10.000

Mnemotechnik als Mentalsport. Hier dreht sich alles um Meisterschaften, mentale Höchstleistungen, neue sowie alte Rekorde im Bereich des Gedächtnissports.

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Pat
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Beitrag von Pat »

... womöglich einen neuen Rekord verzeichnen könnte, möchte ich gar nicht bestreiten, ich bin nur fest davon überzeugt, dass, erstens, ein solches System mit annehmbarer Qualität der Major-Bilder nicht existiert (zumindest ohne Sprachenwirrwarr, Kunstworte und Ambiguitäten) ...
Du kannst sicher sein, dass ohne "annehmbare Qualität" der Bilder auch kein Rekord möglich ist. Das geht Hand in Hand.

Im Übrigen habe ich in meinem System (wobei ich gegenwärtig bei jedem Bild neu "improvisiere", also nicht alle Bilder zunächst aufgeschrieben und dann "gelernt" habe, halte das auch nicht für wirklich sinnvoll, Anwendung ist genug. "Improvisieren" im Sinne von Lesen der Codierung, dann kommt die Assoziation meist unmittelbar) nach meinem Gefühl ungefähr 70 - 80 % kurze, klare, bildhafte Worte wie "Turm", "Reiter", "Tempo" usw.

Es kommt nur auf den richtigen Code an :).

Die Anwendung geht auch recht gut vorwärts. Habe heute zum ersten Mal 320 sicher geschafft (will damit nur demonstrieren, dass auch vorheriges Aufschreiben recht schnell vergleichbare Ergebnisse möglich sind), wobei ein deutlicher Unterschied zum einen zu anfänglichen Versuchen zu sehen war (einige Bilder kennt man eben dann doch schon, weil man sie nicht zum ersten Mal "erfindet") und auch eindeutig zum Dreiersystem, das dagegen irgendwie langsam und sehr gehetzt erschien.

Insgesamt sind die Bilder eine sehr befriedigende Erfahrung, weil man (anders als bei den Silben des Dreiersystems) nichts mehr ergänzen muss, es gibt nicht mehr für jede Silbe vielfache Möglichkeiten (was auch interessant war wegen seiner Flexibilität), sondern Eindeutigkeit. Ist schon cool, wenn man 1943 vor sich hat und einfach das in sich geschlossene, vollständige Wort "Turm" liest :).

Macht weiter, viel Erfolg bei der Listenerstellung,

Simon
Phexx
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Beitrag von Phexx »

immer die frage, wie sicher die dann irgendwann sitzen.

wenn ich die 9127 sehe weiß ich auch direkt, dass das der botaniker ist, ohne überhaupt irgendwelche buchstaben übersetzen zu müssen.

So ists ja auch beim Tausender. Mal sehen, ob sich das auf das 10.000er ausdehnen lässt.
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Julian
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Beitrag von Julian »

1000: Mirko Bild
2000: Phexx
3000: Calla
4000: Julian Bild
5000: maddog
6000: the.enormous.crocodile
7000: Mirko Bild
8000:
9000: Phexx


Nun bin auch ich fertig! :)

Es gab einige Lücken, welche ich mit dem 100er
Mastersystem und dem 1000er geschlossen habe.
(http://memofreaks.com/wiki/index.php/10 ... ter-System , http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopi ... ght=fundus)


Mich würde interessieren, wie weit Phexx, Calla und maddog sind. :)


Gibt es denn noch jemanden, der sich am System beteiligen würde??
Zuletzt geändert von Julian am Di 29. Jun 2010, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
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the.enormous.crocodile
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Beitrag von the.enormous.crocodile »

Ich möchte auch meinen Teil beitragen. Kann aber erst nächste Woche etwas machen. Mail hast du mir schon geschrieben. Danke.
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Calla
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Beitrag von Calla »

Hi,
war wegen einer Schulter-OP leider einige Tage nicht einsatzfähig (aber bei dem Wetter auch nicht sehr motiviert - sorry). Ich hab 200 (von 3000-3200 fertig), werde aber fleißig wietermachen. Bin schon sehr auf das Endergebnis gespannt.

