Ziffern memorieren
Er meint das, denke ich, 'doppelt binär':
Buchstaben werden als Codierung im Binärsystem dargestellt
(g = 7 = 2 hoch 2 + 2 hoch 1 + 2 hoch 0 = 4 + 2 + 1 = 111).
Dies dient wohl als Hilfe beim Merken von Binärziffern (Bild-Ort-Methode).
Ausgangsthema war aber doch, wie die Leute sich Ziffern merken.
Ich habe momentan drei Bilder auf einem Ort, also jeweils neun Ziffern.
Bei Binärziffern sind es nur zwei Bilder, also 18 Binärziffern.
Simon
Buchstaben werden als Codierung im Binärsystem dargestellt
(g = 7 = 2 hoch 2 + 2 hoch 1 + 2 hoch 0 = 4 + 2 + 1 = 111).
Dies dient wohl als Hilfe beim Merken von Binärziffern (Bild-Ort-Methode).
Ausgangsthema war aber doch, wie die Leute sich Ziffern merken.
Ich habe momentan drei Bilder auf einem Ort, also jeweils neun Ziffern.
Bei Binärziffern sind es nur zwei Bilder, also 18 Binärziffern.
Simon
Ich bin wohl nicht der Einzige mit einem Verständnisproblem.
Es reicht doch nicht, sich die Binärfolge 111 als den Buchstaben G zu merken. "G" merke ich mir genauso wenig wie "111". Irgendetwas muss doch in einem nächsten Schritt mit dem Buchstaben geschehen, damit ich mir ihn merken kann.
Mir fehlt Information. Eine etwas konkretere Aussage würde mir sehr helfen.
Ali
Es reicht doch nicht, sich die Binärfolge 111 als den Buchstaben G zu merken. "G" merke ich mir genauso wenig wie "111". Irgendetwas muss doch in einem nächsten Schritt mit dem Buchstaben geschehen, damit ich mir ihn merken kann.
Mir fehlt Information. Eine etwas konkretere Aussage würde mir sehr helfen.
Ali
Du hast in der Hinsicht recht, daß der geschilderte Weg eine von vielen Methoden ist, eine Dreierkombination als einen Buchstaben zu codieren.
Dann kommt der eigentliche Schritt:
Die Buchstaben sind ja nur Kurzcodes für 'Bilder', also Gegenstände oder Personen, bei mir wird aus drei Buchstaben ein Bild.
Eine 2:1-Umwandlung ist auch sehr üblich.
Diese Bilder werden dann, allein oder verbunden in Gruppen, an 'Orte' gesetzt. Orte sind geistige Plätze, für die man sich oft Anregungen aus der wirklichen Welt holt.
Als Anfangsbeispiel wird oft ein Weg im eigenen Zimmer (1. Sofa 2. Tür 3. Teppich 4. Kühlschrank etc...) genommen.
An diese Orte, deren Reihenfolge über ihren Wegcharakter festgelegt ist,
setzt Du nacheinander die Codebilder.
Wichtig ist hierbei die Verbindung, wobei es geschmacksabhängig ist, ob die Interaktion möglichst abstrus oder möglichst logisch sein sollte.
Jedenfalls wird so das Bild mit dem Ort verbunden, und wundersamerweise bleibt es meist auch dort.
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß die Verknüpfung nicht nur von der Art der Verbindung selbst abhängt, sondern auch davon, wie klar Deine Vorstellung sowohl von dem Ort als auch von dem Bild ist.
Ich hoffe, jetzt ist einiges klarer.
Simon
Dann kommt der eigentliche Schritt:
Die Buchstaben sind ja nur Kurzcodes für 'Bilder', also Gegenstände oder Personen, bei mir wird aus drei Buchstaben ein Bild.
Eine 2:1-Umwandlung ist auch sehr üblich.
Diese Bilder werden dann, allein oder verbunden in Gruppen, an 'Orte' gesetzt. Orte sind geistige Plätze, für die man sich oft Anregungen aus der wirklichen Welt holt.
Als Anfangsbeispiel wird oft ein Weg im eigenen Zimmer (1. Sofa 2. Tür 3. Teppich 4. Kühlschrank etc...) genommen.
An diese Orte, deren Reihenfolge über ihren Wegcharakter festgelegt ist,
setzt Du nacheinander die Codebilder.
Wichtig ist hierbei die Verbindung, wobei es geschmacksabhängig ist, ob die Interaktion möglichst abstrus oder möglichst logisch sein sollte.
Jedenfalls wird so das Bild mit dem Ort verbunden, und wundersamerweise bleibt es meist auch dort.
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß die Verknüpfung nicht nur von der Art der Verbindung selbst abhängt, sondern auch davon, wie klar Deine Vorstellung sowohl von dem Ort als auch von dem Bild ist.
