"effektives Lernen"
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"effektives Lernen"
Hallo zusammen,
was ist bezogen auf das Thema Mnemotechnik ein "effektives Lernen"?
was ist bezogen auf das Thema Mnemotechnik ein "effektives Lernen"?
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- Superbrain
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Was ist "effektives Lernen"?
Andi fragt:
Eigentlich trivial, nicht? Was genau wolltest Du wissen?
Mephisto,
Eine extrem allgemeine Frage läßt nur eine ähnlich allgemeine Antwort zu. "Effektives Lernen" würde ich in etwa so definieren: "Effektives Lernen ist ein erfolgreiches Lernen, daß das angestrebte (Lern-)Ziel mit einem Minimum an Aufwand ereicht.was ist bezogen auf das Thema Mnemotechnik ein "effektives Lernen"?

Eigentlich trivial, nicht? Was genau wolltest Du wissen?
Mephisto,

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Andi erklärt und fragt:
Ad 1) Mnemotechniken können zum einen den Lernprozeß als solchen erleichtern und/oder angenehmer gestalten und zum anderen das Behalten (Retentiosrate und/oder Behaltensdauer) verbessern.
Ad2) Was sie nicht können? Das allermeiste können sie natürlich nicht. Kaffekochen, bumsen, bergsteigen, alles Fehlanzeigen.
Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, daß Du vielleicht...
Also, Nürnberger Trichter sind sie nicht.
Andi fragt:
Doch das wolltest Du wahrscheinlich nicht hören. Also, da es sehr viele, sehr unterschiedliche Techniken in der Mnemotechnik gibt, wie Du mit dem Gebrauch des Plurals (Mnemotechniken) schon richtig angedeutet hast, gibt es auch entsprechnd viele, sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Anforderungen für deren effektiven Einsatz.
Das von den Medien so gerne suggerierte Patentrezept für alles und jedes und das für jeden und zwar sofort und selbstverständlich ohne jegliche Mühe gibt es bei aller Mächtigkeit der mnemotechnischern Methoden nicht. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, sagten die alten Griechen....
Mephisto,
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Mit dem Gedächtnis ist es wie mit dem Wetter. Alle schimpfen darüber, doch keiner tut etwas dagegen.
Mark Twain
Immer noch sehr, sehr allgemeine Fragen.mein Hintergrund war natürlich,
in wie weit Mnemotechniken zu einem effektiven Lernen unterstützen können.
Was können Mnemotechniken erleichtern?
Was können sie nicht?
Ad 1) Mnemotechniken können zum einen den Lernprozeß als solchen erleichtern und/oder angenehmer gestalten und zum anderen das Behalten (Retentiosrate und/oder Behaltensdauer) verbessern.
Ad2) Was sie nicht können? Das allermeiste können sie natürlich nicht. Kaffekochen, bumsen, bergsteigen, alles Fehlanzeigen.
Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, daß Du vielleicht...
Also, Nürnberger Trichter sind sie nicht.
Andi fragt:
Wieder eine "globale" Frage. Die "globale" Antwort lautet: Richtig!Wie muss man mit Mnemotechniken arbeiten, um sie effektiv einzusetzen?
Doch das wolltest Du wahrscheinlich nicht hören. Also, da es sehr viele, sehr unterschiedliche Techniken in der Mnemotechnik gibt, wie Du mit dem Gebrauch des Plurals (Mnemotechniken) schon richtig angedeutet hast, gibt es auch entsprechnd viele, sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Anforderungen für deren effektiven Einsatz.
Das von den Medien so gerne suggerierte Patentrezept für alles und jedes und das für jeden und zwar sofort und selbstverständlich ohne jegliche Mühe gibt es bei aller Mächtigkeit der mnemotechnischern Methoden nicht. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, sagten die alten Griechen....
Mephisto,

