Buch über Aufbau des Gehirns, etc.
Buch über Aufbau des Gehirns, etc.
Hi,
ich möchte mir gerne ein Buch zum Thema Aufbau des Gehirns,
Funktionen der verschiedenen Areale, etc. bestellen.
Könnt ihr mir vielleicht eines empfehlen? Von dieser Sorte
gibt es ja massenhaft!
ich möchte mir gerne ein Buch zum Thema Aufbau des Gehirns,
Funktionen der verschiedenen Areale, etc. bestellen.
Könnt ihr mir vielleicht eines empfehlen? Von dieser Sorte
gibt es ja massenhaft!
Ähm, ich hoffe du weisst das Neurophysiologie ein recht schweres Themengebiet ist da man nicht einfach allgemein sagen kann 'nucleus Accumbens => Striatum;Orbifrontalerkortex;Frontalerkortex => Belohnungssystem/Werte System' obwohl diese gebiete zum Nucleus Accumens gehören.
Ich habe durch div. Bücher ne Grundbildung in der Neurophysiologie erfahren, dennoch ist es längst nicht die 'echte Neurophysiologie' (merke ich wenn ich mit meinem Vater rede der Medizin studiert hat)
Ansonste empfehle ich dir für ne rudimäntere Grundbildung wie ich sie habe einfach Populärwissenschaftliche Bücher über das Gehirn zu lesen.
Ich habe durch div. Bücher ne Grundbildung in der Neurophysiologie erfahren, dennoch ist es längst nicht die 'echte Neurophysiologie' (merke ich wenn ich mit meinem Vater rede der Medizin studiert hat)
Ansonste empfehle ich dir für ne rudimäntere Grundbildung wie ich sie habe einfach Populärwissenschaftliche Bücher über das Gehirn zu lesen.
Grenzen existieren nur in unserem Kopf.
Sehr empfehlenswert ist es aus meiner Sicht, wissenschaftliche Studien zum Thema zu lesen (es sei denn, Du willst Dich nur punktuell auf eine Prüfung vorbereiten). Da hast Du alles im Zusammenhang und baust Dir langsam ein fundiertes Wissen auf. Nachlesen kannst Du dann, wenn Du etwas im Zusammenhang mit der Studie nicht ganz nachvollziehen kannst. Mache ich im Augenblick so bezüglich Studien zum Arbeitsgedächtnis und zur räumlichen Vorstellungskraft/Visualisierungsvermögen/"cognitive style" etc...
Auch komplexere physiologische Zusammenhänge erschließen sich so mit der Zeit ganz gut, meistens ist man auch motivierter, weil man ein bestimmtes Sonderwissen (Aufbau des präfrontalen Cortex; "what"- and "where"-pathways; etc...) benötigt, um weiterzukommen, und es sich deshalb auch zielgebunden holt.
Zum anderen lernt man vielleicht noch was über eine effektivere Anwendung der Techniken .
Simon
Auch komplexere physiologische Zusammenhänge erschließen sich so mit der Zeit ganz gut, meistens ist man auch motivierter, weil man ein bestimmtes Sonderwissen (Aufbau des präfrontalen Cortex; "what"- and "where"-pathways; etc...) benötigt, um weiterzukommen, und es sich deshalb auch zielgebunden holt.
Zum anderen lernt man vielleicht noch was über eine effektivere Anwendung der Techniken .
Simon
Ich mag den Duus
http://www.amazon.de/Neurologisch-topis ... 873&sr=8-1
Das Buch gibt einen guten Überblick über das Nervensystem
sonst ist noch der Trepel zu empfehlen
http://www.amazon.de/Neuroanatomie-mit- ... UTF8&qid=1
beides sind Einsteiger-Bücher, die sich vor allem an Medizinstudenten richten. In jeder größere Buchhandlung mit medizinischer Abteilung müssten beide Bücher vorrätig sein. Guck einfach rein und entscheide, ob sie für deine Zwecke geeignet sind oder nicht.
http://www.amazon.de/Neurologisch-topis ... 873&sr=8-1
Das Buch gibt einen guten Überblick über das Nervensystem
sonst ist noch der Trepel zu empfehlen
http://www.amazon.de/Neuroanatomie-mit- ... UTF8&qid=1
beides sind Einsteiger-Bücher, die sich vor allem an Medizinstudenten richten. In jeder größere Buchhandlung mit medizinischer Abteilung müssten beide Bücher vorrätig sein. Guck einfach rein und entscheide, ob sie für deine Zwecke geeignet sind oder nicht.
Mit den Populärwissenschaftlichen Büchern meinte ich z.b. 'Lernen: Gehirnforschung und die Schule des Lebens' von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ein Herr den ich sehr schätze.
Ich lese derzeit dieses Buch und kann es nur empfehlen, allerdings ist es von 2002 und 9 Jahre sind für die Gehirnforschung ein ziemlicher langer Zeitraum.