Gruß Carsten
Wer etwas erreichen will, das er noch nie hatte, wird etwas tun müssen, das er noch nie getan hat
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Was hast du denn mit der Schulter gemacht?
DivineTraube
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Beitrag von DivineTraube »

Pat hat geschrieben: Im Übrigen habe ich in meinem System (wobei ich gegenwärtig bei jedem Bild neu "improvisiere", also nicht alle Bilder zunächst aufgeschrieben und dann "gelernt" habe, halte das auch nicht für wirklich sinnvoll, Anwendung ist genug. "Improvisieren" im Sinne von Lesen der Codierung, dann kommt die Assoziation meist unmittelbar) nach meinem Gefühl ungefähr 70 - 80 % kurze, klare, bildhafte Worte wie "Turm", "Reiter", "Tempo" usw.
Nanu, dass muss ja ein interessantes System sein! Sind Vokale, bzw. Diphtonge bei dir codierend? Oder warum ist 1943=Turm? Oder benutzt du 10 verschiedene Kategorien für dreistellig majorcodierte Bilder? Hast du das schonmal irgendwo beschrieben?

Gruß
DivineTraube
Pat
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Beitrag von Pat »

Sind Vokale, bzw. Diphtonge bei dir codierend?
Ja.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

DivineTraube hat geschrieben: Hast du das schonmal irgendwo beschrieben?

Du setzt dich zu wenig mit dem Sport auseinander.

Kodierende Vokale hat sogar Pat hier schon vor 5 Jahren oder so beschrieben. ^^ s.Ben System, s.Memo-Masters,s.Memory-Sports, s.Simons karten system
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Calla
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Beitrag von Calla »

@ Philodoof
Verkalkung, bin halt schon ein bischen älter als du :wink: ... und besser in der Schulter, als im Kopf :wink:
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DivineTraube
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Beitrag von DivineTraube »

Hmm, interessant. Ich dachte immer das Ben-System wäre majortechnisch ganz klassisch aufgebaut. Hat schonmal jemand untersucht und veröffentlicht, welche Zuordnung von Vokallauten zu Ziffern aus statistischer Hinsicht im Deutschen besonders gewinnbringend ist und an welcher Dezimalstelle der Laut am besten eingefügt wird?
Nachdem ich jetzt wenig erfolgreich eine Weile in den Untiefen des Brainboards geforscht habe, bin ich dennoch auf keine Liste gestoßen mit einer Zuordnung der Form 1=a, 2=ei, etc...
Auch in Bezug auf eine 10000er Liste ist das alles ja nicht ganz irrelevant.
Pat
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Beitrag von Pat »

Statistische Beurteilungen haben bei meiner Zuordnung keine Rolle gespielt, sondern die für mich größtmögliche Ähnlichkeit von Buchstabe und Laut, um eine möglichst schnelle Übersetzung und ein schnelles "Lesen" zu ermöglichen.

Am häufigsten sind z. B. bei den Konsonanten im Deutschen in absteigender Reihenfolge:

N, S, R, T, D, H, L, C, G, M, B, W, F, K, Z, P, V, J, X, Q (http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/206627).

Aller außer den letzten dreien sind durch die einzelnen klangähnlichen Mehrfachbelegungen abgedeckt (ebenso natürlich auch die Vokale und die meisten Umlaute und Diphthonge, wenn man diese will).

Zuordnung gerne als PM (sollte sowieso irgendwo stehen).
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Magst du deine Zuordnung nicht gleich hier reinschreiben? Oder ist das quasi noch teilgeheim?

Gruß,
Mindman
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
DivineTraube
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Beitrag von DivineTraube »

Pat hat geschrieben:N, S, R, T, D, H, L, C, G, M, B, W, F, K, Z, P, V, J, X, Q (http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/206627).
Das ist absolut richtig, aber keinesfalls alleinig ausschlaggebend, darüber hinaus ist für die Majocodierung entscheidend:
-Wie häufig tauchen Buchstaben in der Menge aller deutschen Worte auf, nicht bezogen auf einen ausgewählten Korpus (repräsentativer Text), in dem die Häufigkeit der Wortverwendung sich niederschlägt (die wenig korreliert mit mnemotechnischen Verwertbarkeit ist). Vielemehr ist ein statistischer Bezug zu den verwendbaren Wörter wichtig (wofür neben gegenständlichen Substantiven auch bildhafte Adjektive und Verben in Frage kommen)
- an welcher Stelle und in welchen Konstellationen sind Buchstaben besonders häufig
- welche Buchstaben sind tendenziell Indikator für bildhafte Wörter ("Xenologismus" verwendet wie so viele abstrakte griechisch- und lateinischstämmige Begriffe eher seltene Buchstaben)
- an welcher Position in Worten (bezogen auf die Konsonanten) sind Vokale besonders häufig und liefern mithin eine besonders Große Auswahl verwendbarer Begriffe
- in welcher phonetischer Rolle tauchen Begriffe wie häufig auf -> welche Phoneme (Laute in einer Sprache) und Gruppen verwandter Phoneme konstiuieren eine besonders große Menge brauchbarer Wörter. Bei all diesen Betrachtungen ist zu beachten, dass vornehmlich (eigentlich fast ausschließlich) die ersten drei bis vier Konsonanten eines Worter staistisch relevant sind.
Pat
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Beitrag von Pat »

Das Ganze brauchst Du doch eh nur, wenn Du nicht genug gute Bilder hast. Aus meiner Sicht hängt das aber weit mehr von der Grundstruktur der Codierung ab als von der Buchstabenverteilung.