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Wurzel und Schreibweise von Mnemotechnik
Andi hat gefragt:
Die weit verbreitete Unsicherheit kommt daher:
Die meisten von uns kennen ein "Memo" aus dem beruflichen Alltag, wo dieses eine Notiz oder ein Zettelchen mit einer Notiz zum Festhalten oder Erinnern bedeutet. (die Abkürzung stand übrigens ursprünglich für Memorandum, was natürlich mehr war als eine kleine Notiz).
Die Mnemotechnik = Gdächtniskunst hingegen hat als Namenspatronin die altgriechische Göttin des Gedächtnisses, Mnemosyne.
Daß sie nicht nur eine Tochter des Gottvaters Zeus (der hatte ja einige) sondern auch als Mutter aller neun Musen verehrt wurde, zeugt von der Bedeutung, die die alten Griechen dem Gedächtnis zumaßen: Das gute Gedächtnis als Basis für alle Wissenschaften und schönen Künste.
Mnemosyne >> Mnemotechnik
Mephisto,
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Jedes Vergessen ist ein Stück Tod.
Dr. Malnig
Wie Boris richtig festgestellt hat, ist der Ausdruck "Mnemotechnik" richtig.Mn(!)emotechniken <--> Memotechniken
gibt es da einen Unterschied oder wird dabei das Gleiche gemeint?
Die weit verbreitete Unsicherheit kommt daher:
Die meisten von uns kennen ein "Memo" aus dem beruflichen Alltag, wo dieses eine Notiz oder ein Zettelchen mit einer Notiz zum Festhalten oder Erinnern bedeutet. (die Abkürzung stand übrigens ursprünglich für Memorandum, was natürlich mehr war als eine kleine Notiz).
Die Mnemotechnik = Gdächtniskunst hingegen hat als Namenspatronin die altgriechische Göttin des Gedächtnisses, Mnemosyne.
Daß sie nicht nur eine Tochter des Gottvaters Zeus (der hatte ja einige) sondern auch als Mutter aller neun Musen verehrt wurde, zeugt von der Bedeutung, die die alten Griechen dem Gedächtnis zumaßen: Das gute Gedächtnis als Basis für alle Wissenschaften und schönen Künste.
Mnemosyne >> Mnemotechnik
Mephisto,

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Dr. Malnig
Ok da das Thema gerade gut durchleuchtet wird möchte ich auch noch etwas einwerfen.
"effektiv" zieht lediglich den Endzustand/Effekt in betracht. Wenn es um den Aufwand geht benutzt man das Wort "effizient".
Effektives lernen bedeutet demnach das gewünschte Wissen gelernt zu haben und nicht zu vergessen. Aber nur wenn du effizient lernen willst interessiert dich auch der (Zeit-)Aufwand

"effektiv" zieht lediglich den Endzustand/Effekt in betracht. Wenn es um den Aufwand geht benutzt man das Wort "effizient".
Effektives lernen bedeutet demnach das gewünschte Wissen gelernt zu haben und nicht zu vergessen. Aber nur wenn du effizient lernen willst interessiert dich auch der (Zeit-)Aufwand

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Janko hat geschrieben:
Offen gestanden, ich bin auf die erste Schlamperei promt hereingefallen.
Janko hat geschrieben:
Im Italienischen hieße das "effetuamente" während der Blick auf den Endzustand eher durch "in effetto" ausgedrückt wird.
Grüße, Mephisto
Prima "Einwurf". Dein Streben nach Präzision des Ausdrucks kann man nicht hoch genug schätzen!Ok da das Thema gerade gut durchleuchtet wird möchte ich auch noch etwas einwerfen.

Offen gestanden, ich bin auf die erste Schlamperei promt hereingefallen.

Janko hat geschrieben:
Das Wort "effektiv" zieht allerdings keineswegs nur den Endzustand in Betracht sondern durchaus auch den Verlauf, wo dann "er lernt effektiv" bedeutet, daß er in der Tat lernt (und nicht z.B. nur so tut)."effektiv" zieht lediglich den Endzustand/Effekt in betracht. Wenn es um den Aufwand geht benutzt man das Wort "effizient".
Effektives lernen bedeutet demnach das gewünschte Wissen gelernt zu haben und nicht zu vergessen. Aber nur wenn du effizient lernen willst interessiert dich auch der (Zeit-)Aufwand
Im Italienischen hieße das "effetuamente" während der Blick auf den Endzustand eher durch "in effetto" ausgedrückt wird.
Grüße, Mephisto
