3sat. / Morgen um 03:35 Uhr „Dem Bewusstsein auf der Spur - Wer ist Ich?“.
Oder http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=14215
Eine geniale Dokumentation, kurz (ca. 30min), informativ, wissenswert. Da kann sich die deutsche TV-Landschaft ein Beispiel nehmen.
Im Rahmen der Sendereihe „Der Sinn des Lebens“ ausgestrahlt. Weitere Sendetermine siehe:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/ ... index.html
Dem Bewusstsein auf der Spur
Dem Bewusstsein auf der Spur
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
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CREativBRAinSOLution
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- Beiträge: 6
- Registriert: Fr 22. Jul 2011, 9:46
100.000, die Antwort auf das Universum, das Denken und Alles
Hallo Andi,
interessante Doku.
Die Frage, die sich mir aufdrängt:
Wie schafft man es, das Wichtigste der 100.000 Artikel (und wie definiert frau was das Wichtigste ist) zu kondensieren und verständlich zu vermitteln.
Werden sie in Lausanne Erfolg mit Ihrer Datenbank des Wissens zum Gehirn haben? Und wer wird die Rechte an diesem Wissen halten?
Meines Erachtens wird es gelingen, die Hauptkomponenten der Prozesse und Komponenten im Gehirn herauszufinden und letztendlich auch nachzubauen. Die Evolution wird elektronisch oder bio-elektronisch weitergehen. Ob einem dies(e) (Prognose, These) gefällt, steht auf einem anderen Blatt.
• Man könnte einwenden, dass ja auch beim Fusionsreaktor immer wieder prognostiziert wird, dass in 50 Jahren ein einsatzfähiger Reaktor vor der Tür steht. Sind dann 50 Jahre durchs Land gezogen, steht aber das Murmeltier im Eingang.
• Ein anderes Argument (hoffe ich bringe es noch irgendwie zusammen), das ich jedoch auch nicht für überzeugend halte, ist, dass Vorgänge die dem Gehirn Denken ermöglichen zu kompliziert sind, um von ihm selbst analysiert zu werden. Das Ganze ist quasi zu kompliziert, um vom Teil erfasst zu werden (so oder ähnlich).
• Die Möglichkeit des Verstehens gegeben ist, es aber zu teuer wäre, es nachzbauen.
Die bildgebenden Verfahren und kreativen Ansätze (low tech, Ramachandran) haben eine unglaubliche Vielfalt und Vielzahl an Wissen über unser Gehirn ans Tageslicht befördert, dass die Steinzeit (wie ich irgendwo vor 20 Jahren gelesen habe) längst durchschritten ist.
Was noch nicht in unseren Gesellschaften implementiert ist, ist die Übersetzung der 100.000 paper in verständliches, übersichtliches und zusammenfassendes Allgemeingut (best case in Form von commons und frei zugänglichem wikipediaartikeln und –büchern).
Sicherlich, und da gebe ich jedem Zweifler Recht, die Umsetzung von Tatsachen, welche in medialer Form zugänglich sind, ändert noch nicht Verhalten und Systeme. Siehe Rauchen und diverse Erkrankungen. Alkoholismus…
Aber es ist der erste Schritt. Ohne die Erkenntnis, wie die Dinge geschehen, welchen Gesetzmäßigkeiten sie zugrunde liegen und was das Gehirn alles leisten kann (und was eben nicht) ist Veränderung überhaupt nicht möglich.
Wir werden dann immer weiter in unserem eigenen kleinen Loch sitzen bleiben und die Schatten der Vögel für Geister halten. Die Konsumgesellschaft, welche work-life balance , win-win und ewiges Wachstum „grantiert“ für naturgesetzlich postulieren.
so long
interessante Doku.
Die Frage, die sich mir aufdrängt:
Wie schafft man es, das Wichtigste der 100.000 Artikel (und wie definiert frau was das Wichtigste ist) zu kondensieren und verständlich zu vermitteln.
Werden sie in Lausanne Erfolg mit Ihrer Datenbank des Wissens zum Gehirn haben? Und wer wird die Rechte an diesem Wissen halten?
Meines Erachtens wird es gelingen, die Hauptkomponenten der Prozesse und Komponenten im Gehirn herauszufinden und letztendlich auch nachzubauen. Die Evolution wird elektronisch oder bio-elektronisch weitergehen. Ob einem dies(e) (Prognose, These) gefällt, steht auf einem anderen Blatt.
• Man könnte einwenden, dass ja auch beim Fusionsreaktor immer wieder prognostiziert wird, dass in 50 Jahren ein einsatzfähiger Reaktor vor der Tür steht. Sind dann 50 Jahre durchs Land gezogen, steht aber das Murmeltier im Eingang.
• Ein anderes Argument (hoffe ich bringe es noch irgendwie zusammen), das ich jedoch auch nicht für überzeugend halte, ist, dass Vorgänge die dem Gehirn Denken ermöglichen zu kompliziert sind, um von ihm selbst analysiert zu werden. Das Ganze ist quasi zu kompliziert, um vom Teil erfasst zu werden (so oder ähnlich).
• Die Möglichkeit des Verstehens gegeben ist, es aber zu teuer wäre, es nachzbauen.
Die bildgebenden Verfahren und kreativen Ansätze (low tech, Ramachandran) haben eine unglaubliche Vielfalt und Vielzahl an Wissen über unser Gehirn ans Tageslicht befördert, dass die Steinzeit (wie ich irgendwo vor 20 Jahren gelesen habe) längst durchschritten ist.
Was noch nicht in unseren Gesellschaften implementiert ist, ist die Übersetzung der 100.000 paper in verständliches, übersichtliches und zusammenfassendes Allgemeingut (best case in Form von commons und frei zugänglichem wikipediaartikeln und –büchern).
Sicherlich, und da gebe ich jedem Zweifler Recht, die Umsetzung von Tatsachen, welche in medialer Form zugänglich sind, ändert noch nicht Verhalten und Systeme. Siehe Rauchen und diverse Erkrankungen. Alkoholismus…
Aber es ist der erste Schritt. Ohne die Erkenntnis, wie die Dinge geschehen, welchen Gesetzmäßigkeiten sie zugrunde liegen und was das Gehirn alles leisten kann (und was eben nicht) ist Veränderung überhaupt nicht möglich.
Wir werden dann immer weiter in unserem eigenen kleinen Loch sitzen bleiben und die Schatten der Vögel für Geister halten. Die Konsumgesellschaft, welche work-life balance , win-win und ewiges Wachstum „grantiert“ für naturgesetzlich postulieren.
so long