immer besser als die anderen

Themen in diesem neuen Unterforum sind Motivation und Ausdauer beim Lernen, aber auch was einen dabei hemmt. Wie kann man Visualisation trainieren und bringen Gehirngymnastik oder gar Gehirndoping etwas? Wer kennt gute Konzentrations- und Meditationsübungen?

Moderatoren: Hannes, Boris

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slash7
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immer besser als die anderen

Beitrag von slash7 »

ich gehe in ein Gymnasium und unsere Pflichtfächer alleine sind schon für viele eine kleine Herausforderung.

Aber es gibt immer 2-3 pro Jahrgang die noch mehr machen (können, wollen)

eine bekannte von mir hat als Pflichtfach Englisch, Latein,Griechisch, und zusätzlich als Wahlpflichtfach: spanisch und italienisch.
zusätzlich gibt sie noch nachhlife in versch. Fächern und hat noch andere Projekte die sie einfach so "neben bei "macht.

es gibt noch viele andere bsps. die ich aber nicht aufzählen will.

Meine Frage ist: Wie ist dass möglich dass es Leute gibt die scheinbar unendlich viel Energien haben, und alles perfekt auf die Reihe bringen?

Haben die spezielle Gene, eine spezielle Ernährung ?....
mnl
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Beitrag von mnl »

Ich glaube sowas nennt man sprachtalentiert und hohen IQ haben.
Es ist allgemein bekannt, dass Frauen im Schnitt besser in Sprachen sind als Männer.
tim
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Beitrag von tim »

Und ganz wichtig noch: Es muss Spass machen und du musst es wirklich wollen. Dann gibt es nichts, was man nicht schaffen kann. Da spielt dann auch der IQ eine eher untergeordnete Rolle.
slash7
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Beitrag von slash7 »

@tim
alles schön und gut, aber warum gibt es dann leute die auch wenn sie sich noch so anstrengen, die gewünschte (oder erwartete) leistung nicht erbringen?

finde nicht dass das was damit zu tun hat ob es eine Frau oder ein mann ist.

kenne viele Männer die auch sprachlich sehr begabt sind.
tim
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Beitrag von tim »

Bei denen fehlt dann der "wirkliche" Wille. Damit meinte ich nicht "Ich will die Klausur bestehen, deswegen lern ich jetzt wie so'n Irrer", sondern "Ich will die Hintergründe verstehen, weil mich der ganze Kram interessiert."

Im Post des Threaderstellers war ja die Rede von diesen 2-3 (eigentlich meinte ich auch nur die), denn die sind interessiert daran und denen macht der Stoff Spass. Wenn ich von heut auf morgen etwas lernen sollte, was mich überhaupt nicht interessiert, dann will ich es vielleicht, um ne gute Note zu schreiben, aber das ist was ganz anderes, als es aus eigenem Antrieb zu tun.
joz
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Beitrag von joz »

@ slash

die frage nach der energie ,die deine mitschülerin aufzubringen in der lage ist scheint mir schnell zu klären zu sein: ich vermute, ihr machen diese sachen einfach spass. gerade die sprachen sind doch äußerst interessant, ich finde es ist ein irgendwie erhabenes gefühl, dinge in der originalsprache zu lesen, die vor jahrtausenden von geistesgrößen wie xenophon oder tacitus geschrieben wurden
und was ihre sonstigen aktivitäten angeht: ich tippe mal, es geht um dinge wie musik machen, schülerzeitung, sport usw. ; auch dass verschafft ihr vermutlich einfach befriedigung
(übrigens solltest du sie mal fragen, wie viel[oder wenig] sie am tag fernsehen schaut, der typische deutsche kommt nämlich täglich auf drei stunden und so erklärt sich für die meisten auch, wohin eigentlich ihre zeit verschwindet)


cu
Manche Menschen gehen nie an ihre Grenzen, sonst würden sie mich dort stehen sehen.
ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

Ich denke auch, dass das eher eine Frage der individuellen Interessen ist.
Wenn etwas für jemanden intereressant ist, dann macht es auch Spaß und wenn man dafür arbeitet, dann wird das eigentlich gar nicht als "Arbeit" angesehen sondern viel mehr als Hobby o.ä.

