Nachdem ich mich nun ein wenig im Forum durchgeklickt habe, habe ich gemerkt, dass es sich hier zumeist nur um das - etwas überspitzt gesagt - "reine Auswendiglernen" geht.
Klar ist es wichtig, ein breites Wissen zu besitzen, von dem man zehren kann, wenn man neue Ideen entwickeln möchte.
Ich möchte nun aber von mir behaupten, dass ich während meines Studiums die für mich optimale Methode bereits gefunden habe (würde mich dennoch über euer Feedback freuen):
Also wenn ich ein wissenschaftliches Paper lese:
Schritt 1: Als erstes Buzan'sches MindMapping, um die komplexen Sachverhalte aufzudröseln, einen Überblick zu bekommen und das Thema in seiner Gesamtheit zu verstehen
Schritt 2: Gezielt Fragen zum Text formulieren, die ich dann in Anki eintrage (Anki ist eine Art Vokabeltrainer & digitales Karteikartenprogramm, bei dem man neben Text auch Bilder eintragen kann)
Schritt 3: Nach gewissen Zeitabschnitten (erst Tage, dann Wochen, dann Monaten) diese Fragen mit Anki wiederholen, um das "gelernte" Wissen zu verfestigen.
Schritt 4: Bei besonders hartnäckigen Fällen Eselsbrücken formulieren. Und bei puren Zahlen (z.B. konkret Genomgrößen etc.) das Master-System anwenden.
Das ist ja jetzt alles schön und gut, aber ich suche eine Methode, mit der man effektiv seine Gedächtnisleistung verbessern kann und nicht nur sein Wissen vermehren.
Ganz konkret z.B. wenn ich für meine Bachelorarbeit auf neue Ansätze für Experimente kommen möchte.
Was ich für ein ganz gutes Gehirntraining halte ist das Nintendo DS Spiel "Prof. Layton".
Im Gegensatz zu den bekannten Gehirn-Jogging-Spielen wie "Dr. Kawashima" beinhaltet das Spiel etwa 150 Knobelaufgaben, die sich größtenteils stark voneinander unterscheiden.
Denn bei Programmen wie "Dr. Kawashima" wurde ja in Studien herausgefunden, dass zwar ein Lerneffekt auftrete, aber dieses sich nur auf das SPiel an sich bezieht. Und zwar weil man eine bestimmte Übung öfters wiederhole, werde man nur speziell bezüglich dieser Übung besser.
Ich habe nun auch vor, mich dem Kopfrechnen als Gehirntrainingsmethode zu widmen. Ein netter Nebeneffekt wäre vielleicht auch, dass ich dann im Labor nicht mehr so häufig Gebrauch vom Taschenrechner machen muss.
Ich hoffe dieser Post hat jetzt nicht die kritische Länge überschritten, dass er nicht mehr zu Ende gelesen wird...

Also wer bis hier durchgehalten hat: Würde mich über Anregungen und Feedback von Euch freuen!