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Ein halbes Gehirn

Verfasst: Sa 01. Apr 2006, 20:38
von Ulysses
Aus dem Buch "Lernen" von Manfred Spitzer:

Ein halbes Gehirn
Am 9. Februar 2002 wurde in der internationalen medizinischen Fach¬zeitschrift Lancet der Fall eines siebenjährigen Mädchens publiziert, bei dem im Alter von drei Jahren die linke Gehirnhälfte operativ entfernt wurde, um eine ansonsten tödlich verlaufende chronische Gehirnent¬zündung mit unbeherrschbaren epileptischen Anfällen ZU behandeln (vgl. Abb. 1.4). Dem Kind fehlte also eine Großhirnhälfte, noch dazu die linke sprachdominante Hemisphäre, und man würde eine schwers¬te halbseitige Körperbehinderung sowie das Fehlen sprachlicher Korn munikation erwarten. Das Besondere an dem Fall: Das Kind war mit sieben Jahren praktisch völlig normal und konnte [licht nur eine, son¬dern zwei Sprachen fließend sprechen.
Dieses Beispiel zeigt vielleicht eindrucksvoller als jedes andere, wie flexibelund anpassungsfähig das Gehirn ist. Ganz offensichtlich kommt das Mädchen einigermaßen mit mit der Hälfte seines Gehirns aus. D.is Gehirn hat gelernt, seine fehlende Hälfte zu kompensieren. Wenn das möglich isr, dann sollte jeder mit einem ganzen Gehirn wahre Höchstleistungen vollbringen können! - Kann er auch! Aber nur. wenn er mit seinem Gehirn richtig umgeht. Hier liegt bei den meisten Menschen vieles im Argen, nicht aus bösem Willen, sondern sdiliclu aus Unkenntnis. Dieses Buch will hier Abhilfe scharren. L:s ist Für Ler¬nende und Lehrende gleichermaßen geschrieben.

Verfasst: Mo 03. Apr 2006, 16:59
von Lesefaul
Ja, das Video schaue ich mir gerade auf der Website von Bayern Alpha an.

Sehr interessant.

Re: Ein halbes Gehirn

Verfasst: Mo 03. Apr 2006, 17:48
von Ulysses
DaVinci hat geschrieben:Aus dem Buch "Lernen" von Manfred Spitzer:

Ein halbes Gehirn
Am 9. Februar 2002 wurde in der internationalen medizinischen Fach¬zeitschrift Lancet der Fall eines siebenjährigen Mädchens publiziert, bei dem im Alter von drei Jahren die linke Gehirnhälfte operativ entfernt wurde, um eine ansonsten tödlich verlaufende chronische Gehirnent¬zündung mit unbeherrschbaren epileptischen Anfällen ZU behandeln (vgl. Abb. 1.4). Dem Kind fehlte also eine Großhirnhälfte, noch dazu die linke sprachdominante Hemisphäre, und man würde eine schwers¬te halbseitige Körperbehinderung sowie das Fehlen sprachlicher Korn munikation erwarten. Das Besondere an dem Fall: Das Kind war mit sieben Jahren praktisch völlig normal und konnte [licht nur eine, son¬dern zwei Sprachen fließend sprechen.
Dieses Beispiel zeigt vielleicht eindrucksvoller als jedes andere, wie flexibelund anpassungsfähig das Gehirn ist. Ganz offensichtlich kommt das Mädchen einigermaßen mit mit der Hälfte seines Gehirns aus. D.is Gehirn hat gelernt, seine fehlende Hälfte zu kompensieren. Wenn das möglich isr, dann sollte jeder mit einem ganzen Gehirn wahre Höchstleistungen vollbringen können! - Kann er auch! Aber nur. wenn er mit seinem Gehirn richtig umgeht. Hier liegt bei den meisten Menschen vieles im Argen, nicht aus bösem Willen, sondern sdiliclu aus Unkenntnis. Dieses Buch will hier Abhilfe scharren. L:s ist Für Ler¬nende und Lehrende gleichermaßen geschrieben.
Scanner sind auch nicht das wahre. 8)

Verfasst: Mo 03. Apr 2006, 18:15
von Lesefaul
Nicht nur der Scanner auch die OCR-Software. ;-)