Brainboard Multitasking Challenge - Experiment zum Multitask

Mnemotechnik als Mentalsport. Hier dreht sich alles um Meisterschaften, mentale Höchstleistungen, neue sowie alte Rekorde im Bereich des Gedächtnissports.

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Phexx
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Brainboard Multitasking Challenge - Experiment zum Multitask

Beitrag von Phexx »

Hi,

ich wuerde euch gerne zu einem kleinen Wettkampf herausfordern, mit dem Ziel: Mehr ueber das Multitasking und dessen Trainierbarkeit zu erfahren.


Das Spiel:

http://www.willinggames.com/arcade-games/Multitask.html + http://arcade.itch.com/games/multitasking/

ist die Grundlage.

Zusaetzlich sollen Denksportaufgaben geloest werden.

Im Spiel soll ein moeglichst hoher Punktestand erzielt werden, waehrend ihr paralel denkaufgaben eurer Wahl loest.

Diese koennten z.b. sein:

-quadratzahlen berechnen
-multiplikationsaufgaben loesen
-dinge visualisieren
-merksysteme durchgehen
-kartenspiele recallen
-etc. etc.

Noch beeindruckender waere es, 2 dieser dinge gleichzeitig parallel zu leisten. Z.b. die quadratzahlen berechnen und gleichzeitig zufallszahlen auf einer route abzulegen und die dann zu recallen.

Alles unter der Bedingung, das gleichzeitig respektable punkteleistungen im spiel erbracht werden.


Es waere toll, wenn dabei neue Ideen zum multitasking training ermittelt und diskutiert werden wuerden.

Was kann man gleichzeitig tun?
Wieviel kann man gleichzeitig tun?
Ist paralele Bearbeitung sequentieller Bearbeitung beim Menschen ueber- oder unterlegen?
Wie laesst sich das mutltitasking im Detail trainieren, was ist ein sinnvoller trainingsplan, welche Ergebnisse stellen sich ein?

Schluesselfrage:

Interessant ist kaum, ob man in dem Spiel besser wird.. Jeder kann mit ausreichend uebung beim klavierspielen z.b. ein beeindruckendes mass an klaviermultitaskingfaehigkeit entwickeln... aber:

Ist das Denken komplexer Gedankengaenge paralel, durch richtiges training erlenbar?


alternative spiele:
http://www.zanorg.com/prodperso/jeuxchi ... blejeu.htm
http://www.gameslark.com/strategy-games ... fourstoil/
Zuletzt geändert von Phexx am Mo 24. Aug 2009, 12:10, insgesamt 5-mal geändert.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Zuletzt geändert von Phexx am Mo 24. Aug 2009, 12:47, insgesamt 2-mal geändert.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17178412

Department of Psychology, Vanderbilt Vision Research Center, Center for Integrative and Cognitive Neurosciences, Vanderbilt University, Nashville, Tennessee 37203, USA.

When humans attempt to perform two tasks at once, execution of the first task usually leads to postponement of the second one. This task delay is thought to result from a bottleneck occurring at a central, amodal stage of information processing that precludes two response selection or decision-making operations from being concurrently executed. Using time-resolved functional magnetic resonance imaging (fMRI), here we present a neural basis for such dual-task limitations, e.g. the inability of the posterior lateral prefrontal cortex, and possibly the superior medial frontal cortex, to process two decision-making operations at once. These results suggest that a neural network of frontal lobe areas acts as a central bottleneck of information processing that severely limits our ability to multitask.

http://www.physorg.com/news170015185.html

We found that a key limitation to efficient multitasking is the speed with which our prefrontal cortex processes information, and that this speed can be drastically increased through training and practice,” says Paul E. Dux, a former research fellow at Vanderbilt, and now a faculty member at the University of Queensland

..

"Our results imply that the fundamental reason we are lousy multi-taskers is because our brains process each task slowly, creating a bottleneck at the central stage of decision making," says René Marois, associate professor of psychology at Vanderbilt University and co-author of the study. "Practice enables our brain to process each task more quickly through this bottleneck, speeding up performance overall."


