Wiederholung des angeeigneten Stoffs

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Guluar
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Wiederholung des angeeigneten Stoffs

Beitrag von Guluar »

Hallo zusammen,


das Lernen mittels Mnemotechnik funktioniert wunderbar. Ich benutze die "flache" Locitechnik, d. h. ich lege mir Schlüsselwörter an einen Haken, und der Kontext lerne ich wie üblich.

Leider sinkt meine Motivation erheblich, wenn ich daran denke, den komplett angeeigneten Stoff in regelmäßigen Abständen a la Ebbinhaus zu wiederholen. Wie geht Ihr in der Praxis vor?
Ist es nicht ein unglaublicher Zeitaufwand, den kompletten Stoff nach den gewissen Abständen komplett zu wiederholen, zudem neuer Stoff unmittelbar nach Prüfungen folgt ?

Viele Grüße und mein Dank an eure Bemühungen
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Julian
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Beitrag von Julian »

Entvernt :P
Zuletzt geändert von Julian am Di 04. Mai 2010, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
monet
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Beitrag von monet »

Hi Guluar,

mich würde interessieren, was bzw. welchen Stoff du meinst.

Ich kann Dir nur sagen, dass ich keinen kenne, der seinen gesamten
Lernstoff wiederholt und da schliesse ich mich ein.

Ich habe das Gefühl, dass du vielleicht etwas Angst zur Lücke hast
und dich auch ein wenig unter Druck setzt. Vielleicht irre ich mich ja?!

Wenn du mit jemanden aus dem achten oder neunten Semserter nach
Grunudlagen fragst, die du gerade vielleicht lernst, werden Dir die Leute nicht auf alles eine Antwort geben.

Es gibt Dinge, die man auch noch später wissen sollte, das ist klar aber
nicht wirklich alles.
Guluar hat geschrieben:Wie geht Ihr in der Praxis vor?
Da kann ich Dir (leider) nur sagen, dass ich den Lernstoff einfach
,so wie du, in bestimmten Abständen wiederhole. Aber ich nutze
keine Mind-Map.
Guluar hat geschrieben:Ist es nicht ein unglaublicher Zeitaufwand, den kompletten Stoff nach den gewissen Abständen komplett zu wiederholen, zudem neuer Stoff unmittelbar nach Prüfungen folgt ?
Ich kann mir schon vorstellen, dass das sehr aufwendig ist aber ich glaube
auch, dass du bis zu 30-40% Lernstoff wiederholst, den du nicht mehr benötigen wirst, und das bringt mich zu meiner Bemerkung weiter oben
mit der Angst.

Gruß monet
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

wo liegt die Priorität? Bei mir ist es in erster Linie die nächste Prüfung die mich interessiert. Wenn dann nicht genug Zeit für alten Stoff bleibt ... tja... pech für den alten Stoff.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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Guluar
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Beitrag von Guluar »

Guten Abend,


vorab vielen Dank für Eure Antworten.

@monet

Du hast Recht, es besteht zum einen Teil Angst zur Lücke, andererseits denke ich mir wäre es schade, den mühsam angeeigneten umfangreichen Stoff, ohne Wiederholung zu vergessen, und in einer Abschlussprüfung vieles erneut erlernen zu müssen. Deswegen erschien mir der Ansatz in gewissen Abständen den erlernet Stoff zu wiederholen, um ihn so langfristig zu speichern, als sehr sinnvoll, aber in der Praxis für schwer nachvollziehbar.

Natürlich kann man nicht alles behalten. Das ständige wiederholen des angeeigneten Stoffs vergangener Monate, stelle ich mir sehr aufwändig vor, da der neue Stoff sehr schnell wächst.


Autoren wie z.B. Christian Grüning vermitteln in ihren Büchern ("Garantiert erfolgreich lernen") neuen Stoff zu lernen und gleichzeitig den alten Stoff zu wiederholen.

Nun aber zur Praxis:

Wiederholt ihr den gelernten Stoff (z.T. mehrere 100 Seiten) diszipliniert in gewissen Wiederholungsabständen, oder nur bei essentiell wichtigem Stoff? Wie geht ihr vor ?
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich wiederhole praktisch nichts langfristig. Wenn ich dasselbe Thema nochmal brauche lerne ich es neu. Außerdem hat sich mein Wissen ja geändert in dieser Zeit, also macht es Sinn, neue Repräsentationen zu schaffen, zumal es ja kein Aufwand ist.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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