Für ein Hunderter-System braucht man das sicher nicht, das war, denke ich, schon vom "Erfinder" des Systems eher eine Art "Publicity-Gag", ebensowenig für ein Tausender (es sei denn vielleicht, man hat KoKoKo, was dann doch wohl zum Teil ein bißchen Suchen sein kann).

Auch beim Zehntausender ist es gar keine Schwierigkeit, weil man durch das Code-Raster (im Sinne einer Erfassung nahezu aller Buchstaben) auch alle Worte abdeckt.

Die Unterscheidung zwischen "bildhaften" und "nicht-bildhaften" Worten fand ich im Rahmen des Gedächtnissports ohnehin immer ein bißchen künstlich. Man denkt ja auch nicht nur in "Bildern". Bei einem abstrakten Wort wie "Liebe" stellen wir uns ja auch im Denken kein Herz vor, sondern das abstrakte, aber zugleich konkrete (durch seine innere "Bewegung", "Hinlenkung") Konzept an sich. Und wenn es beim Denken operationalisierbar ist, dann ist es das auch bei der Verankerung auf einen Ort.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Warum ist die Trennung in Bild und nicht Bild künstlich? Ja sie existiert nur im Kopf, aber genau da setzt sie doch an.

Erstmal sind die meisten von uns nicht in der Lage, wie ein Diktiergerät eine längere Rede wiederzugeben. Gäbe es also keinen gedächtnisorientierten Unterschied zwischen Sprache einerseits und Bildern andererseits, gäbe es auch diese Einschränkung nicht.

Ich denke gute Bilder haben ein trainiertes Eigenleben. Jeder Anwender der Techniken hat schon erlebt, das Bilder wie eine Tanne oder ein Zorro mit der Zeit viel detaillierter wirkt als am Anfang, und das völlig ohne Denkaufwand.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Bei mir gibt es da zwei verschiedene Prozesse. Auf der einen Seite werden die Bilder deutlicher, also detaillierter. Auf der anderen Seite muss ich sie zum Merken auch zunehmend weniger detailliert werden lassen. Die Kombination von beidem = Zeitersparnis.
Phexx
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Beitrag von Phexx »

DocTiger hat geschrieben: Ich denke gute Bilder haben ein trainiertes Eigenleben. Jeder Anwender der Techniken hat schon erlebt, das Bilder wie eine Tanne oder ein Zorro mit der Zeit viel detaillierter wirkt als am Anfang, und das völlig ohne Denkaufwand.
Aber der Zwang die Bilder auszudetailieren geht wohl runter mit der Zeit.

ich hab vorhin 90 Wörter in 5 Minuten gemacht, da wirds mir schon mit der Zeit knapp, wenn ich zu Wörtern wie airbrushen, fleischwolf, bestellen, kleptomanie, Taten, bewerben, knappe, Passa, Gemenge, existenz, kommentieren, tinten, kaufvertrag, seele, trauer, hauptrolle

auch noch detailierte bilder kreieren soll, die dann eindeutig genau z.b. bestellen und nicht etwa bestellung definierene.

Dagegen ein Gefühl von im kreis rum über kopf, und die Hauptrolle hängt.

9145 btw.
Die Unterscheidung zwischen "bildhaften" und "nicht-bildhaften" Worten fand ich im Rahmen des Gedächtnissports ohnehin immer ein bißchen künstlich. Man denkt ja auch nicht nur in "Bildern". Bei einem abstrakten Wort wie "Liebe" stellen wir uns ja auch im Denken kein Herz vor, sondern das abstrakte, aber zugleich konkrete (durch seine innere "Bewegung", "Hinlenkung") Konzept an sich. Und wenn es beim Denken operationalisierbar ist, dann ist es das auch bei der Verankerung auf einen Ort.
schöner beitrag. Wobei ich es im Alltag langsam wieder andersrum probiere.

Auf Memorymentor war ein Bericht über Einstein, der jeglicher Quellenangaben entbehrt, und darum genauso gut gelogen sein könnte. Da stand drinn, Einstein habe sich zur Steigerung seiner Intelligenz bemüht, immer mit allen Sinnen an einem Problem zu arbeiten.

