Kann man alles mit allem verbinden? lecker mit schmerz?

Hier wird über das Gedächtnis und Gehirn aus der Perspektive der Medizin und Wissenschaft diskutiert incl. Thematiken rund um Altersdemenz, Alzheimer aber auch Hochbegabung bei Kindern etc.

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Sicaine
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Kann man alles mit allem verbinden? lecker mit schmerz?

Beitrag von Sicaine »

Hi,

nach paar Sendungen BR-Alpha und paar Ueberlegungen zu Gehirnwaesche und co, waere es moeglich sich sowas wie "sobald ich mir ins linke bein kneife, schmeckt mir mein essen" anzulernen? Also dass man immer x macht wenn man y macht? Immer wenn man was leckeres isst, hoert man immer das gleiche oder kneift sich? So koennte man ja z.b. _greisliges_ Essen sich lecker assoziieren.
Pat
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Beitrag von Pat »

Versuchs doch mal und berichte uns.

Vielleicht läßt sich da ja mehr machen als man denkt.

Schönen Abend,

Simon
Ulysses
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Re: Kann man alles mit allem verbinden? lecker mit schmerz?

Beitrag von Ulysses »

Sicaine hat geschrieben:"sobald ich mir ins linke bein kneife, schmeckt mir mein essen" anzulernen? (...) Immer wenn man was leckeres isst, hoert man immer das gleiche oder kneift sich? So koennte man ja z.b. _greisliges_ Essen sich lecker assoziieren.
Auf so sublimer Ebene, denke ich nicht.
Sicaine hat geschrieben:Also dass man immer x macht wenn man y macht?
Sicherlich.
Wie du ja sicherlich weißt, nennt man das Konditionierung.
Entweder die klassische Konditionierung nach Pawlow mit Belohnen und Bestrafen oder die operante Konditionierung nach Skinner.

Bei der operanten Konditionierung erfolt auf die Handlung a immer die Handlung b, dadurch geschieht nach einer Weile Handlung b als Reaktion auf a automatisch.

Das amerikanische Militär verwendet zum Beispiel die operante Konditionierung, um Soldaten auf das Töten vorzubereiten. Normalerweise hat jeder Mensch eine innerliche Schranke, die ihn davor schützt eine andere Person einfach umzubringen.
Durch diese Konditionierung bezwecken die Militärpsychologen eine Umgehung dieses menschlichen Schutzmechanismusses.
Dabei lernt der Soldat auf einen bestimmten Reiz, meistens das Auftauchen eines Feindes, mit Schießen zu reagieren. Es handelt sich dabei selbstverständlich nur um Gummipuppen.

Wenn der GI im Kampfeinsatz einem realen Feind begegnet, muss er gar nicht mehr denken, um zu schießen. Es läuft automatisch der erlernte Prozess ab.

Bevor man die Soldaten auf diese Weise erzogen hat, war die Schussquote einfach zu niedrig. Die meisten Soldaten haben nicht geschossen.

Manch einer frägt sich jetzt natürlich, warum man die Rekruten lediglich operant und nicht klassisch nach Pawlow konditioniert. Oder etwas subtiler: Man bringt den Soldaten bei, mit dem Morden Freude zu verbinden.
Manche Militärpsychologen sagen, dass eine solche Konditionierung die Soldaten zu unberechenbaren Monstern machen würde, was natürlich bei der operanten Konditionierung nicht der Fall ist...
Es hat aber auch einen geschichtlichen Hintergrund: Die Japaner im konditionierten ihre Soldaten im zweiten Weltkrieg auf diese Weise.
Sicaine
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Beitrag von Sicaine »

Wow interssant :D.
Ich werd mir mal in meinen Denkphasen mal paar Anwendungsmoeglichkeiten ueberlegen hmmm mal gucken :).

Jemand sowas schon mal probiert was nich mit Militaer bzw. Manipulierung anderer Menschen zu tun hatte?
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Wie alt bist du nochmal Max?

Das wovon du redest habe ich erst im Abitur gelernt und ich hatte immerhin Bio LK. Deine Erklärung zur Operanten Konditionierung ist die kürzeste und plausibelste die ich je gehört habe. Ich habe Wochen gebraucht um diesen Vorgang zu begreifen. :shock:
Pat
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Beitrag von Pat »

Nicht zu bescheiden, Florian. :)

Das war übrigens ein Beispiel, keine Erklärung im eigentlichen Sinn.

Beispiele ergeben sich schnell.