Anderes Test game: http://www.nytimes.com/interactive/2009 ... -game.html
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Arbeitsabläufe in die richtige Reihenfolge zu bringen, ist auch eine Frage der Wahrnehmung: «Gerade in Führungspositionen, in denen viele Dinge koordiniert werden müssen, gilt es, den Weitblick nicht zu verlieren», sagt George Pennington, Multitasking-Trainer aus Polling bei München. Kleine Übungen könnten die Wahrnehmung schulen: «Zählen Sie während normaler Alltagstätigkeiten, beispielsweise beim Spazieren, ihre Atemzüge», sagt Pennington - nicht endlos allerdings, sondern von eins bis elf und dann wieder von vorn.
Das Spielen von Action-Videospielen kann eine Möglichkeit sein, die Multitasking-Fähigkeit zu trainieren. «Es gibt Befunde, die zeigen, dass junge Erwachsene, die schnelle Videospiele spielen, Aufmerksamkeitswechsel schneller vollziehen können als jene, die langsame Spiele spielen», erläutert Prof. Torsten Schubert von der Ludwig-Maximilian-Universität München. Multimediaspiele seien nicht unbedingt eine Überforderung des Gehirns, wie Kritiker oft befürchten. «Im Bezug auf Multitasking sind auch positive Aspekte zu nennen», betont Prof. Schubert.
Wie gut Multitasking beim jedem Einzelnen funktioniert, hängt davon ab, wie geübt er in der jeweiligen Tätigkeit ist. Hat man eine Sache so oft getan, dass sie in Fleisch und Blut übergeht, erfordert diese kaum noch Aufmerksamkeit - und prompt kann man diese etwas anderem widmen. So erlaubt dieser Umstand einem Menschen etwa, beim Joggen philosophisch zu diskutieren. Aber diese antrainierte Kompetenz gründet nicht sehr tief. Ändert sich etwas in der Routine, versagt schnell auch der "Autopilot"

Auch können Computerspiele das Talent schulen, komplexe Aufgaben zu kombinieren - sogar abseits der Spielkonsole. "Es scheint eine generelle Fähigkeit zum Multitasking beim Menschen zu geben, die sich trainieren lässt", so Torsten Schubert von der Universität München.
Der Begriff Multitasking kommt ursprünglich aus dem Computer-Bereich und beschreibt die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben gleichzeitig auszuführen. Das menschliche Gehirn hingegen ist nur bei der Kombination bestimmter Aktionen multitasking-fähig. «Einfache Informationen können gleichzeitig wahrgenommen werden», erklärt Prof. Torsten Schubert, Neurowissenschaftler an der Ludwig-Maximilian-Universität München. «Entscheidungen können hingegen nicht gleichzeitig gefällt werden.»
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Phexx hat geschrieben:
Wie gut Multitasking beim jedem Einzelnen funktioniert, hängt davon ab, wie geübt er in der jeweiligen Tätigkeit ist. Hat man eine Sache so oft getan, dass sie in Fleisch und Blut übergeht, erfordert diese kaum noch Aufmerksamkeit - und prompt kann man diese etwas anderem widmen. So erlaubt dieser Umstand einem Menschen etwa, beim Joggen philosophisch zu diskutieren. Aber diese antrainierte Kompetenz gründet nicht sehr tief. Ändert sich etwas in der Routine, versagt schnell auch der "Autopilot"
Kann ich gut bestätigen, ich habe früher immer bei Fußballspielen am Nintendo Vokabeln gelernt. Am Ende stand dann beim Fußball-Spiel ein Endresultat von z.B. 5:0 für mich und ich konnte mich an nur noch etwa 25% aller Tore immer erinnern, weil ich unterbewusst gespielt habe und mein Bewusstsein mit Vokabellernen beschäftigt war.^^

Das war damals übrigens zudem auch noch meine erfolgreichste mittelfristige/langfristige Variante Vokabeln zu lernen.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

was interessanter weise kontraer zu den gaengigen behauptungen steht, dass multitasking zu schlechteren ergebnissen fuehrt.

Vermutlich konntest du dich durch das nebenher spielen, besser zum vokabellernen motivieren?

ich habe mal an das Department of Psychology, Vanderbilt Vision Research Center, Center for Integrative and Cognitive Neurosciences, Vanderbilt University, Nashville, Tennessee 37203, USA.

gemailt und gefragt, ob sie solche untersuchungen auch schon mal mit Denksportlern gemacht haben, und ein paar Fragen an sie weitergeleitet.

Meine Leistungen in den Spielen liegen heute hoeher, aber der Tag ist auch noch jung!


Immerhin habe ich mittlerweile festgestellt, dass eine grosse schwierigkeit ist, wenn man zwei dinge paralel ausfuehrt, nicht die eine von beiden nach einer weile aus versehen einzustellen und erst 5 minuten spaeter wieder aufzugreifen.. .vielleicht sollte man noch einen 3ten task erstellen der sich darauf konzentriert, ob die beiden anderen tasks aufpassen
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Phexx hat geschrieben:Vermutlich konntest du dich durch das nebenher spielen, besser zum vokabellernen motivieren?
So in etwa. Denn das ist schon die Folge, dessen, dass ich so im Moment Spaß beim Lernen hatte, während ich ohen das Spielen keinen Spaß hatte.
Der Spaß hat wohl eine entscheidende Rolle gespielt.