Jeder Mensch hat Dinge, die er in der Freizeit macht...und wenn das eben zufällig Dinge sind, die auch in der Schule behandelt werden, ist das natürlich angenehm. ;)
mnl
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Beitrag von mnl »

slash7 hat geschrieben:finde nicht dass das was damit zu tun hat ob es eine Frau oder ein mann ist.
kenne viele Männer die auch sprachlich sehr begabt sind.
1. Ist das wissenschaftlich bewiesen.
2. Ausnahmen bestätigen die Regeln, daher hab ich gesagt im Durchschnitt.
slash7
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Beitrag von slash7 »

Interesse schoen und gut, aber wenn eine/r extrem viele wahlpflichtfachfaecher waehlt, lauter 1er hat u noch sehr viel sport macht (laufen, tennis,seglen...ka) u andere dinge machen kann woher nimmt der /die dann die energie, u die zeit?

komm mir fast vor wie ein alter (rostiger) skoda fabia u die anderen sind alle Ferraris
mind.it
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Re: immer besser als die anderen

Beitrag von mind.it »

slash7 hat geschrieben:ich gehe in ein Gymnasium und unsere Pflichtfächer alleine sind schon für viele eine kleine Herausforderung.

Aber es gibt immer 2-3 pro Jahrgang die noch mehr machen (können, wollen)

Meine Frage ist: Wie ist dass möglich dass es Leute gibt die scheinbar unendlich viel Energien haben, und alles perfekt auf die Reihe bringen?

Haben die spezielle Gene, eine spezielle Ernährung ?....
Nein, das müssen sie nicht unbedingt, auch wenn es im allgemeinen mal einen Vorteil bringt. Wichtiger ist aber die Motivation, darunter verstehe ich nicht "ich sollte das tun, weil man mir das sagt", sondern "ich WILL das tun, egal was es kostet". Willst du täglich 8 Stunden (oder mehr) konzentriert am Stoff arbeiten, weil es dich innerlich erfüllt und froh macht? Wenn ja, dann hättest du die Top-Noten und wärst am Nachmittag dennoch frei für Hobbys, und müsstest dich sogar bremsen, weil du sonst noch abends weiterarbeitest, und viel zu viel vorarbeitest und die Lehrer in Bedrängnis bringst.

Damals war das Abitur für mich hart, und ich war nur mittelmässig gut, weil ich nur selten mal richtig wollte. Viele Jahre später, nachdem ich persönlich und mental viel weiter war, wurde mir klar, ich hätte viel erfolgreicher sein können und in einem Bruchteil der Zeit dasselbe erreicht, wäre ich damals schon so drauf gewesen wie heute. Aber was soll man machen? Persönlichen Willen kann man nicht mit Tricks erreichen, und für die eigene Entwicklung braucht jeder Mensch genau die Zeit, die er braucht.
conceptmapper
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Beitrag von conceptmapper »

ruonitb hat geschrieben:Ich denke auch, dass das eher eine Frage der individuellen Interessen ist.

Wenn man sich die Familie des/der Interessierten anschaut und das weitere soziale Umfeld, erscheinen die Interessen der Menschen jedoch meist weniger individuell. Ausnahmen gibt es immer, aber man nennt sie ja auch nicht um sonst 'Ausnahme'. Es gibt viele Einflußfaktoren die uns prägen, viele Zwänge denen wir unterworfen sind (und bleiben) und die uns oft nicht mal bewusst sind. Das ist m.E. normal und kann auch ein durchaus sinnvoller oder angenehmer Zustand sein. Aber wenn man an die Grenzen seiner individuellen Freiheit stösst und die Zwänge nicht erkennt, kann man sich z.B. darüber wundern, wie andere so viel schaffen und man selbst nicht.

@slash7: Die entscheidende Frage hier scheint mir: Was hindert Dich daran, ebenso viel Freude an vielseitigen Aktivitäten zu haben wie andere, was hindert Dich es ebenso zu wollen? Ich vermute da gibt es so einiges, manches erkennst Du anderes nicht. Nimm die Widerstände ernst, stutze entsprechend Deine Erwartungen und versuche es einfach weiter und v.a.: Vergleich Deine Leistungen in Dingen die Dir nicht leicht fallen MIT VORIGEN EIGENEN LEISTUNGEN und NICHT mit den Leistungen anderer (und dieser Rat stammt direkt aus einem großartigen psychologischen Lehrbuch zum Thema Motivation, das ich für meine Magisterprüfung durchgeackert habe). Das ist essentiell um die eigene Entwicklung zu erkennen und um die Zufriedenheit zu steigern und besser zu werden. Anders ausgedrückt: Achte nicht auf den Vergleich der Noten mit anderen, zumindest nicht solang bis Du Erfolgreich konkurrieren kannst. Die jetzigen 'Überflieger' haben genau so angefangen, nur halt viel früher.

