Hi Lesefaul,
Synchronisation von Nervenzellen = Rhythmus in welchem die einzelnen Neurone Impulse abgeben: Je mehr Nervenzellen gleichzeitig Impulse feuern desto höher ist die Synchronisation. Bei einem generalisierten epileptischen Anfall besteht beispielsweise eine sehr ausgeprägte Synchronisation beider Hemisphären. Ein hoher Synchronisationsgrad ist weder gleichbedeutend mit einer hohen Hirnaktivität noch mit einer guten Gedächtnisleistung (z.B. liegt bei einem generalisierten epileptischen Anfall häufig eine Amnesie für die Dauer des Anfalls und kurz danach vor.). Elektrische Summenpotentiale von oberflächlichen Gehirnarealen lassen sich zu einem gewissen Grad im EEG messen.
Hirnaktivität = messbar ist die Stoffwechselaktivität von Nervenzellen, also wie hoch ist der Sauerstoff-, Glukoseverbrauch etc. in einem Gebiet, was nicht zwangsläufig mit der Hirnaktivität übereinstimmt. Messungen der Stoffwechselaktivität von Nerenzellen beispielsweise über funktionelle Magnetresonanztomographie (
http://de.wikipedia.org/wiki/Funktionel ... omographie ) sind relativ neue Entwicklungen, d.h. gibt es auch noch nicht so viele Studien mit diesen Methoden.
Mich würde aber mehr darüber interessieren. Eben, wie man das feststellt.
Ob die von dir (Du kannst mich ruhig Duzen) angewendete Methode zu einer veränderten Synchronisation von Nervenzellen führt, müsstest du mit einem EEG überprüfen. Alles andere scheint mir sehr spekulativ.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie
Schön und gut, aber wie sieht der Beweis aus?
Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der unterschiedlichen EEG-Zustände. Es handelt sich um reine Behauptungen.
Im Grunde hat man Veränderungen im EEG zum Anlaß genommen den Leuten weiß zu machen, seht her es hat sich die elektrische Aktivität verändert also muß sich deine Konzentration auch verändert haben. Dieser Umkehrschluß ist höchst unwissenschaftlich.
In der Studien von Parker et al. wurde weder die Hirnaktivität noch irgendeine Synchronisation von Nervenzellen erfasst. Warum diese Übung zu einem verbesserten Wiedererinnern geführt hat ist nicht bekannt. Ein Erklärungsversuch besteht in der Annahme die Augenbewegungen würde beide Hirnhemisphären stärker aktivieren.