Ansonsten sind wie von Pat erwähnt wissenschaftliche Studien zum Thema auch sehr sinnvoll zum lernen.
Ich lese derzeit dieses Buch und kann es nur empfehlen, allerdings ist es von 2002 und 9 Jahre sind für die Gehirnforschung ein ziemlicher langer Zeitraum.
Ansonsten sind wie von Pat erwähnt wissenschaftliche Studien zum Thema auch sehr sinnvoll zum lernen.
Grenzen existieren nur in unserem Kopf.
Hi,
wenn Du was gefunden hast, lass mal hören.
Ich finde das hier ganz interessant:
Das Gehirn: Von der Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung
Richard F. Thompson (Autor), Andreas Held (Übersetzer)
ISBN-13: 978-3827426130.
Kaufen muss man ja nicht gleich, gibt ja auch noch die gute alte Bücherei, bzw. Fernleihe.
Gruß
Matti
wenn Du was gefunden hast, lass mal hören.
Ich finde das hier ganz interessant:
Das Gehirn: Von der Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung
Richard F. Thompson (Autor), Andreas Held (Übersetzer)
ISBN-13: 978-3827426130.
Kaufen muss man ja nicht gleich, gibt ja auch noch die gute alte Bücherei, bzw. Fernleihe.
Gruß
Matti
Wahrscheinlich wäre es auch recht sinnvoll, erstmal Grundlagen der Biologie, Chemie und Physik zu vertiefen, zum Beispiel mit Videos von khanacademy.org, mittlerweile sind die Naturwissenschaften dort erstaunlich dicht bearbeitet bis in die ersten Collegesemester.
Glaubt mir, Neurophysiologie hat keinen großen Verständniswert wenn man die Basics nicht schnallt, und die sind schon kompliziert genug. Populärwissenschaftliche Bücher taugen in erster Linie zum Klugscheißen, weniger zum echten Verständnis.
Glaubt mir, Neurophysiologie hat keinen großen Verständniswert wenn man die Basics nicht schnallt, und die sind schon kompliziert genug. Populärwissenschaftliche Bücher taugen in erster Linie zum Klugscheißen, weniger zum echten Verständnis.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Die Frage ist halt, worum es ihm genau geht:
Wenn er eher an der Funktion einzelner Bereiche interessiert ist und am Zusammenspiel, dann kann man einige Basics auch gut ausklammern (sie sind dann also keine mehr ). Chemie und Physik sehe ich da nicht unbedingt als notwendig an.
Allerdings: Wenn es ihm auch um das chemische Wechselspiel der Bereiche geht, dann sieht das natürlich anders aus.
Würde aber grundsätzlich eher einen top-bottom-Ansatz empfehlen und mir erst die größere Struktur aneignen und dann die Feinheiten.
Bsp.:
Bei Studien zur visuellen Wahrnehmung stößt man oft auf die Unterteilung in "ventral pathway" (geht vom "occipital cortex" durch V1, V2, V4 bis zum "inferior temporal lobe", ist für Objekterkennung, Form, Farbe zuständig, auch genannt der "what"-pathway) und "dorsal pathway" (geht vom "occipital cortex" durch V1, V2, V3 und V5 bis zum "posterior parietal lobe", ist für das Erkennen räumlicher Beziehungen, für die Bewegung von Objekten und das Vorstellen ihrer Veränderung/Drehung zuständig, auch genannt der "where"-pathway).
Liest man so etwas, dann ist man natürlich interessiert, wo genau diese pathways liegen und wie sich die Bereiche V1 bis V5, die "lobes" (Temporallappen, Parietallappen, Okzipitallappen) und der visual cortex darstellen.
Dann liest man vielleicht
http://en.wikipedia.org/wiki/Primary_visual_cortex
oder Ähnliches und hat dann ein gutes Bild davon, wovon hier gesprochen wird.
Zum Verständnis vieler Studien, die ich gegenwärtig lese, bedarf es dann keiner weiteren Kenntnisse zur Chemie mehr, weil es eher um Funktionsanalyse geht als um detaillierte intere Abläufe.
Das hängt aber natürlich auch vom jeweiligen Ansatz ab.
Zu den Studien:
www.pubmed.gov ist hier sehr gut (gibt aber auch andere), zeigt Dir auch oft verwandte Studien oder solche von denselben Autoren.
Oft hast Du gerade bei aktuellen Studien das Problem, dass viele Magazine ihre Archive verständlicherweise nur für alles öffnen, was länger als ein Jahr zurückliegt, manche gewähren auch gar keinen Archivzugriff.
Ich behelfe mir dann oft damit, dass ich noch einen Zugang zur Staatsbibliothek in München habe, die in ihrer Elektronischen Zeitschriftenbibliothek zum Teil auch diesbezüglich Abonnements haben. Sonst kommt es auch oft vor, dass die Autoren selbst auf ihrer Homepage alle Studien unter Publications noch als pdf verlinken, ohne Zugangsbeschränkung.