Dieses war aber jedenfalls ohne unnötiges Beiwerk vorgetragen und somit ausreichend anschaulich.

Simon

P.S.: Deine Biologiebücher solltest Du nicht als Maßstab für Verständlichkeit nehmen :!: :D .
Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Florian Dellé hat geschrieben:Wie alt bist du nochmal
16
Florian Dellé hat geschrieben:Das wovon du redest habe ich erst im Abitur gelernt und ich hatte immerhin Bio LK. Deine Erklärung zur Operanten Konditionierung ist die kürzeste und plausibelste die ich je gehört habe. Ich habe Wochen gebraucht um diesen Vorgang zu begreifen. :shock:
Danke.
Es freut mich zu sehen, dass ich sprachlich immer besser werde. Früher war es für mich fast unmöglich irgendetwas verständlich, geschweigedenn schön, aufs Papier zu bringen.
Sicaine
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Beitrag von Sicaine »

16? Wow nich schlecht. Dann kannst du mir ja bitte deinen Trick sagen wie man Sprachlich besser wird. Ich werde sprachlich immer schlechter : |. Also jetzt nur vom Schreiben her. Ich denk nen Satz, schreib ihn verkuerzt hin und bekomm grad noch mit, dass da nich genau das steht wie ichs haben will manchmal aber auch nich und schreib weiter. Von meiner Sauklaue mal nich zu sprechen.
Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Sehr anspruchsvolle Literatur lesen.
Pat
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Beitrag von Pat »

Sie zu verstehen gehört natürlich auch noch dazu :).

Ich finde es positiv, dass Du es schaffst, Deinen eigenen Stil über einen längeren Zeitraum zu analysieren und unvoreingenommen eine Verbesserung festzustellen.

Sehr schön.
Mr.Nice
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Beitrag von Mr.Nice »

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Zuletzt geändert von Mr.Nice am Fr 22. Sep 2006, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Mr.Nice hat geschrieben:Die machen von allem Gebrauch was die Psychologie hergibt..
:lol:
Mr.Nice hat geschrieben:Natürliche Tötungshemmung von Darwin als Begriff geprägt. Ob so etwas tatsächlich existiert ist nicht eindeutig mit ja oder nein zu beantworten. Der erste Beweis welcher einen erheblichen Zweifel an der Theorie rechtfertigte, kam von Jane Godall. Der Forscherin die über Jahre hinweg Gorillas in freier Wildbahn beobachte.
Sie erlebte wie Gorillas andere Gruppen überfielen und mordeten, vergewaltigten, verstümmelten und plünderten und das organisiert wie von menschlichen Spezialkommandotruppen mit absoluter Systematik.
Es ist zwar nur meine Meinung, aber ich muss sagen:
Selbstverständlich, Mitgefühl. Mitgefühl ist die in uns eingebaute Schranke zum Unmenschlichen, es ist Bestandteil unserer Identität und damit implizit auch seiner Menschlichkeit, denn die Frage nach der Identität des Menschen ist letztendlich immer auch die Frage nach seiner Menschlichkeit.
Die Studie von Jane Godall sagt wohl eher wenig über den Menschen aus. Gorillas wachsen auch unter bestimmten Bedingungen auf, die Einfluss auf sie und ihre Entwicklung haben. Und das sind nunmal nicht die günstigsten Bedinungen.
Meines Wissens sind die Menschen und die Affen, die klügsten Spezies auf diesem Planeten :roll: , die einzigen Lebewesen, die Spass daran haben, Andere zu töten, also wirklich, in einem menschlichen Sinne, wenn man so will, destruktiv sind. Selbstverständlich nicht alle und in unterschiedlichem Ausmaß.
Das spricht sowohl dafür, als auch dagegen.

Letztendlich lässt sich die Frage, ob der Mensch destruktiv oder, um die Terminologie Freuds zu verwenden, mit einem Todestrieb geboren wird, nicht so einfach klären und die Antwort auf diese Thematik ist selbstverständlcih immer auch von der Persönlichkeit und der Identität, der ja ihrerseits die Persönlichkeit wiederum inhärent ist, abhängig und deswegen schwer, oder vielleicht auch gar nicht zu finden.

Mr.Nice hat geschrieben:
DaVinci hat geschrieben:
Wenn der GI im Kampfeinsatz einem realen Feind begegnet, muss er gar nicht mehr denken, um zu schießen. Es läuft automatisch der erlernte Prozess ab.
So einfach funktionierts nun auch wieder nicht. Die Effektivitätsquoten (Verbauch der Munition-Tote) ist noch nicht bei 100%.
Bisher wurden erst etwa 85% erreicht. Die Zahl stammt von Militärs. Von unabhängigen gibt es dazu nur Schätzungen, welche aber alle darunter liegen.
Habe ich irgendwo von einer 100% Quote gesprochen?



