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Mnemotechnik und Schule

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 19:56
von nacanada
Hallo zusammen,

eure Beiträge sind wirklich interessant für mich! Besonders die positiven "Mnemo-Lebensgeschichten". Der eine (fly) ist so begeistert von Mnemotechniken, weil er so faul ist, die andere (Schnitzel), weil sie so fleißig ist und den inneren Schweinehund besiegt hat. Dennoch habe ich mir vorgenommen, als Ziel nicht solche "Heldentaten" zu setzen, sondern mich darüber zu freuen, wenn - wie Schnitzel es exemplarisch ausdrückte - ein Schüler aus der Zinsformel eine eigene Geschichte kreiert.

Tiffi hat sicherlich recht, dass Schulstrukturen recht verkrustet sind: Wenn ich an das Desinteresse denke, das ich zu spüren bekomme, wenn ich Schulen ehrenamtlich Gedächtnissport AGs anbiete ... ... Andererseits kann es nicht allein daran liegen:

Mitte der 90er hörte ich erstmals vom Mindmapping. Wenn ich meine Berufsschüler damals fragte, wer diese Methode kennt, dann waren das vielleicht 2 von 28. Heute sind es 2 von 28 die noch nichts davon gehört haben. Meines Wissens war Tony Buzan die Henne, die beide Eier (Mindmaps und Mnemotechniken/-sport) gelegt bzw. ins Rollen gebracht hat. Wieso gelangt aber nur ein Ei des Buzan (Kolumbus) in die Schulen??!?

Und noch eine andere Frage: Kennt jemand kritische Literatur über Mnemotechniken? Im Netz habe ich erst einen einzigen Mann gefunden, der lehrt (als Professor in Österreich) und sich sehr kritisch zu Mnemotechniken äußert, obwohl er sie beherrscht: Werner Stangl. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... #%EF%BB%BF