Lernschwäche und andere Probleme?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

Moderatoren: Hannes, Boris

Antworten
Loserbernd
Foren-Neuling
Beiträge: 3
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:55

Lernschwäche und andere Probleme?

Beitrag von Loserbernd »

Hallo.

Ich habe das Problem, dass ich Informationen nur schwer aufnehmen kann und diese dann noch zu verarbeiten und zu speichern.
(Hängt das vllt. auch mit dem Schädelumfang und damit der Gehirnmasse zusammen?
Ich habe einen recht kleinen Kopf ca.55cm Umfang....)

In der Schule habe ich das oft im Mathematikunterricht gemerkt, da die meisten doch schneller denken konnten als ich.
Da gabe es uch ein paar Personen, deren Denkprozesse so schnell waren, dass sie paar Sekunden nach der Aufgabenstellung die Antwort wussten und der Lehrer sie aber darum bat, die anderen mehr Zeit zum Denken zu geben.

Ich wünschte ich könnte auch ein Schnell-lerner/denker sein.

Und dann vergesse ich das Gelernte auch schnell wieder (kommt wohl daher, weil ich dann nur gezielt auf Prüfungen gelernt habe).

Das Wichtigste ist jedoch das Verständnis und die Zuordnung der Informationen.
Darin bin ich auch recht langsam.

Das alles war sehr unangenehm für mich in der Schule.
Ich habe den Stoff dann zu Hause nochmals bearbeitet, dauerte eben seine Ziet bis ich die Zusammenhänge verstand.

Ebenso habe ich das Problem der verbalen Ausdrucksschwäche, denke ich.

Kommunikation fällt mir nicht so leicht.
Ich verdrehe dann Sätze und die Grammatikstruktur manchmal, und nuschele dann auch etwas.

Deswegen misfielen mir mündliche Prüfungen und Referate doch sehr.

Ich würde gerne vieles Lernen, doch das fühlt sich so an als ob da eine Blockade ist.
( Wie hieß die Person, die durch einen Schlag durch einen Baseball auf dem Kopf extreme Gedächtnisfähigkeiten entwickelte?)


Diese Sachen machen mir sorgen, da ich schon gerne studieren würde.
memofan
Regelmäßiger Besucher
Beiträge: 28
Registriert: Fr 06. Jun 2008, 14:17
Wohnort: Bayern

Beitrag von memofan »

Hi,
keine Angst, deinem Studium steht ganz sicher nichts im Wege. :)
Wenn du "schneller denken" können willst, kann z.B. Gedächtnistraining helfen. Ich persönlich mach es zwar erst seit einigen Monaten, es zeigt jedoch bereits positive Wirkung.
(Hängt das vllt. auch mit dem Schädelumfang und damit der Gehirnmasse zusammen?
Ich habe einen recht kleinen Kopf ca.55cm Umfang....)
Das Gehirnvolumen hat definitiv nichts mit Intelligenz oder dergleichen zu tun, das ist ein Ammenmärchen. ;)
Kommunikation fällt mir nicht so leicht.
Ich verdrehe dann Sätze und die Grammatikstruktur manchmal, und nuschele dann auch etwas.

Deswegen misfielen mir mündliche Prüfungen und Referate doch sehr.
Hier spielt auch Selbstvertrauen bei den meisten eine wichtige Rolle. Tipps hierzu: Meditation, Sport und häufige Übung.
Loserbernd
Foren-Neuling
Beiträge: 3
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:55

Beitrag von Loserbernd »

Äh ja, Selbstvertrauen habe ich nur sehr wenig :oops: .

Nun, ja zumindest im Schriftlichen geht es ja anscheinend.

Aber ich habe oft erlebt, dass sich in Drucksituationen weitere Barrieren aufbauen, sodass ich dann selbst im Schriftlichen (z.B Aufsätze) unlogische Sätze ( Ausdruk, Grammatikstruktur und sonstiges) bilde.

Bei der Abiturprüfung, z.B in Physik war kam es wieder mal vor.
Kurz nach Abgabe wusste ich schon was ich falsch gemacht habe.
memofan
Regelmäßiger Besucher
Beiträge: 28
Registriert: Fr 06. Jun 2008, 14:17
Wohnort: Bayern

Beitrag von memofan »

Bei der Abiturprüfung, z.B in Physik war kam es wieder mal vor.
Kurz nach Abgabe wusste ich schon was ich falsch gemacht habe.
Zufälligerweise habe ich auch vor ca. einem Monat in PHY Abi geschrieben. Glaub mir: Jeder macht Leichtsinnsfehler, ich inklusive. Hundertprozentig abstellen kann das praktisch niemand, du musst lernen, damit zu leben.
Wenn du den Stoff jedoch wirklich kannst, wirst du wegen dieser nicht scheitern.
Dass du danach sofort weißt, wo du die Fehler gemacht hast, ist doch ein gutes Zeichen.

Was das Abbauen von Barrieren betrifft, genau dafür finde ich Meditation sehr gut geeignet.

PS Leg dir bitte einen anderen nickname zu, denn wer zum Abi überhaupt zugelassen wird, ist kein Loser.
Loserbernd
Foren-Neuling
Beiträge: 3
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:55

Beitrag von Loserbernd »

Physik-LK?

Ne, also ich habe das Abitur letztes Jahr gemacht.

Naja, verglichen mit den Kollegiaten meiner Kurse, kann man mich schon relativ als Loser bezeichnen.

Ich war immer beeindruckt von deren Intellekt und Kapazitäten.
Leider war mein Niveau und meine Begabung unzureichend um ansatzweise mitzuhalten.