Mr.Nice hat geschrieben:Wenn nicht, wären sie erschossen worden, angeordnet von den eigenen Befehlshabern wegen Befehlsverweigerung. Nur getroffen haben sie nicht. Und das überwiegend bewusst. Das erste mal als die Ausmaße der Tötungshemmung hochgerechnet wurden, war im amerikanischen Bürgerkrieg.
Da standen 24.000 Soldaten, 12.000 abgefeuerte Gewehre gegenüber.
Das meinte ich damit.


Mr.Nice hat geschrieben:Das sagen die (öffentlich) mit Sicherheit nicht, denn das ist gängige Praxis.
Das habe ich aber von einem Militärpsychologen in einer TV-Dokumentation so gehört.
Mr.Nice hat geschrieben:Tausende Rückkehrer aus Vietnam haben Selbstmord oder Morde begangen.
Hierzu gibt es auch eine sehr interessante Studie von Judith Herman. Herman hat herausgefunden, dass nur jene an solchen post-traumatischen Beschwerden litten, die in Vietnam massakriert und gemordet haben. Und dass andersherum diejenigen, die sich nicht an dem Morden beteiligt haben, auch keine solchen Beschwerden hatten.
Weiterhin - und das finde ich noch viel interessanter - fand sie heraus, was denn immun macht gegen den Bazillus der Unmenschlichkeit: Empathie

Mr. Nice hat geschrieben:Das gab es in allen Armeen und reicht viel weiter zurück. Das bekannteste Beispiel urzeitlichen Datums dürften die Berserker sein.
Eine frühzeitliche Form einer Elite-Kampfgruppe. Es gibt viele Quellen die behaupten sie hätten im Kampf unter Drogenrausch gestanden. Da aber viele Könige von ihnen als Leibgarde gebrauch machten, denk ich ist die Theorie nicht haltbar. Welcher höherständige wollte schon welche um sich haben dennen der Ruf "Wahnsinnige" anhaftet.

Das erste mal wurde die Tötungskonditionierung auf psychologische Erkenntnise gestützt, in der preußischen Armee versucht. Zuerst auf runde Holzscheiben, welche später durch Holzscheiben in menschlicher Form ersetzt wurden. Mit ein Grund warum die preußische Armee so erfolgreich war.
D´Accord!
Mr.Nice
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Beitrag von Mr.Nice »

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Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Es ist zwar nicht von dem Militärpsychologen, von dem ich vorher gesprochen habe, aber hier mal ein Interview mit einem Dave Crossman:

Colonel Grossman, Sie sind Experte fürs Töten. Kann man das bei Ihnen lernen?
Lassen Sie sich Sex von einem Sexualforscher beibringen? Wohl kaum. Killology, wie ich es nenne, ist die wissenschaftliche Erforschung des destruktiven Akts. Mich interessieren die Faktoren, die den Schritt zum Töten erleichtern oder erschweren. Dafür habe ich auch mehrere hundert Soldaten interviewt, die in Kampfsituationen getötet haben.
Stimmt es, dass zunächst einmal jeder Mensch eine eingebaute Hemmschwelle hat einem anderen Menschen das Leben zu nehmen?
Gesunde, normale Menschen besitzen einen biologisch machtvollen Widerstand gegen den Akt des Tötens. Selbst in Augenblicken blinder, besinnungsloser Wut gehen sie nicht hin und schneiden ihrem Kontrahenten die Kehle durch. Wir haben nachgewiesen, dass im Zweiten Weltkrieg nur 15 bis 20 Prozent der Soldaten auf einen exponierten Feind schossen. Die Mehrzahl zielte selbst unter eigener Lebensgefahr irgendwo daneben - so stark ist die Hemmung, Artgenossen zu töten.
Kann man diesen Widerstand beseitigen?
Spätestens in den fünfziger Jahren beschlossen das US-Militär und die Polizeiführung, dass dies Verhalten im Krieg und bei der Verbrechensbekämpfung nicht akzeptabel ist. Das Problem musste angepackt werden. Wie? Man muss eine Person dafür trainieren, dass sie tötet. Sie muss den Akt einüben. Und dafür hat das Militär vier außerordentlich effektive Mechanismen entwickelt.
Was sind diese 4 Mechanismen?
1. Der erste Schritt ist Brutalisierung und Desensibilisierung. Und der wird während der Grundausbildung im bootcamp praktiziert. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin stolz darauf, Amerikaner und Soldat zu sein. Aber bootcamp ist Gehirnwäsche. Brutale Ausbilder überzeugen die jungen Soldaten davon, dass sie in eine dunkle, grausame Welt eintreten. Und dass darin nur überleben kann, wer Gewalt akzeptiert.
Werden Soldaten so zu besonders gewaltbereiten Menschen?
Nein, denn das Militär baut starke Sicherheitsriegel ein. Erstens werden hier Erwachsene trainiert, nicht Kinder; zweitens herrscht eine strenge Hierarchie und Disziplin. Statistisch gesehen, begehen Kriegsveteranen weniger Straftaten als ihre Alters- und Geschlechtsgenossen. Warum? Sie haben die Disziplin zutiefst verinnerlicht.
Was wird noch getan, um jemand fürs Töten zu trainieren?
2. Japanischen Soldaten wurde im Zweiten Weltkrieg beigebracht, Tod und Leid mit Vergnügen und Belohnung zu verbinden. Diese klassische Konditionierung gilt heute als moralisch untragbar und wird nicht mehr angewandt. 3. Der dritte Schritt ist jedoch eine sehr effektive Weiterentwicklung davon, die so genannte operante Konditionierung ...
... ein Begriff, den der amerikanische Verhaftenspsychologe B. E Skinner geprägt hat ......
genau. Ein Pilot zum Beispiel sitzt stundenlang im Flugsimulator. Ein Lämpchen leuchtet auf, er reagiert. Noch eine Lampe, er reagiert. Reiz - Reaktion, immer wieder. Später reagiert der Mann dann genauso im Ernstfall, wenn eine Turbine ausgefallen ist, hinter ihm 300 Leute schreien und er selbst starr vor Angst ist. Trotzdem tut er automatisch das Richtige, sein Verhalten ist konditioniert. Beim Militär wurde Töten zu automatischem Verhalten gemacht.
Wie hat man das geschafft, angesichts des starken instinktiven Widerstands, von dem Sie anfangs sprechen?
Das militärische Schießtraining wechselte von schlichten, runden Zielscheiben zu menschlichen Silhouetten, die in Sekundenschnelle auftauchen und wieder verschwinden. Der Soldat liegt in voller Kampfausrüstung in Deckung. Reiz - Reaktion, unzählige Stunden lang. Ein Treffer wird sofort belohnt, indem die "Puppe" umfällt. Diese lebensechten Kampfsimulatoren haben die individuelle Schussrate in Vietnam auf 90 Prozent angehoben. Unsere Soldaten töten, weil sie dafür konditioniert sind; und sie töten mit wesentlich höherer Treffsicherheit.
Erfüllt einen das mit Stolz?
4. Junge Männer wollen Helden sein. Deshalb bietet ihnen das Militär als vierten Schritt attraktive Rollenmodelle. 40-Jährige werfen sich nicht mehr begeistert irgendwelchen Maschinengewehren entgegen, aber 19-Jährige sind überzeugt, es könnte aufregend werden, spannend. Sie wollen heroisch handeln, ihren Vorbildern nacheifern. Und sie wollen eine Medaille nach Hause bringen.
Colonel Grossman, Sie sind Militärpsychologe. Warum studieren Sie das Töten unter kontrollierten Umständen?
Ich suche nach Faktoren, die den Schritt zur Tat erschweren oder erleichtern. Und da bin ich auf einen erschreckenden Zusammenhang gestoßen: Wir setzen Teenager und Kinder genau denselben Mechanismen aus, die Berufssoldaten zum Töten konditionieren. Das geschieht durch Gewaltdarstellungen in den Massenmedien und, viel dramatischer, durch gewaltgetränkte interaktive Videospiele. Die Folgen sehen wir in den USA fast wöchentlich: Kids erschießen kaltblütig ihre Schulkameraden, Lehrer oder einfach Leute, die mal genervt haben.
Die Diskussion, ob die Darstellung von Gewalt auch zwangläufig echte Gewalt erzeugt, hat lange Tradition. Viele Experten sagen, das Ausleben aggressiver Fantasien sei positiv.
Was hier passiert, geht viel tiefer. Ich rede von jahrelanger Konditionierung. Das geht los mit der Brutalisierung. Vier- und Fünf-Jährige werden desensibilisiert, indem sie Filme gucken, in denen Menschen grausam abgemetzelt werden ...
... sehen Kinder in diesem Alter solche Filme wirklich?
Sechzig Prozent aller Achtjährigen in einem Schuldistrikt hatten Halloween-Filme gesehen, zum Beispiel. Jede Untersuchung weist nach dass selbst Kleinkinder den Horrorschocker Friday the 13th sehen. In dem Alter können sie nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Für die Kinder ist das grausame Morden auf dem Bildschirm Wirklichkeit. Und die Gefahr, die sie sehen, übt einen starken Sog aus.
Dieser Prozess entspricht Ihrer Meinung nach der Gehirnwäsche im bootcamp beim Militär?
Richtig. Was man in den ersten Lebensjahren lernt, kann nicht wieder ausgelöscht werden. Kinder, die tagtäglich Gewaltexzesse in den Medien sehen, entwickeln eine Art "Böse-Welt-Syndrom". Sie werden nicht zwangsläufig kriminell, aber sie akzeptieren Gewalt in ihrem Leben leichter als andere. Das ist der Anfang.
Aber wenn diese Kinder älter werden, wissen Sie doch, dass die bluttriefenden Leichen im Kino nicht echt sind, sondern Fantasie.
