Coues 4 Gesetze

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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DocTiger
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Coues 4 Gesetze

Beitrag von DocTiger »

1. Im Widerstreit zwischen Wille und Vorstellungskraft siegt letztere ausnahmslos.
Schonmal meditiert? Vermutlich ist hier ein Problem mit der Definition von Willen, denn mir ist nicht ganz klar wie man sich einen Willen "nicht" vorstellen kann, es seie denn man glaubt, das geistige Sprechen/Formulieren ohne Lippenbewegung wäre kein Aspekt der Vorstellungskraft.
2. Im Konflikt zwischen Wille und Vorstellung beträgt die Vorstellungskraft — bildlich gesehen — soviel wie das Quadrat der Willenskraft.
Das würde bedeuten, dass was wir viel mehr wollen, stellen wir uns mehr vor, und was jemand anderes (oder unser Gewissen) hören will, das sprechen wir aus.
3. Sind Wille und Vorstellungskraft gleichgerichtet, so addieren sie sich nicht, vielmehr ist die Endkraft das Ergebnis einer Multiplikation beider Energien.
Also kein Konflikt, sondern einfach "ich denk mehr dran". Nicht wirklich eine Erwähnung wert. Da gibt es ältere Schulen die das besser und deutlicher erklären.
4. Die Vorstellungskraft ist lenkbar.
Auch hier wieder etwas seit Menschengedanken Bekanntes. Aber das interessante ist doch, dass nicht alle Vorstellungen lenkbar sind. Der pinke Elefant, Träume, Halluzinationen und ungewollte Assoziationen, unpassende Lachanfälle sind alles Beispiele wo wir die Vorstellungskraft eben nicht kontrollieren können. Auch beim erinnern von Bildern an Locipunkten entwickeln Bilder ein ungelenktes Eigenleben, sonst würde diese Technik nicht funktionieren.
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