PVO-Technik anstelle des Mastersystems. Wie funktioniert's?

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Mir ist gerade noch was aufgefallen :arrow:

PVO mit 2er System - 100x100x100=1.000.000 Kombinationsmoeglichkeiten.

PVO mit 3er System - 1000x1000x1000=1.000.000.000 Kombinationsmoeglichkeiten :idea:
Brummjuwie
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PVO

Beitrag von Brummjuwie »

Hi,

ich benutze das PVO-System und bastele jetzt noch Adjektive dazu, alles nach dem Mastersystem. Als Beispiel schreibe ich hier mal die Begriffe meine 90er - 97erZahlen rein, um nicht gleich alles "preiszugeben", da das ja eine Höllenarbeit ist/war :-)

90 Pausbäckige Buster (Dolly) bestattet Busen
91 Peters betoniert butterweiches Bett
92 BinLaden pinkelt pinkfarbene Banane
93 Pummliger Böhme (Erich) baumelt Bombe
94 Borg bohrt brennende Bratpfanne
95 Biolek blanchiert blutigen Ball
96 Beschwipster Bach (Dirk) pichelt Buch
97 Pickliger Beckenbauer backt Pokal

Meine Reihenfolge ist immer PVOA, also 8 Ziffern pro Routenpunkt. Ein eventueller Vorteil ist, dass man das Adjektiv wahlweise an die Person oder das Objekt binden kann, da man die Reihenfolge immer als PVOA erinnert. Vorschlag: Wir können ja mal alle unsere Codes für die Zahlen 90-97 (oder auch andere) hier hereinstellen, damit man sich konkreter etwas darunter vorstellen kann.

Gruß
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Beitrag von Brummjuwie »

Eine andere Idee, die mir noch im Kopf herumschwirrt ist die, dass man erst nur PVO memoriert und erst bei der Wiederholung das Adjektiv hinzunimmt. Die Anregung habe hier aus dem Board. Hat jemand Erfahrung damit? Eignet sich wohl eher bei (für mich) sehr vielen Ziffern, also über 200, wo ich sowieso wiederholen muss, um nicht alles wieder zu vergessen...

Gruß
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

PVOA - eine weitere gute Idee. Kommst du damit zurecht? Hast du das in der Praxis schon erprobt? Wie hoch ist deine Fehlerquote? Ich frage das alles, weil ich dein System zwar echt toll finde, aber auch recht kompliziert. Die vier verschiedenen Fakten fuehren dazu, dass man noch viel viel exaktere Bilder erzeugen muss. Man muss perfekt visualisieren, sonst weiss man hinterher nicht mehr ob die von Osama durchbohrte Banane rosa, violett oder neongelb mit blauen Sprenkeln war. Ich muss bei PVO schon immer hoellisch aufpassen, Person und Verb zu visualisieren, was mich Zeit kostet.
Eine andere Idee, die mir noch im Kopf herumschwirrt ist die, dass man erst nur PVO memoriert und erst bei der Wiederholung das Adjektiv hinzunimmt. Die Anregung habe hier aus dem Board. Hat jemand Erfahrung damit? Eignet sich wohl eher bei (für mich) sehr vielen Ziffern, also über 200, wo ich sowieso wiederholen muss, um nicht alles wieder zu vergessen...
Ja, damit hab ich Erfahrung. Bei den Marathons memoriere ich erst eine Reihe mit Personen, bei der zweiten Reihe springe ich zum 1. RP zurueck und mach die Verben und dann das gleiche in der 3. Reihe mit den Objekten. Das hilft enorm um die Personen richtig einzupraegen, was noch mein groesstes Problem ist. Jedoch ist der 2. Schritt mit den Verben ziemlich doof, da man das Bild nicht abschliessen kann ohne das Objekt: Vor dem Kleiderschrank springt Osama - aber worauf/worueber?
Deshalb werde ich es jetzt so machen, erst die Personen und dann Verben und Objekte zusammen in einem Schritt.
Wenn mich nicht alles taeuscht ist das die Scheinklumpenmethode von Ullrich Voigt. Allerdings hat er sich dabei gedacht nach ca. 50 Zahlen zum ersten RP zurueckzukehren, um gleichzeitig zu wiederholen und zu verklumpen. Das finde ich aber unpraktisch, da man sich dann erst wieder an das bereits memorierte erinnern muss, was Zeit kostet. Auf meine Weise kann ich jedoch ganz einfach ablesen.

