Vokabeln lernen - Schlüsselwortmethode - Problem
Vokabeln lernen - Schlüsselwortmethode - Problem
Hallo!
Ich habe eine Frage zum Vokabellernen mit der Schlüsselwortmethode:
Ich möchte meinen Russischwortschatz erweitern und dafür die Schlüsselwortmethode verwenden.
Mein Problem ist, dass ich, wenn ich es einmal geschafft habe ein Schlüsselwort zu erstellen (ist bei manchen russischen Wörtern wirklich schwer), dieses oft schon am nächsten Tag wieder vergessen habe.
Gibt es Möglichkeiten das zu unterbinden? Mache ich vielleicht bei der Bildung der Schlüsselwörter Fehler?
Danke für eure Antworten.
Ich habe eine Frage zum Vokabellernen mit der Schlüsselwortmethode:
Ich möchte meinen Russischwortschatz erweitern und dafür die Schlüsselwortmethode verwenden.
Mein Problem ist, dass ich, wenn ich es einmal geschafft habe ein Schlüsselwort zu erstellen (ist bei manchen russischen Wörtern wirklich schwer), dieses oft schon am nächsten Tag wieder vergessen habe.
Gibt es Möglichkeiten das zu unterbinden? Mache ich vielleicht bei der Bildung der Schlüsselwörter Fehler?
Danke für eure Antworten.
MUNDUS VULT DECIPI
Mach doch mal ein Beispiel zum Wort ,,кувшин'', welches ,,Kanne'' bedeutet. Ich würde
hier an eine Kuh denken, die eine Schiene entlangfährt und dabei aus einer Kanne trinkt,
da кув ,,Kuf'' und шин in etwa ,,Schin'' ausgesprochen wird.
Wenn du einige Schlüsselwörter bei schwierigen Wörtern am nächsten Tag vergessen hast,
dann waren sie wahrscheinlich nicht besonders intuitiv, du musstest also länger überlegen
bei der Bildung dieses Wortes, glaube ich.
Wenn einem wie beim obigen Wort sofort ein Schlüsselwort einfällt, dann weiß man es
normalerweise auch noch am nächsten Tag. Vielleicht solltest du einfach darauf achten,
intuivierere Begriffe zu wählen.
Ansonsten könnte ich dir auch gerne bei schwierigen Wörtern weiterhelfen, da ich die
Sprache selber beherrsche.
LG
hier an eine Kuh denken, die eine Schiene entlangfährt und dabei aus einer Kanne trinkt,
da кув ,,Kuf'' und шин in etwa ,,Schin'' ausgesprochen wird.
Wenn du einige Schlüsselwörter bei schwierigen Wörtern am nächsten Tag vergessen hast,
dann waren sie wahrscheinlich nicht besonders intuitiv, du musstest also länger überlegen
bei der Bildung dieses Wortes, glaube ich.
Wenn einem wie beim obigen Wort sofort ein Schlüsselwort einfällt, dann weiß man es
normalerweise auch noch am nächsten Tag. Vielleicht solltest du einfach darauf achten,
intuivierere Begriffe zu wählen.
Ansonsten könnte ich dir auch gerne bei schwierigen Wörtern weiterhelfen, da ich die
Sprache selber beherrsche.
LG
Ich glaube, dass ein guter Vokabeltrainer wichtiger ist, als die Schlüsselwortmethode. Ich benutze den Vokabeltrainer um die Rechtschreibung zu perfektionieren und mich "reflexartig" an das Wort erinnern zu können dank intensiver und langfristiger Wiederholung. Schlüsselwörter benutze ich dann, wenn ich bei einzelnen Wörtern Schwierigkeiten habe, aber nach ein paar Tagen oder im Extremfall Wochen brauch ich auch das Schlüsselwort nicht mehr.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
@ Julian: Danke. Ich werd einmal versuchen mit intuitiveren Begriffen zu arbeiten, sollte mir das Schlüsselwort wieder entfallen.
@ DocTiger: Kannst du mir da einen guten Vokabeltrainer empfehlen?
Mit dem reflexartigen Erinnern hab ich immer die meisten Probleme. Vor allem bei Wörtern, die man nicht oft benutzt. Ich weiß zwar meist, dass ich das Wort schon gelernt habe, was es bedeutet, fällt mir dann aber oft nicht ein.
@ DocTiger: Kannst du mir da einen guten Vokabeltrainer empfehlen?
