Wie wird man zum Genie? Erfahrungsberichte?

Über Intelligenz, Intelligenztests, IQ-Test-Training und deren Aussagefähigkeit

Moderatoren: Hannes, Boris

Jesper
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Beitrag von Jesper »

Julian hat geschrieben:So weit ich weiß gibt es keine genaue Anleitung, wie man am besten
das Visualisieren erlernt. Einige berichten, dass es ihnen im entspannten
Zustand leichter fällt. Du könntest dich also einfach mal täglich 45 Minuten
oder mehrmals 45 Minuten entspannt hinsetzen und versuchen, dir irgendwelche
Bilder vorzustellen.

Nur, weil es in diesem Moment nicht richtig funktioniert, heißt es nicht,
dass es generell nicht klappen wird. Leg doch einmal fest, zum Beispiel
4 Tage lang jeden Tag 1h Visualisierungsübungen durchzuziehen und
schau am 5. Tag, wie gut du dich verbessert hast.
Um den Fortschritt zu prüfen, könntest du dir zum Beispiel den Querschnitt
des Herzens nehmen und ihn versuchen, zu visualisieren.
Dann schreibst du auf, wie viele Details du wahrnehmen kannst.
(Ob du beide Herzkammern getrennt siehst, Vorhöfe, etc.)
Dasselbe machst du dann am 5. Tag.
Hoffentlich hilft's. :wink:
http://www.wissen.de/wde/generator/mate ... herz_1.jpg
Du bist ja witzig :-P
Gibst mir direkt son schwieriges Bild.
Also ich habs heute probiert 20 minuten nur dazuliegen und mich an Dinge zu erinnern die ich kurz vorher gesehen hab.
Ich habe es zumindest geschafft mir im kopf diese Dinge zu beschreiben...z.B. den Raum in dem ich gelegen habe. Habe auch versucht mir vorzustellen mich nach links und rechts zu drehen und überlegt was ich dann sehe...meißt ist es von selber in den Kopf geschossen..aber eher als die Bezeichnung also wie zum beispiel dort liegt ein Oranger plastikball mit schwarzen punkten...aber richtig sehen konnte ich nichts.

Vielleicht gehe ich die Sache falsch an :-(
Werde mich mal nach geeigneter Literatur umschauen.

Danke jedenfalls für den Versuch mir zu helfen!
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Julian
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Beitrag von Julian »

Vielleicht solltest du mal versuchen, dir direkt irgendwelche Gegenstände
vorzustellen, als irgendwelche Räume.
Vor allem denselben Raum, in dem man sich befindet, zu visualisieren,
empfinde ich als eine schwierige Aufgabe, da man dann gut aufpassen muss,
ob man sich wirklich die Dinge vorstellt oder sie doch gerade wahrnimmt.
Man kann sich ja schlecht sein Bücherregal vorstellen und es gleichzeitig
ansehen. (Auch, wenn man es nur peripher wahrnimmt, kommt einem das
Visualisieren schon seltsam vor. Jedenfalls mir.)

Wie gesagt, versuch es doch erstmal ein paar Tage lang, bevor du dir
gleich irgendwelche Lektüren zulegst. Du kannst auch ein
Bild mit weniger Details nehmen. Ich persönlich bevorzugte es, im Sitzen
zu visualisieren, da man im Liegen erstens schneller müde wird und zweitens
eine andere Haltung als sonst beim Visualisieren einnimmt.
Es mag anderen vielleicht nicht so ergehen, aber mir fällt das Visualisieren
schon schwerer, wenn mein Kopf sich zum Beispiel in Seitenlage
befindet oder wenn ich auf dem Rücken liege und nach oben schaue.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Im wesentlichen musst du die Details der Vorstellungen erhöhen. Ich hab das beschrieben unter http://andreasklostermann.de/lerntechni ... ungskraft/
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
hallucino
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Beitrag von hallucino »

Hallo DocTiger, danke für den Link.
Von allen Seiten die sich mit dem Thema beschäftigen gefällt mir deine bis jetzt am besten...