Vorteile:
1. Wiederholung bereits beim normalen memorieren
2. Ich muss am Ende der Zeile (40 Zahlen) nicht mitten im Bild in die naechste springen (40/6=6 Rest 4 +2 der naechsten Reihe -> neue Reihenfolge -->grosse Verwirrung - wo war ich noch mal???)

Nachteile: Vergisst man ein komplettes Bild sind 3 Reihen ungueltig!!!

Hier noch mal meine PVO-Bilder 90-99, abgeleitet vom urspruenglichen Master-Begriff:
90: Otto (Simpsons) - stempeln - Bus
91: Sandmann - schlafen - Bett
92: Lukas (aus Jim Knopf) - pfeifen - Bahn
93: Baumbart - wachsen - Baum
94: Bender - ruelpsen - Bier
95: Ronaldo - koepfen - Ball
96: Bibliothekar (Orang-Utan aus Scheibenwelt) - stapeln - Buch
97: Eishockeyspieler - rutschen - Puck
98: Butcher - zerhacken - Bifi
99: Baby - weinen - Windel
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Beitrag von Brummjuwie »

Erfahrung habe ich mit Hinzunahme des Adjektivs noch nicht, da ich erst damit am Anfang stehe und noch einige Adjektive fehlen, bzw. sich zu sehr ähneln. Deine Vorgehensweise ist interessant. Werde ich auch mal probieren.
Ein Unterschied fällt mir noch auf. Bei dir ist jeweils "nur" ein Begriff aus der 3er-Kette mit dem Mastersystem kodiert. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, so wie du, die Begriffe sinnhaftig zu verknüpfen. Deshalb fiel es mir auch so schwer alle 300 bzw. 400 Begriffe zu finden, da bei mir alle mastercodetechnisch verschlüsselt sind.
Wäre interessant zu wissen, wie andere vorgehen.
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Beitrag von Flauwy »

Brummjuwie hat geschrieben:Ein Unterschied fällt mir noch auf. Bei dir ist jeweils "nur" ein Begriff aus der 3er-Kette mit dem Mastersystem kodiert. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, so wie du, die Begriffe sinnhaftig zu verknüpfen. Deshalb fiel es mir auch so schwer alle 300 bzw. 400 Begriffe zu finden, da bei mir alle mastercodetechnisch verschlüsselt sind.
Ja das ist sehr hilfreich, sowohl beim erstellen, als auch beim einpraegen. Ist aber glaube ich Boris Idee gewesen. Oder Boris?
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Boris
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Beitrag von Boris »

Flauwy hat geschrieben:
Brummjuwie hat geschrieben:Ein Unterschied fällt mir noch auf. Bei dir ist jeweils "nur" ein Begriff aus der 3er-Kette mit dem Mastersystem kodiert. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, so wie du, die Begriffe sinnhaftig zu verknüpfen. Deshalb fiel es mir auch so schwer alle 300 bzw. 400 Begriffe zu finden, da bei mir alle mastercodetechnisch verschlüsselt sind.
Ja das ist sehr hilfreich, sowohl beim erstellen, als auch beim einpraegen. Ist aber glaube ich Boris Idee gewesen. Oder Boris?
ja, aber ist auch jetzt nichts so besonderes :wink:
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Beitrag von Brummjuwie »