Oh ja. Aber sie haben Spaß daran. Und da findet die typische klassische Konditionierung statt, die beim Militär tabu ist. Der Teenager sieht, wie Menschen gefoltert und grausam umgebracht werden, gleichzeitig trinkt er seine Lieblings-Cola und schmust mit der Freundin. Intensiver kann die Verbindung zwischen Gewalt und schönen Gefühlen kaum sein. Nachdem zwei Jungen, 11 und 13 Jahre alt, auf Mitschüler in Jonesboro geschossen hatten, informierte die Lehrerin in der benachbarten High School ihre Klasse über die Tragödie. Da haben manche Kids gelacht! Sie haben gelernt, den Tod lustig zu finden.
Sie hatten die martialischen Videospiele, bei denen Jugendliche mit Plastikgewehren Bildschirm-Menschen in blutige Stücke zerlegen, für ein besonders effektives Training zum Töten. Warum?
Vor knapp zwei Jahren ging der 14-jährige Michael Carneal auf den Schulhof seiner Schule in Paducah, Kentucky. Der Junge hatte noch nie zuvor eine Pistole in der Hand gehabt. Er feuert achtmal. Acht Schüsse, acht Treffer: fünf in den Kopf, drei in den Oberkörper. Drei Tote, fünf schwer verwundet. Ich habe gerade Green Berets trainiert. Wenn ich denen das erzähle, glauben sie es nicht. Ein durchschnittlicher Polizist hat eine Trefferquote von eins zu fünf. Wie ist Michael Carneal so ein erstklassiger Pistolenschütze geworden? Durch sein Training mit Gewaltvideospielen wie Doom und Quake.
Könnte die Trefferquote auch Zufall sein?
Nein. Für meine These spricht auch die Art und Weise, wie der Junge die Tat ausführte. Er hielt die Waffe mit beiden Händen und bewegte sich nicht. Er schoss weder weit nach links noch nach rechts. Er hatte einen vollkommen abwesenden Gesichtsausdruck. Er pumpte jeweils nur eine einzige Kugel in jedes Opfer. Die tauchten quasi auf seinem Bildschirm auf. - one shot, one kill.
Der junge Michael, die jugendlichen Killer Jonesboro, in Littleton und all die anderen haben also in dem entscheidenden Moment das getan, wozu sie die Videoerfahrung konditioniert hat.
Ja. Der natürliche Impuls ist, auf ein Opfer so zu schießen, bis es umfällt. Dann konzentriert man sich aufs nächste. Nicht so bei den Videometzeleien. Dort tauchen so viele Ziele gleichzeitig auf, dass man sehr schnell sein muss und sich nicht lange mit einem Kill aufhalten kann. Bei den meisten Spielen gibt es außerdem einen Sonderbonus für Kopfschüsse. Die Belohnung spornt zu verschärftem Training an.
Die Eltern der drei toten Mädchen aus den Paducah-Schulmorden verklagen jetzt 24 Videohersteller und -verleiher auf 130 Millionen Dollar. Sie werden als Experte für die Kläger auftreten. Was sind Ihre Argumente?
Wir werden sagen, dass Videospiele Michael Carneal das Töten beigebracht haben. Dies ist nicht als Entschuldigung für den Täter gemeint. Natürlich ist er für seine Tat verantwortlich. Die Spiele jedoch gaben dem Jungen das Können, seine Tat auszuführen.
Die amerikanischen Kultprogrammierer Romero und Carmack erfanden "Doom" und "Quake", superrealistische Videos mit einem hohen Kill-Faktor. Die sagen, sie hätten im Grunde nur ein moderneres Cowboy-und-Indianer-Spiel entwickelt.
Mit einem großen Unterschied. Wenn ich mit meinem Bruder Billy spiele und ihn verletze, dann ist Schluss mit lustig. Ich lerne, dass Billy ganz real Schmerz fühlt und ich bestraft werde, wenn ich ihn zusammenschlage. Seit ewigen Zeiten spielen Kinder Cowboy und Indianer, hauen sich mit Holzschwertern über den Kopf und nehmen Gefangene. Das ist alles total normal und okay. Die Video- und Computerspiele pervertieren das: Ihr einziger Sinn und Zweck besteht darin, dass der Spieler immer mehr Menschen abschlachtet, foltert, wegpustet. Und daran Spaß hat. So konditioniert man Pseudosoziopathen.
Wo bleiben die Eltern in Ihrem Konditionierungsszenario? Tragen die nicht Verantwortung für das Verhalten ihrer Kinder?
Die Aufgabe von Eltern ist, ihr Kind vor den Schlachtfesten mit Computer und Video zu schützen. Tun sie das? Längst nicht immer. Auch die hohe Verbreitung und Verfügbarkeit von Waffen sind ein Problem in den USA. Um zu töten, braucht man drei Dinge: eine Waffe, das Können und den Willen. Gewaltvideos geben zwei davon, das Können und den Willen.
Sie sagen, die Spiele konditionieren nach dem Reiz-Reaktions-Prinzip. Gibt es eine Hierarchie, welche Spiele am gefährlichsten, weil am effektivsten sind?
Spiele, bei denen die Teenager tatsächlich eine Waffe in der Hand halten, sind praktisch Mordsimulatoren. Die stehen meist in Videoarkaden. Viele Spiele werden, auch zu Hause, mit einem Joystick gespielt. Die neueste Entwicklung bietet sogar den Rückstoß, den man bei einer Pistole spürt. Die Anzeige dafür wirbt: "Psychiater sagen, es ist wichtig, etwas zu fühlen, wenn man tötet. Wenn du ohne Gefühl tötest, bist du nur ein herzloser Soziopath." In der neuesten Version von Quake lassen sich Fotos einscannen, so dass ich meine Lehrer virtuell abknallen kann. Die Anzeige dafür zeigt einen Toten im Leichenschauhaus mit dem Text: "Er trainierte am PC ... Wir machen aus Killen Massenmord." Eine andere Anzeige: "Bring deine Freunde ohne Schuldgefühle um".
Trotz allem- auch für entsprechend konditionierte Jugendliche ist es doch ein Riesenschritt vom Abmurksen von Opfern auf dem Bildschirm zum Schießen auf lebende Personen. Die wenigsten tun diesen Schritt.
Sie sehen hier die Teenager an der Spitze einer Pyramide. Ganz unten sind alle "normalen". Dann kommen die, die stehlen, dann die, die einbrechen, und so fort. Die Gefahr nimmt zu. Gewalt ist erlerntes Verhalten. Ganz oben stehen die, die töten.
Gewalt in den Massenmedien ist nicht neu. Warum sind die Teenager früher nicht mit der Knarre in der Hand losgezogen, um Leute umzubringen?
Sind sie doch! Egal, wo das Fernsehen in den USA eingeführt wurde: 15 Jahre später hat sich die Mordrate dort erhöht. Erst an der Ostküste, dann an der Westküste, erst in den Städten, dann auf dem Land, erst bei der weißen Bevölkerung, dann bei der schwarzen. In vielen europäischen Ländern hat sich die Zahl des versuchten Totschlags nach Einzug des TV massiv erhöht. Die mörderischen Video- und Computerspiele für Kids sind relativ neu. Wir werden uns noch umgucken.
aus DIE ZEIT Nr.39, 23.September 1999 von MARIA BIEL
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Beitrag von Ulysses »