(Kann deine Seite nur mit I.E öffnen, nicht mit Firefox. Vielleicht kannst du da ja irgendwas machen. ;))

Habe das selbe Problem wie Jesper:
Jesper hat geschrieben:Ich habe es zumindest geschafft mir im kopf diese Dinge zu beschreiben...z.B. den Raum in dem ich gelegen habe. Habe auch versucht mir vorzustellen mich nach links und rechts zu drehen und überlegt was ich dann sehe...meißt ist es von selber in den Kopf geschossen..aber eher als die Bezeichnung also wie zum beispiel dort liegt ein Oranger plastikball mit schwarzen punkten...aber richtig sehen konnte ich nichts.
Auch in einem anderen Raum, in dem ich mich gerade nicht befinde;
Kann ich sagen, wo sich welche Gegenstände befinden, aber sehe sie nicht als Bild vor mir.

Ein Freund sagte mir allerdings dass ich sie als Bild sehen MUSS um sie beschreiben zu können.

Wo ist dann der Übergang zwischen "abstraktem" Beschreiben und bildlichem Visualisieren?
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Aber nirgends konnte ich eine Erklärung finden, die mir geholfen hätte etwas anderes als Schwarz vor meinem Inneren Auge zu sehen.

Ich habs gestern Abend auch vorm einschlafen probiert, habe versucht Dinge im Schwarz erscheinen zu lassen die mir vertraut sind.

Aber egal wie sehr ich mich auch darauf konzentriert habe es hat nichts wirkliches gebracht.
Also ich habe den Eindruck du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Das Visualisieren findet nicht durch die Augen statt, sondern durch dein Gehirn. Wenn du die Augen schließt und nur schwarz siehst, dann ist das normal, weil du dich auf die Sinneseindrücke deiner Augen konzentrierst. Ist bei mir ganz genauso. Und da kann auch ich kein grün, rot oder Gegenstände sehen. Visualisierung findet im Kopf statt, was man ja auch daran sieht, dass man es sowohl mit offenen Augen als auch mit geschlossenen machen kann. D. h. Bilder werden nicht "gesehen", sondern vorgestellt. Das ist ungefähr so wie Erinnerung. Wenn du dich an etwas erinnerst, dann siehst du das ja auch nicht in deinem "schwarz", sondern die Bilder tauchen im Gehirn auf. Denk an eine Phantasie... gut geeignet sind dabei sexuelle Phantasien ;-) ... wenn du dabei an etwas konkretes denken und dies dir vorstellen kannst, dann kannst du auch Visualisieren.
Bei mir reicht's jedenfalls wunderbar für die Gedächtnistechniken :-)
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Jesper
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Beitrag von Jesper »

Konntet Ihr das auf Anhieb? Also das Visualisieren?

Ich versuche jetzt mir jeden Tag etwas Zeit zu nehmen und es zu üben.
Immerhin hab ich es gestern schon geschafft einige male ein paar Bilder aufblitzen zu sehen. Ich habe vor einigen Tagen auf irgendeiner Seite Vorschläge dafür gefunden mit welchen Bildern man die Zahlen 00,0-10 verknüpfen soll.
Spiegelei, Ei, Kerze, Schwan, Dreizack und so weiter...Ich konnte mir anhand meiner Erinnerungen die Bilder für ganz kurze Zeit "ins Gedächnis rufen". Für einen kurzen Augenblick hatte ich wirklich das Gefühl sie sehen zu können.

Was haltet Ihr von diesen Verknüpfungen? Ist es ratsam sich diese Bilder so sehr im Gehirn zu verhaften? Oder sollte ich besser andere nehmen?

Habs gefunden: http://www.mnemotechnik.info/zahlen/zahlenlernen.html
da habe ich die Bilder her. Sollte ich damit ersteinmal eine Weile üben?

Habe ich das richtig verstanden, dass wenn man es schafft sich Bilder ins Gedächnis zu rufen, man versuchen sollte sich Details dieser Bilder vorzustellen um die Bilder halten zu können?
Mir gelingt es nur Bilder aufblitzen zu lassen und ich habe das Gefühl, dass ich mit meinen Übungen nur lerne Bilder schneller aufblitzen zu lassen..nicht aber sie zu halten und länger betrachten zu können.