Wenn du "rülpsen" vor deinem geistigen Auge memorierst, gehst du dann über rülpsen=Bier=94 oder ist rülpsen=94? Wenn rülpsen=94 stellt sich für mich die Frage, warum überhaupt das Mastersystem nehmen.
Ich versuche bei 94= Borg=bohrt=Bratpfanne kein geistiges Bild zu erzeugen, damit mir dieses Bild bei anderen Kombinationen, wenn Borg beispielsweise auf ein Buch pinkelt, nicht in die Quere kommt.
Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?
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karsten-gudat
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hallihallo

Beitrag von karsten-gudat »

Nimm ja nicht meine Liste als das ultimative
Ich arbeite auch grade an einem 999er Systen.
Ich gehe dabei so vor, dass ich mir 10 Themen genommen habe und dazu 100er Listen mache. Ich hoffe, dass mit der Zugriffszeit kommt mit der Übung. Abgeguckt habe ich mir das bei Steffen Bütows Kartensystem und Ulrich Voigts "Kabinen" bzw. "Schränke" (ich glaub so hießen die).
nee, so einfach mache ich es mir natürlich auch nicht :lol:

Ich habe gestern angefangen für mein Zahl-Code-Satzbau (PVO) System Wörter zu sammeln und werde nur bis 100 gehen und dann die 10er Stufen Kategorisieren. Ich denke, das ist am einfachsten und Veränderungen lassen sich am leichtesten durchführen. Hatte auch vergangene Nacht davon geträumt und beim aufstehen war mir klar, das ich das System für mich benutze.


Also PVO ist schon mal besser als das was ich habe.
Also nur PO -> 4 Ziffern auf einem Punkt.
Ich hatte vermutet du würdest PVO 6er benutzen und die Liste wäre noch in Bearbeitung.
Wie du siehst, sind beide System in der Weltspitze in Verwendung.
Und es geht noch anders:
Dominic O Brien hat nur Personen.
Clemens Mayer tut unterschiedlich viele Ziffern auf einen Punkt, mal 2 aber auch mal 8.
Das was Clemens macht, ist höchst ernstaunlich. Heißt im Gesamtbild, dass nur ein auf sich selbst zugeschnittenes System Spitzenleistungen hervorbringt.


Ich habe auch schon gebastelt und werde nun mein Satzbau-System vom 100er auf 10 Ziffern pro Route aufbauen. Wenn das funktioniert, habe ich
für eine Zeile Zahlen 4 Routenpunkte und für eine Reihe Binär einen Routenpunkt. Damit kann ich locker leben. Und man bräuchte nur 500 Bilder. Na ja, die Zahl der Kombinationen ist etwas hoch, was sich dann im Trainingsaufwand wiederspiegelt. Aber in 4-5 Jahren müßte es so fest sitzen wie der Kopf an meinem Hals!

Die ersten Testläufe :D habe ich schon gemacht und es funktioniert ganz gut, der Haken dabei ist, dass ich das nur mit 2 Sätzen probiert habe.
Aber ich finds dennoch geil und bis dato (!) bin ich überzeugt davon :D !
Hier habt ihr einen Einblick:

Beate bindet Bütikofer am/im Boot auf dem (am) Petersberg an/fest
91 92 91 91 91


und noch einen schiebe ich nach:

Beate peitscht Bütikofer am/im Boot auf dem Petersberg aus.
91 91 91 91 91


Über die genaue Struktur bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.
Habe aber mögliche Einwände, die einem folgerichtigem Aufbau widersprechen würden, versucht auszuräumen, indem ich weiblich/männlich,Ziffern-Konsonanten Objekte und Objekte/Örtlichkeiten (vielleicht auch etwas anderes anstatt Örtlichkeiten, zumindest soll es Eindeutig sein) fest positioniere. Alles vorerst streng in Ziffern-Konsonanten-Codierung.

Das Satzbau-System auf 100 ( natürlich auch das 1000er) ist sicher eine alte "Büchse", aber ich denke, ein paar der relevanten Fragen für ein großes,schnelles und ordnungsgemäß laufendes System lauten:
Wie gehe ich es an und was soll es bringen?
Wie schaffe ich eine Eindeutigkeit und Unverwecheslbarkeit?
Wo sind Schwachstellen?
Wieweit muß ich das System ordnen um Eindeutigkeit zu erreichen?


Was haltet Ihr den so von meinen 24 Stunden gereiftem Ansatz?Wär doch sicher auch ein Kick für dich Hannes, oder (bei dir steht dein neues system ja auch noch nicht fest)?[/b]
Karsten

Mit dem Strom
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Hannes
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Beitrag von Hannes »

Hallöchen
Hatte auch vergangene Nacht davon geträumt und beim aufstehen war mir klar, das ich das System für mich benutze.
Ich glaube dann bist du für dich erst mal auf dem richtigen Wege. Ich beschäftige mich nebenbei auch mit träumen und hatte sogar recht schnell einige Luzid-traum Erfahrungen. Träume spiegeln auf jeden Fall deine Innerliche Tendenz zu einer Sache wieder. Manchmal sind sie sogar visionär :!:

Aber mal zur eigentlichen Sache:
Ich habe auch schon gebastelt und werde nun mein Satzbau-System vom 100er auf 10 Ziffern pro Route aufbauen. Wenn das funktioniert, habe ich
für eine Zeile Zahlen 4 Routenpunkte und für eine Reihe Binär einen Routenpunkt. Damit kann ich locker leben. Und man bräuchte nur 500 Bilder.
Klingt auf jeden Fall faszinierend! Vor allem die enorme Reduktion der Routenpunkte finde ich sehr reizbar. :)
Na ja, die Zahl der Kombinationen ist etwas hoch, was sich dann im Trainingsaufwand wiederspiegelt.
Genau hier sehe ich das Problem. Ich bin nicht sicher ob die mögliche Anzahl von Kombinationen nich zu hoch ist. Man muss sich ja mal überlegen das es bei einer 10er Kombination von Zahlen 10 hoch 10 =10.000.000.000 Möglichkeiten gibt. Sicher eine hohe Anzahl von Möglichkeiten fördert die Varianz in den Bildern. Aber das Problem ist doch dann, dass man extrem viele fast gleiche Bilder hat :? Das heisst das die Visualisierung noch viel wichtiger wird.
Ich hätte vor allem Angst vor Verwechslungen bei den Personen.
Aber in 4-5 Jahren müßte es so fest sitzen wie der Kopf an meinem Hals!
Respekt! Das ist wirklich bewundernswert sich solch ein langfristiges Ziel zu setzen. Ich wünsch dir das du das durchziehen kannst. Ich würde wahrscheinlich nach kurzer zeit frustriert die Segel streichen wenns mal nicht so läuft. :wink:
Hier habt ihr einen Einblick:

Beate bindet Bütikofer am/im Boot auf dem (am) Petersberg an/fest
91 92 91 91 91
Hast du dann eigentlich noch eine Verknüpfung mit dem Routenpunkt?
Wie gehe ich es an und was soll es bringen?
Hast du ja schon gesagt. Die enorme Informationskompression ist faszinierend!
Wie schaffe ich eine Eindeutigkeit und Unverwecheslbarkeit?
Wie angesprochen, für mich das grösste Problem. Vieleicht aber durch die geringere Anzahl von Routenpunkten kompensierbar!
Wieweit muß ich das System ordnen um Eindeutigkeit zu erreichen?
Eine zu grosse Ordnung zwängt, finde ich zu sehr ein. Etwas flexibilität ist glaube ich ganz hilfreich.
Wär doch sicher auch ein Kick für dich Hannes, oder (bei dir steht dein neues system ja auch noch nicht fest)?
Trotz meiner Bedenken hast du mich sehr neugierig gemacht! Ich glaub ich muss da selber erst mal noch ein bischen drüber grübeln. Vieleicht fallen mir ja auch noch ein paar gute Saschen dazu ein. :lol:

Gruss Hannes
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Boris
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Beitrag von Boris »

Das System von dir Karsten geht ziemlich in die Richtung dessen, was Ulrich Voigt macht. Sieh mal hier:

http://www.frontreporter.de/phpbb/viewt ... =garderobe
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Ulrich Voigt
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Beitrag von Ulrich Voigt »

Grau ist alle Theorie ...

ich schlage noch einmal vor, die Methoden ausführlich und konkret vorzuführen.

Ich schlage noch einmal vor, hierfür die ersten 100 Stellen von Pi zu nehmen.

Das wäre im Sinne einer gewissen Vergleichbarkeit doch sinnvoll!

Vgl. dazu hier auf dem brainboard: "Ziffern memorieren"

:)

U.V.
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Beitrag von Brummjuwie »

Hier noch einmal meine konkreten Bilder:

3,

RP 1: Schielender Terminator telefoniert mit einer Banane
RP 2: Mongoloider Möllemann aufpumpt Kebab
RP 3: Armloser Maffay riecht am Nachttopf
RP 4: Maffay mangelt (bügelt) listig eine Kobra
RP 5: Geteerte Navratilova färbt einen Teppich
RP 6: Glatzköpfiger Schäuble moppt (abstauben) Baum
RP 7: Pickliger Tyson löffelt Insekten
RP 8: Numismatischer Raab (Münzen am Kopf klebend)
rührt mit einem Laptop
RP 9: Süchtige Sägebrecht fotografiert Schreibmaschine
RP 10: Bebrillte Navratilova schneidet Sofa
RP 11: Rufender (Joschka) Fischer nivelliert (ausbalanciert)
Semmelknödel
RP 12: Dicker (Kurt oder Brigitte) Nilsen mariniert Handys

0679

Diese „Bilder“ liegen auf folgenden Routenpunkten an meinem Arbeitsplatz:

RP 1: Parkdeck
RP 2: Auffahrt dorthin
RP 3: Tiefgarage
RP 4: Zebrastreifen
RP 5: Eingangsbereich
RP 6: Zentrale
RP 7: Büro Sektretärin
RP 8: Büro Chef
RP 9: Eingangshalle
RP 10: Serverraum
RP 11: Büro Einkauf
RP 12: Kantine
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hallihallo

Beitrag von karsten-gudat »

Das System von dir Karsten geht ziemlich in die Richtung dessen, was Ulrich Voigt macht. Sieh mal hier:
...Satzzusammenstellung habe ich kapiert, aber die Rechnerei und die Häuserverteilung habe ich bis gerade noch nicht gecheckt!
Im Großen und Ganzen benutzen wir alle doch irgendwie das Satzbau System (wenn ich 2 und 2 Ziffern auf einem Routenpunkt verbinde, tun diese Objekte doch irgendwas, ich kann die Handlung dann auch in Ziffern codieren oder nicht. Meine Fragen, die ich an mein System stelle sind konkret auf den Gedächtnisport bezogen(ist ja gar nicht "mein System", sondern lehne mich in erster Linie an vorhandene Sachen an,wie PVO/SVO/Master/Major etc. an und versuche sie auf mich anzupassen wie ein Maßanzug).
Genau hier sehe ich das Problem. Ich bin nicht sicher ob die mögliche Anzahl von Kombinationen nich zu hoch ist. Man muss sich ja mal überlegen das es bei einer 10er Kombination von Zahlen 10 hoch 10 =10.000.000.000 Möglichkeiten gibt. Sicher eine hohe Anzahl von Möglichkeiten fördert die Varianz in den Bildern. Aber das Problem ist doch dann, dass man extrem viele fast gleiche Bilder hat Das heisst das die Visualisierung noch viel wichtiger wird.
Ich hätte vor allem Angst vor Verwechslungen bei den Personen.
Ich fange auch selbst erst bei 2/2/2/ Ziffern an und arbeite mich dann erst langsam auf 8 und 10 Ziffern hoch. Aber direkt mit der Vision, das weiterentwickelte System mit einzubauen und zu integrieren.

Personen, wenn ich sie nicht korrekt visuell erfassen, empfinde und spüre ich auch mehr oder weniger. Bei einem erweiterten System, wo die Verwechselung und Anzahl der Kombinationen groß ist, muß die Person oder das Objekt auch eine größere Eindeutigkeit, Individualität und mehr Eigenschaften (z.B. Adjektive als Charaktereigenschaften und Objekteigenschaften, die dementsprechend zu Verben und zu den Objekten reagieren) zugewiesen bekommen. Denn, wenn eine Koomponente (z.B. Verb) vergessen wird die andere Komponente (z.B. Objekt) das wieder ausgleichen müssen.
Aber genug davon. Bevor ich mich in theoretischem Geschwätz verfange ,
werde ich weiterfeilen und die Liste komplettieren. Die Praxis wird zeigen, ob es so wird, wie ich es mir vorstelle.
Karsten

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hallihallo

Beitrag von karsten-gudat »

Grau ist alle Theorie ...
...genau, momentan habe ich nur Ansätze.
Karsten

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Re: hallihallo

Beitrag von Ulrich Voigt »

karsten-gudat hat geschrieben:Im Großen und Ganzen benutzen wir alle doch irgendwie das Satzbau System ...
:o
Eben nicht! Schau Dir dazu die diversen Beispiele an, die ich unter "Ziffern memorieren" hier auf dem brainboard vorgestellt habe. Satzbau spielt bei der Klumpenmethode überhaupt keine Rolle. Das ist ein gewaltiger Unterschied!
:wink:
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Re: hallihallo

Beitrag von Ulrich Voigt »

karsten-gudat hat geschrieben:..nur Ansätze.
Ich möchte Dich ermuntern, verschiedene Ansätze ein größeres Stück weit in Praxis umzusetzen. Nur so klärt sich die Frage nach ihrem Wert.

Unter "Ziffern memorieren" ist zu den ersten 100 Stellen von Pi schon einiges aufgebaut. Dort könnte ich mir noch viel mehr vorstellen.

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Beitrag von Flauwy »

Ich habe die letzten Tage mein bereits festsitzendes PVO in der Praxis erprobt und enttaeuscht festgestellt, dass es mich nicht nur stark verlangsamt (ein PVO-Bild kostet mich viel mehr Zeit, als drei "normale" Bilder an drei Routenpunkten), sondern auch stets einer Wiederholung bedarf. Ohne Wiederholung kann ich mich kaum an ein komplettes PVO erinnern. Beim normalen 2er Code ist eine Wiederholung eigentlich kaum noetig. Die Zeit dafuer stecke ich lieber in noch mehr Zahlen.
Ein weiterer Nachteil der mir aufgefallen ist, tritt bei zu dicht aneinander liegenden RPs auf. Die Personen blockieren sich alle gegenseitig. Auch das tritt beim 2er-Standard nicht auf.
Sicher ist das alles eine Trainings-Frage. Dennoch haette ich nicht mit solchen Problemen gerechnet. :x
Ich bleib auf jeden Fall am Ball, bei den Speed Disziplinen werde ich jedoch mein Standard Major-System beibehalten (und auf 3er System erweitern). Heute wieder mit 2er-System memoriert und ueber mich selbst gestaunt, wie einfach es doch mit einem einzigen Bild ist zu memorieren (die letzten Tage waren etwas frustrierend).

Wie ist es euch ergangen mit PVO in der Praxis?
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hallihallo

Beitrag von karsten-gudat »

schrieb ich selber:
Im Großen und Ganzen benutzen wir alle doch irgendwie das Satzbau System ...
zu ULRICH
Eben nicht! Schau Dir dazu die diversen Beispiele an, die ich unter "Ziffern memorieren" hier auf dem brainboard vorgestellt habe. Satzbau spielt bei der Klumpenmethode überhaupt keine Rolle. Das ist ein gewaltiger Unterschied!