Mr.Nice hat geschrieben:Willst mir jetzt nicht erzählen der tötende Gorilla sei Opfer seines ihn prägenden Umfelds? Bananenmangel löst Massenmord aus?
Ob negative Einflüsse des Menschen wie Waldrohdung und Wilderei, Einfluss auf die von Godall gefilmte Affenbande hatten ist nicht bekannt.
Da so ein Verhalten aber auch nach Godall immer wieder beobachtet wurde, denke ich nicht, dass immer ein Fallenleger dem die Affenmutter zum Opfer fiel, als Anstifer bzw. Auslöser in Frage kommt.
Es ist nur so, dass sich ein bestimmtes Verhalten dann auch über Generationen fortsetzen kann, was bei Affen auch erwießenermaßen der Fall ist. Affeneltern misshandeln ihre Kinder oft schwer.
Mr.Nice hat geschrieben:Naja, ob man das spielen mit der Beute bei Katzen, als Spieltrieb auslegen kann und nicht als destruktiven Befriedungsakt sei erst noch bewiesen.
Was den Grad der Brutalität und Destruktivität angeht, herschen hier aber große Differenzen.
Mr.Nice hat geschrieben:
DaVinci hat geschrieben:
Wenn der GI im Kampfeinsatz einem realen Feind begegnet, muss er gar nicht mehr denken, um zu schießen. Es läuft automatisch der erlernte Prozess ab.
DaVinci hat geschrieben:
Habe ich irgendwo von einer 100% Quote gesprochen?
Also bitte... Natürlich hast du. Die Formulierung lässt doch keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich dabei um Fakten handeln soll, die eine 100%-ige Umsetzung beschreiben.
Nein, damit ist ja der vom Militär gewünschte Zustand gemeint. Natürlich hat die Konditionierung bei manchen nicht geklappt.
Mr.Nice hat geschrieben:Diejenigen, die verstümmelte und verweste Leichen am Wegesrand gestappelt sahen waren psychisch in bester Verfassung?
Gliedmaßenamputation, Malaria, Agent Orange&Genetische Missbildungen, Unterernährung, Armut, Vergewaltigung, Folter.
Krieg spielt sich nie allein an der Front, in den Gräben ab.
Wer als ein am Krieg nicht direkt beteiligter Farmer seine Familie im Massengrab entdeckt, wird also sicher nicht von posttraumatischen Störungen heimgesucht und wirft keine Handgrante bei nächstbester Gelegenheit mitten in einen amerikanischen Konvoi?
Da sei Terence Des Pres´ The Survivor empholen.

