Megamemory - major

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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jka
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Megamemory - major

Beitrag von jka »

Guten Abend zusammen,

ich bin neu hier und befasse mich seit ca. 3 Monaten mit Gedächtnistraining.
Ich habe ein Buch von Gregor Staub gelesen und mich etwas mit der Major-Liste befasst.
Mein erster Eindruck:
mit dem System von Staub (z.B. Locimethode) kann ich mir ganz gut die Zahlen von 1-100 merken; drei- und mehrstellige Zahlen scheinen mit mit dem Major-system besser zu funktionieren.
Die Zahl 376 muss ich dann nicht in z.B. 37 und 6 aufteilen.
Was ist Eure Meinung?

Wie merkt ihr euch z.B. Autonummern: MZ-P-3339 z.B.


Noch einige Infos zu mir und meinen Zielen.
Ich bin außer Redakteur auch Tierheilpraktiker und von daher auch am "behalten" medizinischer Fakten interessiert (Namen von Muskeln, Fiebertemperaturen verschiedener Tierarten, lateinische Fachbegriffe).
Außerdem möchte ich mir Telefonnummern, Einkaufslisten, meine Patientenkarteikarten (Besitzername-Tierart-Tiername-Krankheit) etc. besser merken.

So dass wars fürs erste mal.

Danke vorab für eure Beiträge

Gruß

Jürgen
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Boris
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Beitrag von Boris »

Hallo,

die Locimethode hat mir der Umwandlung der Zahlen in Merkbilder nicht viel zu tun. Sie ist eine weitere Technik mit der man dann die Bilder "speichern" kann.

Die meisten Leute machen sich auch mit dem Majorsystem eine Liste von Zahlenbildern für 01-99 und teilen längere Zahlen dann auf.
Man kann aber auch, insbesondere mit den Programmen die einem Zahlen umwandeln, immer wieder unterschiedlich lange Blöcke nehmen - wie es eben passt.
Beides funktioniert super und ist sicherlich eine Frage des Geschmacks.
Eine feste 100er Liste hat dabei aber den Vorteil, dass man sich auch wenn man keine Hilfen hat jede Zahl sofort in Bilder umwandeln kann, da man immer 2er Blöcken bildet und die dazugehörigen Bilder kennt.

Lateinische Fachbegriffe würde ich mit Schlüsselwörtern verknüpfen, die ähnlich klingen. Für Muskeln zumindest beim Menschen gibt es soweit ich weiß auch schon mnemotechnische Ausarbeitungen, das ist aber nicht mein Fachgebiet, da kenne ich mich nicht so gut aus.

Für die Patientenkartei lohnt sich die Locimethode wihl eher nicht.
Sinnvoll erscheint mir hier, den Besitzernamen mit dem Gesicht oder dem Tier zu verbinden (die üblichen Techniken um sich Namen zu merken, siehe z.B. memoryxl.de, dort Trainingstipps) und die anderen Informationen daran anzuknüpfen.

Also:
Herr Schiller - Pferd (oder natürlich genauere Klassifizierung) - Aristoteles - Rheuma in Hinterbeinen

Bild: Herr Schiller hat eine auffällig hohe Stirn die "schillert" einem sofort entgegen. Beim Namen Schiller denkt dann wohl jeder sofort an den Autor und an "seine" Glocke. Sofortige Assoziationen: Die Glocke klingt nicht normal, sondern es ertönt ein Wiehern, wenn man sie schüttelt. Eine Glocke die wieher? Was stimmt da nicht? Sie hat einen Haarriss und springt plötzlich total. Haarriss - total. Aristoteles! Bekloppt? Ja! Funktioniert aber. Und das Zerspringen macht so ein schlimmes Gerräusch, dass es sogar das Pferd im hinteren Raum (Rheuma Hinterbeine) erschrickt.

Sieht jetzt viel aus, aber mit wenig! Übung geht einem das locker von der Hand und man kann sich neue Patienten sehr schnell memorieren. Würde ich zumindest von Ausgehen.
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Boris
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Beitrag von Boris »

MZ-P-3339 z.B.
mag zu einem scharzen Golf gehören

MZ -> Mainzelmännchen
P -> Parkt
33 -> M&Ms
39 -> (Wisch)Mopp

Ich stelle mir erst das Auto bildlich vor und sehe jetzt wie die Mainzelmännchen darauf rumturnen. Ein MainZelmännchen Parkt den Golf nun in einer Garage. Sieht dann erschrocken, dass auf dem Beifahrersitz M&Ms verschmiert sind die es mit dem Wischmopp noch entfernt.
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