Lerntechniken:Einstieg, Aneignung, Ausbesserung,Verknüpfung

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Nogard
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Lerntechniken:Einstieg, Aneignung, Ausbesserung,Verknüpfung

Beitrag von Nogard »

Hallo

Erst seit ein paar Monaten habe ich meine Skepsis über Bord geschmissen (leider ist noch immer etwas davon da, es wird wohl mit der Zeit ein realistisches Maß annehmen, denn alles können wir uns ja nicht merken, wer weiß, vielleicht ist das auch gut so …  ) und gewagt bei dem Speichern und Abrufen von Informationen Gebrauch von Mnemotechniken zu machen. So wurde ein deutlich optimistisches Gefühl in mir beim Durchlesen dieses Forums wach. Was mir vor allem gefällt ist die Offenheit mit der hier über Möglichkeiten, wie wir gewissermaßen die Brücke zum lebendigen Abspeichern von Daten in uns aufrichten können (um sie dann wieder, nach dem mehrmaligen überqueren mit einem zufriedenem Lächeln abfackeln zu dürfen, wie hier ein eifriges Mitglied in etwa geschrieben hat)diskutiert wird.
Manchmal habe ich im Alltag das Gefühl, dass dieses Thema zwar nicht Tabu ist, die Leute jedoch auch nicht sehr freizügig damit umgehen, aber vielleicht ist das nur ein verzerrter Eindruck, jedenfalls möchte ich nun mehr Wissen in kürzerer Zeit aufnehmen und u.a. die hier vorgeschlagenen Tipps und Tricks anwenden (wenn möglichst miteinander kombinieren).
Bis dato 2006 trug ich die negative Überzeugung in mir, dass man keinen großen Einfluss auf die Merkfähigkeit hat. Dann fiel mir ein Buch in die Hand, das mich u.a. auf die Visualisierung aufmerksam machte (Einsteinfaktor glaub ich hieß es) und ich machte einige Versuche doch das Ausbessern dieser Fertigkeit alleine verbesserte meine Merkfähigkeit im Alltag nur sehr gering, was nicht heißt, dass die in dem Buch beschriebenen Ideen nicht ok sind, doch etwas sehr wichtiges fehlte mir noch.
Inzwischen wird mir allmählich klar, dass sowohl Mnemotechniken untereinander als auch die Visualisierung einige wichtige Faktoren sind um Informationen besser abzuspeichern.
Ich bereue es ein wenig, dass mir nicht schon früher ein „Licht aufgegangen“ ist, ich denke ich war zu pessimistisch, aber der Blick sollte nun nach vorne gerichtet sein.
Wenn ich jetzt durch dieses Forum stöbere, weiß ich eigentlich nicht, was ich als erstes tun soll, am liebsten würde ich alles gleichzeitig ausprobieren, doch vieles bedarf erst einer Vorbereitung und darin liegt wohl ein wesentlicher Punkt: "die Struktur, die Garderobe bzw. die Vorarbeit".
Ich habe u.a. damit begonnen mir die Master – Begriffe einzuprägen und dies auch möglichst gehirngerecht, d.h. ich versuche die Begriffe miteinander zu verbinden, konstruiere also eine Geschichte, damit sich die Symbole schneller einprägen lassen. Versuche auch im Alltag so manches anzuwenden, mal geht es mal nicht, aber insgesamt mache ich Fortschritte.
Ich habe bereits begriffen, dass Standbilder den Nachteil haben, dass die Reihenfolge willkührlich ist und daher bewegte, intensive und zum Teil sehr lebhafte Bilder mehr Licht ins "Dunkle" bringen. Beeindruckend fand ich auch wie hier jemand die visuellen Analogie zu Begriffsrelationen wie z.B. und (Ehering) nebenbei erwähnte.

Es ist schon erstaunlich wie Gedächtnis und Kreatität ineinandergreifen, Kreativität scheint eines der beliebten Nahrungsmittel (Neben Struktur und Motivation) für das Gedächtnis zu sein.

L.G. Nogard
Zuletzt geändert von Nogard am Di 26. Aug 2008, 11:08, insgesamt 5-mal geändert.
elhombre
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Beitrag von elhombre »

Dir Routen mit Routenpunkten einrichten und Begriffe in Bilder umsetzen.
Bei Karten z.B. aus Kreuz Dame Dir die Königin von England mit
schwarzer Kreuzkrone, die einen Handstand auf Deinem ersten Routenpunkt macht .

Gruss elhombre :lol: :lol:
do it
Nogard
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hi Elhombre!

Beitrag von Nogard »

Zahlen - Bilder
Routenpunkte hmm, ja hab auch schon daran gedacht, aber ich glaube ich bin da etwas zu vorsichtig.
Die Route könnte eine tatsächliche sein oder eine aus einem PC-Spiel, habe diese Idee aus dem Forum hier, das PC Spiel Myst vielleicht …. Mal sehen.