Auch war es so, dass ich mehr bei der Sache war. Meine Gedanken schwiffen wesentlich seltener zu anderen Dingen ab, wie die Lieblingsserie die heute wieder kommt, oder so. Also ich war weniger abgelenkt, so paradox das klingen mag. Vielleicht lag das auch bloß am Spaß, aber es könnte auch sein, dass die Region, die sonst immer abschwiff und ablenkte nun dafür zuständig war die KI beim Fußballgame abzuschießen.^^
Phexx
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Beitrag von Phexx »

gerade mal ausprobiert, verfolge eine vorlesung und spiele das hier

http://www.willinggames.com/arcade-games/Multitask.html

und hab dazu einen teil meiner aufmerksamkeit der organisation gewidmet, und einfach ueberprueft ob ich noch bei allen prozessen uptodate bin.

Hab mich die ganze zeit gefragt:

"Verfolge ich noch alles?"

nochmal.


^^ 156 punkte, Vorlesung aufmerksam verfolgt, von 200 bis 205 uebersetzt, aber dabei bekomme ich schwierigkeiten mit dem atmen, weil ich anscheinend eine tendenz dazu habe, bei 7 gleichzeitigen taetigkeiten das atmen zu vergessen

Das sind 50prozent mehr punkte, als ich gestern im schnitt hatte, und ich hab heute schon mal 157 gemacht, waehrend ich quadratzahlen berechnet habe
Pat
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Beitrag von Pat »

http://www.physorg.com/news170349575.html (lustigerweise von heute)

This should not curb your enthusiasm :)

Grüße

Simon
Phexx
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Beitrag von Phexx »

das sind alles tests mit leuten, die auch sonst nichts spannendes mit ihren koepfen anstellen.

Wie schneiden menschen ab, die vorher ein jahr lang allgemeines multitasken trainieren?

ich fuehre diese studie in diesem blog einfach mal mit pro tag 5-20 minuten training fort und schau was passiert.
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Nachdem ich gestern nochd achte dass mein zenit bei 62 wäre, weil ichd as im 2. Versuch schaffte und ein paar mal 61 und andere Zahlen ind er Nähe, habe ich überraschenderweise und erfreulicherweise bei eienr Stunde Training eben diese Bestleistung auf 112 erhöhen können. Allerdings war die 112 eine absolute Ausnahme. Meine 2. beste Leistung war nicht mal über 100. Dennoch ist ein Fortschritt unverkennbar. Gestern überforderte es mich noch mit 3 Minigames zu hantieren, heute schaffte ich es im Schnitt jedes 3. mal durchzuhalten bis daraus 4 Minigames wurden. Dann allerdings setzt nun die Überforderung wieder ein. Momentan bin ich nahezu unfähig das lila Ding mit der Spacetaste nach oben zu hieven ohne gleichzeitig mit der rechten Hand aus dem wunschgemäß ruhigen Balancierbalken ein Katapult zu machen. :D

Aber ich bin nun zufrieden eigentlich, müsste nicht mehr besser werden um glück zu sein, wohl.^^
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Mein Rekord liegt zur Zeit bei 136, nachdem ich es gestern und heute etwas gespielt habe.

Gehe ich bei diesem Spiel gleichzeitig die Begriffe meines noch nicht wirklich sitztenden 1000-Systems durch, so schaffe ich nur 120. Wobei ich hierbei merke, dass ich mit dem Memorieren zum Teil gegen Ende hin aufhöre.

Bin mal gespannt Phexx wie weit du noch mit regelmäßigem Training kommst und vielleicht schaffe ich es ja noch dich zu überholen. :wink: .
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Kritik zu Pats Artikel:


Multitasker sind in diesem Bericht:

-Leute die viele Medien gleichzeitig konsumieren, also Fernsehen und dabei Telefonieren, und Computerspielen

Das ist kein Multitasking nach meiner Definition.

Meine Definition von Multitasking in diesem thread ist das:

Atktive Durchfuehren mehrerer paraleler Denkleistungen + eventuelles reagieren auf aeussere einfluesse, die beruecksichtigt werden wollen.



Getestet wurde im wettbewerb im artikel nicht das multitasken, sondern das ignorieren ueberfluessiger informationen.

Ausgewaehlt wurden also fuer die multitasker gruppe leute die sich durch einen hohen medienkonsum auszeichnen, was generell vielleicht kein auswahlkriterium fuer die begabte kopftrainierte bevoelkerung ist.


