Intelligenz

Über Intelligenz, Intelligenztests, IQ-Test-Training und deren Aussagefähigkeit

Moderatoren: Hannes, Boris

Lesefaul
Superbrain
Beiträge: 705
Registriert: So 01. Mai 2005, 13:32
Wohnort: Langen

Beitrag von Lesefaul »

Sergio69 hat geschrieben:
DaVinci hat geschrieben:
Sergio69 hat geschrieben:jemand der einen iq von 90 hat wird nie auf 130 kommen
Ja aber das muss ja ncihts mit den Genen zu tun haben.
beispielsweise man weiß
wenn ein mädchen etwas rechnet und dann negative erfahrungen damit macht zb negativekomentare oder strafe bekommt, dann assoziiert sie negative gefühle damit und wird später auch nie gut in mathe sein
weisst du, es gibt leute, kinder, menschen, denen kannst du das blaue vom himmel hinunterloben, die VERSTEHEN etwas einfach nicht, weil sie von mutter natur begrenzt sind. es gibt so viele menschen die was erreichen wollen, und die gerne lernen, denen lernen spass macht, aber sie schaffen ihre ziele aufgrund ihrer natürlicher grenzen nicht.
Das würde ich jedenfalls nicht unterschreiben, Deine Aussage.

Ich war sehr lange Zeit sehr faul. Schule hatte mir nur bei bestimmten Lehrern Spaß gemacht und da war ich auch gut. Die konnten Ihr Fach wenigstens auch gut rüberbringen. Lernen musste ich bei denen nie.
Bin heimgekommen habe innerhalb kurzer Zeit meine Hausaufgaben gemacht und dann nix wie ab zum Spielen.

Das ist lange her. Vor einiger Zeit habe ich mal mit so einem IQ-Test "gespielt". Ergebnis 100. Oje, dachte ich.

Durch meinen Job und noch ein paar private Dinge habe ich dann auf einmal meinen Kopf "eingeschaltet". Huch, da geht ja was!!!

Wie in einigen anderen Thread hier geschrieben konnte ich mit dem Logarithmus nix anfangen. Wusste gerade mal, das es der Exponent ist.
Mittlerweile komme ich recht gut klar und habe da eine 1,4 geschrieben.

Na jedenfalls beschäftige ich mich wegen meinem Studium sehr mit Mathematik. Habe auch ein paar Knobeleinen angefangen.

Vor kurzem kam ich an einen neuen IQ-Test. Naja, dachte ich, wird sich nicht viel getan haben. Warum auch?
Also Test gemacht. Ergebnis 125.

Wieso soll man seine Intelligenz nicht verbessern können?

Wer hat bloss dieses Sch... Gerücht in die Welt gesetzt?
Sorry, aber sowas regt mich sehr auf. Damit werden absichtlich, das unterstelle ich, die Leute klein gehalten und "nieder" gemacht.

Wat soll der Mist?????

Man kann ihn verbessern.
Schaut Euch die Aufgaben der IQ-Tests doch mal an.
Wenn man sie verstanden hat, dann ist das doch kein Problem.

Schaut Euch mal die Assessment-Center an, die Mittlerweile in Mode gekommen sind. Da werden auch jede Menge Tests gemacht. Auch für die kann man sich vorbereiten.

Ich befürchte, das Thema Intelligenz ist ein endloses Thema, das nicht sinnvoll gelöst werden kann.

Gruß
--->Lesefaul
Benutzeravatar
Sergio69
Superbrain
Beiträge: 127
Registriert: Mo 24. Okt 2005, 22:09
Wohnort: Wien

Beitrag von Sergio69 »

intelligenz kann man auch nicht mit einem iq test testen
Lesefaul
Superbrain
Beiträge: 705
Registriert: So 01. Mai 2005, 13:32
Wohnort: Langen

Beitrag von Lesefaul »

Wie dann?
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Boris »

DaVinci hat geschrieben:Bei bewerbungstests ist es auch so dass intelligentere oft aussortiert werden.
Kannst du dafür irgendeine Quelle oder Begründung nennen?
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Das hat mir ein Psychologe einmal gesagt.
Denn intelligentere Menschen können oft nur schwer mit weniger intelligenten zusammenarbeiten.
Bei einer solchen Stellenausschreibung sagt der Betriebspsychologe dann, dass der IQ des Bewerbers zb zwischen 105 und 120 liegen soll.
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Ähm
Die, die meinen Beitrag gelesen haben, der inzwischen nicht mehr da ist, sollten wissen, dass es natürlich kritisch gegenüber Eysenck gemeint war.
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Boris »

dito heißt auf lateinisch dasselbe und steht im Internet für Zustimmung.