Am besten wäre ein Spiel wo man sich die Route selbst zusammenstellen kann oder kann man ein digitales Haus virtuell planen und konstruieren ohne sich großartig mit Architektur auszukennen, gibt es da ein Programm das die Sache vereinfacht?

(PS danke für die schnelle Antwort!!)
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Mehr probieren, weniger nachdenken. Intelligente Meschen neigen dazu, manchmal viel zu viel nachzudenken bevor sie etwas ausprobieren. Sozusagen die Theorie 100% perfekt zu haben bevor sie an die Praxis gehen.

Ich halte nicht viel von ausgedachten Routen. Dass sehen andere hier anders. Aber ich glaube, der Unterschied ist in der Skalierbarkeit: Eine Route von 20 Punkten in einem ausgedachten Haus ist ja machbar. Vielleicht noch eine zweite, oder dritte. Aber dann wird es langsam schwierig die Details auseinanderzuhalten. Für mich zumindest. Routen dagegen gibt es überall und selbst wenn ich irgendwo nur einmal war hab ich gleich ne neue Route. Das gilt auch für die Wohnung von Freunden. Ich hab einmal sogar eine Route durch das Verdauungsystem eines Wiederkäuers gemacht. Lohnt sich aber nicht wirklich, hehe.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
elhombre
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Beitrag von elhombre »

Ich habe mir bisher nur reale Routen gemacht.
Die Erste war von mir zu Hause zur nächsten Stadt, das ging dann
noch über einen Campingplatz und durch die ganze Anlage eines
Shoppingcenters mit mehren Märkten und Gewerbeobjekten, immer
vom Weg her fortlaufend.
Dann durch eine kleine Stadt bis durch das anliegende Gewerbegebiet.

Meine schönste Route ist aus dem Urlaub von einer Campinganlage
"La Torre" mit anliegenden Lokalen und Gewerbeobjekten und ein Weg am Strand.
Das macht richtig spass, ist wie im Urlaub.

Gruss Eh
do it
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Na dann hast du ja noch ne Menge Ideen für reale Routen übrig. Wohnungen von Freunden, Eltern, Verwandten, Arztpraxen...
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Nogard
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Konkretes Beispiel (dritterVersuch bezüglich Loci - Methode)

Beitrag von Nogard »

Vielen Dank für Eure Anregungen.

Hier einmal der dritte Versuch:

Thema: Zwangsstörungen
Unterthema: Prädisponierende Faktoren
Ziel: wichtigsten Stichworte merken und Reihenfolge einhalten
Vorgehensweise: Loci - Methode kombiniert mit Master - System
Schwierigkeiten: abstrakte Begriffe mit eindrucksstarken Symbolen verbinden, die sowohl eine schnelle Encodierung als auch eine Decodierung erlauben.

Material und Mnemotechnik (in Klammern)

Prädisponierende Faktoren für die Entstehung der Zwangserkrankung (Morschitzky) aus der Literatur

