Dabei wurden auch logisches Denken ("Textaufgaben") sowie diese Bilderpuzzel geprüft (wo man eine Reihe vorgegeben bekommt und ein fehlendes Teil ergänzen muss). Bei diesen Aufgabenteilen habe ich schlechter abgeschnitten als ich gedacht hätte. Ich bin nun auf der Suche nach einer Möglichkeit diese Mängel auszugleichen. Am liebsten wäre mir eine schöne Lektüre.

Könnt ihr mir da was empfehlen? Ein paar Links wären auch hilfreich.
Ich habe das Forum schon durchsucht und hoffentlich nichts übersehen. :wink:

Viele Grüße
Flippp

PS: Der Test der RWTH Aachen ist übrigens recht emfpehlenswert. Ziemlich gut gemacht mit ausführlicher Bewertung
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Boris
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Beitrag von Boris »

Ich wüsste nicht, dass es da spezielle Literatur zu gibt. Am besten ist es wohl, einfach die vielen Online-Tests durchzuspielen und sich so an die Aufgaben zu gewöhnen.
cj
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Beitrag von cj »

Lieber spät als nie...

"Logisch denken leicht gemacht"
von Oskar R. Meseck

Das Buch ist klein, kurz, präzise und prägnant. Die wichtigsten Testkategorien der üblichen Testbatterien werden jeweils angeschnitten und exemplarisch gelöst. Dabei werden mitunter auch unglaublich hilfreiche Tipps im Sinne von "Denkhilfen" gegeben, wobei einige Sachen lapidar einfach wirken. Aber das Buch ist auf jeden Fall für den einen oder anderen Tipp wertvoll, wenngleich viele Techniken auch intuitiv bewusst waren.

Beste Grüße
cj
daywalker
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Beitrag von daywalker »

Der letzte Schrei sind ja zurzeit Sudokus, die man nur mit Logik lösen kann.

Gute Sudokus gibts hier: http://www.fiendishsudoku.com/de/sudoku.html
Ein Mathematikprofessor der sich über Sudokus äußert, hier: http://www.welt.de/wissenschaft/article ... udoku.html
PeterH
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Beitrag von PeterH »

Ich finde Sudokus ziemlich langweilig; man schaut sich Block 1 an: Kann man eine Zahl an eine bestimmte Stelle festnageln? Das gleiche mit Block 2, ..., Block 9. Dann kommen die 9 Reihen, die 9 Spalten, die 9 Zahlen. Wenn irgendwann so etwas nicht mehr weiterhilft, schaut man sich ein Kästchen an, wo nur noch 2 Zahlen möglich sind, probiert die erste aus - klappt nicht, dann eben die zweite, fertig. Ich habe ein Computerprogramm zur Lösung (und Erzeugung) von Sudokus programmiert - es hat Spaß gemacht, die systematische Herangehensweise in C++ umzusetzen. Aber ein Sudoku selbst zu lösen, hat bei mir noch nie irgendeine Begeisterung oder einen Anflug des Gefühls, unbedingt noch eins machen zu müssen, hervorgerufen.
Ich würde gerne wissen, was an Sudokus liegt, dass sie so viele in ihren Bann schlagen!?
daywalker
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Beitrag von daywalker »

Wenn ich ein Sudoku erfolgreich löse, dann stellt sich bei mir ein Belohnungseffekt ein. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei vielen Sudoku-Begeisterten ebenso der Fall ist. Vielleicht nimmt dieser Effekt durch Unter-/Überforderung ab.
PeterH
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Beitrag von PeterH »

Vielleicht liegt das auch daran, dass ich Spaß an etwas habe, wenn die Lösungssuche etwas "kreativer" ist und nicht computermäßig strukturiert. Würde ich Schach - das spiele ich gerne - so spielen, dass ich alle möglichen Züge in Gedanken ausprobiere und die Konsequenzen möglichst komplett berechne, wäre es wahrscheinlich langweilig. Bei Sudokus kann ich mich aber von dem "langweiligen" Ansatz irgendwie nicht lösen :)
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ostfriese
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Beitrag von ostfriese »

Kleine Story hierzu: Ich hatte mal eine zehnte Klasse aus 1 Jungen und 13 Mädchen, die sich mit Mathe ziemlich schwer taten und deren Interessen eindeutig im musisch-künstlerischen Bereich lagen.

Umso erstaunter war ich zu erfahren, dass sie alle mit großer Begeisterung täglich Sudokus lösten.

Der einzige Reim, den ich mir darauf machen konnte: Im Gegensatz zu anspruchsvollen Denkaufgaben, die kreatives Problemlösen erfordern, versprechen Sudokus mit passendem Schwierigkeitsgrad garantierte Erfolgserlebnisse in absehbarer Zeit (da man mental immer auf dem selben Gleis unterwegs ist).

Doch sind diese nicht im mindesten vergleichbar mit dem triumphalen Gefühl, dass sich beim Überspringen echter intellektueller Hürden einstellt. Wer letzteres kennt (das Vergnügen, sich mit der Machete einen Weg durchs Gestrüpp zahlloser Denkmöglichkeiten und Lösungsansätze zu bahnen), der lässt sich nicht lange mit Sudokus abspeisen.
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