Ich hoffe, jetzt ist einiges klarer.
Simon
- Ulrich Voigt
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N = 100
1415926535897932384626433832795028841971693993751058209749445923078164062862089986280348253421170679
Ich warte immer noch auf weitere explizit ausgeführte Beiträge, wie man diese Sequenz lernen kann und wie man dann die Stelle Nr. x herausfindet.
Ich sehe hier ein wunderbares Objekt, um Methoden zum Erlernen "nicht ganz kurzer" Zahlen zu vergleichen und ev. überhaupt erst kennenzulernen!
U.V.
www.likanas.de
Ich warte immer noch auf weitere explizit ausgeführte Beiträge, wie man diese Sequenz lernen kann und wie man dann die Stelle Nr. x herausfindet.
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Die Antwort ist zwar nicht explizit ausgeführt, aber sie ist auch nicht so kompliziert:
Ich würde die Ziffern in Vierer-Blöcken auf einer Route memorieren, von der ich weiß, welches der erste, der sechste, der elfte usw. Routenpunkt ist. Durch abzählen kommt man dann sehr schnell zu der gesuchten Ziffer, da die ersten 20 Ziffern auf den ersten 5 Routenpunkten sind, die nächsten 20 auf den nächsten 5 usw.
Beispielfrage: Wie lautet Stelle Nr 76?
Antwort: Bei Routenpunkt 19 beginnt Stelle 73 Stelle, dort sind die Begriffe "Name" und "Socke" in dieser Reihenfolge abgelegt. Das ck steht für die 7, also ist die Stelle Nr. 76 eine 7.
Die Reihenfolge der beiden Begriffe an einem Routenpunkt merke ich mir entweder durch kurze Geschichte oder ich stelle mir den ersten Begriff an dieser Stelle höher als den anderen vor.
Ich würde die Ziffern in Vierer-Blöcken auf einer Route memorieren, von der ich weiß, welches der erste, der sechste, der elfte usw. Routenpunkt ist. Durch abzählen kommt man dann sehr schnell zu der gesuchten Ziffer, da die ersten 20 Ziffern auf den ersten 5 Routenpunkten sind, die nächsten 20 auf den nächsten 5 usw.
Beispielfrage: Wie lautet Stelle Nr 76?
Antwort: Bei Routenpunkt 19 beginnt Stelle 73 Stelle, dort sind die Begriffe "Name" und "Socke" in dieser Reihenfolge abgelegt. Das ck steht für die 7, also ist die Stelle Nr. 76 eine 7.
Die Reihenfolge der beiden Begriffe an einem Routenpunkt merke ich mir entweder durch kurze Geschichte oder ich stelle mir den ersten Begriff an dieser Stelle höher als den anderen vor.
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Ist das eine theoretische Möglichkeit oder ist das praktisch - Z.B. mit dem angebotenen Programm für p (N=100, n=1, k=100) - erprobt?Leif hat geschrieben: Ich würde die Ziffern in Vierer-Blöcken auf einer Route memorieren, von der ich weiß, welches der erste, der sechste, der elfte usw. Routenpunkt ist. Durch abzählen kommt man dann sehr schnell zu der gesuchten Ziffer, ...
Die Reihenfolge der beiden Begriffe an einem Routenpunkt merke ich mir entweder durch eine kurze Geschichte oder ich stelle mir den ersten Begriff an dieser Stelle höher als den anderen vor.
Und wie macht sich diese Methode für größere Zahlen als N=100?
U.V.
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Ich habe keinen Zweifel, dass das Verfahren funktioniert.Der Max hat geschrieben:Das machen sehr viele so und es funktioniert.
Die Frage war, wie gut es denn funktioniert.
Dass das Verfahren wirklich von vielen, oder gar von sehr vielen angewendet wird, sollte mich wundern. Woher weiß man das denn?
Der Beitrag von Leif deutet eher darauf hin, dass man sich nur vorstellt, man würde eventuell so vorgehen können. Dann aber schreckt die Anstrengung ab.
U.V.
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In der Mnemotechnik ist alles Würde und Könnte nichtig.Ich würde ... Man könnte ...
Weshalb?
Weil sich Methoden, wie man es sich merken könnte, leicht erfinden lassen. Und zwar deshalb, weil man sich das Merken nach den Dingen vorstellt, das heißt, man vermeint, man könnte die Memorabilien so ablegen wie Gegenstände, da die Kleider in diesen Kasten, hier die Schuhe ins Schuhfach, dort das Besteck in die Bestecklade ...
Der Grund liegt in der Verdinglichung des Memorierens.
Jeder, der sich mit Mnemotechnik beschäftigt, fällt einmal in diese Fehlerfalle.
Richtig ist allein:
Theorie = Praxis
... und das ist sehr mühsam.