Sexuelle Bilder scheinen mir viel zu komplex für den jetztigen Stand meiner Fähigkeiten.
Ich denke "einfache Formen" wie Obst oder Comictiere sind zunächst besser geeignet.


@Mindman
Ich denke du hast recht. Ich habe versucht trotz geschlossener Augenlieder etwas zu sehen, also so wie du es geschrieben hast...etwas in dem schwarz zu sehen. Man könnte sagen, ich habe versucht mir kontrollierte Halluzinationen zu erschaffen. Mit, wie ihr euch sicher denken könnt, geringem Erfolg.
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µBx
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Beitrag von µBx »

@Jesper
du solltest dir einfach klar werden das visualisieren = sich etwas vorstellen ist, man muss kein Bild haben das man eine halbe ewigkeit lang betrachten kann! Stell dir mal vor wie z.B. die Arztpraxis deines Hausarztes aussieht, du bist da vllt relativ selten und dennoch solltest du sagen können wo sich die Gaderobe befindet, wo die Sprechstundenhilfe sitzt oder wo das Behandlungszimmer ist.

Wenn du das sagen kannst stellst du dir die Arztpraxis _mindestens_ unbewusst vor, wir stellen uns das als Mnemoniker auch bewusst vor das heisst aber nicht das wir ein Bild wie eine halluzination haben sondern nur ein Bild vor unserem inneren Auge.

@hallucino
Für dich gilt quasi das gleiche, dein Freund hat da schon recht, denn du stellst es dir mindestens unbewusst vor und als Mnemoniker stellt man sich das halt aktiv vor dem inneren Auge vor aber nicht so als hätte man "hallucino-tionen" ;)
Grenzen existieren nur in unserem Kopf.
hallucino
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Beitrag von hallucino »

Okay, danke, jetzt habe ich es verstanden. :)
Jesper hat geschrieben: @Mindman
Ich denke du hast recht. Ich habe versucht trotz geschlossener Augenlieder etwas zu sehen, also so wie du es geschrieben hast...etwas in dem schwarz zu sehen. Man könnte sagen, ich habe versucht mir kontrollierte Halluzinationen zu erschaffen. Mit, wie ihr euch sicher denken könnt, geringem Erfolg.
Ich glaube wenn man das übt, (z.B. mit Mnemotechnik) kommt es irgendwann quasi von alleine.
Jesper
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Beitrag von Jesper »

µBx hat geschrieben:@Jesper
du solltest dir einfach klar werden das visualisieren = sich etwas vorstellen ist, man muss kein Bild haben das man eine halbe ewigkeit lang betrachten kann! Stell dir mal vor wie z.B. die Arztpraxis deines Hausarztes aussieht, du bist da vllt relativ selten und dennoch solltest du sagen können wo sich die Gaderobe befindet, wo die Sprechstundenhilfe sitzt oder wo das Behandlungszimmer ist.

Wenn du das sagen kannst stellst du dir die Arztpraxis _mindestens_ unbewusst vor, wir stellen uns das als Mnemoniker auch bewusst vor das heisst aber nicht das wir ein Bild wie eine halluzination haben sondern nur ein Bild vor unserem inneren Auge.

@hallucino
Für dich gilt quasi das gleiche, dein Freund hat da schon recht, denn du stellst es dir mindestens unbewusst vor und als Mnemoniker stellt man sich das halt aktiv vor dem inneren Auge vor aber nicht so als hätte man "hallucino-tionen" ;)
Also mir zu überlegen wie es in der Arztpraxis aussieht und wo dor twelche Dinge sind ist ja überhaupt kein Problem...das ist doch einfach nur das wachrufen von Erinnerungen. Dafür brauche ich weder die Augen zu schließen noch mich großartig konzentrieren. Das kann ich auch während ich hier tippe...also mir zum Beispiel den Weg zur Uni vorstellen..

Ich hab aber irgendwo gelesen, dass man um Mnemotechniken erfolgreich anwenden zu können, Bilder hervorrufen können muss die man sich ausdenkt und diese manipulieren können muss. Und das man erst wenn man es so weit gebracht hat, erfolgreich Mnemotechniken einsetzen kann weil man dann erst richtig mit Visualisierungen umgehen kann.
Ist das verkehrt?

Versuch doch bitte mal, dieses Bild vor dem inneren Auge genauer zu beschreiben.
hallucino
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Beitrag von hallucino »

Jesper hat geschrieben: Ich hab aber irgendwo gelesen, dass man um Mnemotechniken erfolgreich anwenden zu können, Bilder hervorrufen können muss die man sich ausdenkt und diese manipulieren können muss. Und das man erst wenn man es so weit gebracht hat, erfolgreich Mnemotechniken einsetzen kann weil man dann erst richtig mit Visualisierungen umgehen kann.
Ist das verkehrt?

Versuch doch bitte mal, dieses Bild vor dem inneren Auge genauer zu beschreiben.
Es funktioniert auch ohne "klare Bilder", sondern nur mit der Vorstellung.
Mit Bildern funktioniert es halt besser. Und diese Bilder werden mit der Zeit immer klarer, je häufiger du sie abrufst.
Jesper
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Beitrag von Jesper »

Ich werds versuchen danke!
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µBx
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Beitrag von µBx »

Jesper die Vorstellungen die wir uns in den Kopf rufen sind doch einfach nur manipulierte erinnerungen, wenn du dir deine Arztpraxis vorstellen kannst dann stell dir doch bitte mal vor wie ein Elefant neben dir im Wartezimmer sitzt.

=> Damit wirst du dich bestimmt an das Wort 'Elefant' erinnern ... so funktioniert die routen methode.... pro Routenpunkt (also Objekt, z.B. Wartezimmerstuhl oder aber auch das ganze Wartezimmer) + zu merkendes Wort in einem emotional ansprechenden Bild (erotisch, humorvoll etc) .
Grenzen existieren nur in unserem Kopf.
Jesper
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Beitrag von Jesper »

µBx hat geschrieben:Jesper die Vorstellungen die wir uns in den Kopf rufen sind doch einfach nur manipulierte erinnerungen, wenn du dir deine Arztpraxis vorstellen kannst dann stell dir doch bitte mal vor wie ein Elefant neben dir im Wartezimmer sitzt.

=> Damit wirst du dich bestimmt an das Wort 'Elefant' erinnern ... so funktioniert die routen methode.... pro Routenpunkt (also Objekt, z.B. Wartezimmerstuhl oder aber auch das ganze Wartezimmer) + zu merkendes Wort in einem emotional ansprechenden Bild (erotisch, humorvoll etc) .

Das gelingt mir nicht...die Nummer mit dem Elefanten.
Aber wie schon gesagt, ich werde es weiter versuchen.

Danke jedenfalls für eure Geduld.

Das ist einfach meine persönliche Macke.. mir fällt es oft schwer Dinge die andere/n offensichtlich/selbstverständlich finden/scheinen zu sehen oder zu begreifen.
Mir fällt es schwer ungenauen Anweisungen folge zu leisten..noch immer fallen mir unmengen an Fragen & Gegenfragen zu jedem Erklärungsversuch ein ohne deren Beantwortung ich mir kein ganz klares Bild davon schaffen kann, was denn jetzt ganz genau "Bilder vor dem inneren Auge" sind.

Aber ich werde einfach versuchen, dass zu machen was Ihr geschrieben habt und was auf den Seiten steht die ich die letzten Tage gelesen habe.

Euch allen ein schönes Wochenende!

Wenn ich nach einigen Wochen noch immer garkeine Besserung erkenne, dann kann ich ja nochmal versuchen auch meine Fragen klarer zu stellen und hoffe jemand hat die Lust sich darauf einzulassen ^^

________

Jetzt muss ich mich erstmal mit Buchführung rumschlagen...Hab nächste Woche ne Klausur für die ich bis jetzt rein garnichts getan hab.
Aber übernächste Woche werde ich mir dann mehr Zeit nehmen um mich mit den hier im Forum angesprochenen Themen auseinanderzusetzen.
Frederica
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Beitrag von Frederica »

Hallo Jesper,
Du sieht doch hin und wieder Filme, oder?
Das Mitfiebern im Film kommt mE auch davon, dass man sich vieles vorstellt, zB den Schmerz, wenn sich jemand verletzt usw.
Das ist ähnlich wie das Visualisieren.
So, wie man beim Lesen Bilder vor sich sieht.

Ich würde anfange mit 5 Minuten am Tag, also ganz wenig Zeit.
Dann würde ich mir Listen von Dingen machen (Abc-Listen von Obst, Gemüse, Automarken, Gegenständen, Tieren, Sportausrüstungs-Teilen etc.).

Dann jeden Tag eine Liste nehmen, einen Begriff wählen, sich den vorstellen:
Wie sieht er aus, wie fühlt er sich an, wie reicht er, wie schwer ist er in der Hand, geht von ihm Wärme/ Kälte (großes Tier/ Eiswürfel) aus, macht er Geräusche, wenn ja, wann (vorstellen: der Eiswürfel, wenn er auf die Küchenfliesen fällt), was passiert, wenn man ihn anfasst (der Eiswürfel schmilzt in der Hand, der Elefant fühlt sich leicht rau an und bewegt sich bestimmt ein wenig).

Eine gute Übung dafür finde ich Einkaufslisten:
Erst nur die Gegenstände vorstellen, dann eine kleine Körperroute überlegen:
Z.B. den Apfel in der Hand halten - spüren - er ist glatt, reich leicht nach Apfel eben, hart, klein oder größer, je nach Sorte, man fühlt den Steilansatz evtl. noch Blätter, die da dran hängen, das Spülmittel unters Kinn klemmen - die Plastikflasche fühlen, die ist weder kalt noch warm, leicht elastisch, reicht leicht nach Plastik - ein Paket Butter unter die Achseln klemmen - das ist erst kalt, dann schmiltz es, der Pukkover wird von der Butter schmierig, man reicht die Butter, wenn sie aus der Packung heraus quillt.

Usw.
Nur erst mal eine Sache am Tag, nur wenige Minuten
, aber alles "nachspüren", sich hinterher noch einmal vergegenwärtigen.
Immer auch, wenn es geht, den Geruch mit einbeziehen:
Wie riecht Butter, ein Schuh (neu- gebraucht), eine Taube/ ein Vogel, ein Hund, Gras (nass - trocken), ein Edelstahllöffel?
Wie ist die Temperatur?
Suppt etwas durch?
Beißt, kratzt etwas (Pullover - Katze)?
Wie fühlt es sich an (glatt - rau - weich - hart - strukturiert)?
Kann man daran lecken, wie schmeckt es (z.B. Spülmittel - Seife hat man mal als Kind in den Mund bekommen - sehr markant das merkt man sich)?

Mal draußen oder drinnen probieren:

Vorstellen und dann den Gegenstand aufnehmen - wie unterscheiden sich Vorstellung und reale Erfahrung (z.B. jetzt nasse Zweige draußen, nasses/ trockenes Glas, Spülmittel auf der Hand -> ekelig, das merkt man sich gut, Zahnpasta auf der Hand - dito, schmelzender Eiswürfel - geht auch für (das Merken von) Speiseeis, das man kaufen kann).

Usw.

Jeden Tag 5 min halte ich für praktikabler, man hält länger durch, als wenn man jeden Tag eine dreiviertel Stunde üben "muss".

Immer aufhören, wenn es am schönsten ist, wenn man gerade richtig Erfolg hat und sich alles gut vorstellen kann.


LG
Frederica[/i]
Jesper
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Beitrag von Jesper »

Danke für die Hilfestellungen Frederica!

Ich werde es ab nächste Woche versuchen. Ich muss mich jetzt wirklich mit allem was ich leisten kann auf die Klausur am Freitag konzentrieren.

Lg

Jesper
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