Bericht Kurs Gedächtnistechniken an Gymnasium
Verfasst: Di 24. Mai 2016, 18:02
Hallo zusammen,
hier möchte ich euch von meinem Kurs "Gedächtnistechniken" an meiner Schule berichten, den ich unterrichtet habe, einschließlich Feedback der Schüler. Ich hoffe auf rege Diskussionen, Anregungen oder Kritik eurerseits.
Kurstitel (auch so angekündigt):
Neigungskurs Gedächtnistechniken
Pimp your brain – Leichter lernen und Spaß dabei! Techniken zum Auswendiglernen, sicher behalten und trotzdem Spaß haben.
Kursvorstellung zur Kurswahl (für alle interessierten 10. Klässler): Vormachen, dass ich mir eine spontan von den Zuhörern an die Tafel diktierte Zahl schon während des Aufschreibens so merken kann, dass ich sie danach vorwärts und rückwärts aufsagen kann (sogar mit Unterbrechungspause zwischen Merken und Wiedergabe).
Teilnehmer: 8 Mädchen, 1 Junge; 15.-16. Jahre alt (Beginn/Mitte 10. Klasse), Gymnasium
Zeitlicher Verlauf: 9 Doppelstunden, nachmittags, 13:45-15:15 Uhr. Erste drei Doppelstunden im wöchentlichen Abstand, dann größere Abstände, ferienbedingt teilweise von vier Wochen.
Motivation der Schüler: Die Schülerinnen und Schüler mussten einen sogenannten "Neigungskurs" belegen, den sie Ende der 9. Klasse wählen mussten. Prinzipiell konnten sie sich dabei für einen bestimmten Kurs entscheiden, mussten aber auch eine Zweitwahl angeben. Zur Auswahl standen u. a. auch 1.-Hilfe-Kurs, Business-Englisch, Informatik meets Art... usw.
Themen/Inhalt:
1. Grundeinstellung/Haltung => offen für Neues sein, Vertrauen haben, positiv denken
2. Allgemeines zum Gedächtnis
3. Einstiegstest über Geschichtenmethode: Zehn Wörter vorlesen (erste 20 Nachkommastellen von Pi, über Mastersystem in Bilder umgewandelt) => alle in der richtigen Reihenfolge aufschreiben. Danach die zehn Wörter als Geschichte verbunden erzählen => alle in der richtigen Reihenfolge aufschreiben. Ziel: Erfahren, dass die Techniken wirken!
4. Grundregeln des Erinnerns und die 7 Gedächtnisfaktoren (Logik, Assoziation, Visualisierung... usw.)
5. Assoziieren üben => Assoziieren von zwei beliebigen Wörtern/Bildern.
6. Majorsystem
7. Geschichtenmethode (z. B. für Listen oder Formeln)
8. Schlüsselwortmethode => Fremdwörter und Vokabeln
9. Gedächtnisgarderobe (Bilderhaken) über das Majorsystem
10. Routentechnik (erste Route: Körperroute; zweite Route: Fahrrad, Auto, Flugzeug, Pferd ; dritte Route: Klassenzimmer)
11. Leistungen des Gehirns + Datum-Trick
12. Methode für Jahreszahlen und Daten
13. Merksprüche und Merkwörter
14. Mentale Fotografien (Auswendiglernen von Bildern)
15. Übersicht Gedächtnistechniken und wann welche verwendet wird
16. Textlinearisierung (Umwandeln eines Textes in Schlüsselworte, um mithilfe der Gedächtnistechniken diese dann anzuwenden
17. Anwendung auf aktuellen Lernstoff
Dazwischen wurden natürlich immer wieder Übungsphasen geschaltet. Vor allem das Majorsystem wurde in allen ersten Doppelstunden weiterhin geübt.
hier möchte ich euch von meinem Kurs "Gedächtnistechniken" an meiner Schule berichten, den ich unterrichtet habe, einschließlich Feedback der Schüler. Ich hoffe auf rege Diskussionen, Anregungen oder Kritik eurerseits.
Kurstitel (auch so angekündigt):
Neigungskurs Gedächtnistechniken
Pimp your brain – Leichter lernen und Spaß dabei! Techniken zum Auswendiglernen, sicher behalten und trotzdem Spaß haben.
Kursvorstellung zur Kurswahl (für alle interessierten 10. Klässler): Vormachen, dass ich mir eine spontan von den Zuhörern an die Tafel diktierte Zahl schon während des Aufschreibens so merken kann, dass ich sie danach vorwärts und rückwärts aufsagen kann (sogar mit Unterbrechungspause zwischen Merken und Wiedergabe).
Teilnehmer: 8 Mädchen, 1 Junge; 15.-16. Jahre alt (Beginn/Mitte 10. Klasse), Gymnasium
Zeitlicher Verlauf: 9 Doppelstunden, nachmittags, 13:45-15:15 Uhr. Erste drei Doppelstunden im wöchentlichen Abstand, dann größere Abstände, ferienbedingt teilweise von vier Wochen.
Motivation der Schüler: Die Schülerinnen und Schüler mussten einen sogenannten "Neigungskurs" belegen, den sie Ende der 9. Klasse wählen mussten. Prinzipiell konnten sie sich dabei für einen bestimmten Kurs entscheiden, mussten aber auch eine Zweitwahl angeben. Zur Auswahl standen u. a. auch 1.-Hilfe-Kurs, Business-Englisch, Informatik meets Art... usw.
Themen/Inhalt:
1. Grundeinstellung/Haltung => offen für Neues sein, Vertrauen haben, positiv denken
2. Allgemeines zum Gedächtnis
3. Einstiegstest über Geschichtenmethode: Zehn Wörter vorlesen (erste 20 Nachkommastellen von Pi, über Mastersystem in Bilder umgewandelt) => alle in der richtigen Reihenfolge aufschreiben. Danach die zehn Wörter als Geschichte verbunden erzählen => alle in der richtigen Reihenfolge aufschreiben. Ziel: Erfahren, dass die Techniken wirken!
4. Grundregeln des Erinnerns und die 7 Gedächtnisfaktoren (Logik, Assoziation, Visualisierung... usw.)
5. Assoziieren üben => Assoziieren von zwei beliebigen Wörtern/Bildern.
6. Majorsystem
7. Geschichtenmethode (z. B. für Listen oder Formeln)
8. Schlüsselwortmethode => Fremdwörter und Vokabeln
9. Gedächtnisgarderobe (Bilderhaken) über das Majorsystem
10. Routentechnik (erste Route: Körperroute; zweite Route: Fahrrad, Auto, Flugzeug, Pferd ; dritte Route: Klassenzimmer)
11. Leistungen des Gehirns + Datum-Trick
12. Methode für Jahreszahlen und Daten
13. Merksprüche und Merkwörter
14. Mentale Fotografien (Auswendiglernen von Bildern)
15. Übersicht Gedächtnistechniken und wann welche verwendet wird
16. Textlinearisierung (Umwandeln eines Textes in Schlüsselworte, um mithilfe der Gedächtnistechniken diese dann anzuwenden
17. Anwendung auf aktuellen Lernstoff
Dazwischen wurden natürlich immer wieder Übungsphasen geschaltet. Vor allem das Majorsystem wurde in allen ersten Doppelstunden weiterhin geübt.