Wie gesagt, habe ich dann zu Hause dann den Stoff nochmals länger nachbearbeitet.

Und wie man so hört und liest ist das Niveau an Hochschulen (natürlich) um einiges höher.

Wenn ich es nicht schaffe irgendwie den Stoff schneller zu erfassen und langlebiger in meinem Kopf speichere, so werde ich sprichwörtlich schön auf die Fresse fallen.

Mathevorkuse von z.B 1-2 Wochen entsprechen dem der Mathe-LK in der Sekundarstufe von 2Jahren.

Ebenso habe ich bemerkt, dass ich wahrscheinlich etwas umständlich denke.
Sprich, zuerst versuchen Möglichkeiten zu finden, die falsch sein könnten.
Sersch
Stammgast
Beiträge: 79
Registriert: Fr 13. Jun 2008, 18:13

Beitrag von Sersch »

Hallo Bernd,

Punkt 1: Ich stimme memofan zu, ändere deinen Nick.
Wenn du bereits nicht an dich glaubt, wer soll es denn dann tun? :wink:

Punkt 2: Ohne dich zu kennen urteile ich anhand deiner Beiträge (Bedenke: es sind lediglich VORurteile):

Das Problem ist nicht die geistige Leistung im Sinne von Merken und Intelligenz, die Herausforderung besteht eher darin an dich selbst zu glauben. Wenn du bereits jetzt an deinen Fähigkeiten zweifelst, dann wirst du auch scheitern, denn es erfordert Mut und Vertrauen zu sich selbst. Sonst siehst du ja nur die Fehler!

Was die Intelligenz anderer angeht, so kann ich dir versichern, das auch diese Menschen einfach Menschen sind. Auch sie machen Fehler und so manch einer spielt ebenfalls mit dem Gedanken klüger sein zu wollen. Es geht immer besser ;)

Ich denke mal, dass der erste Ansatzpunkt deiner "Arbeit" an dir dein Glaube an dich sein sollte. Und kaum zu glauben: Du bist vollkommen! Wie jeder andere, lass dir also nichts von anderen einreden und versuche dich schon gar nicht selbst nieder zu machen :!:

Punkt 3: Die Uni. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wurde. Zweifel nicht daran, das schaffst du auch. Wenn ich geglaubt hätte, dass die Schulform und meine vorherige Bildung bestimmen ob ich an die Uni komme, dann würde ich heute nicht an der Uni sein. (Habe die Hauptschule bis zur 10 gemacht) Trau dir was zu und verzweifel nicht direkt beim ersten Stein, der auf deinem Weg liegt. Umgehe diesen am besten :)
Was dich vor allem für die Uni auszeichnet: Du weißt wie man sich auf den Hintern setzt und lernt. Viele fliegen da eher auf die Schnauze, weil sie es nicht wissen.

In diesem Sinne: Glaube an dich, lerne dich vielleicht erstmal selbst kennen(?), und ändere deinen Nick :wink:
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Also in jedem Fall musst du mit einem Psychologen sprechen. Der kann dir sagen ob du signifikante Lernschwächen hast, oder nicht und was man tun kann um sie zu kompensieren.

Jede Diagnose dahingehend von uns wäre ungenau und wenig zielführend.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
ruonitb
Superbrain
Beiträge: 109
Registriert: So 25. Mär 2007, 20:08

Beitrag von ruonitb »

Du solltest damit anfangen, deine Einstellung zu gewissen Dingen (und wohl auch besonders zu dir selbst) zu ändern.

Wenn du in Prüfungssituationen Fehler machst, die du normalerweise nicht machst und kurz danach auch selbstständig auf die Fehler aufmerksam wirst, hat das nichts mit Dummheit o.ä. zu tun sondern ist enfach nur ein mentales Problem. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Mentaltrainer, die sich auf Schüler spezialisieren.

Glaub mir, mit diesem Problem bist du nicht alleine und auch Erwachsene bzw. berufstätige Menschen haben oft ähnliche Probleme.


Was deine Begabung angeht: Es gibt kaum etwas, das man nicht durch Motivation und intensives Lernen wettmachen könnte.
Auch Begabte Menschen müssen Lernen und wenn man ganz vorne dabei sein will, dann reicht Begabung alleine nicht mehr aus.

Die meisten Leute denken, daß die herausragenden Persönlichkeiten in den verschiedensten Bereichen eben einfach nur besonders begabt sind - aber z.B. die besten Klavierspieler der Welt sind nicht so gut, weil sie begabt sind, sondern weil sie seit ihrem vierten Lebensjahr täglich acht Stunden üben.

Begabung macht dann noch die letzten Paar Prozent aus, die dann aber normalerweise erst in der abosluten Oberklasse relevant werden.

Du musst also nicht denken, daß du nicht studieren kannst o.ä. nur weil du dich selbst als nicht besonders begabt fühlst. Mit harter Arbeit (die absolut niemandem erspart bleibt) schafft man so gut wie alles!


Und wie du an diesem Forum sicherlich erkennen konntest, gibt es für Gedächtnis und Lernen diverse Techniken, die es um einiges einfacher machen. Viele Schüler/Studenten lernen einfach falsch und ineffizient.
Das ist reine Trainings/Übungssache.
Schlaf kann verheerend sein…kurz nach dem Aufwachen bin ich meist immer noch trunken von diesem todesähnlichen Zustand und bilde mir doch tatsächlich einen Moment lang ein, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei.
Antworten