Mit dem reflexartigen Erinnern hab ich immer die meisten Probleme. Vor allem bei Wörtern, die man nicht oft benutzt. Ich weiß zwar meist, dass ich das Wort schon gelernt habe, was es bedeutet, fällt mir dann aber oft nicht ein.
MUNDUS VULT DECIPI
http://www.dict.cc ist mit Abstand das Beste.
In jedem Fall Deutsch als Frage, Russisch als Antwort. Diese Richtung ist in der Regel schwieriger und bringt den kleinen Nebeneffekt der perfekten Rechtschreibung mit sich.
Es gibt zum Beispiel "Anki".
Ich denke mal auch für Windows gibt es Wege, russische Buchstaben zu schreiben, das macht jedenfalls mehr Sinn, als eine Transliteration zu verwenden.
Es gibt zum Beispiel "Anki".
Ich denke mal auch für Windows gibt es Wege, russische Buchstaben zu schreiben, das macht jedenfalls mehr Sinn, als eine Transliteration zu verwenden.
- Und das heißt?DocTiger hat geschrieben:Es gibt zum Beispiel "Anki".

Tastatursprache ändern:
Code: Alles auswählen
Systemsteuerung / Zeit, Sprache und Region / Tastaturen und Eingabemethoden ändern / Tastaturen und Sprachen -> Tastaturen ändern
dann immer mithilfe des ,,DE''-Buttons rechts in der Symbolleiste gewechselt
werden. Wenn du neben den lateinischen keine russischen Buchstaben auf deiner
Tastatur hast, kannst du mit folgendem Programm, welches zwar eine Testversion ist,
womit man aber trotzdem das Blindtippen russischer Buchstaben erlernen kann, das
Tippen lernen. http://www.zehn-finger.de/index_de.html
Werde ich jetzt auch mal wieder auffrischen.
Anki ist ein kostenloser Vokabeltrainer.
Parley ebenfalls.
Letzterer hat den Vorteil, dass man auch die Lösung "eingeben" kann während Anki nur Flashkarten bietet. Ich empfinde ersteres besser, es hat mehr diesen Drill Charakter und man ist eher gezwungen die Vokabeln perfekt zu beherrschen. Wer extrem diszipliniert ist, kriegt es natürlich auch mit bloßen Karteikarten hin.
Parley ebenfalls.
Letzterer hat den Vorteil, dass man auch die Lösung "eingeben" kann während Anki nur Flashkarten bietet. Ich empfinde ersteres besser, es hat mehr diesen Drill Charakter und man ist eher gezwungen die Vokabeln perfekt zu beherrschen. Wer extrem diszipliniert ist, kriegt es natürlich auch mit bloßen Karteikarten hin.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Ich frage mich, ob es nicht sinnvoller ist das Vokabellernen möglichst zu vermeiden.
Interessant in diesem Zusammenhang: Sprachen lernen leichtgemacht. Von der guten Frau Birkenbihl.
Schwierige Vokabeln dann mit Kennwortmethode verankern.
Ich bevorzuge hierfür selbst gemachte Karteikarten, die man kreativ gestalten kann.
z.B. Geist (russisch:prizrak)
Auf der Vorderseite ein gemalter Geist mit Rasselkette etc... Und im Hintergrund auch das Wort Geist.
Auf der Rückseite ein Geist mit einem Preisschild auf einer englischen Fahne
=priz(e)
Der Geist könnte in eine Rak(ete) steigen. Und im Hintergrund wieder die russische Vokabel prizrak.
Allein der Aufwand sorgt für feste Verankerung.zumindest bei mir.
Interessant in diesem Zusammenhang: Sprachen lernen leichtgemacht. Von der guten Frau Birkenbihl.
Schwierige Vokabeln dann mit Kennwortmethode verankern.
Ich bevorzuge hierfür selbst gemachte Karteikarten, die man kreativ gestalten kann.
z.B. Geist (russisch:prizrak)
Auf der Vorderseite ein gemalter Geist mit Rasselkette etc... Und im Hintergrund auch das Wort Geist.
Auf der Rückseite ein Geist mit einem Preisschild auf einer englischen Fahne
=priz(e)
Der Geist könnte in eine Rak(ete) steigen. Und im Hintergrund wieder die russische Vokabel prizrak.
Allein der Aufwand sorgt für feste Verankerung.zumindest bei mir.