Das gelöschte hat rassistische Inhalte dargestellt. Das gehört hier nicht hin und wird hier von mir nicht akzeptiert. Daher die Löschung. Jetzt zurück zum Thema. Danke 8)
Benutzeravatar
ostfriese
Stammgast
Beiträge: 59
Registriert: So 25. Jul 2004, 12:07
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ostfriese »

Intelliegenz ist zu 100% erlernt.
DaVincian, das nenn ich nun wirklich völlig weltfremd. Ich hab Klassen unterrichtet, da differierte das Lerntempo zwischen der stärksten und der schwächsten Schülerin ungefähr um den Faktor 20!! Egal, um was es ging: Die eine wusste nach zwei Sekunden, wie ich das hätte viel einfacher erklären können, die andere brauchte zwei Wochen, um wenigstens eine grobe Ahnung zu entwickeln, worum es eigentlich geht. Alles nur eine Frage des Lobens, des Selbstvertrauens, der Erziehung??

Der Irrtum ist weit verbreitet, er geht ungefähr so: Wenn Menschen so was Komplexes wie eine Sprache lernen können, dann können sie auch jedes anderen Lerngegenstands Herr werden. Ist natürlich absoluter Quatsch. Die meisten Schüler könnten hundert Jahre Mathe lernen und wären immer noch nicht in der Lage, beim Bundeswettbewerb Mathematik auch nur den geringsten Lösungsansatz zu irgendeiner Aufgabe hinzukriegen. Intelligenz ist größtenteils anlagebedingt und nur in geringem Maße trainierbar. Wer etwas anderes behauptet, ignoriert schlicht die Tatsachen.
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Es ist ganz klar erlernt.

Wenn du ein Kind in eine Kammer sperrst wird es wohl kaum irgendeine Form von Intelligenz entwickeln.

Also Intelligenz ist eindeutig nicht vererbt.
Das heißt aber noch lange nicht das es keine genetischen Vorteile mancher Personen gibt.


Mit Lob meine ich nicht das Lob an sich sondern die Verknüpfungen, die dadurch im Gehirn entstehen.
Eine bestimmte Tätigkeit kann positiv oder negativ assoziiert werden.

Und Kinder, die sehr früh negative Erfahrungen mit einer bestimmten Tätigkeit gemacht haben, assoziieren dies sehr oft negativ, sodass sie später auch nicht sehr gut darin sein werden.

Du kannst ja deine schlechtesten und deine besten Schüler mal nach ihren ersten Erfahrungen mit Mathematik fragen.
Lesefaul
Superbrain
Beiträge: 705
Registriert: So 01. Mai 2005, 13:32
Wohnort: Langen

Beitrag von Lesefaul »

ostfriese hat geschrieben:
Intelliegenz ist zu 100% erlernt.
DaVincian, das nenn ich nun wirklich völlig weltfremd. Ich hab Klassen unterrichtet, da differierte das Lerntempo zwischen der stärksten und der schwächsten Schülerin ungefähr um den Faktor 20!! Egal, um was es ging: Die eine wusste nach zwei Sekunden, wie ich das hätte viel einfacher erklären können, die andere brauchte zwei Wochen, um wenigstens eine grobe Ahnung zu entwickeln, worum es eigentlich geht.
Alles nur eine Frage des Lobens, des Selbstvertrauens, der Erziehung??[/quote]
Ich sag eher: Interligenz ist trainierbar.
Aber, Ostfriese, bitte erklär mal Intelligenz, was Du darunter verstehst.
Alles nur eine Frage des Lobens, des Selbstvertrauens, der Erziehung??
Nicht nur, auch wie man Erklärt ist wichitg. Es gibt unterschiedliche Lerntypen, sowas sollte man als Lehrer eigentlich wissen und entsprechend auf die Schüler eingehen. Wird aber parktisch selten gemacht. Leider. *seufz*

Ich war selber ein langsam Lerner. Früher.
Aber man kann es ändern!!!