Seit dem überlege ich, wie ich z.b. Mathe über den Geruchssinn lösen kann. ..oder wie sich gleichungen anhören.. etc.
Zuletzt geändert von Phexx am Fr 02. Jul 2010, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
Pat
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Beitrag von Pat »

Warum ist die Trennung in Bild und nicht Bild künstlich? Ja sie existiert nur im Kopf, aber genau da setzt sie doch an.
Klarstellung: Die Doktrin, dass nur völlig bildhafte Worte erinnert werden können und vermeintlich nicht-bildhafte gar nicht oder nur sehr schwer, halte ich (subjektiv) für unzutreffend.

Bsp.: Einen Kommentar (eines Buchautors) wie "Ein Wort wie "rennen" kann ich mir nicht vorstellen, dazu muss ich es verbildlichen." kann ich nicht nachvollziehen.
Erstmal sind die meisten von uns nicht in der Lage, wie ein Diktiergerät eine längere Rede wiederzugeben. Gäbe es also keinen gedächtnisorientierten Unterschied zwischen Sprache einerseits und Bildern andererseits, gäbe es auch diese Einschränkung nicht.
Ich denke, dass man da unterscheiden muss, worüber wir genau reden. Ein Vortrag enthält ja auch bildhafte und nicht-bildhafte Worte, abstrakte Konzepte, etc... Natürlich kann man diese nicht alle wiedergeben, aber viele Personen werden sich wohl auch an viele der abstrakten Konzepte ("Finanzierungsschwierigkeiten", ...) erinnern und nicht nur an die "Bäume" und "Wolken", wenn es z. B. um alternative Energien geht. Und das ohne bewusste (oder unbewusste) Verbildlichung des Abstrakten.

Mein Ansatz ist, ausgehend von den Zahlenbildern, dass auch vermeintlich unbildhafte Worte wie "benennbar" durchaus auch ohne Verbildlichung (die sich ja oft vom Sinn entfernt, z. B. wenn man "Nenner" wählt oder Dinge wie "Nanny") erinnert werden können.

Dass man eine Rede nicht Wort für Wort wiedergeben kann, hängt aus meiner Sicht nur zum Teil mit den unbildlichen Worten zusammen. Vielmehr hat das seinen Grund in der Vereinfachung und Kategorisierung, Grobstrukturierung durch das Gehirn, um das Wesentliche aus einer Stoffmenge zu filtern. Ab dem Zeitpunkt, ab dem Arbeitsspeicher auch das Gefilterte nicht mehr hält, erinnert man sich dann nicht einmal mehr an alle Grobkonzepte und Strukturen der Rede.[/quote]
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Pat hat geschrieben: Vielmehr hat das seinen Grund in der Vereinfachung und Kategorisierung, Grobstrukturierung durch das Gehirn, um das Wesentliche aus einer Stoffmenge zu filtern. Ab dem Zeitpunkt, ab dem Arbeitsspeicher auch das Gefilterte nicht mehr hält, erinnert man sich dann nicht einmal mehr an alle Grobkonzepte und Strukturen der Rede.
Deswegen schreibe ich meine Reden schriftlich vor, und zerbreche dass dann wieder und frage mich.. entlang dieser Argumentationslinie, wie würde ich das von mir aus von alleine sprechen?

Und dann versuche ich die Rede so nah wie möglich entlang meiner natürlichen Sprache zu schmieden, wobei ich die vorher schriftlich ausgearbeiteten Formulierungen zu treffen versuche.

So kann ich mir die Rede dann leicht merken und rede sie dann bisher auch immer ungefähr gleich.

Dann ist es einfach natürlich für meinen Kopf, weil es meine eigenen Worte sind, wie ich sie sprechen würde.
Vieles schriftliche wird doch auch nicht geschrieben wie gesprochene sprache und würde so nie ohne blatt gesagt werden.

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Wenn du mal ausklamüserst, wie genau man das trainieren kann, sich direkt die wörter wie bennenbar zu merken, was ja nun ein gutes beispiel für ein abstraktes wort ist, da so ziemlich alles irgendwie bennenbar ist, und sich das gefühl somit wenig von allen anderen dingen abhebt...

was macht benennbar denn aus... ..es quasi benennen zu können, aber es nicht zu tun....

ich glaube ich mach mal eben nochmal eine runde wörter und probier das mal wieder aus lol

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Die Weisheit als Gefühl von Wissen, hell und gut. Wert als Gefühl von Wert. Sachwort, als Sachwort.Datenpanne als Datenpanne.. Besucher als jemand der Besucht.


Die und die anderen Wörter haben auch alle geklappt. Was habe ich vergessen von den 80 gerade? Abzug und Barracke. Die sind doch wohl zutiefst bildliche Wörter.
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