Dinge, die online schlicht nicht erreichbar sind, lässt man eben oder geht in die nächste (Universitäts-)Bibliothek.
Simon
Wenn er eher an der Funktion einzelner Bereiche interessiert ist und am Zusammenspiel, dann kann man einige Basics auch gut ausklammern (sie sind dann also keine mehr ). Chemie und Physik sehe ich da nicht unbedingt als notwendig an.
Allerdings: Wenn es ihm auch um das chemische Wechselspiel der Bereiche geht, dann sieht das natürlich anders aus.
Würde aber grundsätzlich eher einen top-bottom-Ansatz empfehlen und mir erst die größere Struktur aneignen und dann die Feinheiten.
Bsp.:
Bei Studien zur visuellen Wahrnehmung stößt man oft auf die Unterteilung in "ventral pathway" (geht vom "occipital cortex" durch V1, V2, V4 bis zum "inferior temporal lobe", ist für Objekterkennung, Form, Farbe zuständig, auch genannt der "what"-pathway) und "dorsal pathway" (geht vom "occipital cortex" durch V1, V2, V3 und V5 bis zum "posterior parietal lobe", ist für das Erkennen räumlicher Beziehungen, für die Bewegung von Objekten und das Vorstellen ihrer Veränderung/Drehung zuständig, auch genannt der "where"-pathway).
Liest man so etwas, dann ist man natürlich interessiert, wo genau diese pathways liegen und wie sich die Bereiche V1 bis V5, die "lobes" (Temporallappen, Parietallappen, Okzipitallappen) und der visual cortex darstellen.
Dann liest man vielleicht
http://en.wikipedia.org/wiki/Primary_visual_cortex
oder Ähnliches und hat dann ein gutes Bild davon, wovon hier gesprochen wird.
Zum Verständnis vieler Studien, die ich gegenwärtig lese, bedarf es dann keiner weiteren Kenntnisse zur Chemie mehr, weil es eher um Funktionsanalyse geht als um detaillierte intere Abläufe.
Das hängt aber natürlich auch vom jeweiligen Ansatz ab.
Zu den Studien:
www.pubmed.gov ist hier sehr gut (gibt aber auch andere), zeigt Dir auch oft verwandte Studien oder solche von denselben Autoren.
Oft hast Du gerade bei aktuellen Studien das Problem, dass viele Magazine ihre Archive verständlicherweise nur für alles öffnen, was länger als ein Jahr zurückliegt, manche gewähren auch gar keinen Archivzugriff.
Ich behelfe mir dann oft damit, dass ich noch einen Zugang zur Staatsbibliothek in München habe, die in ihrer Elektronischen Zeitschriftenbibliothek zum Teil auch diesbezüglich Abonnements haben. Sonst kommt es auch oft vor, dass die Autoren selbst auf ihrer Homepage alle Studien unter Publications noch als pdf verlinken, ohne Zugangsbeschränkung.
Dinge, die online schlicht nicht erreichbar sind, lässt man eben oder geht in die nächste (Universitäts-)Bibliothek.
Simon
Vielen Dank für die Tipps!
Bei khanacademy.org oder pubmed werde ich wohl einen
Übersetzer brauchen, weil ja scheinbar alles auf Englisch
geschrieben ist. Vor allem bei den Videos ist das schade.
getan, will ich mich mit chemischen Wechselspielen, etc. beschäftigen.
Bei khanacademy.org oder pubmed werde ich wohl einen
Übersetzer brauchen, weil ja scheinbar alles auf Englisch
geschrieben ist. Vor allem bei den Videos ist das schade.
Mir geht es jetzt erstmal darum, Gehirnareale kennenzulernen. Ist diesPat hat geschrieben:Die Frage ist halt, worum es ihm genau geht:
Wenn er eher an der Funktion einzelner Bereiche interessiert ist und am
Zusammenspiel, dann kann man einige Basics auch gut ausklammern
(sie sind dann also keine mehr Wink ). Chemie und Physik sehe ich da
nicht unbedingt als notwendig an.
Allerdings: Wenn es ihm auch um das chemische Wechselspiel der
Bereiche geht, dann sieht das natürlich anders aus.
getan, will ich mich mit chemischen Wechselspielen, etc. beschäftigen.
Hm, wie willst du denn die Funktionsweise einer Gehirnzelle verstehen, wenn du nicht weiß was ein Membranpotential ist? Dafür braucht man schon etwas Chemie und Physik. Für die Funktionsweise von neuronalen Netzen wiederum braucht man mehr Mathematik...
Wenn du Probleme hast mit den Videos von Khanacademy, dann wäre Englisch ein deutlich lohnenderes Lernprojekt....
Wenn du Probleme hast mit den Videos von Khanacademy, dann wäre Englisch ein deutlich lohnenderes Lernprojekt....
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS