Terminkalender im Kopf

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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Sheno
Foren-Neuling
Beiträge: 2
Registriert: So 04. Apr 2004, 8:37
Wohnort: Hannover

Terminkalender im Kopf

Beitrag von Sheno »

Hallo,..
ich verfolge seit längerem euer Forum und habe heute den Beschluss gefasst hier Mitglied zu werden.
Ich bin 39 Jahre alt und habe hier in Hannover studiert. Leider erst am Ende des Studiums kam ich durch einen Freund mit der MindMap methode von Buzan in Kontakt. Es war sehr hilfreich die letzte Prüfung mit der MindMap methode vorzubereiten :)
Vor ca. 3 Monaten hat mein Vater mir eine CD gegeben von einem türkischen Mnemotechniker der einige Erfolge in Wettbewerben hatte. Das ganze ließ mich nicht los und ich habe mittlerweile so an die 10 Bücher über diese Techniken gekauft. Leider musste ich erst alle Listen die ich auf türkisch gelernt hatte neu auf deutsch anlegen, weil es mir bei den Assosiationen auf deutsch dann doch leichter viel.
Nun habe ich ein kleines Problem wobei ich auf eure Hilfe rechne da ich mich als einen Anfänger bezeichen kann.
In einem Buch erzählt ein Autor (keine Reklame) das er seinen "Termin kalender im Kopf" hat,.. dazu benutzt er die 100er Zahlenliste (1-31 und für den 2.Monat belegter die erste Liste doppelt).
Da ich meinem Job so an die 10-20 Termine in der Woche habe wäre es sehr hillfreich soetwas auch zu machen,.. nur wie am besten?
Über jede Antwort freue ich mich schon..
liebe Grüße
Shenol
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Flauwy
Superbrain
Beiträge: 551
Registriert: So 14. Mär 2004, 22:17

Beitrag von Flauwy »

Hallo Sheno,

wenn mich nicht alles täuscht solltest du mal einen Blick unter Buchrezensionen hier im Forum werfen. Ullrich Voigt stellt dort sein neues Buch "Das Jahr im Kopf" vor. Vielleicht findest du darin ja einige Antworten.
Ich habe auch selbst schon über eine solche Technik nachgedacht. Ich denke dafür eignet sich bestimmt die SEM³ von Tony Buzan, da man da direkt die Zahlen aus dem Master-System benutzt. Ich habe selbst hier im Forum einen Beitrag dazu geschrieben, allerdings weiß ich nicht mehr wo :oops:
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isegrim
Stammgast
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Beitrag von isegrim »

Im Prinzip muss man sich Schlüsselwörter für die Tage der Woche und die Uhrzeiten ausdenken. Dafür sind eine ganze Reihe von Systemen denkbar. Harry Lorayne gibt im Memory Book etwa folgende Empfehlung, die auf dem Laut/Buchstaben-System aufbaut, wie es auch für Zahlen üblich ist (setze ich mal als bekannt voraus):

Man nummeriert die Tage der Woche durch. Wenn man die Woche mit Sonntag als erstem Tag starten lässt, dann gilt also:

Sonntag=1
Montag=2
Dienstag=3

usw.

Ich will mir nun beispielsweise merken, dass ich am Dienstag um 9.00 zum Zahnarzt muss. Ich benötige also für den Termin: Dienstag/9-Uhr ein Schlüsselwort. Das wäre dann etwa: Mappe (im Laut/Buchstaben-System steht m für 3 und p für 9). Dann stelle ich mir also vor, wie mir der Zahnarzt alle Zähne ohne Narkose zieht und sie in die Mappe tut, die er mir am Ende der Behandlung mitgibt: Dienstag um 9 Uhr zum Zahnarzt.

So in etwa kann das Memorieren von Terminen funktionieren, natürlich muss das im einzelnen noch ausgearbeitet werden.

Das Jahr im Kopf von Ulrich Voigt beschäftigt sich mit Kalenderrechnen, d. h., für beliebige Daten den dazugehörigen Wochentag zu ermitteln, ferner das Osterdatum und einiges mehr. Eine wirklich geniale Sache.

isegrim
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