Der Irrtum ist weit verbreitet, er geht ungefähr so: Wenn Menschen so was Komplexes wie eine Sprache lernen können, dann können sie auch jedes anderen Lerngegenstands Herr werden. Ist natürlich absoluter Quatsch. Die meisten Schüler könnten hundert Jahre Mathe lernen und wären immer noch nicht in der Lage, beim Bundeswettbewerb Mathematik auch nur den geringsten Lösungsansatz zu irgendeiner Aufgabe hinzukriegen. Intelligenz ist größtenteils anlagebedingt und nur in geringem Maße trainierbar. Wer etwas anderes behauptet, ignoriert schlicht die Tatsachen.
Ich glaube hier wird immer noch auf eine alte Binsenweisheit bestanden:
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

Es muss nicht jeder der was lernt an einem Wettbewerb teilnehmen, warum auch? Es geht nur ums lernen.

Lasst doch endlich mal von diesem Quatsch ab, das Intelligenz nicht trainierbar sei. DAS ist ist definitiv Quatsch.

Oder hast Du konkrete Beweise?

Wenn man älter wird, dann dauert das etwas mit dem lernen, das stimmt, kann ich selber bestätigen. Aber es sitzt weit aus fester, wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere.

Ich glaube eher, die Lehrer, wenn sie 20 bis 30 Schüler unterrichten, sind mit der Aufgabe überfordert, auf jeden Schüler einzugehen. Wie soll das schließlich auch funktionieren? 20-30 Schüler pro 45 Minuten, das wären, bei direkten Kontakt 1,5 bis 2,25 Minuten pro Schüler. Das kann nie funktionieren.
Also kommen wir (die Lehrer) zu dem Schluss: Die Schüler sind nur faul oder zu dumm was zu lernen.
So habe ich jedenfalls das Gefühl wird das gehandhabt.

Aber gut, der Arbeitsmarkt wird dadurch auch gefördert, schaut mal die ganzen Nachhilfe-Zentren an. Die wären ja sonst alle beim großen A.
Auch nicht so doll.

Statt die Schüler oder Lernwilligen zu motivieren werden sie nur nieder gemacht. Habe gerade einen Schüler, dem ich in Mathe nachhilfe gebe.
Sein Lehrer ist nicht in der Lage ihm die Themen begreiflich machen.
Seine letzte Schulnote war eine 5. Gestern kam er mit einer 1 an.
Warum? Ich habe mich um ihn gekümmert und rausgefunden WIE er lernt. Nun hat er einen eigenen Antrieb gefunden, wie er lernen kann.
Er ist auch richtig neugierig geworden und sehr motiviert. Hat sich auch in
anderen Fächern verbessert.
Seine Eltern hatten ihn leider auch nicht unterstützt. Nur immer gesagt: Setzt Dich hin und lerne. Toll!!! *klatsch* Aber glücklicherweise sind die Eltern einsichtig und habe sich etwas aufklären lassen. Sie wollen ihm jetzt auch weiter unterstützen. Auch ich bin jederzeit für ihn da.
Per Skype ist das ja auch kein Problem.

Mir macht es jedenfalls sehr viel Spaß neues zu lernen. Leider war das in meiner Schulzeit selten so.

Also, Hans kann auch lernen. Egal was!!!

In diesem Sinne.

Schönen Sonntag.

Gruß
--->Lesefaul
Benutzeravatar
ostfriese
Stammgast
Beiträge: 59
Registriert: So 25. Jul 2004, 12:07
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ostfriese »

Es ist ganz klar erlernt.

Wenn du ein Kind in eine Kammer sperrst wird es wohl kaum irgendeine Form von Intelligenz entwickeln.
Falsch, 60% aller neuronalen Verbindungen sind bereits bei der Geburt vorhanden. Der Säugling lernt schneller als es je ein Erwachsener könnte. Womit lernt er denn wohl?? Ganz einfach: mit seiner angeborenen Intelligenz. Das Gehirn ist entscheidend für das, was ein Lebewesen lernen kann. Und die Intelligenz ist das Maß für diese Lernfähigkeit.
Du kannst ja deine schlechtesten und deine besten Schüler mal nach ihren ersten Erfahrungen mit Mathematik fragen.
Genau. Dabei würde heraus kommen, dass die schwache Schülerin sich gefreut hat, endlich das Zählen zu lernen, während sich die starke Schülerin, die das schon seit ihrem dritten Lebensjahr konnte, in der Schule zu Tode gelangweilt hat. Die positiveren ersten Mathe-Erfahrungen hatte mit Sicherheit die schwächere Schülerin (sie war ja später ebenfalls Gymnasiastin und lag also vom Lerntempo her durchaus in der oberen Hälfte der Klasse).

Also, DaVincian, deine Argumente sind damit hinfällig, du solltest einsehen, dass deine Behauptungen falsch sind.
Zuletzt geändert von ostfriese am So 20. Nov 2005, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
ostfriese
Stammgast
Beiträge: 59
Registriert: So 25. Jul 2004, 12:07
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ostfriese »

Hallo Lesefaul,

dass Schule, so wie sie in Deutschland überwiegend abläuft, kein gegeignetes Lernumfeld darstellt, bestreitet ja keiner. Und natürlich verdient jeder Schüler individuelle Förderung. Dass diese in der Schule nur selten stattfindet, ist aber kein Argument gegen meine Thesen.

Auch ich habe Nachhilfeschüler von 5 auf 1 gebracht. Aber das waren eben wirklich intelligente Kinder, die lediglich in der Schule den Anschluss verpasst haben. Meist in der Pubertät, wenn andere Dinge viel wichtiger sind. Leider ist es ja in Mathe so, dass die Inhalte aufeinander aufbauen, so dass man mit entstandenen Lücken Neues nicht vernünftig lernen kann.

Dass man Nachhilfeschüler von 5 auf 1 bringen kann, ist also kein Beweis dafür, dass jeder Mathe lernen kann. Es gibt Schüler, die reißen sich den Arsch auf und üben bis zum Unfallen, kommen aber trotzdem nie über eine 3 hinaus. Andere dagegen schreiben die beste Arbeit der Klasse, selbst wenn sie von den vier Wochen, in denen das Thema behandelt wurde, drei gefehlt haben. Solche Tatsachen kann man doch nicht einfach ignorieren!?
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Es ist ganz klar erlernt.

Wenn du ein Kind in eine Kammer sperrst wird es wohl kaum irgendeine Form von Intelligenz entwickeln.
Falsch, 60% aller neuronalen Verbindungen sind bereits bei der Geburt vorhanden.
Also da habe ich andere Sachen gelesen.
Der Säugling lernt schneller als es je ein Erwachsener könnte. Womit lernt er denn wohl?? Ganz einfach: mit seiner angeborenen Intelligenz.
Diese Tests messen aber eindeutig angelernte Fähigkeiten.

Wenn du jemandem nicht beibringst was zahlen sind und ihm auch keine zeigst, wird er wohl kaum rechnen können.
Von der Sprache ganz zu schweigen.
Sie ist einzig davon abhängig wie die Umwelt des Kindes ist, also vom Vokabular der Eltern und was das Kind liest.
Ebenso die räumliche Wahrnehmung.
Sinneswahrnehmung lernt man und sie ist zweifellos trainierbar.
Leonardo ist dafür der perfekte Beweis.
Du kennst ja sicherlich die Geschichte mit dem Flügelschlag der Vögel und Fluss des Wassers.
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

ostfriese hat geschrieben:Dass man Nachhilfeschüler von 5 auf 1 bringen kann, ist also kein Beweis dafür, dass jeder Mathe lernen kann. Es gibt Schüler, die reißen sich den Arsch auf und üben bis zum Unfallen, kommen aber trotzdem nie über eine 3 hinaus. Andere dagegen schreiben die beste Arbeit der Klasse, selbst wenn sie von den vier Wochen, in denen das Thema behandelt wurde, drei gefehlt haben. Solche Tatsachen kann man doch nicht einfach ignorieren!?
Hier besteht aber keinerlei Zusammenhang mit der Vererbung.
Das kann tausende Ursachen haben.
Benutzeravatar
ostfriese
Stammgast
Beiträge: 59
Registriert: So 25. Jul 2004, 12:07
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ostfriese »

Hier besteht aber keinerlei Zusammenhang mit der Vererbung.
Aber sicher besteht er! Man kann deine Argumente widerlegen, so viel man will, du bleibst bei deiner Behauptung. Ignorierst wissenschaftliche Tatsachen oder streitest sie ab. Und dieses Muster legst du bei so ziemlich jeder Diskussion an den Tag. Fazit: Mit dir zu diskutieren, macht gar keinen Sinn. Kein gutes Merkmal, tritt normalerweise erst bei alten Leuten auf...
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Boris »

Ich habe dasmal jetzt alles zu einem Thread zusammen gefasst.
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Re: intelligenz ist nicht vererbt-diskussion erwünscht

Beitrag von Boris »

DaVinci hat geschrieben: man hat einmal katzen in einer umwelt aufwachsen lassen, die nur aus vertikalen streifen bestand. daraufhin hat sich das gehirn der katzen so entwickelt als ob die welt aus vertikalen streifen bestehe.
Da du das ja als Anlass nimmst die Intelligenzvererbung zu bestreiten auch dazu der Kommentar, dass der Sehsinn natürlich vererbt ist! Natürlich muss er sich an die Umwelt gewöhnen, aber was er im Stande zu leisten ist, ist vererbt. So varriert der Sehsinn doch sehr stark zwischen verschiedenen Menschen und das wird doch auch vererbt. Kurzsichtige Eltern haben doch viel öfter auch Kinder die früh eine Brille brauchen und umgekehrt Eltern die bis ins hohe Alter problemlos sehen können und nie eine Brille brauchen, auch meist Kinder mit so guten Augen. Nur ist der Sehsinn halt so gut und so vererbt, dass er sich sogar auf ganz andere Begebenheiten einstellen kann.

Ebenso wie unsere Intelligenz, die natürlich sich entsprechend der Förderung im Kindesalter und im ganzen Leben entwickelt, aber eben doch gemäß ihrer Anlagen/Grenzen vererbt ist.
Benutzeravatar
ostfriese
Stammgast
Beiträge: 59
Registriert: So 25. Jul 2004, 12:07
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ostfriese »

Eben. Der Hinweis auf die Grenzen ist entscheidend. Die angeborene Intelligenz setzt den Rahmen für die späteren Entwicklungsmöglichkeiten.

Das eine Kind wird bei optimaler Förderung später einen IQ von maximal 85 haben, bei durchschnittlicher Förderung von 75 und im worst case einen von 65 (dass ein Kind in einem Kellerloch oder unter Wölfen aufwächst, brauchen wir wohl nicht anzunehmen).

Ein anderes Kind dagegen wird bei miserabler Förderung trotzdem IQ 135 erreichen, bei durchschnittlicher IQ 140 und bei optimaler Entwicklung IQ 145 (in den Familien, wo Hochbegabung hauptsächlich auftritt, ist die Millieu-bedingte Schwankungsbreite geringer).

Der seit der Geburt angelegte Intelligenzunterschied von 4 Standardabweichungen (140 - 80 = 60 = 15 * 4) wird also aller Voraussicht nach später noch geringfügig höher sein, in diesem Fall 140 - 75 = 65.
tollhausmeister
Foren-Neuling
Beiträge: 7
Registriert: Sa 19. Nov 2005, 3:49

Beitrag von tollhausmeister »

Entspricht auch meiner Meinung. Man arbeitet von Natur aus in verschiedenen Stockwerken. Man kann zwar ins nächsthöhere Stockwerk aber nur über eine Rolltreppe die stetig nach unten fährt.
Allerdings gibt es im jeweiligen Stockwerk so viel Raum zur Entfaltung, dass einem das egal sein kann wo man ist.
Die Summe der Güter ist immer gleich.
Ulysses
Beiträge: 0
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 11:45

Beitrag von Ulysses »

Argumente widerlegen, so viel man will, du bleibst bei deiner Behauptung. Ignorierst wissenschaftliche Tatsachen oder streitest sie ab.
du auch
das mit den Ratten ist ein sehr schöner beleg und du hast damit argumentiert dass es keine menschen wären.
Gesperrt