@ Androsch: Von dem Buch habe ich schon einmal gehört, habe aber nicht wirklich eine Ahnung, wie die Methode funktioniert. Kannst du mir vielleicht eine Kurzbeschreibung geben?
Was ich dann noch fragen wollte: Was ist, wenn ich in kurzer Zeit sehr viele Vokabeln lernen will/muss? Funktioniert das mit dieser Mehode dann auch?
Was ich dann noch fragen wollte: Was ist, wenn ich in kurzer Zeit sehr viele Vokabeln lernen will/muss? Funktioniert das mit dieser Mehode dann auch?
MUNDUS VULT DECIPI
Nur im Sinn von Gespenst,z.B. Geist (russisch:prizrak)
im Sinne von Spuk wäre vielleicht prividenie besser?
=================
Enzyklopädie der Wochentagsberechnung * Melencolia I - Magic Squares for the Mental Entertainer * Smart Methods for 4x4, 5x5 and 6x6 Magic Squares * 172 A4-pages * version 3.40
Enzyklopädie der Wochentagsberechnung * Melencolia I - Magic Squares for the Mental Entertainer * Smart Methods for 4x4, 5x5 and 6x6 Magic Squares * 172 A4-pages * version 3.40
Im Sinn von "Gespenst", im Sinn von "Spuk" wäre vielleicht "prividenie" besser?z.B. Geist (russisch:prizrak)
Aber die Methode ist natürlich an diesem Beispiel sehr gut erklärt.
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Enzyklopädie der Wochentagsberechnung * Melencolia I - Magic Squares for the Mental Entertainer * Smart Methods for 4x4, 5x5 and 6x6 Magic Squares * 172 A4-pages * version 3.40
Enzyklopädie der Wochentagsberechnung * Melencolia I - Magic Squares for the Mental Entertainer * Smart Methods for 4x4, 5x5 and 6x6 Magic Squares * 172 A4-pages * version 3.40
Vokabeln lernen vermeiden? Hm, schwer zu sagen. Ich glaube schon, dass die "Immersion" wichtig ist, aber sie ist viel effektiver wenn man bereits ein ausgedehntes Vokabular hat. Sonst fühlt sich das durcharbeiten eines Textes an wie ein Marsch durch den Dschungel, ohne Machete....
Wenn Du glaubst, auf das Vokabellernen verzichten zu können, weil du die Vokabeln der Lektionen eh automatisch weißt, dann könnte das an der zu geringen Geschwindigkeit des Unterrichts liegen.
Ich habe jetzt einen mehrmonatigen "Gewaltmarsch" von 1300 chinesischen Vokabeln hinter mir. Dieser Ansatz hat auch Probleme, aber ich merke, wie meine Sprachkompetenz sich enorm verbessert hat. Zum Vergleich: Typische Lehrbücher haben vielleicht 500 Vokabeln in einem Buch bzw Jahrgang. Für Klassenunterricht ist das OK, aber für Selbstlerner eher zu langsam. Man braucht ca 2000 Wörter für eine brauchbare Sprachkompetenz.
Ab einem gewissen Punkt macht Vokabellernen keinen Sinn mehr. Man schlägt neue Wörter nach und vergisst sie halt einfach nicht. So ging es mir irgendwann mit Englisch, mit Spanisch bin ich fast an diesem Punkt.
Wenn Du glaubst, auf das Vokabellernen verzichten zu können, weil du die Vokabeln der Lektionen eh automatisch weißt, dann könnte das an der zu geringen Geschwindigkeit des Unterrichts liegen.
Ich habe jetzt einen mehrmonatigen "Gewaltmarsch" von 1300 chinesischen Vokabeln hinter mir. Dieser Ansatz hat auch Probleme, aber ich merke, wie meine Sprachkompetenz sich enorm verbessert hat. Zum Vergleich: Typische Lehrbücher haben vielleicht 500 Vokabeln in einem Buch bzw Jahrgang. Für Klassenunterricht ist das OK, aber für Selbstlerner eher zu langsam. Man braucht ca 2000 Wörter für eine brauchbare Sprachkompetenz.
Ab einem gewissen Punkt macht Vokabellernen keinen Sinn mehr. Man schlägt neue Wörter nach und vergisst sie halt einfach nicht. So ging es mir irgendwann mit Englisch, mit Spanisch bin ich fast an diesem Punkt.