Ich schick dir ne PN.
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Beitrag von Mr.Nice »

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Zuletzt geändert von Mr.Nice am Fr 22. Sep 2006, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

Dreierlei vorweg:
1. Ich halte diese Denunziation meines Denkens für einen abscheulichen Sophismus. :wink: :lol:
2.Da ich eher geisteswissenschaftlich orientiert bin, halte ich deine Betrachtungsweise für äußerst kurzsichtig.
3.Wir werden schwer auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Aber ich habe Lust zu diskutieren und einfach mal irgendeinen Schund frei von der Leber zu schreiben (also verzeih mir bitte, wenn ich nicht ganz fließend schreibe).

Was die Ursprünge der Destruktivität betrifft, sollte man am besten die Menschen betrachten, die außerordentlich destruktiv sind.
Wenn man über die menschliche Destruktivität redet, muss man natürlich immer auch bedenken, dass sich Destruktivität und Gewaltätigkeit keineswegs immer destruktiv und gewalttätig manifestieren müssen. Sie können sich genauso in einem sehr gesteigerten Ehrgeiz und einem Konkurrenzkampf zeigen oder in vermeintlicher Menschenfreundlichkeit, so wie sich Hitler ja auch gerne als Chameur gab. Es handelt sich dabei selbstverständlich nur um eine Pose, eine auferlegte Maske, die einem bestimmten Zweck dient.

Leider habe ich die Hitler-Bio von Kershaw nicht mehr auf meinem Schreibtisch und kann deswegen leider auch keine Zitate liefern. Verzeih das bitte.

Viele Historiker betrachten es als Faktum, dass keiner das zwanzigste Jahrhundert so stark geprägt hat wie Adolf Hitler. Was soll man davon halten? Natürlich kann kein Zweifel daran bestehen, dass Hitlers Greueltaten die Menschheit des letzten Jahrhunderts in ungekannte Mitleidenschaft gezogen haben. Allerdings muss man sich dabei auch fragen, wie das möglich war. Wenn die Aussage jedoch unterstellt, dass das 20. Jahrhundert das Zeitalter Hitlers war - wie es zum Beispiel Ian Kershaw in seiner Hitler Biographie (1998) nahelegt -, dann halte ich sie für falsch. Diese Annahme bedeutet, dass das Uneheil, das der Nationalsozialismus über die Welt gebracht hat, das Werk eines Einzelnen ist. Sie verleugnet, dass der Nationalsozialismus eine Vorgeschichte hatte und das 20. Jahrhundert die Beweggründe bereits in sich trug.