Herzliche Grüße
conceptmapper
slash7
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Beitrag von slash7 »

auch die anderene sagen dass es verdammt viel ist und dass ihnen alles auf die nerven geht. (soviel zur freude) aber die meisten meistern die sachen trotzdem recht gut.

ich finde viele sachen interessant, aber ich merk mir die sachen irgendwie nicht so richtig, bzw. versteh ich manche sachen auch nicht so 100%

letztens ist mir auch aufgefallen dass ein freund von mir viel viel mehr mitkriegt im unterricht als ich. (btw ich habe nicht getratscht, sonst waere es mir egal)
"ja das hat er ja vorher gesagt"

ich hab dann auch nicht immer sofort die sachen von vor 2 jahren abrufbar, die ich irgendwann mal fuer einen test gelernt habe.

ich sehe auch erfolge gegenüber frueheren zeiten, aber das zaehlt beim test nichts.
da zaehlt nur die leistung die du erbringst. egal ob du es in 2 stunden oder in 20 stunden lernst.
conceptmapper
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Beitrag von conceptmapper »

slash7 hat geschrieben:ich finde viele sachen interessant, aber ich merk mir die sachen irgendwie nicht so richtig, bzw. versteh ich manche sachen auch nicht so 100%

letztens ist mir auch aufgefallen dass ein freund von mir viel viel mehr mitkriegt im unterricht als ich. (btw ich habe nicht getratscht, sonst waere es mir egal)
"ja das hat er ja vorher gesagt"

ich hab dann auch nicht immer sofort die sachen von vor 2 jahren abrufbar, die ich irgendwann mal fuer einen test gelernt habe.
Also zu meinen Schulzeiten war das normal. Es gibt immer Leute die schneller und besser sind und sich mehr merken können. Die Welt ist definitiv nicht gerecht, manchen Leuten fällt eben vieles leichter, woran das auch immer liegt (Gene oder Erziehung oder Ernährung oder oder). Die einzige allgemein verbreitete Wahrheit zu diesem Thema die ich kenne: Mach das Beste draus.

Du hörst Dich so an als würdest Du nicht wirklich wissen wozu Du das alles machen sollst, oder? Am besten wärs, Du würdest ein Ziel finden, auf das hinzuarbeiten sich für Dich lohnt. Das Ziel sollte zu Dir passen und Du solltest in Deinem Umfeld irgendwo ein bißchen Unterstützung finden. Dann frag alle die Dir weiterhelfen können um Rat, zerleg das Ziel in viele kleine Schritte die Du prüfen kannst und versuch es.
slash7 hat geschrieben:ich sehe auch erfolge gegenüber frueheren zeiten, aber das zaehlt beim test nichts.
da zaehlt nur die leistung die du erbringst. egal ob du es in 2 stunden oder in 20 stunden lernst.
Wie gesagt: die Welt ist leider ungerecht. Aus psychologischer Sicht sind die normalen Tests oder Klassenarbeiten oder Klausuren fragwürdig und sollten mindestens ausgeglichen werden durch einen Lehrer, der die Leistung des einzelnen würdigt und evtl. jemanden für einen 3er stärker lobt als einen anderen für eine 1-2.

Dir bleibt nicht viel anderes übrig als das Beste für Dich draus zu machen und dazu gehört leider so manches hinzunehmen, das ist zumindest meine Meinung und glaub mir, ich war auch schon oft über ähnliches nicht gerade begeistert...
slash7
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Beitrag von slash7 »

ich weiß eigentilch schon wofuer ich das mache,

aber wenn man lernt u einfach nichts kann ist das nicht recht lustig.

ein arzt meinte dass ich fuer meine krankengeschichte eh recht gut unterwegs sei, aber das hilft mir nicht recht viel weiter. (mit voller hose ist gut stinken)
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