In der Literatur werden folgende kognitive Aspekte angeführt, die die Entwicklung einer Zwangsstörung begünstigen:
1) Mangelndes Vertrauen in die Gedächtnisleistung ( Notizblock und Spickzettel (= festgelegtes Symbole für mangelndes Vertrauen in Gedächtnis), aus denen ein Teebaum wächst (= Symbol für 1) Symbole für mangelndes Vertrauen in Gedächtnisleistung liegen vor Eingangstür = erster Routenpunkt)
2) Erwartung von Misserfolg und negative Konsequenzen.(Küchenmesser liegt in einem Miniaturseegelboot vor dem Aufzug = zweiter Anker)
3) Subjektive Überschätzung der Gefährlichkeit von Situationen (bissiger Rottweiler mit roten Rose =3 in Schnauze )
4) Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung und der Entscheidungsprozesse (Schwierigkeiten Informationen schnell aufzunehmen oder sich für Alternativen zu entscheiden) (Hörapparat von Opa mega groß auf einem Ohr von einem ausgestopften Rehkopf und deutlich wahrnehmbares schiepsen, sowie Schild mit Gabelung als Motiv in Kleiderschrank = 4 Ankerpunkt)
5) Entscheidungsschwierigkeiten aufgrund des Gefühls unzureichender Informationen (Auf dem Küchentisch liegt die Lewis (5) als und ein großer Brief vom Finanzamt Handschellen, aus einer Tasche ragen Handschellen heraus, sie liegen auf einem Buch mit leeren Seiten (Symbol für: Entscheidungsschwierigkeiten und Gefühl unzureichender Informationen)
6) Fehlende Ambiguitätstoleranz (Zweifel und Unsicherheit können nicht ertragen werden, Bsp.: die Unsicherheit die entsteht, wenn ein Messgerät ungenaue Werte angibt oder wenn eine Person vage Andeutungen macht) (Mitbewohner tritt mit Skier 6 aus Zimmer und schielt = festgelegtes Symbol für Ambiguität)
7) Vermeidung von sozialer Kritik als zentrales Motiv für Kontrollzwänge. Daher werden andere um Hilfe gebeten, wenn diese die Verantwortung für ihr Tun übernehmen ist keine Kritik zu erwarten und Schuldgefühle bestehen nicht mehr. eine Kuhglocke = 7 hängt um seinen Hals, sein Mund ist zugeklebt = Symbol für Vermeidung sozialer Kritik)
8) Extremes Sicherheitsbedürfnis und Unfähigkeit angesichts einer nicht sicher ausschließbaren Bedrohung mit einem Restrisiko leben zu können. ((er hat Handschuhe an, da er einen Stromschlag befürchtet und ein Bild eines Engels / Fee in der anderen Hand, das als Maskotchen dient )
9) subjektive Überschätzung der Gefährlichkeit von Situationen (als er furzt hat er den Feuerlöscher parat und hält ihn sich an den Po)
10) Vermeidung von Verantwortung, Angst vor falschen Entscheidungen und fehlerhaften bzw. schuldhaften Handlungen (er ist besoffen, hält eine Viskeyflasche in der einen Hand)
11) Extremes Kontrollbedürfnis, alles im Griff haben zu wollen, auch Gefühle und Gedanken (als ich dann mein Zimmer betrete sehe ich da Iron – Man, er die Kontrolle über sich und die Welt erlangen möchte, indem er sich an eine Maschine, die wie ein Skelett = 11 ausschaut anschließt …)


Prädisponierende Bedingungen (Hoffmann und Hofmann aus Ambühl 1998)

Eltern und Persönlichkeit betreffend
12 A geringes Erlernen von Auseinandersetzungen mit Schwierigkeiten
 Gefühl der Inkompetenz.
 durchlässige Grenzen zwischen Selbst und Umwelt und einem wenig integrierten und kohärenten Konzeption des Selbst  So kann z.B. magisches Denken entstehen (Glaube man kann die Realität durch mentale oder motorische Rituale beeinflussen), (Bücher über Schamanismus liegen auf meinem Schreibtisch und stapeln sich)
(Identität = Reflektion über sich selbst und über andere. Kohärente Selbstwahrnehmung: Wahrnehmung der eigenen Person als Einheit: meine Gedanken, mein Handeln, meine Gefühle, meine Empfindungen…. Diffusion im Erleben und Selbst = ich bin mir fremd, dieses Gefühl, dieser Gedanke ist mir fremd und unangenehm... Gesunde Identität = u.a. ich akzeptiere und kenne meine Gefühle, Ziele, Werte, Wünsche, Bedürfnisse …).
13 B Eltern – Modell: (eine Modelleisenbahn, fährt durch das Zimmer, lautes zischen, einer Dampflokomotive, Zugführer mit erhobenem Zeigefinger)
- Angstfokussierung bei Problemen,
- Überschätzung der Gefahren („Pass auf sonst passiert ...“),
- strenge, kritische, kontrollierende und bestrafende Erziehung --> Patienten betrachten sich vermehrt selbst, Perfektionismus bzw. Übernahme strenger Odnungsregeln, Angst vor Fehlern
14 C kognitive Besonderheiten d.h. z.B. Mißgeschicke im Alltag (Vergessen, Unterlassen und Fehlhandlungen)  geringes Gefühl der Eigenkontrolle  Unsicherheit, Suchprozesse, Vergewisserung („Habe ich das wirklich getan ...“) (Am Schornstein der Dampflokomotive hängt ein überdimensional großer Schlüssel)
Dysfunktionale Überzeugungen von Gedankenkontrolle („ich muß meine Gedanken kontrollieren können“)
----------------------------------------
Rückmeldung willkommen:-)
Zuletzt geändert von Nogard am Do 28. Aug 2008, 8:25, insgesamt 2-mal geändert.
Nogard
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kleine Verbesserung

Beitrag von Nogard »

Das ist gar nicht so einfach, habe nun mal versucht die Geschichte etwas auszubessern, zum Teil auch andere Symbole zu nehmen. Hier das Ergebnis:

Ich nähere mich dem Hochhaus, in der Nähe vom Pförtner sehe ich einen Notizblock (Mangelndes Vertrauen in die Gedächtnisleistung), er ist überdimensinal groß und abgeknickt, die Farbe erinnert an morsches Holz (Morschitzky), auch der Geruch von Holz ist wahrnehmbar. Aus dem Block heraus wächst ein Teebaum (1). Ich bewege mich zum Aufzug, da steht der kleine Junge, der immer so neugierig ist und ständig was zu erzählen hat, er streckt mir stillschweigend ein Modellbot entgegen, es ist ein Seegelbot (2) und in ihm befindet sich ein Medaille aus Plastik (Erwartung von misserfolg), ich nehme den Aufzug und schreite zu meinem Zimmer, vor der Tür steht ein bissiger Rottweiler mit einer Rose 3 in der Schnauze. Ich trete ins Zimmer ein und als ich den Kleiderschrank öffne, da sehe ich einen ausgestopften Rehkopf der ein Hörgerät trägt, er liegt auf einem Straßenschild das eine Gabelung darstellt (Informationsverarbeitung beeinträchtigt, Entscheidungsprozesse beinträchtigt). Ich begebe mich in die Küche, auf dem Tisch empfängt mich ein geheuere Rechnung, die Nummer der Auskunftszentrale (unzureichende Informationen) , sie liegt auf der Lewis (5) und aus der einen Tasche der Lewis ragen Handschellen raus (Entscheidungsschwierigkeiten)
Mein Mitbewohner tritt aus seinem Zimmer, er trägt Skier (6) und schielt mit den Augen (Ambiguitätsintoleranz). An seinem Hals trägt er eine Kuhglocke (7) seine Mund ist zugeklebt (Vermeidung sozialer Kritik), In der linken Hand hält er ein Bild von einer Fee (8) in der rechten eine Pistole (Extremes Sicherheitsbedürfnis und Unfähigkeit angesichts einer nicht sicher ausschließbaren Bedrohung mit einem Restrisiko leben zu können. Er muß furzen und hält sich den Feurlöscher an den Po (9) – Überschätzung der Gefährlichkeit der Situation. Dann greift er zu einer Viskeyflsche und schüttet sich davon was in eine Tasse (10) (Vermeidung von Verantwortung, Angst vor falschen Entscheidungen und fehlerhaften bzw. schuldhaften Handlungen). Als ich mein Zimmer begegne, sitzt da der Terminator (Skelett = 11) in Rohform und möchte die Kontrolle über die Welt erlangen (extremes Kontrollbedürfnis, alles im Griff haben zu wollen ….). Auf meinem Schreibtisch befinden sich ein beleuchteter Tannenbaum 12 vor ihm liegt eine Voodoo-Puppe, sie ist durchstochen mit etlichen Nadeln (durchlässige Grenzen zwischen Selbst und Umwelt und einem wenig integrierten und kohärenten Konzeption des Selbst  So kann z.B. magisches Denken entstehen (Glaube man kann die Realität durch mentale oder motorische Rituale beeinflussen). eine Modelleisenbahn fährt durch das Zimmer, ein Team 13 von Arbeitern hat sie aufgerichtet und testet sie aus. Der Lockführer hebt den Zeigefinger (Elternmodell, streng, kontrollierend, Überschätzung der Gefahren).

lg
Nogard
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erste Erfolge

Beitrag von Nogard »

Ich bin noch immer dabei mittels Loci - Technik zu lernen. Bis jetzt sehe ich nur Vorteile gegenüber herkömmlichen Lernmethoden:

Ich kann mir den Stoff schneller einprägen
Ich vergesse weniger, manchmal nur einen von 20 Punkten
und ich muss weniger oft wiederholen und wenn ich wiederhole kann ich das über zwei Wege, entweder indem ich mir nur die Bilder hervorrufe oder diese auch noch dekodiere.

Der Preis ist allerdings, die Ausarbeitung des Lernstoffes, sie ist aufwendiger, aber dieser Zeitaufwand ist nichts im Vergleich zum Zeitaufwand des es bedarf, wenn man den Stoff immer wieder wiederholen muß, hier sind weniger Wiederholungen notwendig. Außerdem merke ich, dass ich schneller Assoziationen bilden kann, die Vorbereitungszeit sich also etwas verkürzt.

lg
Nogard
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Beitrag von DocTiger »

Ich glaube nicht, dass nach einer kurzen Einarbeitungszeit die Anwendung der Loci Technik mehr Zeit kostet als das "normale Lernen" - sofern man die Erinnerungsquote als Konstante nimmt. Man bräuchte beim normalen Lernen auch etliche Wiederholungen für 95-100%...

Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, den Stoff zweimal zu wiederholen: Einmal 5-10 Minuten nach dem Speichern und dann so nah an der Prüfung dran wie möglich, also im Optimalfall nicht mehr als 24 Stunden vorher. Natürlich hab ich vor der zweiten Wiederholung mehr als die Hälfte vergessen von dem Stoff den ich eine Woche vorher gelernt habe. Er ist dann aber einen Tag später dank der Wiederholung trotzdem noch da.
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