Man muss sich nur einmal die Kindheit Hitlers, die zu dieser Zeit ja eine ganz übliche war, anschauen. Die Misshandlungen, die Hitler von seinem Vater angetan wurden, hatten selbstverständlich Einfluss auf Hitler und haben dafür gesorgt, dass er so Monster wurde.

Hinzu kommt dann noch das Verwöhnen oder Alles-Erlauben, das selbstverständlich nichts elterlicher Liebe zu tun hat, der Mutter Klara nach dem Tod von Hitlers Vater Alois. Kershaw schildert ja sehr schön, wie die Mutter Hitlers nach dem Tod des Vaters die ganze Zeit gekocht, gebügelt und gewaschen hat, während sie sich in jeder Weise von ihm ausnutzen ließ. Kershaw schreibt deswegen, wie viele andere Hitler-Biographen, dass Hitler eine liebevolle Beziehung zu seiner Mutter hatte. Kein einziger dieser Historiker hat sich gefragt, wie denn jemand, der von seinen Eltern geliebt wird, so viel Hass und emotionale Kälte entwickeln kann.

Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang, die relativ gut überlieferte, Kinderheit Osama bin Ladens. Sie ist mit der Hitlers fast identisch. Genau wie bei Hitler war der Vater äußerst autokrat und repressiv, während die Mutter ihn verwöhnte.

Aber wenden wir uns dem Sonnenkönig, Louis le Grand, zu:
Heroard, der Leibarzt Ludwig XIII. schildert zum Beispiel, wie der Dauphin in die sexuellen Spielchen des Königs und anderer Mitglieder des "hochzivilisierten" Hofes verwickelt wurde. "Er (der Dauphin) lässt jeden seinen Piephahn küssen (...) Die Marquise legt ihre Hand öfter unter sein Kleid; er lässt sich auf das bett seiner Amme legen, und diese spielt mit ihm, indem sie mit ihrer Hand unter sein Kleid fährt." Nachdem er seinem Vater, dem König, als sexuelles Spielzeug gedient hat, "droht ihm dieser mit einer Peitsche"(Marvick 1974).

Tja, da wundert einen nichts mehr.

So long
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Mr.Nice hat geschrieben:
DaVinci hat geschrieben:Es ist zwar nicht von dem Militärpsychologen, von dem ich vorher gesprochen habe, aber hier mal ein Interview mit einem Dave Crossman:
Die Argumente die er auflistet sind Allgemeinplätze, da kommt nichts neues vom "Experten".
Außerdem ist mir der Typ suspekt.

"Der erste Schritt ist Brutalisierung und Desensibilisierung. Und der wird während der Grundausbildung im bootcamp praktiziert. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin stolz darauf, Amerikaner und Soldat zu sein. Aber bootcamp ist Gehirnwäsche. Brutale Ausbilder überzeugen die jungen Soldaten davon, dass sie in eine dunkle, grausame Welt eintreten. Und dass darin nur überleben kann, wer Gewalt akzeptiert."

Hat was von 1984 - Doppeldenk.
Was hast du erwartet?

Und so weit ab vom Schuss erscheint mir das Ganze nicht, Bandura hat ja auch schon belegt, dass Beobachtungslernen auch bei Gewalt wirkt, also dass Gewaltvideos keine Katharsisfunktion haben, sondern eher aggressiver machen.

Und America's Army isn Scheißspiel, fast nur Sniper und viel zu lahm. ;)
Mr.Nice
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Beitrag von Mr.Nice »

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Zuletzt geändert von Mr.Nice am Fr 22. Sep 2006, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Lesefaul
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Re: Kann man alles mit allem verbinden? lecker mit schmerz?

Beitrag von Lesefaul »

Sicaine hat geschrieben:Hi,

nach paar Sendungen BR-Alpha und paar Ueberlegungen zu Gehirnwaesche und co, waere es moeglich sich sowas wie "sobald ich mir ins linke bein kneife, schmeckt mir mein essen" anzulernen? Also dass man immer x macht wenn man y macht? Immer wenn man was leckeres isst, hoert man immer das gleiche oder kneift sich? So koennte man ja z.b. _greisliges_ Essen sich lecker assoziieren.
Das wäre mit Hypnose möglich, allerdings vermute ich nicht mit Selbsthypnose, da man nicht tief genug kommt, um sowas zu machen.
Gruß
--->Lesefaul

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