U.V.
... mir jetzt mal eine groben Überblick über dein Buch EW (Esels Welt) verschafft; ja, das ist wahr lich ein Unterschied. Die Klumpenmethode, das war es, was mich an meinem NOCH-System frustriert. Nach dem Schema und salopp gesagt: "Bild rechts-klatsch, Bild links-klatsch auf Route" - und dann noch schön miteinander verbinden. Sicher kam ein Satz raus, jedoch war es nicht zuerst der Gedanke daran. Wie auch in EW beschrieben, habe ich somit einer bestimmten Menge eine Struktur übergestülpt. Ferner noch habe ich Energie und Wiederholungen verschwendet, für Verbindungen zwischen den Bildern, die im nachhinein unnötig sind. Dennoch, mein momentanes Niveau erfordert das leider... :roll:
Ich denke, das man einiges übersehen kann, wenn man sich nicht austauscht und keine Provokationen und Anstöße hervorgerufen werden! (gut, dass es das Forum gibt - hier an dier Stelle mal ein Lob an Boris!
Hatte heute übrigens seit Wochen mal wieder einen enorm kreativen Schub :D ).

zu FLORIAN:

In der Praxis ist mein neues PVO-System ganz gut... mir fehlen nur noch die Zahlen zu den Bildern (...und noch die "restlichen" Bilder :shock: )Alles, was ich gemacht habe, hat sich heute erst mit Drall nach vorne entwickelt. Ich weiß, was ich will (bzw. die Richtung dahin), kann es aber noch nicht so richtigumsetzten, an manchen Tagen stockt einfach alles, dann ist der totale Fluß da.
Geht es euch auch so?
dass es mich nicht nur stark verlangsamt (ein PVO-Bild kostet mich viel mehr Zeit, als drei "normale" Bilder an drei Routenpunkten), sondern auch stets einer Wiederholung bedarf.
...puh, deine Erfahrung würde meine momentane Anschaung von einem PVO System zusammenbrechen lassen! Du hattest heute bestimmt keinen guten Tag, die letzten Tage auch nicht! :? :shock: :wink:

Ich weiß zwar noch nicht wo ich stehe, in der Welt der Gedächtnisleistung, aber ich weiß, dass ich mit dem normalen und zum großen Teil übernommenem Majorsystem nicht für Wettkämpfe bestehen kann. In den letzten 6 Wochen habe ich schätzungsweise 40-50% der Bilder im ständigen Training umwandeln müssen, da diese direkte und nätürliche Assoziationen waren, somit besser funktionierten. Viele Bilder wurden "automatisch" in Personen umgewandelt, bzw. Personen wurden mit ins geschehen eingebunden.
Das sind momentane Ereignisse.

Wie mein PVO (+x oder so, keine Ahnung, was sich noch daraus entwickelt) momentan läuft?
Wenn ich mir eine Frage stelle, kommt direkt eine Ladung Gegenfragen auf mich zu, es kommt mir manchmal so vor, wie ein Gang durch ein riesiges Labyrinth. Das unbewußte "einfach fließen" lassen stimmt mich froher und zermartert mir nicht die Birne...mal schaun, welche Sachen noch auf mich zukommen.
Karsten

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Beitrag von Hannes »

Ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass sich bei mir so eine Art Pseudo-PVO entwickelt. Das jedoch ganz von alleine und ohne weiteres bewusstest zutun.

Damit meine ich folgendes: Ich verwende ja nun schon sehr lange 3 Bilder pro Routenpunkt, also eigentlich von Anfang an! Nach etwas mehr als einem Jahr stelle ich nun fest das viele Bilder mehrere Bedeutungen bekomen haben. Je nach Position auf dem Routenpunkt.
Beispiel: die 50 ist ein Loze, mitlerweile ist sie aber auch lozen oder zeigen. Je nachdem wenn eine andere Person an erster Position steht. Oder 43= Raumfahrer hat zusätzlich die Bedeutung von "losfliegen" bekommen. 68=Katzenfutter jetzt aber auch einfach Katze je nachdem was gerade passt. Das gute daran ist das sich meine Bilder so einfach immer weiter optimieren ohne das ich versuche mir "unnatürliche" Bilder aufzuzwängen.

Gruss Hannes
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