Der Artikel geht in seiner Aufassung voellig an der hier gesuchten Leistung vorbei.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Fabian hat geschrieben:. Wobei ich hierbei merke, dass ich mit dem Memorieren zum Teil gegen Ende hin aufhöre.

Das darf natuerlich nicht passieren :D

deswegen experimentiere ich damit einen kleinen teil meiner aufmerksamkeit auf das beobachten der von mir ausgefuehrten prozesse zu verteilen, damit ich so einen prozess gleich wieder aufnehmen kann, sofern ich nicht beide prozesse vergesse.


Gespannt bin ich, ob hier ein echtes multitasken zustande kommt, oder ein serielles schneller abarbeiten.

Mit einer generellen hoeheren Abarbeitungsgeschwindigkeit allgemeiner Informationen und Aufgaben als Trainingsergebnis waere ich ebenfalls gluecklich.


Bei der Stunde Radfahren eben, habe ich 187 Personen, 9 Hunde, 48 Autos, und ein paar hundert baeume gezaehlt. Die Baeume liefe nnicht so gut :D

In dem Spiel schaffe ich heute 50prozent mehr als gestern und bin bei 160 mittlerweile.

Allerdings bin ich vorhin beim gleichzeitigen aktiven gespraech fuehren und quadratzahlen berechnen gegen eine muelltonne gelaufen x)
Torri
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Beitrag von Torri »

Pat hat Recht mit seinem zitierten Artikel. Es gibt einige deutsche Texte, die sich darauf beziehen und wo der Zusammenhang zu deiner Idee, Phexx, nochmal klarer wird.

Letztlich ist Fernsehen und Telefonieren genauso Multitasking, wenn du versuchst, dich auf beides gleichzeitig zu konzentrieren. Denn es müssen genauso zwei parallele Denkprozesse stattfinden.

Ich möchte dir nicht deinen Enthusiasmus nehmen, aber die Wissenschaft hat gesprochen. Hugh!
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Torri hat geschrieben:
Letztlich ist Fernsehen und Telefonieren genauso Multitasking, wenn du versuchst, dich auf beides gleichzeitig zu konzentrieren. Denn es müssen genauso zwei parallele Denkprozesse stattfinden.

Nein, ist es nicht, da

a) Die meisten Leute, die gleichzeitig Computer spielen, Fernsehen, Musik hoeren, Telefonieren

nicht alles gleichzeitig machen, es nicht multitasken, da es dafuer ueberhaupt keinen Grund gibt.

Es ist also kein sinnvolles Training, es sei denn man wuerde bewusst versuchen allen diesen Dingen gleichzeitig zu folgen und wuerde Feedback ueber den Erfolg oder das Scheitern bekommen.

Ausserdem muessen es regelmaessig wechselnde Anforderungen sein.


b) reicht bei Ferneshen passives Aufnehmen, und nicht mal das hat irgendeine Relevanz, da man diesen auch einfach laufen lassen kann, ohne sich gross damit zu beschaeftigen

http://tierneylab.blogs.nytimes.com/200 ... ing-brain/
“One can speculate from this research that if you’re driving a car and talking on the phone, and you have to shut down one sense, you’re probably shutting down visuals,” Dr. Hodges says. “But if conductors are training themselves to shut down less of their visual sense, there’s a possibility anyone could rewire their own brain to do the same thing.”
Zuletzt geändert von Phexx am Mi 26. Aug 2009, 9:14, insgesamt 1-mal geändert.
Torri
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Beitrag von Torri »

Phexx hat geschrieben: b) reicht bei Ferneshen passives Aufnehmen, und nicht mal das hat irgendeine Relevanz, da man diesen auch einfach laufen lassen kann, ohne sich gross damit zu beschaeftigen
Wenn du das tust, ist es aber kein Multitasking mehr! Stell dir mal vor, du machst Speed Numbers und hinter dir liest dir jemand Goethes "Faust" vor. Das ist auch nur Multitasking, wenn du dich darauf konzentrierst, ansonsten ignorieren des einen oder "im Hintergrund laufen lassen".

Punkt a) verstehe ich nicht so ganz. Leute, die gleichzeitig Computer spielen, Fernsehen, telefonieren etc. Machen die das nun gleichzeitig oder nicht? Dein Punkt wird mir hier nicht ganz klar. Wenn sie es gleichzeitig tun, müssen sie doch multitasken, ansonsten würden sie es ja nicht gleichzeitig tun?
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Natuerlich ist das kein multitasking,


das ist aber das kriterium nach dem in der von Pat verlinkten untersuchung ausgewaehlt wurde.
People who are regularly bombarded with several streams of electronic information do not pay attention, control their memory or switch from one job to another as well as those who prefer to complete one task at a time, a group of Stanford researchers has found.

High-tech jugglers are everywhere - keeping up several e-mail and instant message conversations at once, text messaging while watching television and jumping from one website to another while plowing through homework assignments.
Wenn man fernsieht, und dann eine email schreiben moechte, guckt man einfach mal eine weile lang auf die email und schreibt diese. Danach guckt man weiter fernsehen.




Mehr wuerde mich interessieren, wie die leute abschneiden, die z.b. in ihrem kopf mehrere visualisierte gegenstaende gleichzeitig bewegen und sortieren koennen, oder auf mehreren visualisierten schachbrettern zuege berechnen.


Speziel
People who are regularly bombarded with several streams of electronic information
..tolles training! *ironieoff* ;-)
The researchers are still studying whether chronic media multitaskers are born with an inability to concentrate or are damaging their cognitive control by willingly taking in so much at once. But they're convinced the minds of multitaskers are not working as well as they could.

"When they're in situations where there are multiple sources of information coming from the external world or emerging out of memory, they're not able to filter out what's not relevant to their current goal," said Wagner, an associate professor of psychology. "That failure to filter means they're slowed down by that irrelevant information."
unfaehig irrelevante informationen herauszufiltern..

Das fernsehen liefert keine relevanten informationen!
Punkt a) verstehe ich nicht so ganz. Leute, die gleichzeitig Computer spielen, Fernsehen, telefonieren etc. Machen die das nun gleichzeitig oder nicht? Dein Punkt wird mir hier nicht ganz klar. Wenn sie es gleichzeitig tun, müssen sie doch multitasken, ansonsten würden sie es ja nicht gleichzeitig tun?

Antwort: Nein, tun sie nicht.

Der Fernseher laeuft fuer die Momenten in denen das Computerspiel keine Aufmerksamkeit fordert, und umgekehrt.

Es fehlt schon die grundbasis, beide Dinge erfordern Visuelle und audioaufnahme gleichzeitig. Man kann aber nur ein Bild wirklich ansehen und man geraeusche ueberlagern sich.

Man kann auch sowieso nicht telefonieren und laut fernsehen.



Aber ich kann sehr wohl alles gleichzeitig anhaben und mich dann auf das konzentrieren, was mich davon gerade interessiert.




Solche Studien wie die oben von pat verlinkte, werden meineserachtens meistens von leuten gemacht, die selbst definitiv nicht zu dieser "high electronic multitasker"gruppe gehoeren und das deswegen ueberschaetzen.


--------


es steht auch ausser frage, dass multitasking moeglich ist, es ist nur die frage, ob es eine art und weise gibt, die man trainieren kann, die einen im generellen multitasking besser macht.

und ob man aehnliche prozesse zweimal gleichzeitig ausfueheren kann.. also wie man mit 2 haenden zwei klavierstuecke gleichzeitig spielen kann, koennte man vielleicht auch zwei berechnunge paralel durchfuehren


ich vermute, dass man dafuer zwei sprachen braucht.

Dass man z.b. eins visuel loest und eins auditiv.

Oder eins in normalen zahlen und eins in memo bildern rechnet


------


anders gefragt: ist es moeglich die generellen kosten, bei wechselnden multitasking aufgaben zu veringern?

kann man die zeit zur durchschnittlichen automatisierung von aufgaben durch training reduzieren?
Zuletzt geändert von Phexx am Mi 26. Aug 2009, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

F. Scott Fitzgerald said, “the test of a first-rate intelligence is the ability to hold two opposed ideas in the mind at the same time, and still retain the ability to function. One should, for example, be able to see that things are hopeless and yet be determined to make them otherwise.”
John the truly motif behind multitask brain is mainly the fusion between the Conscious and Unconscious,there is a whole life conflict and competition between those two skills of the thought: Who will command The Will??
Once the conscious and unconscious with full agreement the brain could realize Miracles.
— Dr Fayad Mehawej
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Nachdem ich die letzten Tage das Multitasking-Spiel (http://www.willinggames.com/arcade-games/Multitask.html ) täglich ein paar mal gespielt habe, konnte ich einen Wert von 248 erreichen. Aufgefallen ist, dass gleich zu Trainingsbeginn des nächsten Tages sofort signifikante Leistungssteigerungen zu erkennen waren, welche meist am Tag selbst nicht wesentlich zunahmen.
Wie sieht es bei dir zur Zeit aus, Phexx?
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